5. Tag Swakopmund rest-day
Ein 24-h Magen- Darm Virus legte mich in der Nacht von gestern auf heute flach. Ich fühlte mich so schwach dass ein Ruhetag unvermeidbar war. Derweil zog die Gruppe los Richtung Messum Krater wo sie auch wild campen heute.
Das zweckmässige
Swakopmund Municipal Rest Camp diente unseren Bedürfnissen perfekt. Aber ohne jegliches Flair und Charme. Das Auto parkt man sicher und direkt neben seinem Bungalow. Im Wohnbereich gibt's einen grossen Kühlschrank mit Gefrierfach, einen grossen Tisch und mit Eckbank und zwei Elektroplatten und Spüle. Das Schlafzimmer mit zwei Betten ist mit einer Türe getrennt. Bettwäsche ist vorhanden, nur die Badetücher müssen mitgebracht werden. Es war in meiner Kondition genau was wir brauchten. Preis pro Nacht fürs Bungalow N$302. Das waren zu unserem Zeitpunkt 30 US- Dollars.
6. Tag Swakopmund-Safe the Rhino Ugab Camp
20 Stunden habe ich geschlafen und fühlte mich wieder fast 90% und es konnte losgehen.
Vollgepackt. Eingekauft haben wir im Pick'n Pay und im Fruit and Vedge.
Vakumierte Pakete mit gefrorenem Fleisch für jeden Abend. Im Engel Fridge welchen wir aufs maximum stellen als Gefriertruhe neben dem Fleisch und Geflügel noch viele Pakete Käse und Schinken gedacht für Sandwiches tagsüber. Ein Karton mit Kartoffeln, Süsskartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch und Butternut welche alle in Folie gewickelt direkt in der Glut gegart werden können. Peperoni, Salatgurken, Tomaten, Gem-squasch randvoll in der Kühlbox, ein Dutzend geschwellte Eier (Max hatte gestern ja genug Zeit dafür), etwa 30 Dosen Gemüse (Mais, Erbsen, Bohnen, Palmherzen, Artischoken, etc.) sowie Thon für Salate. Rusks für den Morgenkaffee, ein Dutzend Halbliter longlife Milk, Kaffee, Tee, Honig. In einem anderen Karton: Äpfel, Bananen, Mandarinen, Avocados und Ananas. Süsses Gebäck, Brot und getrocknete Früchte. Pro Tag eine 5l-Wasserflasche und Wein natürlich.
Wie gesagt konnte man uns in der Crossroads Garage nicht helfen wegen dem switch, und wir verliessen Swakopmund um 9 Uhr. Stoppten kurz vor Henties Bay beim Wrack der Zeila die hier am 25. August 2008 vor Grund lief. In Henties Bay füllten wir unseren Tank zum letzten Mal auf. Erst am 12. Tag, in Khorixas gibt es wieder eine Gelegenheit dazu.
Unser Hilux hat ein
longrange fuel tank, der Haupttank fasst ca. 85l und der zweite Tank ca. 55l. Noch weitere 5 Fahrzeuge fahren mitDiesel und nur eines mit Petrol. Alle ausser Johan der ebenfalls einen Zusatztank hat, führen den Treibstoff in Kanistern auf dem Dachträger mit. Wegen der Bodenbeschaffenheit der nächsten Tag müssen wir den Verbrauch grosszügig berechnen, wir nehmen 6,5km/l (140x6,5=910km Autonomie).
Dieselpreis pro Liter in Windhoek N$12.01, in Palmwag 12.05, in Khorixas 12.04, in Swakopmund 11.05.
Wir fahren in einem Tag direkt ins Safe the Rhino Ugab Camp um wieder auf die Gruppe zu stossen. Dafür wählen wir folgende Strecke:
Swakopmund bis Hentjes Bay 1h30m mit Fotostop beim Wrack.
Henties Bay bis Messum Krater Look out point 1h30m mit Fotostop bei den Welwitschias. Die direkte Gravel Road ist neu breit ausgebaut und sehr angenehm zu fahren. Die Strecke führt durch das Tsiseb Conservancy. Der Nebel verzieht sich erst nach 11 Uhr. Es ist sehr windig am Messum Krater. Wie haben unsere Leute wohl bei diesem starken Wind gecampt fragen wir uns und essen unser pic-nic im Auto drinnen. Später kreuzen wir die D2303 wieder und erreichen den Ugab River, wir fahren entlang der Brandberg West Mine ins camp. Dann etwa 20km vor dem Rhino camp hören wir sie plötzlich über Funk und können uns verständigen. Sie sind zur Zeit noch kilometerweit entfernt in Gai-Ais und werden von Norden her ins camp stossen, währenddem wir bereits dort installiert sind. Wegen dem starken Wind suchen wir uns den geschütztesten Platz mit Palmenblätterzaun.
Der
Wind nahm jeden Tag kurz vor Sonnenuntergang heftig zu und legte sich eine kurze Weile danach. Wir hatten nie wirklich windige Nächte und konnten auch immer gemütlich am Feuer sitzen.