25.8.2013, 210 km. Omburo Gästefarm.
Morgens als erstes zum Wasserloch. NICHTS.
Dann zum Frühstück geeilt. Wartehallenfeeling. Haben unsere Frühstückssachen zusammengesucht. Bei der Suche nach Kaffeelöffeln sind wir gescheitert. Es lagen überall nur riesige Suppenlöffel bereit. Foto als Beweis wird beigefügt!
Wir wurden aber satt, und das war das Wichtigste.
Dann noch ein letzter Gang zum Wasserloch. Und siehe da: 1 Giraffe (!!!!), mehrere Zebras, Springböcke und 2 Oryx Antilopen. Ohje ohje ohje. Pech gehabt. Aber ziemliches …..
Aber von diesen paar Gesellen wenigstens ein paar Fotos.
Dann gepackt und durch das Anderson Gate Richtung Ombura Gästefarm. Zuerst über die C 38 nach Outjo (100 km), dann die C 39 Richtung Khorixas (80 km).
Die letzten 20 Kilometer Zufahrt über richtig schöne Gravel Road (D 2743),
vorbei an unserer ersten Himbafrau, die Schmuck am Straßenrand verkaufte. Im Brustbeutelchen ein hochmodernes Handy. Leider nicht sichtbar.
Am Horizont die Tafelberge – sehr interessante Fotomotive boten sich an.
Dann als Silhouette auf der rechten Seite lauter Bungalows – wie wir später erfahren haben, handelte es sich um die Ugab-Lodge. Tolle Lage und sensationeller Ausblick.
Dann weiter Richtung Omburo Lodge.
Plötzlich mutierte meine liebe Susanne zu einem Funkenmariechen. Jedes Mal beim Öffnen der Autotüre kam ein Aufschrei, weil sie einen richtigen „Elektroschlag“ abbekam.
Man hörte es sogar knistern. Dieses Phänomen steigerte sich mit jedem Tag der Reise! Mit der Zeit hörte sich das Ganze dann so an (Susanne mit verkniffenem Gesicht) „eins, zwei, drei, (bei „drei“ Griff mit einem Finger an die Türe) Scheisse! Aua!“ Kommentar von mir „Sch... sagt man nicht“. Am Ende der Reise öffnete ich ihr jedes Mal die Türe, damit die Madame schlagfrei aussteigen konnte. Es war wirklich sehens- bzw. hörenswert.
In unserem neuen Zuhause von Steffi total nett empfangen worden. Unser Zimmer bezogen und dann mit einem kalten Getränk in den Schatten geflüchtet. Es war hier total heiß. Um die 35 Grad.
Steffi lebt seit 4 Jahren auf der großen Farm. Vom Schwarzwald nach Namibia, das schafft wohl nur die Liebe!!! Sie und Hendrik haben sich vor 7 Jahren auf der Ugab-Lodge kennen gelernt und aus und geschehen war es um die Beiden. Die Gästefarm, welche die Beiden aufgebaut haben, ist wirklich besuchenswert. Bei einer neuerlichen Namibiareise werden wir einen Umweg in Kauf nehmen, um die Beiden zu besuchen. Ein MUSS!
Am Nachmittag flüchteten wir uns in das Auto (Klimaanlage) um der Hitze zu entgehen und haben die Ugab-Lodge besucht. Die Auffahrt war gewaltig. Andere Gäste haben uns später erzählt, dass sie zu Fuss hoch gegangen sind, wieder andere haben auf halber Strecke halt gemacht und ein Paar hat sich von einem Angestellten runterfahren lassen. Sehr steil, die steilsten Teile allerdings asphaltiert, und bei der letzten Kuppe fährt man eigentlich ins Nichts, weil man das Gefühl hat – die Straße hört hier auf. Geht aber einwandfrei ohne Allrad.
Aber die Aussicht von da oben!!! Unbeschreiblich, muss man gesehen haben.
Nach einem Nachmittagskaffee haben wir die Abenteuerfahrt nach unten wieder in Angriff genommen.
Ehrlich gesagt möchte ich nicht jeden Tag hier mindestens einmal runter und dann wieder rauf fahren. Das wäre mir zu stressig. Man muss wirklich schon von unten bzw. oben kontrollieren, ob ein anderes Fahrzeug auf der „Straße“ unterwegs ist – ausweichen geht nicht. (Möglicherweise an einer Stelle, da bin ich mir jetzt nicht mehr sicher).
Zuhause Karten geschrieben. Die anderen Gäste beschnuppert. Eigentlich sind wir dagegen, am Tisch mit allen anderen zu essen. Diese Gäste waren aber sehr interessant und ausgesprochen nett. Wir haben uns köstlich amüsiert. Auch Hendrik , der Besitzer der Farm, kam dann zu der Runde dazu und erzählte, dass die Paviane am letzten Tag die Wasserleitungen für die Rinder aus der Erde gerissen und zerstört hätten. Er musste den ganzen Tag dieselben reparieren.
Ein Gast erzählte dann noch, dass er die Paviane aus dem Hühnerstall vertrieben hätte, bewaffnet mit einem Prügel. Allerdings hatten sie schon sämtliche Eier gestohlen und verspeist!
Wir haben sehr viel über das schwierige Farmleben erfahren und die Probleme mit dem Personal und der Arbeitsmoral im Allgemeinen.
Beeindruckt hat uns auch, dass Steffi für jedes Kind ihrer Angestellten die Ausbildungskosten übernimmt. Sie hat aber auch gemeint, dass eine Angestellte inzwischen das 4. Kind vom 4. Mann erwartet und dass die Kosten dann doch entgleisen würden.
Das Essen war sehr gut:
gefüllter Kürbis
Wildhackbraten
Mousse