Sonntag 24. April: Abschied vom Caprivi
Heute bin ich schon wieder früh wach. Ich habe gut geschlafen, fühle mich besser, wenn auch nicht komplett schmerzfrei. Aber ich kann rechtzeitig zum Sonnenaufgang schon wieder die Kamera halten:
Bild: Thomas
Nicht ganz so farbenprächtig wie gestern, aber trotzdem toll. Und noch besser: ich kann ihn tatsächlich auch genießen
.
Auch das Frühstück schmeckt, und danach ist leider Zeit für den Abschied. Wir müssen heute Ndhovu und das Team um Ralf und Klaus verlassen
. Schade, denn auch wenn unser „Elefantenhaus“ für uns nicht optimal war, haben wir uns doch sehr wohlgefühlt. Eine unkomplizierte, herzliche und familiäre Atmosphäre, die jeder Gästefarm alle Ehre machen würde. Dazu klasse Game- und Sundownerdrives, leckeres Essen und nach dem ersten Falscheindruck auch nette Zeltunterkünfte, einwandfrei. Da kommt auf unserer Namibia-Unterkunftsliste ein dickes Plus dran
.
Hier noch Bildeindrücke von Sabine & Thomas’ Zelt (Bilder: Thomas):
Knapp 480 Kilometer liegen heute vor uns. Wir verlassen den Caprivi und fahren bis Grootfontein, genauer gesagt bis zur Dornhügel Guestfarm.
Thomas übernimmt die erste Etappe, denn so ganz schmerzfrei bin ich noch nicht. Inzwischen ist auch die Ursache klar, denn ich hatte heute morgen etwas Blut im Urin
. Damit ist mir klar: Eine Nierensache, ich vermute einen Nierenstein. Also zunächst mal Schmerzmittel und viel trinken, dann sehen wir weiter.
Die Schlagloch-Strecke zwischen Divundu und Rundu ist meinem Zustand erst mal nicht förderlich. So fährt Thomas heute durch, gibt mir die Gelegenheit zur Erholung (und zu etlichen Pipipausen), und tatsächlich geht es mir nach Rundu zunehmend besser.
Als wir die Dornhügel Guestfarm erreichen, bin ich nahezu schmerzfrei und kann auf die Schmerztabletten jetzt sogar verzichten
.
Bild: Thomas
Dornhügel haben wir leider nur als Zwischenstation auf dem langen Weg zurück nach Windhoek vorgesehen.
Begrüßt werden wir von John, der hier als rechte Hand von Melanie und Götz fungiert.
Unsere Gastgeber selbst lassen sich entschuldigen. Denn sie sind erkältet und meiden daher vorübergehend den Kontakt mit ihren Gästen. Das empfinden wir als sehr rücksichtsvoll uns Gästen gegenüber. Andererseits ist es aber auch schade, da durch den fehlenden direkten Kontakt mit der Gastgeberfamilie natürlich auch etwas von dem verlorengeht, was wir auf einer Gästefarm als das Besondere empfinden.
Während wir uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen, kommt Götz dennoch auf ein kurzes Hallo und einen kleinen Plausch in respektvollem Abstand vorbei. Nett.
Wir bekommen das Surricat-Zimmer. Es ist barrierefrei und tatsächlich ist hier alles problemlos, inklusive des unterfahrbaren Waschbeckens
.
Die Zimmer sind hier übrigens immer ihrem Namen entsprechend dekoriert. Bei uns im Surricat-Zimmer gibt es Erdmännchen-Bilder, - Bettwäsche usw. Sabine & Thomas haben das Gecko-Zimmer. Entsprechend gibt es hier überall Geckos als Bilder, Bettwäsche etc.
Gecko-Zimmer (Bilder: Thomas)
Ansonsten passiert hier heute nicht mehr viel. Unsere Damen nehmen eine kleine Auszeit, Thomas und ich führen unsere Kameras an die frische Luft und wir erfreuen uns an den vielen Details, liebevollen Deko-Elementen, Katzen und Hunden in dieser wirklich schönen und gepflegten Anlage.
Bild: Thomas
Bild: Thomas
Bild: Thomas
Abends genießen wir noch einen Sundowner am Feuer ...
... später dann ein leckeres Dinner, wobei uns John Gesellschaft leistet. Mit uns ist heute noch eine französische Familie mit zwei kleinen Kindern zu Gast.
Danach endet für uns dieser lange und auch recht anstrengende Fahrtag.
Erfreulich: Mein Nierenproblem scheint ausgestanden, keine Schmerzen und keine Probleme mehr. Juhuu !