01.03.2014 Ameib und Bulls Party
Relativ spät wachen wir gegen 7.00 Uhr auf. Wir haben gut in unserem Dachzelt geschlafen.
Nun heißt es sich zu beeilen wenn wir Bulls Party noch im sanften Morgenlicht erreichen wollen. Also fällt das Frühstück aus, nur eine kleine Katzenwäsche und dann schnell das Dachzelt einklappen, was auch schon gleich beim ersten Mal relativ schnell geht.
Bereits um 7.20 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Bulls Party.
Das Land dampft aus und der Nebel steigt auf.
Wir parken das Auto am Wegesrand und nehmen einen markierten Fußweg.
Natürlich nehmen wir alle wichtigen Dokumente im Rucksack mit, sowie Stativ und Fotoapparat.
Doch denken wir nicht daran Getränke und Sonnenmilch mitzunehmen.
Ein großer !!! Fehler, wie sich noch herausstellen wird.
Obwohl es nicht mehr regnet, ist das Gras noch nass und binnen kurzer Zeit sind Schuhe und Hose (nur Jürgens, da ich schon eine kurze Hose trage) sind es ebenfalls. Unmerklich reißt die Wolkendecke immer mehr auf, bis wir zu guter Letzt strahlend blauen Himmel haben.
Ja, so ist Afrika doch gleich viel schöner.
Die Landschaft um Bulls Party ist einfach wunderschön. Unzählige Fotomotive, dazu die Weite und Einsamkeit.
Tut mir leid, da müsst ihr jetzt durch.
Nach ca. 4 Std. machen wir uns wieder auf den Rückweg. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Da wir ja irgendwo am Wegesrand parken, ist es gar nicht so einfach den Weg wieder zu finden. Irgendwie verlieren sich die Markierungen und wir gehen quer-Feld-ein in die hoffentlich richtige Richtung. Dann raschelt es im Gebüsch – mein Herzschlag erhöht sich etwas – aber hier gibt es doch gar keine Löwen – also wird mein Herzschlag wieder normal - und plötzlich steht ein Zebra vor uns. Das arme Tier ist genauso verdutzt wie wir und bevor ich die Kamera in Anschlag nehmen kann, trabt es auch schon wieder davon.
Zurück auf Ameib wird zuerst der Durst gelöscht und etwas gegessen. Danach erfrischen wir uns unter der Dusche und stellen fest --- Sonnenbrand!!! Arme, Beine (nur meine, denn Jürgen hatte ja noch seine lange Hose an) und Gesichter sind rot.
Mittlerweile ist es fast 13.00 Uhr. Ameib ist schön, aber die Campsite hat doch mehr Campingplatz-Charakter. Und wenn wir schon mit Dachzelt unterwegs sind, so wollen wir auch an die einsamen Plätzchen. So beschließen wir, die 2. Nacht nicht hier zu verbringen, die Philipps Cave für den nächsten Urlaub aufzusparen und zur Spitzkoppe zu fahren, die nur 1 ½ Std. entfernt ist. Wir erkundigen uns nach den Straßenverhältnissen, da wir vorhaben haben über die D1927 und D1930 zu fahren und bekommen vom Sohn des Hauses die Auskunft, dass wir durchkommen müssten.