13. November 2021 – Fahrt zum Namib Dune Star Camp
Wir haben so gut geschlafen, wie lange nicht mehr. Es war eine Wonne und mit Elan starten wir in den neuen Tag.
Vor dem Frühstück schlendere ich ein bisschen durch die hübsche Anlage der Lodge.
Nach einem herzhaften Frühstück werden die Klamotten im Auto verstaut und unsere Rechnung beglichen. Für die liebenswerten Angestellten wird die Tip-Box gefüttert.
Es wird eine herzliche Verabschiedung.
Fazit Elegant Desert Eco Camp
Umgebung: 1,5
Unterkunft: 2,5
Ich kann zu dieser Jahreszeit kein Zelt ohne Klimaanlage empfehlen. Auch müsste mehr Sonnenschutz angebracht werden. Ansonsten wunderschöne, einsame Lage.
Fazit Elegant Desert Lodge
Umgebung: 2
Unterkunft: 1 (war frisch renoviert)
Essen: 2+
Gastgeber: 1
Alle Angestellten sind sehr zuvorkommend, freundlich und motiviert.
Die Lodge war quasi leer.
Die Unterkünfte waren ausnahmslos sehr sauber. Der Garten der Lodge sehr gepflegt.
Hier kann man es sehr gut auch länger aushalten.
Eine sehr gute Empfehlung in der Nähe vom Sesrim / Sossusvlei.
Heute haben wir nur 78 km (ca.1 Std. Fahrtzeit) zur nächsten Unterkunft. Und weil wir alle heute so fit sind, habe ich schon Zuhause einen Umweg geplant.
Wir fahren die D854 bis zur Kreuzung D850 und machen nach ca. 30 Minuten Fahrt einen Halt im Tsauchab River Camp. Das Camp hatte mich mit seiner Metall-Ausstellung schon im Jahre 2013 fasziniert, als wir in der Zebra River Lodge wohnten.
Dort angekommen suchen wir den Eigentümer oder Verwalter. Im Camp finden wir niemanden, um zu fragen, ob wir uns ein bisschen umsehen können. Da man aber unweigerlich, wenn man zum Gebäude/Restaurant möchte, durch die Metall-Ausstellung läuft, sehen wir uns ein bisschen um. Viele Kuriositäten erwarten uns.
Die Agame rekelt sich in der Sonne.
Der Storch bringt ein Baby...
Auch Holz wird zum Anschauungsstück.
Im Ehebett
Natürlich ist auch ein Strauß dabei
Es gibt hier so viel zu entdecken, man könnte tatsächlich mehrere Stunden durch die Anlage laufen.
Aber nach 30 Minuten wird es uns schon wieder zu heiß und wir fahren auf der D850 zum Nachbarn, der Neuras Weinfarm, für eine Erfrischung.
10 Minten später werden wir sehr nett empfangen und gefragt, ob wir eine Weinprobe möchten. Nunja, es ist zwar erst 10:30 Uhr, aber man soll ja viel trinken bei der Hitze.
Außer dem Rose-Wein schmeckt mit der Wein nicht. Der Fahrer hat natürlich keine Weinprobe mit gemacht und nur mal genippt.
Man kann hier aber schön sitzen (sicherlich Abends noch schöner) und so Weinselig wie wir jetzt sind, bleiben wir auch ein Weilchen.
Gegen 12 Uhr steigen wir wieder ins Auto und fahren Rüchtung BüllsPort durch schöne Berglandschaft. Es ist still im Auto geworden, außer dem Fahrer dösen alle. Die C14 bringt uns nach Solitaire.
Als wir die Autotüren öffnen bekommen wir kaum Luft vor Hitze. Auch Solitaire ist verwaist. Sonst war hier immer ein Gewusel, jetzt steht gerade mal ein Auto neben uns an der Tankstelle.
Der Bäcker hat leider auch zu, so setzten wir uns in Lodge, bestellen Cappuccino und Kuchen. Das weckt unsere Lebensgeister wieder.
Fotos mache ich hier keine, erstes haben wir genug im Archiv und zweitens ist es viel zu heiß um rumzulaufen.
Wir setzen unsere Fahrt, nun auf der C19, Richtung Süden fort.
Nach wiederum 30 Minuten sind wir in der Namib Desert Lodge. Für hier aus erfolgt der Transfer zum Namib Dune Star Camp.
Wir werden mit kalten Tüchern und einem Kalt-Getränke sehr freundlich empfangen. Es wird uns noch das Prozedere mit Transfer erklärt und ein Mitarbeiter zeigt uns die Lodge-Anlage, welche wir aber bereits von 2018 kennen als wir ebenfalls im Dune Star Camp wohnten.
Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und hat, vor den steinernen Dünen, eine tolle Lage.
Schnell ist ein schattiger Platz am Pool gefunden und ab geht’s ins erfrischende Wasser.
Ein Glanzstar begutachtet unsere Wasserspiele.
Zwischendurch bestellen wir uns ein kleinen lunch und gönnen uns einen GT.
Die Zeit vergeht im Nu entweder im Pool oder auf der bequemen Liege.
16:30 Uhr besteigen wir, mit kleinem Gepäck, den offenen Wagen und werden zum Camp gebracht. Nur mit einem weiteren (und jungem) Paar (Honeymooner) werden wir im Camp sein.
Nach ca. 20 Minuten Fahrt durch herrliche Dünenlandschaft sehen wir das Camp auf einer Düne thronen.
Das Camp hat 10 Bungalows.
Wir beziehen wieder Bungalow 1, M+M Nr. 2 und V+H Nr. 3. Ich finde auch, dass diese Bungalows die schönsten Ausblicke ins Tal (4+5 sind auch noch gut) haben. Die anderen Chalets blicken mehr auf eine Ebene.
Die Bungalows sind frisch renoviert und alles ist penibel sauber.
(Blick auf Bungalow 1 +2) Sie stehen ca. 25m voneinander entfernt.
Und der 1 Mio-§ Ausblick von unserer Terrasse
Wir können uns gar nicht satt sehen...vergessen ist die Hitze.
Hauptgebäude mit Restaurant und Traum-Aussichts-Terrasse.
Natürlich wird mit einem GT auf diese herrliche Landschaft angestoßen.
Später machen wir uns etwas frisch für den sundowner und das Dinner.
Natürlich knipsen wir immer wieder diese Traum-Landschaft.
Ich hatte schon in meinem letzten Reisebericht 2018 geschrieben, dass diese Landschaft nur noch mit Wolwedans zu toppen (oder sogar gleichrangig) ist und für mich zu den schönsten Namibias zählt.
Meine Meinung hat sich nicht geändert.
Nach dem Sonnenuntergang wird diese Landschaft zur Magie.
Wer jetzt nicht in Romantik-Modus verfällt hat tatsächlich einen Stock verschluckt.
Wir sind alle richtig glücklich und zufrieden hier zu sein – es ist ein wahres Geschenk!
Teilweise leuchtet es Rosafarben.
Nach diesem Farbenrausch nehmen wir an unseren schön eingedeckten Tisch Platz.
Es wird ein leckeres 3 Gänge-Menü gereicht, der Wein ist eisgekühlt (und schmeckt viel besser als auf Neuras). Wir genießen jeden Augenblick.
Später schieben wir das große Doppel-Bett auf die Terrasse und bestaunen das Sternenzelt über uns. Lange liegen wir noch wach... bis der Schlaf siegt.