THEMA: Damaraland / Kaokoveld
22 Aug 2021 11:42 #623773
  • trsi
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  • trsi am 22 Aug 2021 11:42
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Liebe alle

Unsere aus dem letzten Jahr verschobene Reise rückt nun langsam näher und ich mache mich zuversichtlich an die Feinplanung. Noch einmal habe ich einige Reiseberichte durchgelesen und der eine oder andere konnte ja auch schon von diesjährigen Fahrten berichten.

Vielleicht hat aber noch jemand ergänzende aktuelle Informationen? Wohlwissend, dass 'aktuell' auch schnell wieder out ist ... ;)

Reisezeit ist September/Oktober.

1.
Vom Brandberg Elephant Rock Camp möchten wir Richtung Messum Crater (ausserhalb wild campen) zum Camp Rhino. Nun bin ich der Meinung, ich hätte mal gelesen, dass es da Probleme mit Löwen gab und das Camp (zwischenzeitlich) geschlossen wurde. Ich kann die Info aber partout nicht mehr finden. Hat da jemand nähere Informationen?

2.
Dann geht es weiter über den Desolation Trail Richtung Palmwag, die westliche Route, die gut möglich sein soll, ist mir bekannt.

3.
Weiter über den Crowther's Trail - Hoanib in östlicher Richtung - Die Poort - (ev. Tanken Sesfontein) - Ganamub - Giribes Plains - Signal Hill - Hoanib in westlicher Richtung - Amspoort, Clay Castle - Puros Canyon - Puros. Für das Ganze haben wir 3-4 Tage Zeit. Viele sind das ja schon gefahren.

4.
Von Puros nach Orupembe dachte ich daran, den Hoarusib nordwärts zu fahren, dann den Transfer in den Khumib. Da gibt es bei T4A viele Spuren und es schaut so aus, als ob man im Flussbett oder auch östlich daneben fahren könnte. Wenn beides möglich ist - was würdet ihr empfehlen?

In Reiseberichten hatte ich aber auch schon den Eindruck, das einige deutlich westlicher fahren und immer wieder Abstecher mit Ausblick auf die Skeleton Coast machen - oder habe ich das missverstanden?

Wenn beiden möglich ist: Ich stelle mir beides schön vor ... aber vielleicht gibt es ja deutliche Argumente für das eine oder das andere?

5.
Von Orupembe solls die westliche Route zur Groendrom gehen und von da ins Hartmanstal. Leider lässt mich T4A bzw. Basecamp hier keine Route planen. Die Einfahrt ist ja trotz vieler Verbotsschilder erlaubt. Kann ich das System überlisten? Oder zeigt es mir dann wenigstens vor Ort den Weg zu vorgängig eingetragenen Punkten an?

6.
Weiter gehts dann ins Mariental - entweder über den Short Cut oder über die Droms, das entscheiden wir vor Ort nach Lust, Laune und Situation - und hoch an den Kunene.

7.
Zurück soll es dann über den Joubert's Pass nach Orupembe gehen. T4A zeigt mir einen Weg an, der beim Mt. Ondau durch 'Private Himba Property' führt - gehe ich richtig in der Annahme, dass ein anderer Weg angebracht ist? Allenfalls könnte ich ja auch östlich des Mt. Ondau fahren, so hätte ich einen etwas anderen Weg.

8.
Von Orupembe geht es dann Richtung Opuwo. Nach etwa 17 Tagen mal wieder einkaufen :laugh: Wie ich den Reiseberichten entnommen haben, ist die D3707 etwas angenehmer zu fahren als die D3703. Ich rechne damit, dass dem immer noch so ist. Wenn wir lustig sind und noch Zeit haben, würden wir allenfalls auch nochmals von der 07 zur 03 durch den Hoarusib fahren. Aber vielleicht haben wir ja dann auch definitv genug von all den holprigen Wegen :woohoo:

Weiter geht es dann Richtung Epupa, Ovamboland in den Caprivi.

Also, wer kürzlich auf diesen Strecken war - ich würde mich um Rückmeldung sehr freuen! Natürlich insbesondere, wenn es etwas zu beachten gäbe, was gegenüber den letzten Jahren geändert hat ... ;)

Danke und happy Sunday!
trsi
Meine Afrikaerfahrungen: 2003 Tunesien und Libyen (2 Wochen) ¦ 2009 Namibia & Botswana (3 Wochen) ¦ 2011 Nambia, Sambia & Botswana (7 Wochen) ¦ 2016 Namibia & Botswana (4 Wochen) ¦ 2018 Kamerun (12 Tage) ¦ Namibia & KTP (5 Wochen) ¦ 2019 Uganda & Tansania (5 Wochen) ¦ 2020 Namibia (3 Wochen) ¦ 2021 Tansania (2 Wochen) ¦ Namibia (6 Wochen) ¦ 2022 Sabbatical in Namibia und Kapstadt (6.5 Monate) ¦ 2023 Namibia (2x 3 Wochen) ¦ 2024 Namibia (3 Wochen) ¦ 2025 Namibia (6 Wochen)
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22 Aug 2021 14:39 #623790
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  • mika1606 am 22 Aug 2021 14:39
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Hallo trsi,
Wir sind Deine geplante Tour sehr ähnlich - was den Nordwesten angeht - im Mai/Juni selbst gefahren.
Unsere Strecke kannst Du hier im angehängten pdf-file sehen.

Hat bei uns alles so wie geplant sehr gut geklappt. GPS & Satphone an Bord zu haben ist sicherlich selbstredend B) - ins besondere wenn man wie wir alleine unterwegs ist.

Na, dann eine gute & sichere Pad
Gerhard
Namibia 1998/2002/2005/12-2020 & 05+06/2021
Namibia/Botswana/Vic-Falls 1987/1995/2017
Namibia 1980 (u. a. 2 Monate auf einer Rinderfarm nördl. Okahandja)
Letzte Änderung: 22 Aug 2021 14:59 von mika1606.
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22 Aug 2021 19:34 #623823
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  • trsi am 22 Aug 2021 11:42
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Danke, Gerhard!

Nun weiss ich, wo ich das mit den Löwen las ... über die Suche hatte ich es nicht mehr gefunden :dry:

Kannst du mir vielleicht noch die eine oder andere der gestellten Fragen beantworten? Aber vielleicht klären sie sich ja auch einfach automatisch vor Ort. Auf jeden Fall scheint es keine grundlegende Veränderung der möglichen Routen zu geben, nur weil da oben nun wohl seit geraumer Zeit nicht mehr ganz so viele Leute rumkurven.

GPS und Satphone und einiges Sinnvolles mehr sind natürlich dabei ;)

Cheerio
trsi
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22 Aug 2021 20:07 #623830
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  • La Leona am 22 Aug 2021 20:07
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Kann ich das System überlisten? Oder zeigt es mir dann wenigstens vor Ort den Weg zu vorgängig eingetragenen Punkten an?
Hallo trsi
Genau, setze willkürlich ein paar pois entlang des tracks und gebe ihnen Namen damit du sie voneinander unterscheiden kannst, danach kannst du die route auf basecamp von poi zu poi verbinden lassen.
Gruss Leona
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23 Aug 2021 10:21 #623859
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  • mika1606 am 22 Aug 2021 14:39
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Guten Morgen trsi,
Na, dann will es mal versuchen. ;) Wie lange wollt Ihr reisen?

trsi schrieb:
Liebe alle
1.
Vom Brandberg Elephant Rock Camp möchten wir Richtung Messum Crater (ausserhalb wild campen) zum Camp Rhino. Nun bin ich der Meinung, ich hätte mal gelesen, dass es da Probleme mit Löwen gab und das Camp (zwischenzeitlich) geschlossen wurde. Ich kann die Info aber partout nicht mehr finden. Hat da jemand nähere Informationen?
Zum Rhino Camp bzw. den Löwen hast Du schon die Antwort in meinem Thread gefunden. Ob das Camp aktuell immer noch kann ich Dir nicht beantworten. Mitte Mai bei unserer Aufenthalt war es geschlossen. Wir haben trotzdem dort gecampt und hatten abends einen netten Besuch von einem Angestellten, der aus Khorixas. Hatte kein Problem mit unserem Aufenthalt; aber gab keinerlei Infrastruktur ausser den Campsite selbst. So richtig kann mir Deine Route nicht vorstellen. Vll. versuchst Du es mal mit einem Kartenbild. :(

trsi schrieb:
2.
Dann geht es weiter über den Desolation Trail Richtung Palmwag, die westliche Route, die gut möglich sein soll, ist mir bekannt.
Auch wir sind dann Ri Nord bis Palmwag (mit einer weitern Ü am Huab). Sehr schöne Strecke.

trsi schrieb:
3.
Weiter über den Crowther's Trail - Hoanib in östlicher Richtung - Die Poort - (ev. Tanken Sesfontein) - Ganamub - Giribes Plains - Signal Hill - Hoanib in westlicher Richtung - Amspoort, Clay Castle - Puros Canyon - Puros. Für das Ganze haben wir 3-4 Tage Zeit. Viele sind das ja schon gefahren.
Wir sind die Strecke auch gefahren. Haben südlich des Hoanib übernachtet und dann nach Sesfontein u.a. zum Tanken. Wir sind dann wieder in den Hoanib bis Amsport gefahren und dann die Westroute hoch durch den Hoarusib nach Purros. Auch hier eine Ü südlich des Hoarusib.

trsi schrieb:
4.
Von Puros nach Orupembe dachte ich daran, den Hoarusib nordwärts zu fahren, dann den Transfer in den Khumib. Da gibt es bei T4A viele Spuren und es schaut so aus, als ob man im Flussbett oder auch östlich daneben fahren könnte. Wenn beides möglich ist - was würdet ihr empfehlen?
In Reiseberichten hatte ich aber auch schon den Eindruck, das einige deutlich westlicher fahren und immer wieder Abstecher mit Ausblick auf die Skeleton Coast machen - oder habe ich das missverstanden?
Wenn beiden möglich ist: Ich stelle mir beides schön vor ... aber vielleicht gibt es ja deutliche Argumente für das eine oder das andere?
Von Purros sind wir dann ebenfalls wieder die Westroute Ri Hartmannstal gefahren. Hierzu empfehle ich Dir die RB von Bele (Champagner) bzw. von den Eulenmuckels. Sind zwar von 2019 waren aber für uns im Mai 2021 noch aktuell.
Deine Route über D3707 sind wir 2017 von oben kommend gefahren. War auch interessant & machbar.

trsi schrieb:
5.
Von Orupembe solls die westliche Route zur Groendrom gehen und von da ins Hartmanstal. Leider lässt mich T4A bzw. Basecamp hier keine Route planen. Die Einfahrt ist ja trotz vieler Verbotsschilder erlaubt. Kann ich das System überlisten? Oder zeigt es mir dann wenigstens vor Ort den Weg zu vorgängig eingetragenen Punkten an?
Wenn Du Dich für die Westroute entscheiden solltest hat sich diese Strecke dann ja wohl erledigt. Bei der Streckenplanung mit Basecamp hatte ich die gleichen "Probleme". Lösung ist der Hinweis von La Leona.

trsi schrieb:
6.
Weiter gehts dann ins Mariental - entweder über den Short Cut oder über die Droms, das entscheiden wir vor Ort nach Lust, Laune und Situation - und hoch an den Kunene.
Der Shortcut ist mit Ruhe, 4x4-Erfahrung und einem guten Auto machbar. Näheres kannst sehr gut (!) in den beiden RB von Bele & Eulenmuckel nachlesen. :)

trsi schrieb:
7.
Zurück soll es dann über den Joubert's Pass nach Orupembe gehen. T4A zeigt mir einen Weg an, der beim Mt. Ondau durch 'Private Himba Property' führt - gehe ich richtig in der Annahme, dass ein anderer Weg angebracht ist? Allenfalls könnte ich ja auch östlich des Mt. Ondau fahren, so hätte ich einen etwas anderen Weg.
Im Marienflusstal sind wir nach Verlassen des Shortcut im Westen zum Camp Syncro gefahren. Auf unserer Rücktour dann die östliche Seite, haben die Aussichtspunkte am Van-Zyls-Pass erwandert und dann Ri Süden über die Rote Tonne.

trsi schrieb:
8.
Von Orupembe geht es dann Richtung Opuwo. Nach etwa 17 Tagen mal wieder einkaufen :laugh: Wie ich den Reiseberichten entnommen haben, ist die D3707 etwas angenehmer zu fahren als die D3703. Ich rechne damit, dass dem immer noch so ist. Wenn wir lustig sind und noch Zeit haben, würden wir allenfalls auch nochmals von der 07 zur 03 durch den Hoarusib fahren. Aber vielleicht haben wir ja dann auch definitv genug von all den holprigen Wegen :woohoo:

Wir sind dieses Jahr von Etambura nach Epupa über die D3703 gefahren. Es war (geplant) ein langer Fahrtag ( ca. 10 Std mit Pausen, 2 anspruchsvollen Abfahrten und grossen Höhenunterschieden. Ein anstrengender Tag für mich als Fahrer aber wir haben es nicht bereut. Dazu gibt es auch einen sehr guten RB hier im Forum). 2017 sind wir über die D3707 von Opuwo nach Orupembe. Diese Route ist viel einfach & kürzer.

Und noch ein Hinweis zur Logistik: Eingekauft haben wir in Swakopmund einschl. Fleisch. Das letzte Mal habe ich Sesfontein getankt und dann wieder in Ruacana. Wir hatten 250 l Diesel dabei und beim Tanken in Ruacana war der Tank noch 1/4 gefüllt!!

Hoffe es hilft Dir ein wenig.
Freue mich dann wenn Du Deine Route - vielleicht sogar als Karte - hier mal einstellst. ;)

Gesunde Grüsse & gutes Gelingen
Gerhard
Namibia 1998/2002/2005/12-2020 & 05+06/2021
Namibia/Botswana/Vic-Falls 1987/1995/2017
Namibia 1980 (u. a. 2 Monate auf einer Rinderfarm nördl. Okahandja)
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23 Aug 2021 10:45 #623864
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Und hier noch ein Link zum RB von Thomas (Topobär) von 2019 über die Strecke
Etambura – Epupa Falls

Gruss, Gerhard
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