8. Tag – Puros Diesel tanken und Fahrt ins Hartmannstal
Wir haben sehr gut geschlafen beim Grizzlyfelsen. Die erste Nacht ohne Wind, fast etwas ungewohnt. Ein wunderschöner Morgen, die Sonne beleuchtet die Felsen in einem besonderen Licht und es ist bereits angenehm warm.
Wir müssen noch unser Tagesprogramm besprechen. Wir wären ja nach der Dünen Fahrt durch das Hartmannstal zurückgekommen. Elago schlägt uns vor, dass wir nach Puros fahren können um etwas Diesel aufzutanken und dann Richtung Hartmannstal fahren, wenn wir möchten. Ja sicher das möchten wir sehr gerne, obschon es eine recht lange Fahrt sein wird. Wir haben uns auch auf diesen Abschnitt der Tour sehr gefreut, da wir bei unserer letzten Reise nur bis Etambura gekommen sind. Also fahren wir nach dem Morgenessen Richtung Puros. Wir fahren wieder etwas zurück damit wir noch ein Stück im Khumib Flussbett fahren können bis zur D3707.
erneut treffen wir auf Giraffen und ein Oryx
Auch dieser Abschnitt des Khumib ist sehr schön zum Fahren.
In Puros wird Diesel mit Kanistern eingefüllt, eine spezielle private «Tankstelle» zum Glück wusste Elago in welcher Hütte diese zu finden war..

-
Die Kinder sind neugierig und wollen, dass ich sie fotografiere und ihnen die Bilder zeige. Eigentlich schade, dass ich die Bilder ihnen nicht geben kann - in diesem Moment wäre eine Instant Kamera willkommen.
– Unser Tank ist wieder voll und wir füllen noch einen zusätzlichen Kanister. Wir müssen auch noch für das Begleitfahrzeug für 20 Liter Benzin bezahlen, da diese Route so nicht im Programm war. Unser Bargeld schwindet langsam durch den Verbrauch von den Unmengen Diesel - bei Terrace Bay haben wir auch bereits recht viel bar bezahlt für den Diesel und wir müssen ja dann bei der Rückfahrt auch noch einmal Diesel kaufen in Puros.
Nach einem kurzen Stopp im Shop, geht die Fahrt nun wieder Richtung Norden auf der D3707.
In der Ferne die Okahirongo Elephant Loge - sehr schöne Erinnerungen an unsere letzte Tour vor zwei Jahren..
Wir fahren nicht bis Orupembe, etwas vorher biegen wir links ab und fahren die westliche Route Richtung Orange Drum,
Unterwegs machen wir Mittagsrast – die Hitze ist etwas ungewohnt nach der kühlen Skeletoncoast.
Dann geht's Richtung Hartmannstal. Die Strecke hat teilweise sehr viele Querrillen und teilweise sehr steinig - es schüttelt und rüttelt.
Die Befestigung von einem Reserverad ist auch locker und bei diesem Gerüttelt öffnet sie sich immer….
Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass das Fahrzeug auf dieser Strecke weniger Diesel verbraucht als im Sand, aber leider ist der Verbrauch erneut viel zu hoch. – Ach, dieses Fahrzeug ist einfach Sch….
Bei der Orange Drum machen wir selbstverständlich ein Fotostopp. Auf der einen Seite geht es ins Hartmannstal und auf der anderen Seite ins Marienflusstal.
Ich bin überwältigt von diesem riesigen Tal mit den Bergen auf beiden Seiten. Einfach traumhaft durch dieses unendliche Tal zu fahren.
Es wird bald Zeit ein Übernachtungsplatz zu suchen und Elago findet erneut ein wunderbares Plätzchen.
Wir spazieren vor dem Nachtessen erneut auf die Felsen in der Nähe unseres Camps.
Wir sind so dankbar, dass wir einen so tollen Guide haben und vor allem dass wir alleine mit dem Begleitfahrzeug unterwegs sind. Wir fragen uns, was wohl geschehen wäre, wenn wir mit mehreren Fahrzeugen unterwegs gewesen wären. Dann hätten wir nicht entscheiden können, dass wir die Dünen nicht überqueren und wir wären wohl ein riesiges Problem für alle andern geworden…
Auch heute geniessen wir erneut ein super Nachtessen. Fischeintopf mit Mais und zum Dessert Aprikosen mit Vanillesauce. - und natürlich die obligate Flasche Wein dazu...
Wir sitzen heute bis spät am Feuer und plaudern über Gott und die Welt mit Elago und schauen zusammen Fotos von der Tour an die Skeletoncoast. Es ist ein wundervollen Abend und wir sind glücklich, dass wir diese Fahrt ins Hartmannstal machen konnten.