THEMA: Leona's Damaraland Reisebericht August 2013
03 Sep 2013 18:27 #302805
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  • La Leona am 03 Sep 2013 18:27
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Nach vielen diversen camping Reisen wissen wir was unbedingt dabei sein muss, was schön wäre dabei zu haben und was schlichtweg überflüssig sein wird. Je weniger man mitschleppt umso einfacher gestaltet sich auch der Tagesablauf und die tägliche Aus- und Einpackerei. Ich fand übrigens das geschlossene Canopy super und keinesfalls schlechter als die Schubladensysteme die wir uns sonst bei anderen Vermietern gewohnt sind. Die Doppelkabine ist für mich ein Muss, denn die Taschen mit Kleidung sind auf dem Rücksitz und jederzeit griffbereit. Hinten im Canopy sind Campingzeugs, Foodboxen, Wasser, Holz, Kohle, etc. So schont man auch seine persönlichen 7 Sachen viel mehr.

Ein paar Worte zu unserer Ausrüstung.

Fotografie

Obwohl ich u.a. gelernte Fotografin bin, nehme ich nur noch eine ganz kleine Kompaktkamera mit auf Reisen: die Panasonic Lumix DMC-ZS10, sie wiegt nur 190gr., hat ein 24mm - 450mm zoom und erlaubt manuelle Einstellungen. Eine alte Sony Cybershot DSC-H2 dient als back up und ist offiziell Max's Kamera. Ein altes Fernglas von Kern 8x30 ist ebenfalls immer mit dabei.
Den kleinen JOBY Gorilla-Tripod habe ich als "Spielzeug" erstmals mitgenommen, aber nur selten benutzt.

Navigation
Nüvi mit T4A Karten sowie eine Papierkarte und ein kleiner Handkompass. Diesmal hat Johan die grösste Arbeit der Routenplanung gemacht. Normalerweise ist das mein Gebiet und ich arbeite mit diversen Resieführern und dann am PC mit Base Camp wo ich die Streckenabschnitte einfüge. Johan's neues Damaraland Buch haben wir uns absichtlich erst am letzten Tag in Windhoek geholt. Damaraland by Johan Snyman

Strom/Ladegeräte/Kommunikation
- Inverter (Spannungswechsler) Ring120W zum Aufladen der Akkus am 12V Zigarettenanzünder
- SKROSS world travel adapter mit USB port
- AA und AAA Baterien und Ladegerät
- ipad
- VHF Funkgerät und Dachantenne (geliehen von Johan inkl. namibischem Permit und Frequenz)

Sonstige Ausrüstung
- Daunenschlafsäcke (zusätzlich zu den Bettdecken des Vermieters)
- Gartenhandschuhe aus Leder (fürs braaien notwenig und hilfreich bei Autoreparaturen)
- SIGG Thermosflasche
- Stirntaschenlampen (mit weissem und rotem Licht)
- Led Lenser M7 Taschenlampe
- Militärtaschenmesser/Multitool
- Erste Hilfe Verbandset, Notfallmedikamente
- breitrandiger Sonnenhut
- Badetücher, Gummischlappen
- Olivenöl aus Argentinien
Gruss Leona
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03 Sep 2013 19:27 #302814
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  • Birgitt am 03 Sep 2013 19:27
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Hallo, Leona

freue mich auch schon über deinen Bericht.

Aber mit 6 Autos stelle ich mir etwas grauselig vor..... :woohoo:
bin mal gespannt, was du schreibst.

LG
Birgitt
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03 Sep 2013 19:41 #302818
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  • Fleur-de-Cap am 03 Sep 2013 19:41
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Hallo Leona,

es gibt Schlimmeres, als von Buenos Aires nach Namibia zu fliegen, und dann für soooo lange :lol:

Ich bin auf jeden Fall auch dabei und wollte nur warnen: passt immer auf diese Handschuhe (mit Leder) auf. Nach einer unruhigen Nacht mit Schmatzgeräuschen haben wir am nächsten Montag nur noch die Überreste eines Handschuhs gefunden. Der zweite war komplett verschwunden - da hatte sich jemand am nächsten Morgen Bauchweh :whistle: :pinch:

LG
Fleur
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04 Sep 2013 02:53 #302845
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hallo Birgitt, wir waren insgesamt nicht 6 sondern 7 Fahrzeuge! Ich denke wenn die Insassen eine bezahlte Tour mitgemacht hätten, dann hätte alles ganz anders ausgesehen, aber in einer Gruppe langjähriger Freunde plus 2 Exoten (wir) galten Höflichkeit und Respekt immer als oberstes Gebot und "everybody minds his/her own business and is self-suficient" wäre wohl der passende Titel zum Umschreiben unserer Tour. Zudem hatten wir einen unumstrittenen Leader und es gab gar nie irgendwelche "demokratische" Verzögerungen.
Über Funk konnten wir einander über Kilometer hinweg kontaktieren, so zog sich die Karawane in die Länge, man musste keinen Staub schlucken und oft fühlten wir uns ganz alleine.

hallo Fleur: derselbe Kostgänger der deinen Handschuh immer noch verdaut, hatte wohl auch Probleme als er die Rückenlehne unseres camping-Stuhls anknabberte, aber nicht auf dieser Reise, sondern in Botswana. Seitdem packen wir nachts immer alles weg.

hier noch ein Namib Chamäleon speziell für Flip:




Der typische Nebel verleihte den ersten Tagen einen ganz speziellen Reiz. Frühmorgens war es immer sehr kalt und nass und ich war ehrlich sehr erstaunt wie weit ins Landesinnere dieser Nebel dringt. Denke er ist auch weit im Inland die einzige Wasserquelle für Pflanzen.





Gruss Leona
Letzte Änderung: 04 Sep 2013 02:55 von La Leona.
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04 Sep 2013 15:20 #302906
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5. Tag Swakopmund rest-day
Ein 24-h Magen- Darm Virus legte mich in der Nacht von gestern auf heute flach. Ich fühlte mich so schwach dass ein Ruhetag unvermeidbar war. Derweil zog die Gruppe los Richtung Messum Krater wo sie auch wild campen heute.

Das zweckmässige Swakopmund Municipal Rest Camp diente unseren Bedürfnissen perfekt. Aber ohne jegliches Flair und Charme. Das Auto parkt man sicher und direkt neben seinem Bungalow. Im Wohnbereich gibt's einen grossen Kühlschrank mit Gefrierfach, einen grossen Tisch und mit Eckbank und zwei Elektroplatten und Spüle. Das Schlafzimmer mit zwei Betten ist mit einer Türe getrennt. Bettwäsche ist vorhanden, nur die Badetücher müssen mitgebracht werden. Es war in meiner Kondition genau was wir brauchten. Preis pro Nacht fürs Bungalow N$302. Das waren zu unserem Zeitpunkt 30 US- Dollars.

6. Tag Swakopmund-Safe the Rhino Ugab Camp
20 Stunden habe ich geschlafen und fühlte mich wieder fast 90% und es konnte losgehen.

Vollgepackt. Eingekauft haben wir im Pick'n Pay und im Fruit and Vedge.
Vakumierte Pakete mit gefrorenem Fleisch für jeden Abend. Im Engel Fridge welchen wir aufs maximum stellen als Gefriertruhe neben dem Fleisch und Geflügel noch viele Pakete Käse und Schinken gedacht für Sandwiches tagsüber. Ein Karton mit Kartoffeln, Süsskartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und Butternut welche alle in Folie gewickelt direkt in der Glut gegart werden können. Peperoni, Salatgurken, Tomaten, Gem-squasch randvoll in der Kühlbox, ein Dutzend geschwellte Eier (Max hatte gestern ja genug Zeit dafür), etwa 30 Dosen Gemüse (Mais, Erbsen, Bohnen, Palmherzen, Artischoken, etc.) sowie Thon für Salate. Rusks für den Morgenkaffee, ein Dutzend Halbliter longlife Milk, Kaffee, Tee, Honig. In einem anderen Karton: Äpfel, Bananen, Mandarinen, Avocados und Ananas. Süsses Gebäck, Brot und getrocknete Früchte. Pro Tag eine 5l-Wasserflasche und Wein natürlich.

Wie gesagt konnte man uns in der Crossroads Garage nicht helfen wegen dem switch, und wir verliessen Swakopmund um 9 Uhr. Stoppten kurz vor Henties Bay beim Wrack der Zeila die hier am 25. August 2008 vor Grund lief. In Henties Bay füllten wir unseren Tank zum letzten Mal auf. Erst am 12. Tag, in Khorixas gibt es wieder eine Gelegenheit dazu.

Unser Hilux hat ein longrange fuel tank, der Haupttank fasst ca. 85l und der zweite Tank ca. 55l. Noch weitere 5 Fahrzeuge fahren mitDiesel und nur eines mit Petrol. Alle ausser Johan der ebenfalls einen Zusatztank hat, führen den Treibstoff in Kanistern auf dem Dachträger mit. Wegen der Bodenbeschaffenheit der nächsten Tag müssen wir den Verbrauch grosszügig berechnen, wir nehmen 6,5km/l (140x6,5=910km Autonomie). Dieselpreis pro Liter in Windhoek N$12.01, in Palmwag 12.05, in Khorixas 12.04, in Swakopmund 11.05.







Wir fahren in einem Tag direkt ins Safe the Rhino Ugab Camp um wieder auf die Gruppe zu stossen. Dafür wählen wir folgende Strecke:
Swakopmund bis Hentjes Bay 1h30m mit Fotostop beim Wrack. Henties Bay bis Messum Krater Look out point 1h30m mit Fotostop bei den Welwitschias. Die direkte Gravel Road ist neu breit ausgebaut und sehr angenehm zu fahren. Die Strecke führt durch das Tsiseb Conservancy. Der Nebel verzieht sich erst nach 11 Uhr. Es ist sehr windig am Messum Krater. Wie haben unsere Leute wohl bei diesem starken Wind gecampt fragen wir uns und essen unser pic-nic im Auto drinnen. Später kreuzen wir die D2303 wieder und erreichen den Ugab River, wir fahren entlang der Brandberg West Mine ins camp. Dann etwa 20km vor dem Rhino camp hören wir sie plötzlich über Funk und können uns verständigen. Sie sind zur Zeit noch kilometerweit entfernt in Gai-Ais und werden von Norden her ins camp stossen, währenddem wir bereits dort installiert sind. Wegen dem starken Wind suchen wir uns den geschütztesten Platz mit Palmenblätterzaun.

Der Wind nahm jeden Tag kurz vor Sonnenuntergang heftig zu und legte sich eine kurze Weile danach. Wir hatten nie wirklich windige Nächte und konnten auch immer gemütlich am Feuer sitzen.
Gruss Leona
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04 Sep 2013 19:13 #302941
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Hallo Leona,
danke für deinen Bericht. Ich begleite euch auch noch, (sicher gibt es bei so vielen Fahrzeugen noch einen freien Platz?) und bin gespannt auf weitere Erlebnisse, denn unsere Reise endete bereits Anfang August. Auch wir hatten einen DC Hillux (3.0 l Maschine) von Value Car und waren bestens ausgestattet. Ich habe 4 Wochen vor der Übernahme, um ein Safari Modell mit Schnorchel und diversem Extras gebeten. Es klappte perfekt! Wir besuchten wegen eines Kontaktfehlers an der Anzeigelampe des Airbags einmal eine Bosch Werkstatt, aber auch diese Kosten wurden anstandslos erstattet. Wir waren sehr zufrieden mit Value Car!
Nun möchte ich aber mit euch reisen und...
geht es bald weiter?
Liebe Grüße
Biggi
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