Hallo zusammen,
Möglicherweise habe ich mein Problem mit den Fotos gelöst. Ich versuche es einfach mal.
ich entführe euch heute wieder auf einen anderen Kontinent und in ein Land, welches als Reiseland nicht unbekannt ist. Wir bewegen uns diesmal durch Thailand, aber nicht durch den touristischen Süden, sondern durch den bergigen Norden in der Grenzregion zu Laos und Myanmar.
Der folgende Reisebericht ist quasi auch ein Workshop, denn diesmal gibt es Passagen zum Mitmachen.
Es sind Kochrezepte enthalten, die ich aus Thailand mitgebracht und teilweise vor Ort gelernt und ausprobiert habe.
Die Reise fand größtenteils im März 2017 statt. Sie kann jedoch Spuren von Februar und April enthalten …
Nachdem meine Tour durch Südafrika und Eswatini/Swaziland ja bereits unglaubliche sechs Wochen zurücklag, begann ich Ende Februar erneut, meinem Passbild ähnlich zu sehen. Das hieß, es wurde Zeit, wieder in Urlaub zu fahren und diesmal ging es nach Thailand, in Worten "THAILAND"
- in Bildern auch …
Thailand ist im Grunde ganz genauso wie Afrika, nur halt vollkommen anders. "Same same, but different", wie man in Thailand so zu sagen pflegt.
Unterwegs war ich diesmal wieder mit Melli (Melanie), mit der ich 2009 bereits schon mal durch Tanzania geradelt war. Es war damals ihre erste Radtour und ihre erste Reise außerhalb Europas. Bei ihrer zweiten Radtour außerhalb Europas wollte sie gerne auf einen anderen Kontinent. Ich schlug ihr den Norden Thailands vor mit der Option, auch nach Laos zu reisen.
Völlig ahnungslos flogen wir nach Chiang Mai in den Norden Thailands, ließen uns vor Ort davon überraschen, ob im Land Rechts- oder Linksverkehr herrschen würde. Sie kam seinerzeit in Tanzania gut mit Linksverkehr zurecht und ich kann ohnehin problemlos wechseln und habe auch in Deutschland jeweils ein Auto mit Rechts- und Linkslenkung. Umgekehrt komme ich auch prima im Linksverkehr zurecht. Vollkommen egal, auf welcher Seite man fährt. Es müssen sich halt nur alle einig sein.
Wir streiften ein wenig durch die Stadt.
Gleich an den ersten beiden Tagen wurde klar, dass Thailand ein friedliches Land (sofern man sich an die Regeln hält) mit freundlichen Menschen ist. Freundlich waren auch die Moskitos, die uns gleich am ersten Abend freudig begrüßten. Während Melli ein bisschen Zeit benötigte, um richtig "anzukommen", zog ich los und erkundete Chiang Mai etwas genauer. Ein Schild in Richtung Night Bazaar machte mich neugierig und am Abend zogen wir los, um den Nachtmarkt zu besuchen.
Es gab zahlreiche Stände mit interessanten Gerichten und wir machten u.a. unsere erste Erfahrung mit leckerem Sticky Rice mit Mango und Kokosmilch. Wie sich später bei einem Kochkurs rausstellen sollte, ist Black Sticky Rice Pudding eigentlich aber noch leckerererer. Da ich das auch mal gekocht habe, gibt es das Rezept später auch noch.
Hier mal gleich das erste Rezept für ein Essen, das sich für alle Gelegenheiten eignet. Man kann es zum Frühstück oder am Abend essen, mittags als Hauptgericht oder als Nachtisch und natürlich jederzeit mal zwischendurch. Da es süß ist, schmeckt es auch Kindern und man kann es auch unkompliziert auf Reisen in einem einzelnen Topf zubereiten. Melli und ich haben es auch auf einer späteren Tour unterwegs im Topf auf dem Gaskocher zubereitet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Thai-Gerichten ist es auch in keinster Weise scharf. Es funktioniert auch super einfach. Und einfach und lecker ist immer etwas für meines Vaters Sohn.
Mango Sticky Rice (kao neow mamuang)
Man benötigt Sticky Rice aus dem Asia-Laden oder Klebreis. Normaler Reis ist ungeeignet. Das wird nichts.
Der Reis (1 Tasse) wird über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht und am nächsten Tag gegart. Auf eine Tasse Reis kommen dabei auch eine halbe Tasse Kokosnussmilch, ein halber Teelöffel Salz und vier Esslöffel Zucker. Den Zucker kann man allerdings auch komplett weglassen. Es wird durch die Kokosmilch immer noch süß. Das muss jeder für sich selbst ausprobieren, wie es am besten schmeckt.
Mit vier Esslöffeln Kokosmilch, etwas Salz und etwas Zucker kann man noch eine gesonderte Soße/Topping machen.
Dazu gibt es eine große reife Mango, die geschält und in Schnitze geteilt wird. Reis und Mangoschnitze auf den Teller und Soße drüber.
Obendrauf passt noch ein Teelöffel Mungobohnen oder geröstete Sesamsamen, wenn man mag. Das Gericht lässt sich auch prima kalt essen und passt gut zu warmen Wetter.
1 Tasse Reis und eine Mango reichen etwa für zwei Personen oder einen Picco.

Und für BikeAfrica reichts auch.
Zumindest mal für zwischendurch …
Gruß
Wolfgang