10. November 2021 – Ausflug Kolmannskuppe und Lüderitz
Mit einer Tasse Tee begrüße ich den Morgen. Ich bin auch beim 6. Besuch immer wieder von dieser Landschaft hier begeistert.
Unser „Mountain View“
Die Vögel bedanken sich für das frische Wasser .
Das ist der untere Komplex der Chalets. Im Vordergrund unser „Mountain View“, in der Mitte „Bungalow 1+2“ und „The Cave“(welche alle nicht belegt waren) und dahinter „The Wall“. The Cave und die Bungalows sind klitzeklein und sehr spartanisch, wir hatten einen Schlüssel und konnten rein, falls M&M hier wohnen wollten.
„The Walll“ von der anderen Seite, welches von Valentina und Heiner bewohnt wurden.
Das größte aller Chalets: Eagles View, welches von M&M bewohnt wurde. Hier haben wir 2013 gewohnt.
Wir kennen nunmehr alles Chalets, auch von innen. Und unser persönliches Ranking fällt so aus: The Rock, Eaglew View, The Boulders, Desert Vista, The Mountain View, The Wall, The Cave und die Bungalows zum Schluss.
Langsam ergreift die Sonnen Besitz von dieser Traumlandschaft und wir machen uns auf die Fahrt zum Frühstück.
Nach einem herzhaften Frühstück trödeln wir nicht lange herum, wir wollen nach Kolmannskuppe und Lüderitz Für uns Beide ist dies nunmehr auch der 6. Besuch der Geisterstadt. Da wir aber wieder Namibia-Neulinge dabei haben, darf dieser Programmpunkt nicht fehlen.
Viele Fotos haben wir nicht gemacht, es liegen sicherlich Hunderte in unserem Archiv.
Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichen wir Kolmannskuppe. Der Rundgang führt uns durchs interessante Museum, Kegelbahn und in alle Häuser. Unsere Mitreisenden sind begeistert von diesem bizarren Ort.
Valentina nimmt ein Sandbad
Gegen 11 Uhr, die Sonne brennt unermüdlich, verlassen wir die Geisterstadt und fahren nach Lüderitz. Lüderitz, eine bunte abgelegene Stadt, gefällt mir immer wieder.
Leider fällt der obligatorische lunch im Nest-Hotel diesmal aus – es findet eine Tagung statt und wir dürfen das Grundstück nicht betreten.
Im Hafen finden wir bei „Essenzeit“ aber einen schönen Ersatz.
Selbst in Lüderitz ist es ungewöhnlich heiß. So machen wir uns bald Richtung Diaz Point auf.
Zuerst fahren wir aber auf Shark Island und spazieren ein bisschen rum. Es ist sehr windig.
Danach geht’s weiter über die große Bucht. Einige Flamingos sieht man in weiter Entfernung.
Am Diaz Point kann man kaum die Autotür öffnen, so stürmisch ist das hier. Unsere Freunde wollen trotzdem zum Kreuz hoch kraxeln.
Sie erzählen später, dass sie auf allen Vieren hoch sind und sich gegenseitig festhalten mussten. Erstens, weil es so stürmisch ist und Zweitens, weil die gesamte Anlage in einem miserablen Zustand ist. Dies war übrigens schon vor 3 Jahren so.
In weiter Entfernung entdeckt Manfred Robben auf einem kleinen Felsen. Die Fotos sind nix gescheites, aber er konnte welche entdecken.
Auf der Rückfahrt können wir Surfer beobachten, welche eine Wasser-Rinne zwischen Atlantik und Großer Bucht nutzen, um im spektakulären Tempo hin und her surfen. Das ist eine coole Sache und auch wir haben Spaß dabei zu zusehen. Leider erwischen wir kaum einen Surfer mit der Kamera, so einen Affen-Tempo haben die drauf.
In Lüderitz wird noch getankt. Und seht mal, 36 Grad in Lüderitz, das habe ich noch nie erlebt. Ansonsten ist immer angenehm „kühl“ und nie mehr als 30 Grad.
Wir halten noch bei der Wasserstelle der Wüstenpferde. Keine Pferde weit und breit zu sehen. Nach 10 Minuten verlassen wir diesen heißen Ort, es hat hier sicherlich 40 Grad.
Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder in unseren Chalets. Vorher haben wir M&M in ihrem Lodgezimmer entlassen. Ich muss sagen, die Zimmer sind echt chic eingerichtet und sie haben Klimaanlage.
Wir ruhen eine bisschen aus und schlafen tatsächlich ein. Ui, die Sonne ist fast weg als ich wach werde. Jetzt müssen wir uns sputen, denn wir sind 19 Uhr mit M&M zum sundowner in der Lodge verabredet.
Später haben wir einen schönen Platz auf der Terrasse und sehen nur noch das Abendrot.
Das Dinner im Restaurant war wieder vorzüglich und dank des gesponserten Weines von Piet auch süffig. Zum Schluß singt die gesamt Crew für uns. Danke für die nette Geste!
Lange unterhalten wir uns noch mit Piet über Leben und Arbeiten in Namibia und Deutschland. Am meisten macht Piet die Trockenheit Sorge. Im Wolwedans Gebiet sollen von 45000 Oryxe fast 30000 verendet sein. Und er meint auch, dass Lüderitz nie so heiß war. Der Klimawandel ist echt und macht uns sehr nachdenklich.
Später sitzen mein Mann und ich noch ein bisschen auf unserer Terrasse und verarbeiten den Tag und vor allem das nachdenkliche Gespräch mit Piet.
Heute schlafe ich nicht so gut ein...