31. Januar :
Der Regen hat in der Nacht irgendwann aufgehört, morgens sieht es wieder nach Sonne aus, und so entern wir um 6.00 Uhr ein letztes Mal den Park.
Im breiten Tal des Auob zwischen Sitzas und Craig Lockhart finden wir zwei Wildkatzen, die ins Freie stürmen und hier miteinander spielen. Wir sind begeistert, unsere fünfte Katzenart.
6.30 Uhr im Auobtal.
sie kommen immer näher heran, und die Sonne hat sie nun auch erreicht.
leider ziehen sie sich wieder zurück in die bewachsene Düne.
So fahren wir weiter das Tal hinab. Es gibt nach dem gestrigen Regen einige Pfützen, die voll Wasser sind und auch umgehend von Vögeln angenommen werden.
Mahaliweber
Gabar Goshawk mit gelber Schnabelwurzel. Eigentlich sollte sie rot sein, aber ein Shikra kann es nicht sein. Vielleicht wieder einmal ein noch nicht vollständig ausgefärbter Vogel.
einen trinkenden Habicht habe ich auch noch nicht gesehen...
den Striped Kingfisher-Streifenliest hatten wir noch nicht auf dieser Reise, er ist unser letzter neuer Eisvogel für dieses Mal.
Wir drehen um und fahren langsam zurück Richtung Mata- Mata.
nochmals finden wir einige Eastern Paradise-whydahs, obwohl es die laut Verbreitungskarte meines "Newman´s" hier eigentlich gar nicht geben dürfte.
Dann stehen wir ziemlich lange bei einem Pärchen Chestnut-vented Titbabblers ( ich liebe diesen Namen ), die leider sehr hyperaktiv sind und sich durchs Gestrüpp jagen.
Meisensänger
Plötzlich hält ein Kleinbus neben uns, und Thomas, unser befreundeter Farmer aus Witvlei fragt uns süffisant, ob wir mal wieder hinter Vögeln her sind. Er ist als Guide mit vier Deutschen unterwegs, und wir unterhalten uns kurz übers Woher und Wohin.
Ich habe mich sehr über das unerwartete Treffen gefreut, denn dieses Mal machen wir keine Station auf der Farm unserer Freunde.
So klein ist die Welt.
Irgendwann lohnt sich unsere Ausdauer, und ein Meisensänger setzt sich offen in einen Busch und singt seinen Reviergesang.
Um 9.00 Uhr sind wir zurück im Camp.
Mahaliweber in seinem Nest direkt über unseren Zelten.
Wir frühstücken ausgiebig, dann packen wir zusammen.
Nach dem obligatorischen Auschecken aus dem KTP und der Wiedereinreise nach Namibia fahren wir über die C 15 durch abwechslungsreiche Landschaft Richtung Gochas.
Eigentlich hatte ich geplant, hier zu übernachten, aber es ist noch früh am Tag, und so fahren wir weiter auf der C 18 nach Westen. Hier sehen wir dann unsere ersten und einzigen Löffelhunde dieser Reise, leider beide kurz hinter einander totgefahren. Dann biegen wir auf die kleinere D 1047 ab. Bald erreichen wir eine Pan, und die steht voller Wasser. Hier muss es unlängst geschüttet haben. Die Pad läuft wie der Hindenburgdamm durch die See, rechts und links riesige Wasserflächen mit unzähligen Vögeln.
Kittlitz´s Plover-Hirtenregenpfeifer im Schlichtkleid.
nun ein durchgefärbter Vogel.
Little Stint-Zwergstrandläufer
das letzte Foto des Tages zeigt nochmals einen Hirtenregenpfeifer, der eine kleine Nestmulde ausdreht und hier wohl bald auf seinen Eiern sitzen wird.
Die Fahrt geht weiter über die D 1049 und die M 29 bis Mariental. In der grossen Engen-Tanke an der B 1 gehen wir ins Wimpy-Restaurant und "verwöhnen" uns mit einem Cheeseburger mit Fritten, dazu einem grossen Milchshake. Hinterher gibt es noch einen grossen Pott Kaffee, und so gestärkt packen wir das letzte Stück für heute an, die Teerpad M 34 bis nach Maltahöhe.
Kurz bevor die Sonne den Horizont kratzt, erreichen wir das sehr übersichtliche Maltahöhe und steigen auf dem Campingplatz Oahera ab.
Wir sind die einzigen Gäste, und können den Platz frei wählen. Schnell stellen wir die Zelte auf, um dann erst mal einen Kaffe zu kochen. Es gibt eine kleine Küche für die Camper, und es gibt... yes, Gas. Das müssen wir nutzen.
Nach einem Sundowner und einer belebenden Dusche gehen wir schlafen.
Kosten Camping Maltahöhe: 70.- Nam$ p. P.
Der nächste Tag sieht uns auf Tour Richtung Naukluftberge.
Bis dahin,
schönes Wochenende,
Matthias