16./17.09.2017: Flug nach Windhoek
Unsere Hunde Nayla und Cimani sind schon seit gestern im Urlaub und unsere restlichen Tiere und Pflanzen sind versorgt, so steht unserer Abreise nichts mehr im Wege. Gegen 16:30 Uhr kommt das bestellte Taxi und bringt uns zum Flughafen. Gut 20 Minuten später sind wir schon unser Gepäck los. Nachdem wir noch eine Kleinigkeit gegessen haben, gehen wir zum Abfluggate. Nach der Handgepäckkontrolle darf ich wieder einmal mit meiner Kamera zum Sprengstofftest. Silke hat dieses Mal Glück und braucht ihre Kamera nicht auszupacken. Nachdem wir von den chaotischen Zuständen, mit Wartezeiten bis zu 2 Stunden, bei der Einreise in Namibia gehört haben, decken wir uns vorsorglich noch mit „Verpflegung“ für die Wartezeit ein. Zu unserer Beruhigung steht diesmal der Air Namibia Airbus A330-200 schon da und so werden wir dann auch pünktlich an Bord (Plätze 8 A & 8 C) gelassen. Gegen 20:10 Uhr startet Flug SWA286 von Frankfurt nach Windhoek. Mit Gin & Tonic stimmen wir uns auf die Reise ein und nach einem Gläschen Wein, bzw. Bier stellt sich dann auch bald die nötige Bettschwere ein. An Schlafen ist jedoch erst einmal nicht zu denken, denn über den Bordlautsprecher kommt der Aufruf, dass, falls ein Arzt an Bord ist, dieser sich beim Bordpersonal melden soll. Zum Glück scheint es sich jedoch nicht um einen ernsten Zwischenfall zu handeln und wir müssen nicht umkehren. Ohne weitere Vorkommnisse landen wir, bei gerade mal 10°C, um 6:20 Uhr auf dem Internationalen Hosea-Kutako-Flughafen in Windhoek.
Das befürchtete Chaos in der Ankunftshalle bleibt uns zum Glück erspart. Das zeitraubende Scannen der Fingerkuppen und der Hände wurde ausgesetzt und so haben wir schon nach gut 15 Minuten unseren Einreisestempel im Pass. Auch das Gepäck lässt nicht lange auf sich warten. In der Halle werden wir schon von Irmela erwartet und herzlich begrüßt. Nachdem ich noch schnell ein paar Euro in Namdollars eingetauscht habe, gehen wir zum Auto und verladen unser Gepäck. Da der Toyota Fortuner von ABBT zurzeit noch mit Manfred unterwegs ist, haben wir für die erste Woche in der „Kalahari“ einen Toyota Fortuner Leihwagen.
Um 7:15 Uhr sitzen wir schon im Auto und fahren nach Teufelsbach. Während der Fahrt entdecken wir mit Pavianen, Warzis und Red Hartebeestern die ersten Wildtiere unserer Jubiläumstour.
Gegen 8:30 Uhr sind wir endlich wieder in Teufelsbach und werden herzlich von Bruno und den Hunden begrüßt. Kurze Zeit später sitzen wir, bei mittlerweile 18°C, auf der Terrasse und genießen ein leckeres Sektfrühstück. So gestärkt packen wir dann erst einmal unser Gepäck aus bzw. um. Der Großteil unserer Klamotten bleibt ja inzwischen auf Teufelsbach und wartet nun frisch gewaschen und gebügelt im Schrank auf uns. Bis wir am Nachmittag zu einer kleinen Tour aufbrechen, relaxen wir ein wenig, knuddeln die Hunde und beobachten die zahlreichen Vögel im Garten. Dabei entdecke ich u.a. Graulärmvögel, Wiedehopfe, Gelbschnabeltokos, Bunt-, Elfen- & Granatastrilde,
Rotschulter-Glanzstare, Nektarvögel, Kapturtel- & Senegaltauben, Maskenweber und Gelbbauchammern.
Der Affendorn (Apiesdoring, Acacia galpinii) und die große afrikanische Kastanie (Sterculia)
stehen in voller Blüte und locken diverse Insekten an. Gegen 16 Uhr starten wir zu einer kleinen Farmfahrt.
Wie immer düst Silke im Quad vorne weg und wir im Auto hinterher. Auf dem Weg via Heiko Damm
zum River Camp entdecken wir neben Nguni Rindern auch Kudus, Steinböckchen, Rotschnabelfrankoline, Grautokos, Bienenfresser, Riesen- & Rotschopftrappen, Gabelracken sowie Mahali-,Masken- und Büffelweber. Nach einer kurzen Pause am River Camp machen wir uns auf den Rückweg.
Bevor die Sonne untergeht sind wir wieder im Farmhaus und genießen von der Terrasse aus unseren ersten Sundowner der Reise. Anschließend gibt es ein leckeres Abendessen in Form von Gemsboklende mit Bratkartoffeln und gemischtem Salat. Nachdem es sich die Hunde auf ihren neuen Decken gemütlich gemacht haben, wird es gegen 22 Uhr auch für uns Zeit endlich schlafen zu gehen.
Gute Nacht!