16. bis 19.8.2012, Klein Aus Vista. 380 km. EAGLES VIEW!!!
Gravel Road bis zur B 4. Aber das kannten wir ja schon. Inzwischen „flatterte“ meine Freundin immer öfter mit den Armen wegen Tiersichtungen. Die Augen gewöhnten sich langsam daran, im hohen Gras die Tiere zu erkennen. Dennoch ging es flott voran. Die Landschaft war einfach toll und dann kamen wir auch schon zum Abzweig zu unserer Traumunterkunft. Der Weg zu Rezeption war allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da man einige Umwege in Kauf nehmen musste, um dahin zu gelangen. Durch die Überschwemmungen im Vorjahr wird hier gebaggert und umgebaut. Aber wir kamen doch hin. Am Straßenrand fanden sich noch Schneereste vom Vortag!!!
Wir wurden sehr nett von Piet (?)empfangen und gefragt, welches Häuschen wir denn gern hätten? Da waren wir dann doch „baff“. Aussuchen durften wir es uns???? Ja wo gibt’s denn sowas? Bescheiden meinte ich „das Mountain View oder das Rock vielleicht?“ Der Manager lachte bloss und meinte „Ihr bekommt das Eagles View, ist das ok?“. Da konnten wir uns nicht halten und machten ein paar Freudensprünge! Klasse, Super, Wahnsinn! Das neueste, das schönste aller Häuschen. Für uns verrückte Hühner!
Nachdem wir uns wieder zur Ordnung gerufen hatten, wir sind ja keine Teenager mehr, orderten wir nach dem Einquecken das Braii-Paket nebst Frühstück und setzten uns zum Entspannen auf einen Cappuccino auf die Terrasse. Allerdings hätten wir noch ein paar Säcke Feuerholz mitnehmen sollen, denn es war bitterkalt in der folgenden Nacht.
Nach 1 Stunde fuhren wir – stolze und glückliche Besitzer einer Riesenkiste gefüllt mit Leckereien, die für 3 Personen gereicht hätten – zu unserem Eagles View. Der Weg dahin – vorbei am Riesen-Webervogelnest- war ein Wahnsinn.
Die Weite, die sich vor uns auftat, die Farben, die Stille, wir waren sprachlos...
..
Und dann das Häuschen, bzw. dieses Traumhaus! Unbeschreiblich. Man muss das gesehen haben, beschreiben kann man es nicht.
Ausgepackt, immer wieder vor das Haus und „ohs und ahs“ und sprachlos vor so viel Schönheit, endlich den Grill angeheizt. Jede von uns ein Glas Wein in der Hand und auf der Terrasse einfach nur diese unbeschreibliche Landschaft genossen.
Die Burenwurst und das T-Bone Steak waren köstlich.
Und der Salat.
Allerdings wurde es immer und das schnell – kälter! Kalt! Sehr KALT! Und stürmisch. Sehr stürmisch. Wir verkrümelten uns ins Innere vor den gemütlichen Kamin. Der eine Sack Feuerholz war leider viel zu schnell verglüht und wir verzogen uns in die Betten.
Meine Freundin kennt von Kreta widrige Wetterverhältnisse und ich aus Österreich in den Bergen ebenso. Aber was da in der Nacht abging, war schon gewaltig. Wir waren froh, dass es sich nicht um unsere Häuser handelte, da wir nicht sicher waren, ob das Dach den Naturgewalten standhalten würde. Die Tür zur Toilette mussten wir mit einem Keil fixieren, sonst hätte die sich selbständig gemacht. Aber – ich zumindest – habe geschlafen wie ein Bär.
Morgen geht’s dann weiter zu neuen Taten. Hier haben wir 2 Tage Zeit zu entspannen und zu genießen! Spätestens hier habe ich gewusst, dass ich nächstes Jahr wieder in Namibia bin .Meine Freundin noch nicht – aber inzwischen weiß sie es auch! Ich wäre auch allein gefahren. Das Virus – dieses fürchterliche – hat mich total erwischt.