THEMA: Flusskreuzfahrt in Namibia - August 2019
14 Sep 2019 12:59 #567644
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  • sphinx am 14 Sep 2019 12:59
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Hallo Bele
Faul in der Herbstsonne sitzend und mit einer großen Tasse Kaffee bewaffnet, habe ich heute endlich Zeit Deinen Bericht zu lesen. Großartige Unterhaltung und schöne Fotos zum Träumen von Wüstenlandschaften-vielen Dank! Zum Glück gibt es noch weitere Kapitel, auf die freue ich mich.
Viele Grüße
Elisabeth
P.S. Vielen Dank auch an Matthias, für seine ebenfalls sehr unterhaltsamen Beiträge und die Beisteuerung weiterer Informationen und schöner Fotos.
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14 Sep 2019 13:54 #567648
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Luigi15 schrieb:
Wunderschöne Bilder - vielen Dank, dass ich mitfahren darf... Dieser Teil Namibias steht ganz oben auf meiner Todo-Liste
Liebe Grüße, Peter
Peter, dich habe ich neulich glaub total vergessen - sorry :blush: ! Dabei lese ich doch parallel begeistert bei dir im Bericht mit. Und wenn du deine Liste abgearbeitet hast, dann kann man sicher auch sehr schöne Fotos von dir aus dem Kaokoveld sehen ;) !

Netti59 schrieb:
Nun aber ernsthaft: ich bin wirklich nicht geflashed von diesem Teil des Hartmannstal
Guten Morgen liebe Bele,
ist das dein Ernst :woohoo: :woohoo: ich bin völlig hin und weg von den Eindrücken aus dem Hartmannstal. Diese Landschaft ist der Kracher. Ich glaube, ihr habt schon zu viel davon gesehen ;)
Immer diese Einsamkeit, keine oder kaum Tiere. Wenn ich aus dieser Einsamkeit nach Hause käme, würde ich mich ernsthaft fragen ob ich richtig bin ;)
LG und schönes WE wünscht die Netti
Hallo Netti,
danke für die nettin ;) Worte! Ja, du hast Recht – es ist Jammern auf hohem Niveau! Aber wenn man aus dem westlichen Teil kommt, dann ist der mittlere – vor allem wenn das Wetter nicht richtig mitspielt – irgendwie nicht so überzeugend. Dazu kommen diese Verbotsschilder, da fühlt man sich ja nicht so richtig willkommen :huh: und der Anblick von Lodgefahrzeugen und einem Airstrip vermittelt nun mal auch nicht das Gefühl von totaler Einsamkeit.
Wobei wir ab dem nächsten Tag auch immer mal wieder mehr oder weniger in das gesellschaftliche Leben eingetaucht sind – den allereinsamsten Teil haben wir nun eh hinter uns.


speed66 schrieb:
Liebe Bele,
So, mich freuts, wenn du es nun etwas gemütlicher angehen lässt (dann hat man mehr davon ;) ) und so langsam kommt ihr ja in bekanntere Gefilde, wo ich sehr gespannt bin wie es dieses Jahr dort ausschaut.
Beste Grüße, Nette
Ja hallo Nette, welcome back! Ich bin sehr gespannt, was du so zu berichten hast! Drängel-Mail an dich ist bereits unterwegs ;) !
Und ja, ich denke, es wird jetzt langsamer weitergehen, zumal ich bald auch noch andere Fotofreigaben benötige, wo ich gar nicht weiß, ob ich die entsprechenden Personen momentan erwischen kann.
Dir ein gutes Wiedereinleben und viel Freude mit den 31 verschlafenen Gesichtern :laugh: !

sphinx schrieb:
Hallo Bele
Faul in der Herbstsonne sitzend und mit einer großen Tasse Kaffee bewaffnet, habe ich heute endlich Zeit Deinen Bericht zu lesen. Großartige Unterhaltung und schöne Fotos zum Träumen von Wüstenlandschaften-vielen Dank! Zum Glück gibt es noch weitere Kapitel, auf die freue ich mich.
Viele Grüße
Elisabeth
Und nochmal welcome back! Schön dass du auch den Weg hier in den Bericht gefunden hast, Elisabeth :kiss: . Wie du dir vielleicht denken kannst, haben Matthias und ich (mindestens) zweimal unterwegs an dich gedacht und von dir gesprochen B) . Ich werde – wenn ich es nicht vergesse – am Schluss noch was dazu schreiben.

Jetzt mache ich mich mal (irgendwann heute noch) an den 1. Teil des Shortcuts – bis dahin liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 14 Sep 2019 13:56 von Champagner.
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14 Sep 2019 15:26 #567650
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  • La Leona am 14 Sep 2019 15:26
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Dank den Luftaufnahmen von Matthias konnte ich "klar" erkennen dass unser Platz ein paar Kurven weiter vorn im selben Flussbett war :laugh:
Freu mich schon aufs Filmchen auf den grossen Steinbrocken.
Gruss Leona
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La Leona schrieb:
Freu mich schon aufs Filmchen auf den grossen Steinbrocken.

Na dann woll'n mer mal.... B)
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14 Sep 2019 16:42 #567656
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9. August 2019 – Shortcut bis Camp Syncro (Teil 1)


Von unserem schönen Übernachtungsplatz ist es nicht mehr sehr weit bis zum Beginn des sogenannten „Shortcuts“, der „direkten“ Verbindung vom Hartmannstal zum Marienflusstal.
Mit "short" ist allerdings eher die Streckenlänge als die Zeitdauer gemeint ;) , denn es handelt sich um ein etwas steiniges Stückle Weg :P , auf dem keine große Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht werden kann.

Rennade hat gestern die Filmchen schon gesehen und meinte: "Wieviel km habt ihr insgesamt geschafft? 5 in 3 Wochen? :lol: ".

Insgesamt gibt es 3 oder 4 Passagen, die man sich genauer anschauen muss und wo man sich am besten gegenseitig einweist. Auch ein bisschen Streckenbau kann hier und da nicht schaden. In diesem Kapitel geht es um die 1. Passage.

Aber der Reihe nach…

Zunächst fahren wir an vielen Himba-Ansiedlungen vorbei, teilweise (vermutlich) verlassen, teilweise sehen wir auch Menschen.







Man kann sich wirklich kaum vorstellen, wie man hier leben kann. Kein (sichtbares) Wasser, keine essbaren Pflanzen (aus unserer Sicht), nur Ziegen und Kühe. Wovon diese bei der momentanen Dürre leben bleibt allerdings ein Rätsel :dry: . Diese Überlegungen werden später (aber erst in einem anderen Kapitel) bei dem „Transport“ unserer Fahrzeuge durch diese unwirtliche Region in meinem Kopf noch eine Rolle spielen…

Das Wetter, bzw. vor allem das Licht ist mal wieder bäähhhh und so sieht diese steinige Landschaft noch grauer aus als sie sowieso ist.









Hier stehen die Muckels schon an der Stelle, an der wir laut T4A nach links hoch abbiegen müssen – also am Beginn des Shortcuts.





Hmmm, das gefällt uns gar nicht. :S

Man sieht auf dem Foto natürlich mal wieder nicht, wie steil es ist, aber alleine die großen Stufen sind nicht unser Ding. Auf der bisherigen Reise hatten wir so etwas noch nicht…. Unsere Scouts gehen noch ein Stück weiter, um die Lage zu checken und lassen Uwe und mich ratlos zurück.



Doch die Rettung naht alsbald – und völlig unerwartet :woohoo: . Ein Tourfahrzeug mit vermutlich einem Local am Steuer sieht uns von Weitem stehen - wir fürchten schon, dass unsere Autos die Durchfahrt blockieren und wir gleich angemotzt werden.



Nichts dergleichen – freundlich ruft er uns zu, dass es dort, wo er steht (an dieser Stelle sind wir vorbeigefahren) eine neue Zufahrt gibt. Ja super – vielen Dank. Wir finden das total nett, dass er aus der weiten Entfernung unser Problem erkennt und uns weiterhilft – er hätte uns ja auch feixend (blöde Selbstfahrertouristen) ins offene Messer (=scharfe Steinkanten) laufen lassen können. Außerdem sind wir schon sehr überrascht über diesen Zufall – da sehen wir tagelang kein anderes Fahrzeug (außer dieses Lodge-Gefährt gestern) und dann kommt genau im richtigen Moment dieser Tourguide daher. Glück muss man haben….

Also nichts wie umgedreht und ihm gefolgt, wobei er eigentlich schon über alle Berge (naja, so etwa) ist.

Die neue Zufahrt ist tatsächlich nicht schlecht zu fahren (ich hab kein Foto, daher ein Videoschnipsel).



Am obersten Punkt steigen wir aus und können von rechts die alte Zufahrt erkennen.



Ruth und Matthias, die vorauseilen, können nur noch ansatzweise erkennen, wie unser Retter das Steilstück, das uns noch bevorsteht, runterfährt, man hört auf jeden Fall immer mal wieder Bremsen quietschen, aber das war es dann auch schon.



Okay, dann sind jetzt wir dran :blink: .

Matthias und Uwe gehen wieder zurück zu der Stelle, wo wir die Autos abgestellt haben, Ruth und ich machen uns zu Fuß auf den Weg. Als ich an der Stelle bin, an der man ins Tal sieht, trifft mich fast der Schlag



Mal ranzoomen :ohmy: : da kommen mehrere Autos angefahren.



Oweia, Gegenverkehr an dieser Stelle wünscht man sich nun wirklich nicht - wieso sind die ausgerechnet jetzt hier unterwegs (das fragen die sich umgekehrt vermutlich auch :laugh: ) ?

Ich stolpere so schnell ich kann über die Steine runter und stoppe die Karawane, die inzwischen am Fuße des Steilstücks angekommen ist (Nachher-Foto, vorher hab ich keins gemacht).




Alles Franzosen (in insgesamt 5 Autos), was mich freut, weil ich somit in meiner Lieblingssprache erklären kann, dass bereits zwei Fahrzeuge von oben unterwegs sind. Der „Chef“ von ihnen lässt uns wissen, dass er quasi Offroad-Profi ist :whistle: (aha, vermutlich einer von Topobärs Sahara-Franzosen) und das Geländefahren beruflich macht. Er schaut sich dann auch leicht gelangweilt und wenig beeindruckt an, wie wir unsere Toyotas den Berg „runtertragen“. Nur die Bushcamperausstattung wird kommentiert, was man auf dem Video auch ansatzweise hören kann. Die Tonlücken sind übrigens Absicht, da habe ich blödes Gequatsche mit den Franzosen oder erschrecktes Gequietsche von mir rausgeschnitten :blush: .

Noch stehen beide Fahrer oben und schauen sich die Strecke an



Und dann darf Matthias als erster unseren Hilux runterschaukeln:



Nun ist Uwe an der Reihe – und ehrlich, das geisterhafte Gelächter ganz am Anfang, das spuky von den Felsen widerhallt :blink: , ist echt und stammt von den Franzosen hinter mir, die inzwischen angefangen haben, Kaffee zu kochen. Ich war auch recht verblüfft, als ich das Video zum ersten Mal angehört habe.



Danach gibt es das obligatorische shake-hands (bissle Spaß muss sein ;) :laugh: ) und wir machen uns auf den Weg zur nächsten Herausforderung.



In Nachhinein ärgere ich mich, dass wir nicht noch zugeschaut haben, wie die 5 Fahrzeuge da hoch gekommen sind, denn sie hatten beileibe nicht alle Offroadreifen drauf und auch die Bodenfreiheit sah nicht so üppig aus. Aber erstens sind wir vermutlich nur extrem vorsichtig (wir wollen die Mietautos ja ohne einen Kratzer zurückgeben) und zweitens eben keine Profis :whistle: B) .....
Letzte Änderung: 14 Sep 2019 19:32 von Champagner.
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14 Sep 2019 19:49 #567673
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  • mika1606 am 14 Sep 2019 19:49
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Hallo Bele,

Ich mal wieder der ganz aufmerksam & interessiert Deinen RB verfolgt.
Danke für Deine Schilderungen, die beeindruckenden Bilder und natürlich heute die beiden kurzen Videoeinspielungen. :cheer:
Na, da haben wir ja im nächsten Jahr im Juni 2020 eine herausfordernde Strecke vor uns.
Aber mit ein wenig Erfahrung, Ruhe & Besonnenheit und natürlich ein "wenig Strassenbau" werden wir das schon schaffen.

Wir haben ja Zeit - wollen wir ja auch nur bis zum Camp Syncro an diesem Tag. ;)

Freue mich schon auf Deine Fortsetzung.

Beste Grüsse & noch ein schönes Wochenende (übrigens gute Gelegenheit für noch weitere Teile ;) )
Gerhard
Namibia 1998/2002/2005/12-2020 & 05+06/2021
Namibia/Botswana/Vic-Falls 1987/1995/2017
Namibia 1980 (u. a. 2 Monate auf einer Rinderfarm nördl. Okahandja)
Letzte Änderung: 14 Sep 2019 19:51 von mika1606.
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