Ich glaube, es ist Zeit etwas weiter zu machen ...
Tag 15
Leider müssen wir die Geparden verlassen und machen uns auf den Weg in Richtung Etosha. Unterwegs sehen wir unendlich viele Termitenbauten in unterschiedlichsten Farbtönen, die teilweise auch ganze Baumstämme umschließen. Warum das so ist, durften wir ein paar Tage später lernen. Auch Warzenschweine sehen wir am Straßenrand reichlich. Allerdings sind die Schweine immer verschwunden, wenn ich die Kamera zücke...
Die Etappe ist glücklicherweise nicht zu lang und die Formalitäten halten am Gate sich auch in Grenzen. So haben wir noch den Nachmittag, um die Gegend um Okaukuejo zu erkunden. Zu den ersten Tieren die wir sehen gehören Springböcke, die wir ja schon kennen.
Unglaublich wird es am Okondeka Wasserloch, hier tummeln sich unglaublich viele Tiere, so dass wir dieses Wasserloch in den nächsten Tagen dann auch immer wieder mal angefahren haben. Auf diesem Bild sind nur ein paar zu sehen, aber es waren hunderte!!!
Aber auch unterwegs kreuzten immer wieder Tiere unseren Weg oder beobachteten vom Straßenrand einfach die Lage...
Ein Stück weiter erlebten wir dann einige kleinere Buschfeuer. Interessant dabei war, dass viele Tiere recht furchtlos in der Nähe der Feuer blieben und unmittelbar nach dem Erlöschen der Flammen zurückkamen und zwischen den noch rauchenden Resten umher liefen!
Etwas später war es dann soweit - aus dem Nichts tauchten "unsere ersten Elefanten" auf. Das ist schon was anderes als im Zoo! Und vor allem sind diese hier deutlich größer, als die Elefanten daheim in der Wilhelma!
Auch wenn dieser hier reichlich Staub aufgewirbelt hat, so war er doch friedlich, dennoch waren wir fluchtbereit, die Distanz war ja wirklich nicht besonders groß.
Und das Glück blieb uns auch noch weiter wohlgesonnen, es war ja noch unser erster Tag im Etosha und schon lief uns der nächste Dickhäuter über den Weg. Na ja, genaugenommen lief es nicht es humpelte stark und war leider schwer angeschlagen. Wir haben dieses Nashorn am nächsten Tag nochmal gesehen und würden gerne wissen, ob es überlebt hat, die Verletzungen sahen recht schlimm aus und wir konnten auch einige Hyänen entdecken, die das Nashorn beobachteten.
Nach diesen ersten Eindrücken ging es zurück ins Camp, schließlich mussten wir ja pünktlich da sein.
Nachdem wir im Vorfeld nicht wirklich viel Gutes über Okaukuejo gehört und gelesen hatten muss ich sagen, dass wir eigentlich ganz positiv überrascht waren. Die Zimmer könnten sicher mal etwas mehr als nur die tägliche Reinigung brauchen, aber alles in allem waren sie doch ok. Auch das oft gescholtene Restaurant war für die Masse an Touristen, die es zu bewältigen hat, fast schon als gut zu bezeichnen. Die Reservierung hat zwar nicht ganz geklappt, aber das Personal hat freundlich improvisiert, so dass wir dann noch einen zusätzlichen Tisch bekamen. Das Essen war durchweg in Ordnung und alles was mir daran wirklich missfallen hat, ist vielmehr auf Touristen zurückzuführen, die sich an einem Buffet einfach nicht benehmen können (Da kann man echt unglaubliches sehen!) - ich finde es reicht, wenn man sich anschaut, was es gibt und sich das nimmt, was man will, man muss nicht mit einem Löffel darin herum matschen und sich dann doch nichts davon nehmen....
Unser größter Fehler an diesem ersten Abend: Wir haben uns keine Getränke im Shop besorgt. So konnten wir den Sonnenuntergang am Wasserloch nicht stilgerecht zelebrieren, aber daraus haben wir gelernt!
Nach dem Essen haben wir noch lange Zeit am Wasserloch gesessen und die Tiere beobachtet. Dieses Erlebnis war auch in den folgenden Tagen immer wieder ein Erlebnis und alleine dafür lohnt es sich, auch die eine oder andere Nacht in den Restcamps zu verbringen.