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Sonntag, 07.11.21
Ich checke morgens nochmals unsere Sitzplätze bei EW Discover – alles okay, es verbleibt bei unseren gebuchten Plätzen. Um 9.30 Uhr holt uns das Taxi ab und wir fahren nach Osnabrück zum Bahnhof. Der IC aus Hamburg ist pünktlich, aber voll mit Reisenden. Wir haben zum Glück Platzkarten müssen aber dadurch Andere zum Stehen verurteilen. In Köln bleibt der Zug stehen...5 Minuten....10 Minuten....nach 30 Minuten die Durchsage, dass der Zug wegen Corona zu voll ist und keine Mindest-Abstände eingehalten werden können. Man bittet Leute auszusteigen und den nächsten Zug zu nehmen. Nichts passiert. Nach 45 Minuten nochmals die Durchsage mit dem Hinweis, dass die Bahn Jedem, der aussteigt, einen 30 € Verzehrgutschein anbietet. Einige Wenige steigen aus...das Spiel wiederholt sich im 10 Minuten Takt. Nach ca. 80 Minuten sind wohl genug ausgestiegen, obwohl der Zug immer noch brechend voll ist, und der IC fährt endlich weiter. In Frankfurt empfängt uns ein leerer Flughafen. So haben wir den Airport noch nie gesehen. Der Eurowings Schalter ist noch geschlossen, aber LH offen und wir können dort einchecken und werden das Gepäck los. Außerdem werden die Impfpässe und der PCR-Test kontrolliert. Wir erhalten unsere Bordkarten mit den gewünschten Sitzplätzen im more legroom Bereich, welche sich sage und schreibe 7x, zwischen Buchung und Abflug, geändert hatten. Da wir schon seit Vormittag unterwegs sind macht sich langsam der kleine Hunger breit. Wir suchen das ganze Terminal ab. Gerade 2 Bistros haben offen. Zum Burger (was anderes gab es nicht) stoßen wir mit GinTonic an. Am Gate dann die Durchsage, dass sich wahrscheinlich bei einigen Passagieren die Sitzplätze ändern, da ein Flugzeugwechsel (statt A330-300 auf S330-200 oder umgekeht) statt findet. Mein Mann und ich behalten die gleiche Reihe, nur aus A+C wurde A+B (oder umgekehrt). Als wir zu unseren Plätzen gehen, sehe ich unsere Freunde im Eco-Bereich sitzen und es ist sichtlich, dass sie sauer sind. Wir haben nunmehr die letzte Reihe, statt die 1. Reihe mit mehr Beinfreiheit. Es ist der 8. Sitzplatzwechsel!! Plötzlich geht ein Tumult los, einige Passagiere aus dem Eco.Bereich kramen wieder alles aus der Gepäckablage und setzen sich in den more-legroom Bereich. Ein wildes Durcheinander und die Crew schaut hilflos zu. Ich spreche die vor mir stehende Stewardess an, dass unsere Freunde Plätze mit mehr Beinfreiheit gebucht haben und nunmehr im beengten Eco-Bereich sitzen. Sie zuckte nur mit den Schultern und meinte, sie sollen sich einfach umsetzen, wenn es bei diesem Chaos möglich ist. Flugs rufe ich nach unseren Freunden und sie ergattern mit Mühe und Not die letzten 4 Plätze im more-legroom Bereich, welche ich durch meine Trolley und mich selbst reserviert hielt. Die Leute haben sich angebrüllt und angeschrien, dass kann man sich nicht vorstellen. Die Crew war komplett überfordert und ist überhaupt nicht hilfestellend eingeschritten. Irgendwann hat jeder auf einen Platz gesessen und der ausgebuchte EW Discover Flug startet Richtung Namibia. Über das Essen an Bord, sowohl Nachts als auch Morgens, hüllen wir den Mantel des Schweigens. Entertainment Programm war gut und nach einem 12,50 € GinTonic dösten wir ein bisschen ein. Der Sitz war äußerst unangenehm, sehr dünne Polsterung, ich hatte das Gefühl auf einer Euro-Palette zu reisen. Nachdem wir von LH Premium Eco auf EW Discover Eco down gegradet wurden (manche von Euch können sich sicherlich an meine Kommentare in diversen threads dazu erinnern) und auf Grund v.g. Vorkommnisse steht für uns fest: nie wieder EWDiscover auf der Langstrecke. 8. November 2021 – Fahrt zur Jansen Kalahari Gästefarm Fast pünktlich landeten wir In Windhoek. Gepäck war schnell da. Einreiseprozedere ging auch relativ schnell. Noch den Geldautomaten entern und schwupps saßen wir im Transfer zu Africa on weels. Die beiden Fahrer kurz eingewiesen und noch die Rückgabezeit besprochen und schon saßen wir in unserem Toyota Land Cruiser, Stretched 4x4. Die Männer sind begeistert von diesem Fahrzeug. Die B1 führt uns nach Rehoboth, wo wir in einem Supermarkt die ersten Einkäufe tätigen. Bei Kalkrand biegen wir auf die C21 Richtung ab. Frauenpower Nach 2,5 Stunden reine Fahrtzeit erreichen wir die Jansen Kalahari Gästefarm und werden von Hentie Jansen herzlich begrüßt. Die Farm ist herrlich zwischen roten Dünen gelegen und es gefällt uns hier auf Anhieb. Hentie zeigt uns unsere Bungalows und wir sind begeistert. Wir beziehen den Shepherds tree Bungalow. Es ist äußerst sauber und geschmackvoll eingerichtet. Wir haben viel Platz, um unsere Sachen zu sortieren. Später spazieren wir zum Haupthaus mit Pool und stoßen mit einem GinTonic auf unseren Urlaub an. Herrlich wieder in Namibia zu sein. Gegen 17 Uhr lädt uns Hentie auf seinen PickUp und los geht’s zur Farmrundfahrt. Wir genießen sichtlich diese Landschaft. Hentie weiß viel über seine Farm zu berichten und interessiert lauschen wir seinen Erzählungen über Arbeit und Leben auf so einer großen Farm. Pünktlich, kurz vor Sonnenuntergang, erreichen wir eine schöne Düne und der Gastgeber tischt uns Knabberein und GinTonic auf. Wir zelebrieren unseren ersten sundowner. Nach 2 GT besteigen wir wieder den Pickup und wir rumpeln weiter Düne auf und ab. Nun wartet ein weiterer Höhepunkt auf uns – Dünenbraii. Louise, Gastgeberin, hat mir ihren Angestellten einen sehr schön gedeckten Tisch aufgebaut, die Fackeln lodern im Wind, Decken gegen die aufkommende Kühle liegen bereit und es duftet nach Essen. Zum Essen gibt es Kudu und Rind, verschiedene Salate und Beilagen. Das Fleisch ist perfekt gegrillt und alles schmeckt vorzüglich. Der Wein dazu süffig. Außerdem spendieren uns die Gastgeber noch eine Flasche Sekt, welche wir natürlich mit Louise und Hentie gemeinsam leeren. Die Beiden sind uns sehr sympathisch und die perfekten Gastgeber! Pappsatt und nach angeregten Gesprächen verlassen wir ca. nach 2,5 Stunden diesen schönen Ort und werden zu unseren Bungalows gefahren. Ein herrlicher Tag in der Kalahari geht zu Ende... wir fallen müde in das kuschlige Bett und sind bald im Lummerland. |
Liebe Grüße Lotusblume
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9. November 2021 - Fahrt nach Aus, Godwana Eagles Nest / Desert Horse Inn
Wir haben wunderbar geschlafen und der Stress der Anreise ist vergessen. Ich setzte mich mit einer Tasse Tee auf die Terrasse und begrüße den Tag. Pünktlich halb Acht treffen wir uns mit Monika & Manfred und Valentina & Heiner auf der Frühstücksterrasse. Es ist hübsch für uns eingedeckt und wir lassen uns das Frühstück mit Rührei, verschiedenen Wurst-/Käse-/Brotsorten schmecken. Neben der Terrasse lädt der Pool ein. Dazu haben wir leider keine Zeit mehr. Und wer was zu Meckern hat... (Ausblick von M+M's Camelthorn Bungalow) Fazit Jansen Kalahari Gästefarm Eine der großen Überraschungen dieses Urlaubs. Sehr zuvorkommende und überaus sympathische Gastgeber. 5 Bungalows. Es war nur eine weiterer Gast anwesend. Umgebung: 2, Tendenz zur 1 Unterkunft: 1 Essen: 1 Gastgeber: 1 Eine hundertprozentige Empfehlung, auch für mehrere Tage! Sicherlich eine der besten Gästefarmen Namibias. Jetzt aber zügig Gepäck eingeladen – es liegt eine weite Fahrstrecke vor uns (die längste des Urlaubes). Auf der D1268 geht’s gen Süden, dann ein Stück auf der B1 und Richtung Hardap Damm. Wir löhnen den moderaten Eintritt und es wird gefragt, ob wir neue Gäste des NWR Resorts sind. Man warte sehnsüchtig auf Gäste... Im Restaurant frage ich nach Getränken und man antwortet mir: sie öffnen erst Mittag wieder. Ich bin perplex, einerseits warte man auf Gäste andererseits haben die 3 rumstehenden Damen nix zu tun und könnten etwas verkaufen... So schauen wir uns die Anlage ein bisschen an. Ein paar Klippschliefer leisten uns Gesellschaft. Nach einer halben Stunde verlassen wir den verwaisten Ort. Die C 19 bringt uns in ca. 1 Stunde nach Maltahöhe. Im namensgebenden Hotel finden wir eine schattige Oase im Garten und unser Durst wird gestillt. Hier verplappern wir uns ein bisschen. Auch verleiten die vielen historischen Fotos im Hotel dazu etwas über die Geschichte des Ortes zu erfahren. Beim Einsteigen zeigt die Außentemperatur bereits 36 Grad. Bald biegen wir auf die C14 Richtung Helmeringhausen ab. Die Pad ist gut geschoben und wir fahren durch Autoleere, wunderschöne Berglandschaft. Nach 1,5 Stunden erreichen wir Helmeringhausen und werden liebevoll empfangen. Wir nehmen im Garten Platz, Auch hier herrscht gähnende Leere. Wir werden freundliche (mit Mundschutz) empfangen und nach unseren Wünschen gefragt. Ein gekühltes Radler zischt bei dieser Hitze besonders gut. Im gut sortierten Shop werden noch Feigenmarmelade und Getränke gekauft. Ich liebe dieses Örtchen und irgendwann werden wir hier auch Mal wieder übernachten (wie 1997). Mittlerweile sind es 39 Grad und jegliche Bewegung ist eine zu viel. Nun muss die letzte Etappe bewältigt werden. Die C13 zieht sich endlos erscheinend hin... Kurz vor 17 Uhr erreichen wir endlich die Godwana Lodge – Klein Aus Vista. Wir freuen uns bald wieder das Boulder Chalet (Doppelchalet mit 2 Schlafzimmern und 2 Badezimmern) beziehen zu können und die M&M's auf ein Zimmer im Desert Horse Inn. Leider macht uns die Rezeptionistin einen Strich durch die Rechnung – das Boulders Chalet ist vor 2 Stunden von anderen Gästen bezogen worden. Für uns ist „Mountain View“, für Valentina und Mann „The Wall“ und den M&M's wird vorgeschlagen 1 Nacht im „Eagles View“ zu verbringen und die 2. Nacht in der Lodge. M&M sind einverstanden. Wir hadern, denn wir hatten explizit mit Piet das Boulders vereinbart. Piet ist z.Z. mit dem Mountain-bike unterwegs und wird erst in 1 Stunde zurück sein. Nach einigem Hin-und Her kommt seine Ehefrau dazu und bedauert diesen Umstand, aber sie könne nunmehr schlecht die Leute wieder aus dem Boulders ausziehen lassen. Nunja unsere Laune ist nicht gerade bestens als wir zu den Chalets fahren. Schnell packen wir das Gepäck aus, denn die Sonne geht langsam unter. Ich habe nicht mal Lust Fotos von unserem „Mountain View“ zu machen. Ein kalter GinTonic beruhigt uns alle etwas und so schlecht sind diese Chalets nun auch wieder nicht. Zum Dinner fahren wir zurück zur Lodge und sind erstaunt, dass hier so viele Gäste sind. Unsere Kellnerin teilt uns als erstes mit, dass alle Getränke des heutigen Abends, auf Grund des Missverständnisses bei der Chalet-Vergabe, aufs Haus gehen. Das nenn ich mal großzügig. So bestellen wir uns als Aperitif einen namibischen Gin mit Tonic und zum Essen 1 Flasche Wein und 2 Bier. Wir sind ja nicht unverschämt. Später begrüßt uns Piet Swiegers am Tisch und fragt, ob alles in Ordnung ist. Dann kommen wir natürlich auf das Boulders Chalet zu sprechen. Er ist sich sicher, dass nie vom Boulders die Rede war, sondern nur, dass wir nur zusätzlich ein 3. Chalets wollten. Ich verneine dies natürlich. Denn es war klar, dass M&M, falls die Warteliste nicht klappt in ein Lodge-Zimmer gehen. Pieter grinst mich unverblümt an und meint: Wetten wir? Ich bin mir langsam gar nicht mehr so sicher, die Hitze des Tages zollt vielleicht ihr Tribut? Okay, wir wetten um die Getränke des nächsten Abends. Entweder müssen wir ihm 3 Flaschen Wein (nach Wahl) bezahlen oder er uns. Wir genießen nun erst Mal unser vorzügliches Essen. Dann kommt Piet wieder und grinst... er hat die Wette verloren und unsere Getränke für den nächsten Abend sind gesichert. Es wird noch ein lustiger Abend im Restaurant. Gegen 22 Uhr sind auch wir bereit zurück in unsere Chalets zu fahren. Wir sitzen noch ein bisschen auf unserer Terrasse vom „Mountain View“ und hören dem Nichts zu. Schön ist es hier! Ein anstrengender Tag geht zu Ende und unser Bett ruft nach uns. |
Liebe Grüße Lotusblume
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10. November 2021 – Ausflug Kolmannskuppe und Lüderitz
Mit einer Tasse Tee begrüße ich den Morgen. Ich bin auch beim 6. Besuch immer wieder von dieser Landschaft hier begeistert. Unser „Mountain View“ Die Vögel bedanken sich für das frische Wasser . Das ist der untere Komplex der Chalets. Im Vordergrund unser „Mountain View“, in der Mitte „Bungalow 1+2“ und „The Cave“(welche alle nicht belegt waren) und dahinter „The Wall“. The Cave und die Bungalows sind klitzeklein und sehr spartanisch, wir hatten einen Schlüssel und konnten rein, falls M&M hier wohnen wollten. „The Walll“ von der anderen Seite, welches von Valentina und Heiner bewohnt wurden. Das größte aller Chalets: Eagles View, welches von M&M bewohnt wurde. Hier haben wir 2013 gewohnt. Wir kennen nunmehr alles Chalets, auch von innen. Und unser persönliches Ranking fällt so aus: The Rock, Eaglew View, The Boulders, Desert Vista, The Mountain View, The Wall, The Cave und die Bungalows zum Schluss. Langsam ergreift die Sonnen Besitz von dieser Traumlandschaft und wir machen uns auf die Fahrt zum Frühstück. Nach einem herzhaften Frühstück trödeln wir nicht lange herum, wir wollen nach Kolmannskuppe und Lüderitz Für uns Beide ist dies nunmehr auch der 6. Besuch der Geisterstadt. Da wir aber wieder Namibia-Neulinge dabei haben, darf dieser Programmpunkt nicht fehlen. Viele Fotos haben wir nicht gemacht, es liegen sicherlich Hunderte in unserem Archiv. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichen wir Kolmannskuppe. Der Rundgang führt uns durchs interessante Museum, Kegelbahn und in alle Häuser. Unsere Mitreisenden sind begeistert von diesem bizarren Ort. Valentina nimmt ein Sandbad Gegen 11 Uhr, die Sonne brennt unermüdlich, verlassen wir die Geisterstadt und fahren nach Lüderitz. Lüderitz, eine bunte abgelegene Stadt, gefällt mir immer wieder. Leider fällt der obligatorische lunch im Nest-Hotel diesmal aus – es findet eine Tagung statt und wir dürfen das Grundstück nicht betreten. Im Hafen finden wir bei „Essenzeit“ aber einen schönen Ersatz. Selbst in Lüderitz ist es ungewöhnlich heiß. So machen wir uns bald Richtung Diaz Point auf. Zuerst fahren wir aber auf Shark Island und spazieren ein bisschen rum. Es ist sehr windig. Danach geht’s weiter über die große Bucht. Einige Flamingos sieht man in weiter Entfernung. Am Diaz Point kann man kaum die Autotür öffnen, so stürmisch ist das hier. Unsere Freunde wollen trotzdem zum Kreuz hoch kraxeln. Sie erzählen später, dass sie auf allen Vieren hoch sind und sich gegenseitig festhalten mussten. Erstens, weil es so stürmisch ist und Zweitens, weil die gesamte Anlage in einem miserablen Zustand ist. Dies war übrigens schon vor 3 Jahren so. In weiter Entfernung entdeckt Manfred Robben auf einem kleinen Felsen. Die Fotos sind nix gescheites, aber er konnte welche entdecken. Auf der Rückfahrt können wir Surfer beobachten, welche eine Wasser-Rinne zwischen Atlantik und Großer Bucht nutzen, um im spektakulären Tempo hin und her surfen. Das ist eine coole Sache und auch wir haben Spaß dabei zu zusehen. Leider erwischen wir kaum einen Surfer mit der Kamera, so einen Affen-Tempo haben die drauf. In Lüderitz wird noch getankt. Und seht mal, 36 Grad in Lüderitz, das habe ich noch nie erlebt. Ansonsten ist immer angenehm „kühl“ und nie mehr als 30 Grad. Wir halten noch bei der Wasserstelle der Wüstenpferde. Keine Pferde weit und breit zu sehen. Nach 10 Minuten verlassen wir diesen heißen Ort, es hat hier sicherlich 40 Grad. Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder in unseren Chalets. Vorher haben wir M&M in ihrem Lodgezimmer entlassen. Ich muss sagen, die Zimmer sind echt chic eingerichtet und sie haben Klimaanlage. Wir ruhen eine bisschen aus und schlafen tatsächlich ein. Ui, die Sonne ist fast weg als ich wach werde. Jetzt müssen wir uns sputen, denn wir sind 19 Uhr mit M&M zum sundowner in der Lodge verabredet. Später haben wir einen schönen Platz auf der Terrasse und sehen nur noch das Abendrot. Das Dinner im Restaurant war wieder vorzüglich und dank des gesponserten Weines von Piet auch süffig. Zum Schluß singt die gesamt Crew für uns. Danke für die nette Geste! Lange unterhalten wir uns noch mit Piet über Leben und Arbeiten in Namibia und Deutschland. Am meisten macht Piet die Trockenheit Sorge. Im Wolwedans Gebiet sollen von 45000 Oryxe fast 30000 verendet sein. Und er meint auch, dass Lüderitz nie so heiß war. Der Klimawandel ist echt und macht uns sehr nachdenklich. Später sitzen mein Mann und ich noch ein bisschen auf unserer Terrasse und verarbeiten den Tag und vor allem das nachdenkliche Gespräch mit Piet. Heute schlafe ich nicht so gut ein... |
Liebe Grüße Lotusblume
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11. November 2021 – Fahrt zum Elegant Desert Eco Camp, Nähe Sossusvlei
Zeitig bin ich wach und setze mich mit einer Tasse Tee auf die Terrasse. Später knipse ich noch mit meinem Handy Fotos vom Inneren des Chalets. Es hat eine Küchenecke, Sitzecke mit Kamin, ein uriges Badezimmer und 3 Betten, wovon 2 zusammengeschoben sind. Es ist alles gemütlich und sehr sauber. Dann werden die Klamotten im Auto verstaut und wir fahren zuerst zur Lodge M&M abholen und dann zum Frühstück. Wir begleichen unsere moderate Rechnung (die Getränke gingen ja fast alle aufs Haus ) und 8:30 Uhr verlassen wir diesen schönen Ort mit etwas Wehmut. Wann werden wir es wiedersehen... Es sind schon 30 Grad. Fazit Klein- Aus Vista, Eagles Chalet Einer unserer Stamm-Übernachtungsplätze in Namibia. Wir sind immer wieder sehr gerne hier. Piet ist der perfekte Gastgeber. Alle Angestellten sind sehr zuvorkommend und freundlich. Die Lodge war, lt. Piet, zu 75% belegt. Umgebung: 1 Unterkunft: 2,5 (Boulders wäre 1,5) Essen: 2+ Gastgeber: 1 M&M waren sehr mit ihrer Unterkunft im Desert Horse Inn zufrieden und würden sogar eine 2+ dafür geben. Eine Top Empfehlung, unbedingt mehrere Tage bleiben und genießen! In Aus wird noch Geld geholt und dann bringt uns die C13 Richtung Helmeringhausen. An der Abzweigung D707 überlegen wir diese zu fahren, verwerfen es aber, da wir eine weite Fahrtstrecke haben, es jetzt schon beim Aussteigen sehr heiß ist und Valentina auch noch mal nach Helmeringhausen möchte um Feigenmarmelade zu kaufen. 1,5 Stunden später sind wir in Helmeringhausen. Die Einkäufe sind schnell erledigt und Zeit für einen Cappuccino im schönen Garten-Restaurant bleibt auch. Wir sind wieder nur die einzigen Gäste. Dann geht’s auf der C27 in 1,5 Stunden nach Betta. Hier legen wir für ein Eis einen Stopp ein. Es ist aber so brüllend heiß , dass wir es nicht lange auf der Terrasse am kleinen Cafe aushalten und es nach 10 Minuten vorziehen im klimatisierten Auto weiterzufahren. Die C27 führt uns direkt durchs NamibRand Naturreservat. Landschaftlich ein Traum. Später wird auf die D845 abgebogen, nach einem Stück auf der C19 und ein kurzes Stück auf der D854 und wir sind gegen 14:30 Uhr endlich in der Elegant Desert Lodge (ehem. Betesda Lodge). Auf der letzten Etappe, ab Betta, ist uns kein einziges Auto begegnet. Das ist schon sehr komisch, zumal es hier, in der Nähe zum Sossusvlei, einige Lodges gibt... alles leer. Wir werden freundlich mit kalten Getränken empfangen und uns die Schlüssel zu unseren Zelten Nr. 2,3 und 4 ausgehändigt. Die Rezeptionisten erklärt uns noch den Weg dahin und sagt, dass wir die einzigen Gäste im Camp sind und extra „Bewacher“ haben. Wir erhalten für jedes Zelt noch eine Kühlbox mit Eiswürfeln. Auch in der relativ großen Lodge sind nur 2 Zimmer belegt. Erst mal gönnen wir uns einen GinTonic auf der schönen Terrasse der Lodge. Dann fahren wir ins ca. 5 km entfernte Camp. Von weitem sehen wir die Zelte (mittig im Foto) und sind voller Vorfreude. Die Zelte sind schön eingerichtet, zeigen aber auch schon einige Gebrauchsspuren. Z.B. ist der Boden verkratzt, da man die Betten raus schieben kann. Und es ist unerträglich heiß im Zelt. Wir rollen alle Lüftungsmöglichkeiten für etwas Durchzug auf. Das Zelt hat sicherlich eine Innen-Größe von 30 m². Neben den Betten stehen noch Nachtische, ein offenes Regal für Klamotten, Deckenventilator und 2 Stühle, Safe ist auch vorhanden. Das Badezimmer ist im Zelt integriert, also ist keine Privatsphäre diesbezüglich möglich, aber das wussten wir. Weniger passt die Einrichtung des Badbereiches zum Zelt. Es gibt eine schöne große Außen-Terrasse und eine Außendusche. An der großen Glasfront hängt leider nur eine dünne durchsichtige Gardine und bietet keinerlei Verdunklungsmöglichkeit bzw. Sonnenschutz. Leider kann man es bei dieser Hitze, es sind über 40°, nur im Zelt unterm Ventilator aufm Bett liegend, aushalten. Die Terrasse ist bei solchen Temperaturen kaum nutzbar. Manfred entschließt sich trotzdem auf den Berg zur Bar und Pool zu kraxeln. Der Bar-Mann freut sich jedenfalls über seinen Besuch. Wir sehen das leider auch nur von Fotos, es sieht ja wirklich sehr schön aus, aber bei dieser Hitze hat keiner Lust auf den Berg zur Bar oder zum Pool zu steigen. Es ist wirklich jammerschade... Mittlerweile kommt Wind auf und es fühlt sich an, als ob jemand mit einem Riesenfön einem unentwegt heiße Luft ins Gesicht bläst. Wir beschließen unsere Außendusche in eine Bar umzuwandeln, es ist der einzige schattige Platz an dem auch kein Fön bläst. Hier wurde die Bar gerade geschlossen , aber bezeichnend für den heißen Tag. Nach 18 Uhr kann man es endlich auf der Terrasse einigermaßen aushalten und wir dösen ein bisschen. Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir die 5 km zurück zur Lodge zum Dinner. Es ist eine so wunderschöne Anlage, aber leider ist außer uns nur noch ein weiteren Tisch mit 3 Personen belegt. Der Speiseraum (oder besser Saal) ist sehr schön möbliert und alles ist blitzsauber. Das Essen mit Vorspeise und Dessert ist lecker und der eisgekühlte Weiswein sehr süffig. Die Angestellten zünden extra für uns noch die Feuerstelle an, damit wir unseren Absacker romantisch einnehmen können. Alle sind hier ausnahmslos sehr zuvorkommend und versuchen einem jeden Wunsch von den Augen abzulesen ohne aufdringlich zu sein. Ich frage später noch die Managerin, ob es möglich wäre evtl. vom Zelt in die Lodge zu ziehen, auch weil die Zimmer klimatisiert sind. Das wäre überhaupt kein Problem, da wir morgen sowieso nur die einzigen Gäste in der gesamten Lodge sind. Wir werden ihr morgen früh Bescheid geben, ob wir einen Wechsel vornehmen. Gegen 21:30 Uhr fahren wir ins Zeltcamp. Es ist immer noch sehr heiß und der Wind bläst unaufhörlich. Wir sitzen alle auf unser Terrasse und lassen den Tag Revue passieren. Wir überlegen das Bett raus zu rollen, aber dieser Wind---also doch innen schlafen bei geöffneten Türen, Fenstern und mit Ventilator. Mit dem gleichmäßigen Klappern an der Zeltplane schlafen wir ein. |
Liebe Grüße Lotusblume
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12. November 2021 – Ausflug Sossusvlei
Wir haben nicht so gut geschlafen, es war sehr warm im Zelt und die Zeltplanen klapperten die ganzen Nacht. Mit Kaffee und Tee begrüßen wir den neuen Tag auf unserer Terrasse. Es ist eigentlich wunderschön hier, wenn nur die Hitze tagsüber nicht so arg und die Zelte klimatisiert wären... wir beschließen in die Lodge zu umzuziehen. Gegen 6:00 Uhr verstauen wir deshalb alle Sachen ins Auto und fahren zur Lodge um unsere bestellten Frühstückspakete abzuholen. Dem Angestellten erklären wir noch, dass sie bitte 3 Zimmer herrichten möchten, da wir umziehen. Kurz vor der Lodge treffen wir auf unsere 2 Nacht-Wächter, welche den ganzen Weg im Morgengrauen zu Fuß zurück legten. Wir fahren an einigen Lodges vorbei, trotzdem sehen wir bis zur Sossusvlei Lodge kein weiteres Auto. Es gibt auch keine Auto-Schlange am Gate. Unser Kennzeichen wird notiert und kurz nach 7 sind wir an der Elim Düne. Wir kraxeln ein bisschen auf der Düne rum und später essen wir ein Sandwich aus unserem Frühstückspaket.. Leider ist die Box das ganze Gegenteil von der Frühstücksbox der Sossusvlei Lodge, welche wir vor 3 Jahren hatten. Es fällt ziemlich mager aus: 1 Apfel, 1 Ei, 2 Sandwich (aus 2 Scheiben Toast mit Käse/Schinken belegt), 1 Müsli Riegel und ein kleines Pack Apfelsaft. Wir bleiben sicherlich 1 Stunde an der Elim Düne und genießen die herrliche Natur. Weiter geht’s zur Düne 45. Am Parkplatz stehen gerade Mal 3 Autos. Valentina möchte unbedingt nach oben und die M&M's begleiten sie. Ich schlendere eine bisschen mit meinem Mann am Fuße der Düne entlang und finde dann eine schattige Bank. Bänke habe ich hier, vor lauter Menschenmassen, tatsächlich noch nie gesehen. Es wird immer heißer... Valentina und Monika schleppen sich derweil nach oben. Oben angekommen: Nach über 1 Stunde kommen die Drei glücklich, aber ziemlich fertig wieder unten an. Unser Respekt ist Ihnen sicher. Nun werden die Reste aus unseren Frühstücksboxen vertilgt. Als wir ins Auto steigen zeigt das Thermometer 39 Grad (10 Uhr). Vorbei an vielen Dünen geht’s zum Shuttle-Parkplatz. Es stehen keine 10 Autos da. Deshalb können wir auch gleich mit dem Shuttle los. Wir hatten eigentlich vor ins Dead Vlei zu gehen, aber das fällt der Hitze zum Opfer. Statt dessen lassen wir uns vom Shuttle im Sossusvlei absetzen und vereinbaren eine Abholung in spätestens 45 Minuten. Wir dampern ein bisschen herum, jeder Schritt fällt schwer. Puuh, ist das heiß. Die Oryxe machen ein richtig... ein Schattenplatz ist die beste Wahl. Ein Schakal auf der Suche nach Schatten (oder Eßbaren?) Er ist überhaupt nicht scheu und läuft 5 m neben uns her. Eine Eidechse (Skink) ist beim Verspeisen eines großen Falters. Und die Vögel suchen noch nach Futter. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und warten auf den Shuttle....und warten und warten... Mit uns wartet eine französische Dame mit ihrem Enkel. Irgendwas an ihrem Auto ist kaputt, sie kommen nicht weg und warten auf ein Mechaniker oder wenigstens auf den Shuttle. Der Vogel ist von seinem gegenüber nicht begeistert. Ein Oryx unterm Nachbarbaum beäugt uns die ganze Zeit. Nach über 1 Stunde kommt endlich der Shuttle und gerade dann als ich meinen Apfel begonnen habe zu essen. Beim Verstauen unserer Sachen fällt er mir aus der Hand. Aber die Vögel sind über diese Erfrischung dankbar. In rasanter Fahrt geht’s, mit Stopp am Dead Vlei Parkplatz - auch hier stehen nur 4-5 Autos, zum Shuttle-Parkplatz. Über uns kreist derweil ein Hubschrauber. Kurz vorm Gate kommen uns 2 Krankenwagen entgegen. Am nächsten Morgen erfahren wir, dass ein Franzose kollabiert und später verstorben ist. Er ist im Dead-Vlei zuerst auf eine Düne und dann zu Fuß ins Sossusvlei. Auf diesem Weg ist er zusammengebrochen. Wir bezahlen unseren Eintritt (oder Austritt) und fahren zu einem Drink in die Sossusvlei Lodge. Hier akklimatisieren wir etwas im Barbereich. Das Thermometer der Lodge zeigt 43 Grad! Nach 1 Stunde fühlen wir uns abgekühlt und fit für die Rückfahrt zur Lodge, welche wir nach reichlich 30 Minuten erreichen. Wir beziehen unsere herrlich klimatisierten Zimmer und schön sind sie dazu. In der Dusche kann man tanzen. Später wird sich im Pool abgekühlt. Dann ruhen wir ein bisschen im Zimmer aus und beobachten später die wuseligen Erdhörnchen vor unserer Terrasse. Ein anstrengender Tag mit großer Hitze verabschiedet sich. Später wird in der offenen Küche unser Menü zubereitet. Wir sind die einzigen Gäste, trotzdem zaubert die Küche ein vorzügliches 3 Gänge-Menü für uns. Der Manager fragt uns, ob alles okay sei und wir plaudern ein bisschen mit ihm. Es sind hier alle ausnahmslos sehr freundlich und haben so eine dezente Art, welche mich sehr anspricht. Noch ein GinTonic und wir verschwinden in unseren schönen Zimmern. Das Bett ist bequem, die Bettwäsche blütenweiß und mit frischen Duft und vor allem es hat eine angenehme Zimmertemperatur... Bald sind wir im Reich der Träume. |
Liebe Grüße Lotusblume
Reiseberichte (anklicken): 2022-Sep./Okt. Südafrika "Genuss-Reise ums Westkap" // 2021-Nov. "3670 km durch Namibias November Hitze" // 2018-Okt. Namibia "Von der Wüste zu den Wasserwelten" // 2015-Aug./Sept. Südafrika - "Unser Wiedersehen mit Südafrika" // 2013-Nov. Namibia - "Unsere Silberhochzeit bei Vollmond" // 2010-Apr. Namibia - "Unsere Unterkünfte Bewertung"
Letzte Änderung: 14 Dez 2021 08:23 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen.
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Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Rocky, ANNICK, bayern schorsch, rofro, speed66, Logi, Daxiang, CuF, Malbec und weitere 6
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13. November 2021 – Fahrt zum Namib Dune Star Camp
Wir haben so gut geschlafen, wie lange nicht mehr. Es war eine Wonne und mit Elan starten wir in den neuen Tag. Vor dem Frühstück schlendere ich ein bisschen durch die hübsche Anlage der Lodge. Nach einem herzhaften Frühstück werden die Klamotten im Auto verstaut und unsere Rechnung beglichen. Für die liebenswerten Angestellten wird die Tip-Box gefüttert. Es wird eine herzliche Verabschiedung. Fazit Elegant Desert Eco Camp Umgebung: 1,5 Unterkunft: 2,5 Ich kann zu dieser Jahreszeit kein Zelt ohne Klimaanlage empfehlen. Auch müsste mehr Sonnenschutz angebracht werden. Ansonsten wunderschöne, einsame Lage. Fazit Elegant Desert Lodge Umgebung: 2 Unterkunft: 1 (war frisch renoviert) Essen: 2+ Gastgeber: 1 Alle Angestellten sind sehr zuvorkommend, freundlich und motiviert. Die Lodge war quasi leer. Die Unterkünfte waren ausnahmslos sehr sauber. Der Garten der Lodge sehr gepflegt. Hier kann man es sehr gut auch länger aushalten. Eine sehr gute Empfehlung in der Nähe vom Sesrim / Sossusvlei. Heute haben wir nur 78 km (ca.1 Std. Fahrtzeit) zur nächsten Unterkunft. Und weil wir alle heute so fit sind, habe ich schon Zuhause einen Umweg geplant. Wir fahren die D854 bis zur Kreuzung D850 und machen nach ca. 30 Minuten Fahrt einen Halt im Tsauchab River Camp. Das Camp hatte mich mit seiner Metall-Ausstellung schon im Jahre 2013 fasziniert, als wir in der Zebra River Lodge wohnten. Dort angekommen suchen wir den Eigentümer oder Verwalter. Im Camp finden wir niemanden, um zu fragen, ob wir uns ein bisschen umsehen können. Da man aber unweigerlich, wenn man zum Gebäude/Restaurant möchte, durch die Metall-Ausstellung läuft, sehen wir uns ein bisschen um. Viele Kuriositäten erwarten uns. Die Agame rekelt sich in der Sonne. Der Storch bringt ein Baby... Auch Holz wird zum Anschauungsstück. Im Ehebett Natürlich ist auch ein Strauß dabei Es gibt hier so viel zu entdecken, man könnte tatsächlich mehrere Stunden durch die Anlage laufen. Aber nach 30 Minuten wird es uns schon wieder zu heiß und wir fahren auf der D850 zum Nachbarn, der Neuras Weinfarm, für eine Erfrischung. 10 Minten später werden wir sehr nett empfangen und gefragt, ob wir eine Weinprobe möchten. Nunja, es ist zwar erst 10:30 Uhr, aber man soll ja viel trinken bei der Hitze. Außer dem Rose-Wein schmeckt mit der Wein nicht. Der Fahrer hat natürlich keine Weinprobe mit gemacht und nur mal genippt. Man kann hier aber schön sitzen (sicherlich Abends noch schöner) und so Weinselig wie wir jetzt sind, bleiben wir auch ein Weilchen. Gegen 12 Uhr steigen wir wieder ins Auto und fahren Rüchtung BüllsPort durch schöne Berglandschaft. Es ist still im Auto geworden, außer dem Fahrer dösen alle. Die C14 bringt uns nach Solitaire. Als wir die Autotüren öffnen bekommen wir kaum Luft vor Hitze. Auch Solitaire ist verwaist. Sonst war hier immer ein Gewusel, jetzt steht gerade mal ein Auto neben uns an der Tankstelle. Der Bäcker hat leider auch zu, so setzten wir uns in Lodge, bestellen Cappuccino und Kuchen. Das weckt unsere Lebensgeister wieder. Fotos mache ich hier keine, erstes haben wir genug im Archiv und zweitens ist es viel zu heiß um rumzulaufen. Wir setzen unsere Fahrt, nun auf der C19, Richtung Süden fort. Nach wiederum 30 Minuten sind wir in der Namib Desert Lodge. Für hier aus erfolgt der Transfer zum Namib Dune Star Camp. Wir werden mit kalten Tüchern und einem Kalt-Getränke sehr freundlich empfangen. Es wird uns noch das Prozedere mit Transfer erklärt und ein Mitarbeiter zeigt uns die Lodge-Anlage, welche wir aber bereits von 2018 kennen als wir ebenfalls im Dune Star Camp wohnten. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und hat, vor den steinernen Dünen, eine tolle Lage. Schnell ist ein schattiger Platz am Pool gefunden und ab geht’s ins erfrischende Wasser. Ein Glanzstar begutachtet unsere Wasserspiele. Zwischendurch bestellen wir uns ein kleinen lunch und gönnen uns einen GT. Die Zeit vergeht im Nu entweder im Pool oder auf der bequemen Liege. 16:30 Uhr besteigen wir, mit kleinem Gepäck, den offenen Wagen und werden zum Camp gebracht. Nur mit einem weiteren (und jungem) Paar (Honeymooner) werden wir im Camp sein. Nach ca. 20 Minuten Fahrt durch herrliche Dünenlandschaft sehen wir das Camp auf einer Düne thronen. Das Camp hat 10 Bungalows. Wir beziehen wieder Bungalow 1, M+M Nr. 2 und V+H Nr. 3. Ich finde auch, dass diese Bungalows die schönsten Ausblicke ins Tal (4+5 sind auch noch gut) haben. Die anderen Chalets blicken mehr auf eine Ebene. Die Bungalows sind frisch renoviert und alles ist penibel sauber. (Blick auf Bungalow 1 +2) Sie stehen ca. 25m voneinander entfernt. Und der 1 Mio-§ Ausblick von unserer Terrasse Wir können uns gar nicht satt sehen...vergessen ist die Hitze. Hauptgebäude mit Restaurant und Traum-Aussichts-Terrasse. Natürlich wird mit einem GT auf diese herrliche Landschaft angestoßen. Später machen wir uns etwas frisch für den sundowner und das Dinner. Natürlich knipsen wir immer wieder diese Traum-Landschaft. Ich hatte schon in meinem letzten Reisebericht 2018 geschrieben, dass diese Landschaft nur noch mit Wolwedans zu toppen (oder sogar gleichrangig) ist und für mich zu den schönsten Namibias zählt. Meine Meinung hat sich nicht geändert. Nach dem Sonnenuntergang wird diese Landschaft zur Magie. Wer jetzt nicht in Romantik-Modus verfällt hat tatsächlich einen Stock verschluckt. Wir sind alle richtig glücklich und zufrieden hier zu sein – es ist ein wahres Geschenk! Teilweise leuchtet es Rosafarben. Nach diesem Farbenrausch nehmen wir an unseren schön eingedeckten Tisch Platz. Es wird ein leckeres 3 Gänge-Menü gereicht, der Wein ist eisgekühlt (und schmeckt viel besser als auf Neuras). Wir genießen jeden Augenblick. Später schieben wir das große Doppel-Bett auf die Terrasse und bestaunen das Sternenzelt über uns. Lange liegen wir noch wach... bis der Schlaf siegt. |
Liebe Grüße Lotusblume
Reiseberichte (anklicken): 2022-Sep./Okt. Südafrika "Genuss-Reise ums Westkap" // 2021-Nov. "3670 km durch Namibias November Hitze" // 2018-Okt. Namibia "Von der Wüste zu den Wasserwelten" // 2015-Aug./Sept. Südafrika - "Unser Wiedersehen mit Südafrika" // 2013-Nov. Namibia - "Unsere Silberhochzeit bei Vollmond" // 2010-Apr. Namibia - "Unsere Unterkünfte Bewertung"
Letzte Änderung: 15 Dez 2021 09:46 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen.
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