THEMA: Namibia für Anfänger - Teil II - der Norden
20 Sep 2013 20:58 #305098
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Namibia für Anfänger – Teil II. Der Norden.

Da wir uns in unserem 1.Reisebericht „Namibia für Anfänger“ schon ausgiebigst vorgestellt haben, ersparen wir Euch und uns diese Prozedur.

Unterwegs waren Susanne und ich natürlich wieder alleine. Zeitmäßig abgespeckt, da Susanne 2013 nicht verreisen wollte und ich mit ganz üblen Drohungen – dann fahre ich eben ganz allein – sie und auch meinen Mann in den Wahnsinn getrieben habe. Gefeilscht wurde um jeden Tag. ABER – ich habe es geschafft und durfte wieder nach Namibia!!! Leider wieder viiiiel zu kurz! :(

Unterstützt bei der Planung wurden wir von Herrn Tegas (Iwanowski) Er ist unwahrscheinlich kompetent und hat einen super Humor. Denselben braucht man bei uns aber auch dringend. Das meiste stellten wir uns selbst zusammen (die RB´s im Forum waren eine reich sprudelnde Quelle. Ebenso das Internet) Ein paar Mal hatte er etwas zu meckern – aber so ist er eben – und meistens hatte er recht. :P

Als fahrbarer Untersatz wurde wie schon im Vorjahr ein Nissan X-Trail von Budget gebucht. Lediglich 16.000 km unter der Motorhaube, nur die „Patscherl“ waren nicht mehr so nagelneu wie im Vorjahr, aber völlig ok. Reservereifen war neuwertig. Der 2.Reservereifen sah allerdings wie geliftet aus (schön glatt). Aber auch heuer gab es keinen Platten und wir waren rundum zufrieden mit dem Fahrzeug. Auch die Über- und Rückgabe ging sehr genau (Vorführen des Wagenhebers, Vorschädenkontrolle etc.) und äußerst freundlich vor sich. Bei Budget würden wir sofort wieder buchen.

Heuer sollte es der Norden Namibias sein. Da uns der Süden so sehr begeistert hatte, waren die Erwartungen riesig. Gleich vorweg genommen: der Süden hat uns besser gefallen. Also wird es ein weiteres Mal Namibia geben müssen – ein Mischmasch aus viel Süden, ein bisschen Norden und vielleicht KTP, Botswana oder etwas mit viel Wüste. Und wahrscheinlich mit Dachzelt... Susanne wehrt sich noch!


Unterwegs waren wir vom 18.8. bis 29.8.2013. Kilometer leider nur schlappe 2000.

Tiersichtungen:
keine Skorpione
keine Löwen
1 Sattelschrecke
1 Minischlange auf der Flucht vor uns
1 Moskito auf der Flucht vor Peaceful Sleep
1 Miez – zuerst als Löwe bejubelt, am Abend in der Lodge - vergrößert - hatte der Löwe ein Fell mit Flecken

viele viele Zebras, Giraffen, Elefanten, Dik Diks, Warzenschweine, Panikhühner und alles was so herumläuft....
Paviane nicht zu vergessen. Die gab es auch zuhauf. Einer hatte sich sogar in Susanne verliebt. :kiss: Sie hat ihn aber verschmäht und ihm sogar mit einem Stock gedroht! :angry:





Unsere Unterkünfte:

1 Ü Immanuel Wilderness Lodge
2 Ü Frans Indongo Lodge
2 Ü Aoba Lodge
1 Ü Okaukuejo Water Hole
2 Ü Omburo-Ost Gästefarm
1 Ü Etusis Lodge


Und los geht es wieder: (mit Sonne für die ohne Kommentar-Leser)

18.8.2013, Sonntag, München – Frankfurt

Abfahrt von zuhause (Mann spielte Taxi) um 9.15 Uhr zum Hauptbahnhof München. Diesmal nicht mit Air Berlin über Berlin-Tegel sondern über Frankfurt/Main mit Bahn. Auch nicht viel erfreulicher. (Irgendwo steckt immer ein Mehdorn drin) ICE total überfüllt und wir 3 Stunden (eine halbe Stunde konnten wir Sitzplätze ergattern) mit Koffer und Riesenrucksack am Boden beim Einstieg (damit wenigstens die Füsse „baumeln“ konnten) gesessen. Wir konnten die Tickets erst 2 Tage vor der Fahrt über Internet abrufen und deshalb gab es Reservierungsschwierigkeiten. Zum Glück waren nur wenige Haltestellen unterwegs und dadurch wurden wir relativ selten aufgescheucht. Besonders unangenehm aufgefallen sind wir auch nicht, da wir nicht die einzigen „Kantenhocker“ waren.

Ankunft in Frankfurt war entspannt, da der Buszubringer zum Terminal 2 gut ausgeschildert war. ABER – wie schön ist doch unser Münchner Flughafen!!! Lokale, Geschäfte zum Stöbern, Buchläden usw. Einfach eine freundliche Atmosphäre. Frankfurt erschien uns da eher ungemütlich. Aber gegen Berlin-Tegel immer noch ein Highlight.

Koffer aufgeben war dann angesagt. Gewicht (der Koffer) war im grünen Bereich. Unseres bei Antritt des Urlaubs auch noch! Durchatmen bei uns beiden... Den Hauptballast waren wir schon mal los. Upgrade war leider nicht drin – irgendwo muss ja gespart werden. Beneidet haben wir die Leute, ehrlich gesagt, schon, die sich am selbigen Schalter angestellt haben.

Nachdem wir uns nach der Kofferaufgabe ausgehungert auf einen armen Mitarbeiter des Flughafens gestürzt haben (nein, wir sind keine Kannibalen, wir wollten bloss eine Auskunft) wurde uns ein Thailänder ausserhalb empfohlen, wo auch die Flughafenangestellten hingehen würden. Ambiente – oh je, oh je – aber Essen ziemlich gut. Es hätte auch noch eine letzte Möglichkeit für eine Zigarette gegeben! Da ich aber wild entschlossen die Raucherei vor ein paar Wochen aufgegeben habe (nach Jahrzehnten) ging es rauchfrei in das Terminal 2.

Gestärkt und voller „Vorfreude“ auf einen 10-Stundenflug machten wir uns auf, die Personenkontrolle – mit völlig überfüllten Rucksäcken – hinter uns zu bringen. Ich kam ohne einen einzigen Piepston durch, aber die Susanne!!! Da ging es ja richtig pieps pieps.... Sandalen mussten aus- und wieder angezogen werden und alles wurde genauestens überprüft. Aber ICH – total entspannt und piepsfrei, mit Schuhwerk – durchgewunken! Tja, so kann man da auch durchkommen....

Dann entspannt eine Cola gekauft und durchgeschnauft. Koffer sind aufgegeben, Personenkontrolle überstanden, alles geklappt, nun kann es bald los gehen. Vor Aufregung läuft die Nase, also Taschentuch gesucht. Griff in die Jackentasche..... Ohhhh – Hundeleckerlis, Tüte für die Hinterlassenschaften des Dackels. Ja, was soll denn DAS!?! Aaah, Frauchen war noch mit dem Dackel kurz eine Runde um die Häuser vor dem Abschied.
Alles kein Problem. ABER – Pfefferspray, grosse Ausgabe :woohoo: :woohoo: :woohoo: – war ebenfalls in der Jackentasche. Abwehr gegen etwaige Killerhunde. Und so bin ich durch die Kontrolle? Und der armen harmlosen Susanne wurden sogar die Sandalen ausgezogen? Die Welt ist ungerecht. Hab ich ja schon immer gesagt.

Was mach ich jetzt mit dem Pfefferspray? An die Kontrolle zurück und abgeben? Krieg ich dann Ärger oder der, der das übersehen hat?
Man könnte das Spray ja auch im Urlaub mal brauchen, oder? Blöde Situation. Typisch für uns, eh klar. Ich mach gar nix. Ganz schnell entschieden. In das Hundehinterlassenschaftstüterl eingepackt, zugeknotet, das zweite Tüterl drüber und zugeknotet, passt. Nicht, dass in der Flugzeugkabine irgendwas losgeht.

Voriges Jahr Jäger im Flugzeug, heuer ich bewaffnet. Aber eher auf die harmlose Art. Jeder wie er eben kann.

So, genug geplänkelt. Jetzt geht es los. Geschlafen wurde wenig. Unterhalten wurden wir auch eher verhalten. Ein Monitor irgendwo im Nirwana. Ein zweiter direkt links schräg über uns. Den zu kontaktieren hätte ein Rückenwirbelproblem nach sich gezogen. Kurz gesagt- man sah NICHTS. :dry:
Egal, wir wollten ja sowieso schlafen. Beinfreiheit war bei Air Namibia völlig ok. Essen auch. Das Personal war allerdings wenig motiviert. Ehrlich gesagt waren alle ziemlich unfreundlich.




Aber auch die 10 Stunden gingen vorbei. Es war ziemlich warm im Flugzeug, das war eher ungewöhnlich. Aber irgendwie ist man nach dieser langen Zeit schon abgestumpft. Und wenn Afrika ruft, ist ziemlich viel egal.
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20 Sep 2013 21:51 #305102
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19.8.2013 – Immanuel Wilderness Lodge – 60 + 100 km.

Heuer war alles anders. Ganz anders. Ausser den kühlen Temperaturen.
Wir waren schnell aus dem Flugzeug raus, zu Fuss über das Flugfeld (so mögen wir das), angestellt wurde nicht mehr in einem wilden, nach vorne drängenden Haufen, sondern „schiliftmäßig“ geordnet, unseren Stempel bekamen wir von äußerst freundlichen afrikanischen Angestellten. Und das wirklich ausgesprochen schnell. Die Koffer waren auch sofort da

Wo war bloss die Langsamkeit vom Vorjahr, die uns auf Afrika gleich von Anfang an eingestellt hat? Ohje, das ist ja gar nicht das Afrika, das wir erwartet haben. Auch Pudelmützen gab es bei den Stemplern heuer nicht...

Naja, dann mal schnell zum Schalter für unsere Telefonkarten. Bevor hier die Leute Schlange stehen. Man kennt sich ja schon aus! Oh, der Schalter hat noch gar nicht geöffnet. Ok, dann zu Budget, aber hopp hopp. Voriges Jahr auch hier eine Menge Leute und über eine Stunde Wartezeit. . Schon wieder ein „Oh“ - wir sind die Einzigen! Draussen ist noch Nacht! Jetzt kommt doch schon wieder Stress auf. „Susi, im Finstern übernehme ich das Auto nicht! Man sieht ja gar nichts!Keine Schrammen, Steinschläge am Fenster und überhaupt! Und fahren tu ich sowieso nicht im Dunklen! Ist das schon wieder stressig! Warum tu ich mir das jedes Jahr wieder an??? Nächstes Jahr bleib ich zuhause!!!“
Na, die Formulare für das Fahrzeug dauern dann doch ein bisserl, Schalter für Telefonkarte hat inzwischen auch auf und es dämmert! Nicht uns, sondern die afrikanische Morgendämmerung. Also Autoübernahme kann bei Tagesanbruch vor sich gehen.

Nissan X-Trail ist total ok. Scheibenflüssigkeit wird noch aufgefüllt und dann geht das Abenteuer „Namibia zum Zweiten“ los.

Linksverkehr ist dieses Mal schon fast Routine, nur das Schalten in den 2.Gang hakt etwas.
Die Affen sitzen auch schon in den Felsen und rennen teilweise über die Straße. Ja, Afrika hat uns wieder!

Sehr viel Berufsverkehr an diesem Montagmorgen und wir beschließen unseren Einkauf in Windhoek ausfallen zu lassen. Wir waren auch nicht sicher, ob zu dieser frühen Stunde der Supermarkt schon auf hat.

Dann entspannte ca.60 Kilometer zur Immanuel Wilderness Lodge. Bei der ziemlich steilen Zu- bzw. Abfahrt als erstes die farmeigenen Strauße entdeckt.




Wir wurden freundlich begrüßt und konnten schon am Vormittag unseren Bungalow beziehen.






Kurz entschlossen fuhren wir noch nach Okahandja, um dort unsere Einkäufe zu erledigen. Wasser, Peaceful Sleep, Wein im Tetrapack mit Zapfhahn. Für diesen Tip aus dem Forum waren wir sehr dankbar. Es klirrt nicht dauernd im Kofferraum und ist auch leichter zu verstauen. Bruchgefahr – Null. Noch zwei Weingläser – ein bisschen Trinkniveau muss schon sein.
Parken und Einkaufen waren im Gegensatz zum Vorjahr überhaupt kein Thema. Ein Junge wurde beauftragt, das Auto zu beaufsichtigen und im Supermarkt wurden uns von „helfenden Händen“ die Waren in den Einkaufswagen und von dort ins Auto geladen. Ein paar Dollar wechselten den Besitzer und beide Seiten war zufrieden.

Eines muss ich hier noch anmerken! Wir hätten gerne jede eine geschnitzte Nuss als Schlüsselanhänger mit nachhause genommen. Ihr werdet es nicht glauben! Weder im Vorjahr, noch heuer wurden wir von Nussschnitzern bedrängt. Wir haben nicht einmal welche gesehen – weder Nuss noch Schnitzer! Wenn ich dann die Reiseberichte lese, wo Diskussionen gestartet werden, was so ein Teil kosten darf, werde ich richtig grantig! Da hätte ich den Preis gewusst, auf den ich runterhandeln muss und was ist??? Kein Verkäufer weit und breit zu sehen. So abschreckend sehen wir ja nun wirklich nicht aus!

Aber zurück zu unserer Einkaufstour. Wir hatten im Gegensatz zum Vorjahr niemals ein schlechtes Gefühl. Weder beim Tanken noch beim Einkaufen. Wir waren aber vorsichtig, das ist klar.

Bis heute sind wir uns nicht darüber im Klaren, ob die Sicherheit, die wir heuer verspürten, an uns selbst lag, oder ob es solch großen Unterschiede zwischen dem Süden Namibias (Aus, Mariental) und Nordnamibia gibt.

Zurück in unserer Lodge wurde am schönen Swimmingpool


noch relaxt und dann ging es zum allerbesten Abendessen der ganzen Reise. Dem Besitzer beim Grillen zuzuschauen hat einem schon richtig Appetit gemacht. Diese Begeisterung, mit der er bei der Sache war!!
Da es so herrlich schmeckte, eine kurze Übersicht:
Tomatensuppe – lecker



Salat mit Dressing künstlerisch angerichtet und köstlich



Oryx-Steak – unbeschreiblich - seufz
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20 Sep 2013 22:13 #305103
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Hallo! ich fahre schon mal mit ...aber vor lauter RB lesen rückt es in immer weitere Ferne, dass ich mal was schreibe.... :whistle:
ich war ja allein unterwegs - zumindest in windhoek. War etwas aufgeregt beim Einkaufen...aber es war immer alles gut, und beim zweiten zwischenstopp dort bin ich viel entspannter - zu fuss - einkaufen gegangen. Makalani-Schnitzer hab ich auch nur einmal an der christuskirche gesehen ;) hab mir dann aber eine erinnerungs-nuss im Craft-Center mitgenommen, nachdem ich ich dann nie wieder welche gesehen haben. aber meine liebstes stück ist ein mobilee, dass wirklich unser reit-guide gebastelt hat, mit schicken Stachelschwein-Borsten.... einmalig und mit Erinnerungen verbunden. :cheer:
Freue mich auf die Fortsetzung!


Reisebericht:
Ein bisschen Hummeldumm und viel Hufgetrappel
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Hallo Ontrail,

fein, dass du bei meinem RB dabei bist. Ich glaube aber beinahe, dass wir die einzigen sind, die nicht von den Makalani-Schnitzern überrannt worden sind. Ein Mobile mit Stachelschweinborsten - das muss ja wirklich toll sein. Wir haben einige wenige Borsten mit genommen und die stecken jetzt in einem Glas mit rotem Sand aus der Namib.
Grüße aus München.
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21 Sep 2013 20:00 #305223
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20.8.2013, 270 km (3 ½ Stunden) Frans Indongo Lodge.

Nach einer entspannten Nacht ging es zum Frühstück im Freien. In der Sonne ließ es sich schon aushalten.



Ausser mir waren auch noch die Panikhühner beim Frühstück.


Die B 1 im Vorjahr in den Süden war ja schon recht – naja – eintönig. Dass uns diese B 1 auch in den Norden begleiten würde, haben wir bei der Planung leider erfolgreich verdrängt. Aber da mussten wir nun durch.

Dieses Bild mit Susanne im Mülltonnen-Outfit muss einfach mit rein.



Durch die grosse Trockenheit in diesem Jahr war die Umgebung natürlich ein ausgesprochen trauriger Anblick.
Wir kamen an Okahandja und Otjiwarongo vorbei.

Dann bogen wir auf die D 2433 ab. Die Zufahrt zur Lodge endlich wieder Gravel Road! Da lachte das Fahrerherz. Rote Erde und Sand. Warzenschweine links und rechts der Straße. Endlich Sand, Staub und Tiere. Übrigens eine Menge Staub....
Die Lodge sehr gepflegt mit viel Grün.


Personal äußerst freundlich. Essen ausgezeichnet. In den Räumlichkeiten überall Feuerstellen bzw. Heizpilze. Also kuschelig warm...

Zum Essen gab es:
Gemüsesuppe
Kudusteak, Kartofferl, Bohnen



Schokotörtchen mit Baiser.
Alles köstlich und noch dazu theatralisch mit Abdeckhaube serviert. Die Mädchen hatten einen Heidenspaß beim Servieren des Abendessens.

Untertags Temperaturen sehr hoch, aber nach Sonnenuntergang ziemlich frisch. Noch lange vor unserem Bungalow gesessen, ein Gläschen Wein genossen, geratscht und die Stimmung genossen. Inklusive Vollmond.


Jaja, ich weiss, ein Vollmond schaut anders aus. Hier handelt es sich um den Sonnenaufgang......
Zu lange sollte man vor dem Bungalow allerdings nicht sitzen bleiben, sonst gibt es eine ungewollte Aussendusche. Die Sprinkleranlagen schalten nämlich irgendwann am Abend ein, bis kurz vor Frühstücksanfang. Mich hat es übrigens noch voll erwischt.
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Letzte Änderung: 22 Sep 2013 18:22 von TiaRosario.
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21 Sep 2013 20:26 #305224
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21.8.2013, 250 km – Waterberg.

Um 6.00 Uhr früh auf, um den Sonnenaufgang mit zu bekommen. Aber es sind immer nur wenige Sekunden und bis ich die Kamera wieder im Griff hatte, war schon alles wieder zu spät für eine tolle Aufnahme. Aber so sind wir Österreicher eben....Der Kreterin ging es übrigens auch nicht viel anders.

Nach dem Frühstück Richtung Otijwarongo zurück und weiter zum Waterberg. Hier alles ganz fürchterlich trocken. Ein wirklich trauriger Anblick war eine Rindherde, die uns entgegenkam. Die Tiere total abgemagert. War aber die einzige Ecke auf unserer Reise mit so mageren Tieren.

Am Waterberg wurde eine Wanderkarte besorgt und dann wollten wir den Mountain View Walk in Angriff nehmen zwecks schöner Aussicht. Ohje, war das schon heiß und STEIL. Über Felsbrocken ging es nach oben.
Man möchte es nicht glauben, aber dieses war der WEG. Die kleinen weissen Fussabdrücke waren die Wegweiser.....








Entgegenkommende Wanderer wiesen uns auf einen sehr großen Pavian hin, der neugierig von einem Baum herunterspähte. Unsere Stoßgebete gingen in die Richtung „bleib bloss, wo die bist!!!!!“

Da es schon auf 12.00 Uhr zu ging, war die Aussicht nicht so umwerfend. Zum Fotografieren völlig ungeeignet. Zu grell, zu diesig und noch dazu wartete ja noch der Pavian auf uns. So befürchteten wir zumindest.
Beim Abstieg – ich voraus, Susi hinter mir – plötzlich ein leises Stimmchen, das nichts Gutes verhieß „Irene, dreh dich mal um! Ist hinter mir etwas???“ Und ob da was war. Der Pavian hatte seinen Aussichtsplatz verlassen und sich auf die Spuren von der Susi geheftet. Ich zu ihr „Dreh dich nicht um und geh einfach weiter“. Susi „Irene, ich hätte dich nicht im Stich gelassen!!!“.

Als sich Susi über einen Stein hinunterhangeln musste und zur Seite schaute, sah sie sich dem Pavian Auge in Auge gegenüber. Mit dem Foto hätte ich berühmt werden können. Aber ich schaute, dass ich mit meinem inzwischen erhaschten Holzprügel Richtung Auto flüchten konnte. Das werde ich mir wahrscheinlich bis an mein Ende anhören müssen.
Ja, wo ist sie denn jetzt hin????

Ihh, die hat ja einen Holzknüppel in der Hand. Da verzieh ich mich lieber.....



Dann noch den Forest Walk gelaufen. Dieser verbindet die Rasthäuser. Lustig anzuschauen waren die vielen Warzenschweine, die wie immer auf Knien liegend das Gras naschten.




In Otjiwarongo getankt, eingekauft – alles ganz souverän gemeistert. Am Ortsende die übliche Polizeikontrolle. Und immer die höfliche Frage „How are you?“ Den internationalen Führerschein wollte – so am Rande bemerkt – voriges Jahr und auch heuer kein Mensch sehen.

Dann zu unserer sehr gepflegten Lodge und noch die Tiere am Wasserloch beobachtet.



Es gab beim Abendessen übrigens ein kostenloses Konzert, das allerdings etwas laut ausfiel. Müssen wohl Kröten gewesen sein, denn so laut kann kein Frosch sein.

Abendessen: Toastbrot mit Avocadocreme,
Elansteak,
Dessert Zitronenmousse.
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