THEMA: Oneway ab Windhoek - Ende in Kasane oder Maun?
13 Nov 2023 15:12 #677086
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  • La_Vo am 13 Nov 2023 15:12
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Hallo,
wir benötigen die Hilfe dieses tollen Forums, um unsere Reiseplanung für den kommenden Sommer (Anfang August) etwas zu präzisieren.
Zunächst kurz zu uns und unseren Wünschen für die Reise: Wir sind eine Familie, die nochmal mit beiden Kindern (22 und 17) eine tolle Reise machen möchte. Alle sind in Europa und USA seit 20 Jahren campingerprobt, in Afrika waren wir aber noch nie. Wir suchen einen Trip im 4x4-Fahrzeug mit viel Natur und Tierbeobachtung. Felszeichnungen, Höhlen etc. sind nicht so unser Ding. Übernachtet werden soll in der Regel im Dachzelt, aber auch mal in einer Lodge/Guestfarm, wenn sich die Möglichkeit bietet oder wir die Dachzelte leid sind. Wir wollen uns nicht stressen, aber schon was vom Land sehen. Unsere grobe Planung sieht eine one-way Strecke von Windhoek nach Kasane oder Maun vor. Details:

Tag 1 Ankunft abends in Windhoek
Tag 2 Windhoek Stadt
Tag 3 Auto übernehmen / Einkaufen / Fahrt bis Sossusvlei
Tag 4 im Sossusvlei
Tag 5 Fahrt halb bis Etosha - Ziel Damaraland?
Tag 6 Reststrecke bis Etosha
Tag 7 Etosha
Tag 8 Etosha
Tag 9 Etosha nach Rundu
Tag 10 Rundu bis Divundu
Tag 11 Bwabwata N.P.
Tag 12
Tag 13 Chobe oder Moremi
Tag 14 Chobe oder Moremi
Tag 15
Tag 16
Tag 17 Abflug gegen Mittag

Macht das grundsätzlich so Sinn? Fehlt was Wesentliches? Alles Südlich von Windhoek haben wir bewusst ausgelassen, da wir den Caprivistreifen auf jeden Fall sehen möchten und ansonsten zu viel Fahrerei befürchten. Änderungsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht! Ab Tag 13 ist es noch dünn, wir schwanken zwischen Chobe N.P. und Rückflug ab Kasane oder Moremi und dann ab Maun. Beides wird wohl nichts werden. Was von beidem würdet ihr uns empfehlen?
Wir haben noch keine Campgrounds/Lodges recherchiert. Auch da nehmen wir gerne eure Tipps an. Vorab vielen Dank für die Unterstützung!

Grüße
Lars
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13 Nov 2023 23:14 #677107
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  • Makalani am 13 Nov 2023 23:14
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Hallo Lars,
es freut mich, dass ihr mit euren Kindern nach Afrika fahren wollt : )
Hier in Europa sind wir auch mit unserem Camper Van unterwegs, aber in Afrika bevorzugen wir Lodges und Zeltcamps.
Die Straßenverhältnisse in Namibia sind nicht mit denen in Europa oder USA zu vergleichen und ihr habt euch eine große
Strecke vorgenommen. Deshalb finde ich es gut, dass ihr euch nicht stressen wollt, um Landschaft, Natur und Tiere zu genießen.
Für eure Tour hätte ich ein paar Änderungen vorzuschlagen:
1. Tag: Ankunft abends in Windhoek
2. Tag: Morgens Stadtbesichtigung Windhoek (viel gibt es dort nicht zu besichtigen) und am Nachmittag Fahrzeugübernahme
3. Tag: Einkaufen und Fahrt nach Sossusvlei
4. Tag: im Soussusvlei
5. Tag: Fahrt Richtung Norden
6. Tag: Reststrecke nach Etosha
7. Tag: Etosha
8. Tag: Etosha
9 .Tag: Etosha nach Rundu
10. Tag: Rundu nach Divundu (Bootsfahrt zum Sonnenuntergang)
11. Tag: Mahango Park
12. Tag: Fahrt an den Kwando (Nambwa Campsite im Nationalpark)
13 Tag: Bwabwata Nationalpark
14. Tag: Fahrt nach Kasane (Chobe Safari Lodge Campsite oder Rückgabe Fahrzeug und zum Abschluss Chobe Safari Lodge)
15. Tag: Chobe Nationalpark (Pirschfahrt und Bootstour)
16. Tag: Victoria Falls (Tagesausflug wird von Lodge angeboten oder letzte Übernachtung dort und Rückflug von VicFalls)
17. Rückflug
Die Strecke von Sossusvlei bis Etosha Park sind einige Kilometer, vielleicht sollte man noch eine Zwischenübernachtung einbauen.
Man muss ja auch mal was essen, tanken und einkaufen und eventuelle Pannen einplanen.
Tipps dazu können bestimmt erfahrene NamibiaCamper geben.

Die Viktoria Fälle würde ich auf jeden Fall mit ins Programm nehmen, denn sie sind einmalig.
Wir waren 2012 mit unserer damals 14-jährigen Tochter das erste Mal in Afrika (mit Viktoriafälle) und die gemeinsamen Erinnerungen daran sind bis heute sehr wertvoll.
Viel Spaß beim Planen der Reise !!

Grüße, Sabine
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13 Nov 2023 23:36 #677108
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  • CoM am 13 Nov 2023 23:36
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HalloLars,
bei nur 17 Tagen würde ich Sossusvlei und evtl auch Etosha weglassen . Bei 4 Personen , als Camper, geht doch so einige Zeit für Einkauf ,Absprachen und endlich von der Campsite loskommen drauf . Wenn ihr abends ankommt , würde ich am Vormittag das Auto holen , einkaufen und nachmittags eine Stadtbesichtigung bei Carsten Möhle ( Kataturatour) buchen . Am nächsten Tag vielleicht bis zum Waterberg und dort die Rhinotour machen . Danach in den Caprivi und entspannt bis Kasane fahren . Dann habt ihr Zeit für die Victoriafälle , die Choberiverfront , Bootstouren ect. Sehr wahrscheinlich werdet ihr euch sowieso den Afrikavirus einfangen und wiederkommen :lol: . Dann könnt ihr andere Highlights einplanen .

Liebe Grüße
Conny
( die ihre 4. Reise gebucht hat)
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14 Nov 2023 00:23 #677110
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Hallo Lars,
Ich würde raten, den Wagen in Kasane abzugeben. Wir waren zu unserem 4. Mal mit Dachzelt im Moremi und ich würde sagen, es ist eher nichts für Anfänger! Das meine ich ernsthaft. Für den Moremi zu besuchen muss man einmal genug Zeit haben, was ihr nicht habt. Dann muss man ein Jahr zuvor die campsites buchen, da ist es schon spät dazu. Und dann ist die Navigation und Verpflegung, Benzin etc und das Fahren in Tiefstand noch Mals eine Consideration.
Hier mein Vorschlag: nach dem Caprivi, bucht euch doch Ihaha campsite an der Chobe riverfront und macht Game drives von dort aus. Es ist pure magic dort mit all den Tieren in und um den Campingplatz. Falls ihr das wollt… sofort buchen. Da es dort auch viel Tiefstand und holprige Pisten hat, wäre das dann quasi ein Test, ob das euch gefallt oder nicht. Und nach diesem Urteil könnt ihr euch dann bei einer zweiten Reise in den Moremi wagen mit den korrekten Vorbereitungen.
In Kasane könnt ihr auch campen, oder aber es hat viele Lodges. Ich kann euch die Sandpiper Lodge empfehlen, die kann man über booking.com buchen.
In Divundu kann ich euch die Nunda Lodge empfehlen, Camping am Fluss oder in Chalets.
Bei den Vic Falls ist zu bedenken, dass die Fälle nicht im Full Flow sein werden, da im August Trockenzeit ist. Sie sind aber immer einen Besuch wert.
Ich bin gespannt wie eure Reise schlussendlich aussehen wird.
Liebe Grüsse on Katrin
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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14 Nov 2023 06:57 #677118
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  • Champagner am 14 Nov 2023 06:57
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Guten Morgen Lars,

jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu ;) . Solche Touren mit großen Kindern finde ich toll, ich war mit meinen in diesem Alter in den USA, das werden wir nie vergessen, und später dann in Botswana, auch unvergesslich!

Generell finde ich den Vorschlag von Sabine schon mal gut.

Das Einkaufen würde ich aber auch schon an Tag 2 erledigen.

Mit ihrer Vermutung, dass es vom Sossusvlei zum Etosha NP mit einer ÜN zu weit ist, liegt sie für mein Empfinden richtig.

Ich gehe mal davon aus, dass Ihr den Schlenker in den Südwesten machen wollt, um die Namib Wüste zu erleben.
Dafür wäre mir der Weg aber zu weit bei so wenig Zeit. Wie wäre es denn, von Windhoek nach Swakopmund zu fahren (dort aber in dieser Jahreszeit eine feste Unterkunft wählen, es gibt dort auch recht preiswerte Alternativen). Dort könntet Ihr die Sandwich Harbour Tour machen, da bekommt Ihr viel Namib geboten und dazu noch das Meer!

Von dort dann mit einer Zwischenübernachtung zum Etosha. Das sollte dann vielleicht eine hübsche Campsite sein, denn bis dahin hättet Ihr dann noch gar nicht gecampt und im Etosha wird es eher unhübsch :P . Dort habt Ihr aber als Ersttäter auf jeden Fall eine ziemlich hohe Garantie für viele Tiersichtungen, da muss man, was Campsites betrifft, beide Augen zudrücken.

Den Caprivi-Teil wie von Sabine beschrieben machen, wobei ich die Zufahrt nach Nambwa als sehr tiefsandig in Erinnerung habe. Es gibt am Kwando auch andere Alternativen (bei Bedarf nachfragen!).

Falls Ihr das Auto dann gleich in Kasane abgebt (was ich auch für keine schlechte Idee halte), dann gibt es auch eine sehr nette Selbstversorgerunterkunft in Kasane (Chobe River Cottages), könnte aber sein, dass die schon sehr gut gebucht sind...

Ich war jetzt erst 4 Nächte an der Chobe Riverfront (Anfang September) und habe es bei den Game-Drives dort als sehr voll empfunden. Entweder dann doch bei Ihaha campen, wie Katrin schreibt, und eher dort hinten rumfahren, oder private Game-Drives buchen und darauf hinweisen, dass man den Massen etwas ausweichen will.

Mein Favorit dort ist inzwischen das Bootfahren! Und zwar unbedingt als Privattour (bei vier Leuten dann nicht mehr so viel teurer als eine Gruppentour) und zu anderen Abfahrtszeiten als die großen Touri-Boote.
Wir haben sogar noch am Tag des Abfluges recht früh morgens eine Bootstour gemacht, das war der Knaller und ein wunderschöner Abschluss der Reise. Zeitlich überhaupt kein Problem, der Flughafen ist ja nur ein paar Minuten vom Ort entfernt. Solltest du Kontaktdaten für solche Privattouren benötigen, kannst du dich gerne melden (ich bekomme keine Provision, es ist eher die Schiene "gute Bekannte", schade eigentlich, ich wäre vielleicht inzwischen schon reich :silly: ).

Mit diesem unserem Kontakt haben wir auch eine private Tour zu den Vic Falls gemacht. Privat hat bedeutet, dass wir dorthin gefahren wurden, wo wir wollten, und solange geblieben sind, wie wir wollten - das war sehr entspannt! Zum Thema "Wassermenge August/September" dort: ich war schon mehrfach zu dieser Zeit auf der Zimbabwe-Seite und fand das perfekt. Man sieht dann wenigstens auch etwas außer Gischt (wobei es dieses Jahr sogar sehr viel war), und Wasser hat es genug! Einmal war ich Ende April auf der Sambia-Seite und habe genau NICHTS gesehen, nur Gischt. Es war zwar total lustig, weil wir völlig durchnässt wurden (war da mit meinen erwachsenen Söhnen), aber wenn wir nicht Hubschrauber geflogen wären, wüssten meine Jungs jetzt immer noch nicht, wie die Victoria Fälle eigentlich aussehen. Achja, wenn euer Budget das hergibt: unbedingt einen Hubschrauberflug machen, falls Ihr gerne fliegt (ist ja nicht jedermanns Sache).

So, was hab ich vergessen?

Natürlich kann man den Namibia-Teil auch komplett anders gestalten, zum Beispiel so wie Katrin das beschrieben hat, aber wenn es euch um viel Tiere geht, dann ist Etosha Pflicht. Auch wenn Ihr an der Chobe Riverfront noch mal eine Ladung abbekommen werdet, aber man will ja nicht so lange bis dahin warten ;) .

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 14 Nov 2023 07:09 von Champagner.
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14 Nov 2023 08:34 #677124
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vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Vorschläge! Wir werden das mal im Familienrat weiter diskutieren.

Die Zeit in Windhoek etwas kürzen erscheint mir sinnvoll, Rückgabe des Fahrzeugs in Kasane scheint auch gesetzt. Ich (= evtl. wir) hardere ja schon mit Etosha, denn Menschenmassen wollen wir, wo machbar, aus dem Weg gehen. Wir wollen zwar auf jeden Fall das Tiererlebnis haben, aber das kommt ja hoffentlich im Caprivi und dem Chobe N.P. dann in ausreichender Menge.

Bootstour am Chobe hört sich sehr gut an, danke für den Tipp! Ihr schlagt uns dort games drives vor - kann/sollte man dort nicht auf eigene Faust losziehen? Ich hab immer "Angst" vor organisierten Dingen, die mir dann die Freiheit nehmen, dort zu bleiben, wo ich möchte.

Die Victoria Falls werden wir dann vermutlich mitnehmen. Auch hier waren wir uns nicht sicher, ob die Einmaligkeit der Natur die Menge an Menschen kompensiert, die man dort treffen wird.

Nochmals besten Dank! Weitere Rückfragen werden kommen, wenn wir eure Anregungen verarbeitet haben ;)

Viele Grüße
Lars
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