Nachdem nun auch unser Gepäck vollständig daheim angekommen ist und die Fotos zumindest schon mal auf der Festplatte sind, möchte ich euch unsere Eindrücke nicht vorenthalten. Ich weiß noch nicht wie ausführlich der Bericht diesmal werden wird und es wird sicher auch eine Weile dauern bis es richtig losgeht, immerhin sind ca. 18.500 Fotos zu sichten, zu sortieren und dann zu bearbeiten, aber für die, die mit auf die Reise gehen wollen, kann ich ja schon mal die Spannung ein wenig aufbauen!

Wie bei unseren vorigen Reisen haben wir die Buchung wieder komplett über AST-Reisen abgewickelt, das hat sich bisher bestens bewährt, also kein Grund etwas zu ändern.
Nach drei Reisen durch Namibia und den KTP waren wir am langfristigen planen der nächsten Reise durch Botswana.
Anders als zuvor sollte es keine Selbstfahrertour werden, was insbesondere für mich (den Fahrer) mal ganz was anderes sein sollte. Und so richtig wussten wir bei den ersten Gesprächen auch nicht so richtig was wir machen sollten, die Preise sind ja schließlich nicht ohne und man muss ja locker mal ein zwei Jahre vorausplanen!
Und vor allem eines stand nicht zur Debatte: Camping. Wir hassen Camping!!!
Irgendwann klingelte dann letzten Herbst das Telefon und unsere Beraterin von AST kam mit einem "spontanen" Angebot für September 2019. Ein Kunde hatte ein Angebot nicht angenommen und die Reservierung stand noch für ein paar Tage. Also kurz diskutieren, Urlaub beantragen, warten... Druck machen bzgl. Urlaub und warten ... Immerhin kurz vor knapp hatten wir das OK und gaben unser OK ans Reisebüro. Und noch besser: Unser Freund Dirk, der schon zweimal mit in Namibia war, konnte sich auch überzeugen lassen (das ging sogar ziemlich schnell). Nun war aber erstmal wieder langes Warten angesagt (gewöhnt euch auch dran, der erste echte Abschnitt im Reisebericht wird auch noch dauern!)
Hier der Plan:
Flug mit SAA Frankfurt --> Johannesburg
Flug Johannesburg --> Maun
1 Nacht Thamakalane River Lodge
am selben Tag Rundflug übers Delta / Moremi
6 Tage Zelt-Safari mit SGS (Safari Guides & Service), davon
- 2 Tage Moremi west
- 2 Tage Kwai
- 2 Tage Savuti
Transferflug nach Kasane
2 Tage Chobe Bakwena Lodge
Rückflug via Jo'burg nach Frankfurt
Und ja, ihr habt richtig gelesen, wir haben doch gezeltet! Wir haben uns überzeugen lassen, es zu versuchen. Und was soll ich jetzt sagen, Camping wird sicher sonst nicht unsere Art von Urlaub, aber das hier ist was gaaaanz anderes - und irgendwie in dieser Umgebung auch ganz natürlich und auch ganz schön dekadent, das werdet ihr bald merken....
Und um ehrlich zu sein, man sollte Botswana wirklich unbedingt einmal im Zelt erleben!
Was haben wir uns für die Reise gewünscht?
- die Big Five endlich mal vervollständigen
- vielleicht auch mal ein paar Jungtiere sehen
- mit Glück auch mal Wildhunde sehen
- am Chobe ein paar Elefanten sehen
- ein Fischadler wäre auch nett
- eine gute Zeit haben
- ...
Zumindest bei einem der Wünsche nehme ich die Spannung schon mal weg (ok, der Titel sagte es ja auch schon):
Besonderer Dank gilt dem Team von SGS, unserer "Safari-Familie":
Unser Guide Dan betreute uns vom Abholen von der Thamakalane River Lodge bis zur Übergabe an den Piloten, der uns am Ende von Savuti nach Kasane gebracht hat, rund um die Uhr. Er überzeugte mit allumfassendem Wissen über Tier- und Pflanzenwelt und lehrte uns, wie "Bush-Google" funktioniert: Dank ständigem Austausch mit Kollegen, seiner Erfahrung und Intuition bescherte er uns tolle Sichtungen. Manchmal waren wir ungeduldig, wenn Dan bei einer Sichtung zügig weiter wollte. Aber wir lernten schnell, dass man ihm da unbedingt vertrauen sollte. Denn es kam dann immer noch besser. Er sorgte für tolle Erlebnisse und unglaubliche Fotos!
Am Abend des ersten Safari-Tages lernten wir dann den Rest unserer "Safari-Familie" kennen:
Maps, unser Koch, zauberte in seiner Buschküche fantastische Menüs, umsorgte uns mit leckerem Essen und ging auf die schwierigsten Sonderwünsche ein. Wir können immer noch nicht verstehen, wie er das gemacht hat. Ich glaube jeder Koch in Deutschland wäre an diesen Bedingungen in der Wildnis gescheitert. Auch Peter wird uns in Erinnerung bleiben. Er lieferte uns einen perfekten Service und war stets zur Stelle, wenn wir einen Wunsch hatten. Das freundliche "Knock, knock, good morning, water is ready" mit dem er uns am frühen Morgen weckte, wird uns noch lange fehlen! Etwas im Hintergrund, aber genauso wichtig, sorgte Nature für einen reibungslosen Ablauf. Seine fröhlichen Tänze, wenn wir ins Camp zurückkamen, sorgten immer für beste Laune. Alle vier waren absolut liebenswert und hatten immer ein Lächeln für uns. Sie schufen uns einen unvergesslichen Traumurlaub!
Ich glaube man hört es heraus: Dies war nicht einfach nur ein zusammengestelltes Team, sondern quasi eine Familie, und wir hatten das Glück für wenige Tage dazu gehören zu dürfen! Wir vermissen alle vier und hoffen, dass wir alle zusammen irgendwann nochmal treffen können!
So und jetzt muss ich weiter Bilder aussortieren, immerhin bin ich schon bei nur noch 12.700. Bei ca. 3000 wird es ernst! Dann beginne ich abschnittweise eine Reihenfolge reinzubringen und die Bilder auch zu bearbeiten - und dann geht's richtig los!
Schon jetzt wünsche ich euch viel Spaß!
Michael