THEMA: Mit Startschwierigkeiten durchs südl. Namibia+KTP
24 Jun 2012 17:04 #240581
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  • Fleur-de-Cap am 24 Jun 2012 17:04
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Hallo Chrissie,

hattet Ihr ein Glück...gleich ein ganzes Löwen-Rudel (blieb mir bisher leider verwehrt...*schnief) und dann noch ein Baby-Hyänchen....:woohoo:

Zu Indien kann ich nicht all zu viel schreiben...war ein Business-Trip, daher blieb nicht allzu viel Zeit für Sightseeing....und ich gebe ehrlich zu: No chance, ich bleibe bei Afrika B)

LG
Fleur
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24 Jun 2012 20:30 #240620
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  • Esmeralda68 am 24 Jun 2012 20:30
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Hallo Chrissie,

jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, mich bei Deinem Bericht auf den neuesten Stand zu bringen.
Ach, wie war es doch schön im KTP :ohmy:

Es freut mich sehr, dass Ihr auch so tolle Löwensichtungen hattet :lol: :lol: :lol:

Über Eure Eulenbilder bin ich schon etwas neidisch. Sind Eulen doch meine Lieblingsvögel :P

Jetzt bin ich aber gespannt, wie es Euch auf der Fahrt nach Bitterpan ergangen ist. Wir hatten auch ein ordentlich mulmiges Gefühl - am Ende war es aber kein Problem und die Lage ist wunderschön. Mal sehen, ob Ihr auch Besuch hattet (Stichwort Spraydose) :blink:

Alles Liebe und einen schönen Restsonntag - mal sehen, wer unser Halbfinal-Gegner wird... Hoffentlich gibt es kein Elfmeterschießen, ich will heute mal früh ins Bett!

Kerstin
Letzte Änderung: 24 Jun 2012 20:31 von Esmeralda68.
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27 Jun 2012 12:54 #241021
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Hallo Fleur,
ja, das war schon ein Glückstag, was die Sichtungen angeht. Dafür habt ihr ja eine tolle Gepardensichtung gehabt, auf die ich ein wenig neidisch bin...
Gut, dass du wirst Afrika treu bleibst.B)

Hallo Kerstin,
dein Wunsch mit dem früh ins Bett gehen, hat sich wohl nicht erfüllt :P
Ich merke, du hast meinen Reisebericht nicht nur überflogen (Spraydose)*Daumen hoch*. Soviel schon mal vorweg, wir hatten Besuch.:woohoo:
Gruss Chrissie
___________
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01 Jul 2012 16:53 #241658
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Samstag, 31.03. Kieliekrankie - Bitterpan
Heute kommen wir erst um 06:30 h aus den Federn. Da wir noch die letzten Sachen einpacken müssen, verlassen wir Kieliekrankie erst kurz nach 07:30 h. Vorher zeigt uns aber unser Campranger noch die Spuren des Leos, der nachts am Camp vorbeigeschlichen ist. Es ist heute ganz schön frisch: nur 10 ° C. Den Tieren machen die Temperaturen nichts, sie sind alle schon da: Springböcke, Oryxantilopen, Riesentrappen, Kuhantilopen und Gnus.
Wir steuern den Picknickplatz Auchterlonie an, wollen uns im Museum anschauen, wie die ersten Bewohner hier gelebt haben.







Kurz nach dem wir weiterfahren, sehe ich im Augenwinkel eine Silhouette und bitte Christian anzuhalten. Ich habe mich nicht getäuscht, es ist ein Gepard. Leider verschwindet er im hohen Gras sehr schnell. Schade, wir hätten ihn gern ein Weilchen beobachtet, aber so eine Sichtung gibt immer Auftrieb für den restlichen Tag. :)
Ein Toilettenstop an der Kamqua Picnicsite wird eingelegt – Frau muss jede Möglichkeit nutzen ;) . Am gleichnamigen Wasserloch sind viele Springböcke, Gnus und Gemsböcke sowie je zwei Strauße und Sekretäre.



Natürlich halten wir nach den Hyänen und ihrem Nachwuchs Ausschau, aber heute lassen sie sich nicht blicken.
Entlang der nördlichen Dünenroad fallen uns neben Spießböcken und Kuhantilopen vor allem Mäuse, Fuchsmangusten, Erdhörnchen sowie Termitenbauten ins Auge.













Vereinzelt sind auch Steinböckchen, Strauße und Riesentrappen zu sehen.







Am Wasserloch Eland hoffen wir, dass der Name Programm ist, aber kein Eland ist weit und breit zu sehen. Wäre mal eine Abwechslung gewesen, denn diese Tiere haben wir im KTP noch nicht gesehen.
Von der Nossob River Road sind viele Oryx- und Kuhantilopen auszumachen, die Anzahl der Springböcke ist geringer.



Das Wasserloch Kaspersdraai ist bei vielen Vogelarten sehr beliebt: Tauben, Kapsperlinge, Rotkopfamadinen und viele andere kleine Vögel, die wir leider nicht identifizieren können. Gemsböcke fehlen natürlich auch nicht.



Der Schlenker zum Wasserloch Marie se Gat wird mit einer Straußenfamilie, Kuhantilopen und einem Gleitaar belohnt.







In Nossob holen wir unser gestern über die netten Damen an der Rezeption von Twee Rivieren vorbestelltes Brot ab. Dann müssen wir einen kurzen Moment warten, bis uns das Gate für die Weiterfahrt nach Bitterpan geöffnet wird. Es heißt, wir müssen immer nur gerade aus fahren. Christian hat ein paar Schweißperlen auf der Stirn – ich glaube, man könnte es auch Angstschweiß nennen :whistle: . Ich habe volles Vertrauen in die Fahrkünste meines Mannes und so sitze ich ziemlich relaxt auf dem Beifahrersitz (und bin froh, dass er fährt, sonst ginge es mir jetzt so wie ihm :woohoo: ). Die ersten Hundert Meter sind zum Eingewöhnen und dann geht der Spaß los: die Düne hoch – meistens sieht man erst oben, wie die Pad weitergeht, runter die Düne, kurz durchatmen und schon muss die nächste Düne in Angriff genommen werden. Das Gefühl in der Magengegend erinnert mich an Achterbahnfahren.









Nachdem Christian die ersten Dünen problemlos gemeistert hat, entspannt er sich etwas. Bei einer Düne zittern wir die letzten Zentimeter, ob wir es bis ganz nach oben schaffen, aber wir haben Glück. Nach ca. 10 bis 15 km wird die Strecke relativ eben, dafür wird es nach ca. 45 Kilometern tiefsandiger.
Bis auf einen Falken am Wasserloch Klein Stofpan und wenige Oryxe entdecken wir keine Tiere.



Der Wegweiser nach dem Wasserloch Nababies irritiert uns: Bitterpan ist nicht angeschrieben. Wir sollen uns ja immer geradeaus halten, dort geht es aber nach Mata Mata und auf unserer Karte vom KTP sieht es so aus, als ob uns mal rechts halten müssten. Was nun? Ich tendiere dazu, nach rechts zu fahren, denn auf der Karte sieht es so aus und falls wir den Abzweig verpassen, kommen wir auf der Auob River Road heraus und müssen noch einmal nach Nossob fahren. Das überzeugt auch Christian, es zu versuchen, auch wenn wir beide den Gedanken nicht zu Ende denken wollen, wie wir hier auf der schmalen Pad am besten wenden. Ich blicke auf den Kilometerzähler, damit wir konkret sehen, wie weit wir von der „Hauptpad“ gefahren sind. Schon nach drei Kilometern werde ich langsam unruhig, es müsste doch langsam was vom Camp zu sehen sein. Die Zweifel wachsen auch bei Christian, aber bevor wir ernsthaft in Erwägung ziehen, umzudrehen, kommt das Camp in Sicht.
Wir werden vom Campranger begrüßt, und er zeigt uns unser Reed Cabin.









Es ist wesentlich kleiner als das Dune Cabin in Kieliekrankie. Im Raum stehen zwei getrennte Betten und damit ist dieser auch schon ausgefüllt. Auf der hölzernen Veranda stehen zwei Stühle. Über ein paar Stufen geht es in einen umzäunten Außenbereich, wo der Grill steht. Das Bad liegt gegenüber vom Zimmer. Ich frage unseren Campranger, ob in der Nähe des Camps oft Schlangen sind und wie es generell mit dem Wildbestand ist. Er bestätigt zu unserem Bedauern, was wir bisher schon gehört haben, dass sich hier kaum Tiere zeigen. Christian ist wenigstens erleichtert, dass auch Schlangen die Ausnahme sind.
Wir genehmigen uns auf unserer Veranda einen Amarula,



und wir kommen gerade mit unseren Nachbarn ins Gespräch, als der Campattendant an der Tür klopft. Er zeigt Christian kurze Videos auf seinem Handy, die ich dann auch zusehen bekomme: Eine Speikobra, die immer wieder das Handy attackiert und ein Löwe, der unmittelbar an seiner Veranda vorbeigelaufen ist. Hat er mich vorhin absichtlich missverstanden, um mich nicht zu beunruhigen?:silly:
Wir sitzen wieder auf unserer Veranda, als die anderen Besucher – eine Familie mit ihrer erwachsenen Tochter und Schwiegersohn aus Kapstadt- plötzlich auf „unsere“ Seite laufen. Was ist denn los? Ein Leo streicht in einiger Entfernung durch das hohe Gras. Kurz können wir etwas ausmachen, aber dann verlieren wir ihn aus den Augen. Kurze Zeit später taucht er am Wasserloch auf, wo wir ihn dann mit dem Fernglas gut beobachten können. Großen Durst scheint er nicht zu haben, denn er verzieht sich bald wieder.





Wir sind beschwingt, gerade hier hatten wir nicht mit einer Sichtung gerechnet.
Wir verbringen den sternenklaren Abend mit netten Gesprächen und vertilgen unsere letzten Nudeln, die wir in der Gemeinschaftsküche zubereitet haben.



Wir kuscheln uns im Bett eng aneinander, denn es ist saukalt. Doch einschlafen können wir nicht, denn da ist es wieder: das Geräusch, als ob eine Spraydose gedrückt wird. Wir haben einen Verdacht und so ist es auch: eine Fledermaus. Leider funktioniert diesmal unsere Taktik, sie aus dem Zimmer zu locken nicht, so dass wir nach einer Weile aufgeben und uns mit ihr notgedrungen arrangieren.
Tageskilometer: 205
ÜN: Bitterpan
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 01 Jul 2012 17:15 von chrissie.
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01 Jul 2012 18:23 #241684
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  • Esmeralda68 am 24 Jun 2012 20:30
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Hallo Chrissie,

hihi - Ihr hattet auch das Vergnügen :unsure: :laugh: :(
Dafür gab´s aber als Entschädigung eine supertolle Leo-Sichtung :woohoo:

Bei uns haben ca. 5 von den Tierchen die halbe Nacht über uns Kreise gezogen und plock plock noch was fallen gelassen. Den Geruch habe ich heute noch in der Nase und spüre den Luftzug im Gesicht, wenn ich nur daran denke :sick: :sick: :sick:
An Schlaf war bei mir nicht zu denken.
Wir hatten daür aber auch zur Belohnung 6 Löwinnen zum Frühstück. :silly: :silly:

Trotz der einfachen Ausstattung und der Nebenwirkungen würde ich aufgrund der einzigartigen Lage sofort wieder hinfahren.

Bin schon gespannt, wie es weiter geht. Bitte ganz schnell weiterschreiben.

Viele liebe Grüße
Kerstin
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01 Jul 2012 20:11 #241699
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  • Pascalinah am 01 Jul 2012 20:11
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Hallo Crissie,

es ist schön zu sehen, wie die kleinenHyänen am Kamqua Wasserloch gewachsen sind. Im Februar kamen sie nur 1x kurz aus dem Bau heraus und Mutter hat sie gleich wieder zurück verfrachtet.

Die Eule beim Wassertank in KK scheint dort ansässig zu sein. Wir haben sie abends öfters rumschwirren gesehen.

Danke für Deinen schönen Bericht. So fährt man gleich noch einmal durch den Park ;-)

LG Pascalinah
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Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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