29.8.17 Onguma Busch Camp - Waterberg Plateau Lodge
Es ist 7.45 Uhr und mehr geht schon nicht mehr !!! Ich bin fix und fertig, mein Herz schlägt gerade Purzelbäume.
Aber der Reihe nach:
Schweren Herzens checkten wir aus, verstauen unsere sieben Sachen im Auto und verlassen die Lodge. Die ersten 8km auf dem Farmgelände liegen vor uns. Moment, was ist denn da vorne schon wieder los.
Giraffen? Ich sehe keinen Langhals aber ……… das kann doch nicht sein ……. Ein prächtiger Löwe läuft durch´s Gebüsch und vor ihm seine Traumfrau. Das kann doch bitte nicht sein, wir befinden uns auf Farmgelände !!!
Suchen die etwa was zu knabbern?
Wenn die weiter geradeaus laufen, freuen sich aber die Gäste auf der Lodge.
Verrückt, wir wurden von einem Löwenpäärchen vor ein paar Tagen begrüßt und jetzt auch verabschiedet. Schön oder?
Sprachlos, voller Glück, fuhren wir durch´s Onguma Tor, bogen link´s ab auf die C38 Richtung Tsumeb.
War in Gedanken versunken und in die Straßenkarte vertieft, als Josef eine Vollbremsung hinlegte.
Ich schaute nach vorne, schmiss die Karte nur noch von mir, griff nach meiner Kamera, die natürlich schön in der Kameratasche parkte
und schrie nur noch: „Schneeeell, Fenster auf“. Josef war in Schockstarre, gefühlte Minuten später war endlich sein Fenster auf ………
Da rannte doch tatsächlich ein Leopard
über die Straße. Leider war er viel schneller als ich lahme Kuh, aber wer rechnet denn mit sowas? Das kümmerliche Ergebnis seht ihr hier, man erkennt ihn ………… mehr aber auch nicht.
Egaaaaal, wir haben einen Leopard gesehen !!! Unglaublich.
Es waren Sekunden, aber so ein Glück, wir konnten es kaum glauben und waren völlig sprachlos und happy.
Dauergrinsen war angesagt !!!
Puhhh erst einmal durchatmen und runterkommen: Ooooohm ………….
Auf der Strecke nach Grootfontein sahen wir etliche Pumbas, die uns wieder einmal zum Lachen brachten. Auch wenn ich mich ständig wiederhole, der Laufstil ist einfach zu herrlich.
Fällt euch eigentlich auf, das Wetter war nicht mehr so, wie vor ein paar Tagen. Es wurde zunehmend diesiger, sehr schade. Das ist aber Meckern auf ganz hohem Niveau, wir hatten bislang so ein Glück, obwohl ich gegen ein paar Wölkchen nicht´s einzuwenden gehabt hätte.
Um mir die Zeit ein wenig zu vertreiben, versuchte ich unterwegs ein paar Impressionen einzufangen.
In Grootfontein mussten wir Paula mal wieder mit ein wenig Benzin beglücken. Kaum im Städtchen angekommen, wurden wir von einem freundlich lächelnden Tankstellen Mitarbeiter an die Zapfsäule gewunken.
Meine Güte, hatte der einen Spaß. Sowas hatten wir bis dato auch noch nicht gehabt. Auf jeden Fall hatte er sich sein Trinkgeld, alleine für seine Freundlichkeit, redlich verdient.
Und weiter ging es, rechts und links Farmland.
Natürlich hielten wir kurz am Meteoriten, zahlten pro Person 50 ND um dieses Monsterteil zu bestaunen. Wir waren völlig alleine dort, ist nicht unbedingt einen Stopp wert, aber wenn man in der Ecke und sich für heruntergefallene Steine
interessiert …
Ich war mal wieder auf Erkundungstour und entdeckte diesen hübschen Kerl. Ist das ein Blue Waxbill? ( Angola Schmetterlingsfink?)
Den ganzen Urlaub über bestaunte ich schon diese weißen Blüten, die Bäume faszinierten mich. Was ist das?
Dann stellte sich uns die Frage, wo geht´s lang? Hmmm ................... wir mussten beide herzhaft lachen
Es ging wieder auf und ab,
schließlich bogen wir auf die wunderschöne rote !!! Pad D2512. Die Bäume, ich hätte mich reinlegen können, so schön am Blühen.
Ich wurde wieder zum Gatter öffnen verdonnert, es gab etwas zu tun.
Die Zeit verging – die D2512 zählte zu den schöneren Pad´s, sehr lohnenswert.
Gegen 13.00 Uhr trafen wir in der Plateau Lodge ein.
An der Rezeption wurde uns der Weg zum Bungalow gezeigt. Wir bekamen die Nr. 1. Die Fahrt auf´s Plateau war schon nicht ohne. Mein Driver musste die Getriebeuntersetzung reinhauen, damit er überhaupt hoch kam.
Angekommen, staunte er nicht schlecht über den hauseigenen Pool mit Aussicht.
Ich glaube, das passte !!
Nach einer Pause und …………. na klar einem Rock Shandy
mussten und wollten wir uns noch ein wenig bewegen. Von der Wilderness Lodge gingen wir den Fountain Trail bis zur Quelle,
trafen unterwegs Familie Affe und staunten über die doch gewaltigen Bäume.
Über den Porcupine Highway ging es kraxelnder Weise zurück zum Auto.
An der Rezeption meldeten wir uns noch für den morgigen Rhino-Drive an, dass sollte dann unsere letzte Aktivität sein.
Ich war platt – ich hatte genug für heute und brauchte eine Dusche.
Am Bungalow angekommen, erwartete uns ein netter und süßer Gast
Zum Abendessen ging´s in nah gelegene Restaurant. Leider war der Kamin nicht an (hatte ich mir aus dem RB von Sasa notiert) und der Raum wirkte leicht unterkühlt.
Ich fühlte mich von den Mitarbeitern schlichtweg beobachtet. Das Essen, gut bürgerlich, schmeckte sehr gut. Als Starter gab es Leber mit Apfel (sehr gewagt), danach ein sehr leckerer gemischter Salat. Zum Hauptgang Nudeln mit Gulasch und Porree Gemüse. Nachtisch ist mir entfallen, das Alter …..
Für die Anzahl der Gäste fand ich das Restaurant viel zu groß und verlor dadurch, meiner Meinung nach, an Gemütlichkeit.
Noch ein bisschen lesen bei schwachem Licht, dann kuschelten wir uns in die Bettchen und schliefen ein .....
Puuuhhhhhh - was für ein Tag - ich habe fertig !!!!
LG Netti