THEMA: Selbstfahrer Tour August 21
21 Mär 2021 20:14 #610441
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  • HeiVi am 21 Mär 2021 20:14
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Uiuiui, morgens ankommen und dann gleich 250 Kilometer weit fahren, womöglich sogar das Auto noch direkt am Flughafen übernehmen... Klar, und nach 150 Kilometer liegst Du dann mit den 4 schwarzen runden Teilen nach oben in irgendeinem namibianischen Straßengraben... :dry:
Für uns ist es immer der gleiche Ablauf, egal wie oft wir schon in NAM, BOT, SA waren: Am ersten Tag wird sich erst mal vom Flug entspannt, akklimatisiert (wie schon richtigerweise erwähnt, Windhoek liegt auf 1800 Meter Höhe, auch das darf man nicht unterschätzen), in aller Ruhe Essen gegangen oder ein wenig durch die Stadt geschlendert, und am nächsten Tag wird das Auto übernommen, eingekauft und losgefahren.

Ein Erlebnis ist uns da auch noch prägend in Erinnerung: South African Airways hat es - warum auch immer - nicht geschafft, unser Gepäck von JHB nach WDH zu bringen. Wir waren nicht die einzigen, denen es so ging, und die Dramen bei der Fahrzeugübernahme direkt am Flughafen haben wir durchaus mitbekommen! Und die Leute konnten teilweise nicht auf ihr Gepäck warten, denn die Übernachtung war schon gebucht (ca 350 Kilometer) und am nächsten Tag gleich noch einen Trip mit rund 500 Kilometern - schönen Gruß auch! Unser Gepäck kam übrigens des nächtens um 23:20 Uhr in der Pension Steiner an, und wir waren morgens um 9:30 Uhr gelandet! :woohoo:

Wenn der Urlaub so knapp zeitlich durchkalkuliert ist, dass ich am ersten Tag sofort nach der Landung losmuss - ehrlich, das ist für mich kein Urlaub mehr, das ist Stress pur. Aber manche mögen es ja so. Die hatten bisher das Glück, dass das Gepäck immer mitkam und am Mietwagen auch alles in Ordnung war :whistle:
Grüße,
HeiVi
Letzte Änderung: 21 Mär 2021 20:15 von HeiVi.
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21 Mär 2021 21:09 #610445
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  • Babs72 am 21 Mär 2021 21:09
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Hallo,

Jetzt mal ganz langsam mit eurer Kritik.
Auch wenn ich noch nie in Namibia war, haben wir trotzdem genug Erfahrung mit Nachtflügen und direktem Weiterfahren.
Auch in Südafrika hat man uns immer wieder geraten den ersten Tag zu „vertrödeln“. Wir sind bisher immer direkt weitergefahren, auch schon 400km ( hier allerdings Teerstraße) und es hat immer mehr als gut geklappt. Wir haben an diesen Tagen auch schon erste Ausflüge gemacht vor Ort.
Ich denke es muss jeder selber wissen. Wir schlafen gut im Flugzeug und für mich ist es Zeitverschwendung wenn ich den ersten Tag nicht gleich eintauchen kann in die Reise. Was soll ich denn von 10 Uhr ab in Windhoek, wenn mich der Ort nicht interessiert?
Einkaufen muss ich nicht, wenn ich in eine Lodge fahre und auch wir kontrollieren natürlich sehr genau den Mietwagen. Aber, ob ich sofort losfahre und nach einigen Km Probleme habe, oder am nächsten Tag dasselbe eintritt, wo ist da der Unterschied?
Und, ich habe nicht dazu geraten, das möchte ich betonen, ich habe nur erwähnt, dass man das nicht pauschalisieren kann.
Und jetzt werdet ihr sicher sagen, Südafrika ist nicht Namibia. Aber wir waren auch hier in sehr einsamen Gebieten unterwegs ( ganz im Norden) mit vielen Gravelroads und riesigen Potholes, wo wir nur 20km/h fahren konnten und auch hier waren wir im Endeffekt nie langsamer als die Google Maps
Vorhersage. Da wird der Unterschied zu Namibia nicht mehr groß sein.
Unsere Nachbarn und Freunde waren z.B. ohne jegliche Afrikaerfahrung in Namibia und sind sehr gut zurechtgekommen. Und das nicht mit einem Fortuner 4x4 sondern einem kleinen SUV.
Linksverkehr ist für uns noch nie ein Problem gewesen und wir verschalten uns auch nicht, vor allem nicht mit Automatik ;)

Natürlich kann auf Reisen immer etwas schiefgehen, aber der Koffer kann auch in anderen Ländern nicht ankommen. Da packt man eben variabel ( wir haben 4 Koffer) und wer sagt denn, dass der Koffer am nächsten Tag dabei ist?
Letztlich ist Reisen ein Abenteuer und man muss immer optimistisch bleiben, dass alles gut geht. Wenn ich mir immer ausmale, was alles schiefgehen kann sollte ich besser zu Hause bleiben.
Vielleicht hatten wir bis jetzt immer nur Glück, kann sein, dass ich danach sage es war nicht optimal, aber unsere Art ist es eben nicht den ersten zur Eingewöhnung zu nutzen, dafür ist unsere Zeit einfach zu knapp. Das kann man machen, wenn man 6 Wochen im Jahr Urlaub hat, aber das haben wir nicht.

Ein Reiseforum sollte immer beratend zur Seite stehen, alle Möglichkeiten aufzeigen, aber bitte auch alle Meinungen zulassen. Vor allem ärgert es mich, wenn man als unverantwortlich hingestellt wird.
Es mag Neulinge geben, die ängstlich sind und für die der Tag zum Ankommen genau richtig ist, aber es gibt eben auch andere Reisende und die verunfallen auch nicht alle am ersten Tag.
Mein Mann ist ein sehr guter Autofahrer und auch in Namibia sind alle Strecken von A nach B, auf mal besseren und mal schlechteren Straßen.

Schönen Abend noch
Barbara
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21 Mär 2021 21:29 #610447
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Babs72 schrieb:
Es mag Neulinge geben, die ängstlich sind und für die der Tag zum Ankommen genau richtig ist, aber es gibt eben auch andere Reisende und die verunfallen auch nicht alle am ersten Tag.

… ich wollte das einfach mal erwähnt haben. Der Tag zum Eingewöhnen macht ja auch Sinn für ein ruhiges Ankommen.
Man ist ja nicht auf der Flucht.
Wer gleich nach der Ankunft lange Strecken fährt, macht doch alles gleich wie in Deutschlands Alltag Hektik von morgens bis abends.

Muss aber jeder selbst wissen, weshalb er in die Ruhe Namibias fahren möchte.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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21 Mär 2021 21:40 #610448
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BikeAfrica schrieb:
Wer gleich nach der Ankunft lange Strecken fährt, macht doch alles gleich wie in Deutschlands Alltag Hektik von morgens bis abends.

Aber genau da sind die Menschen eben unterschiedlich:
Wenn ich nur im Hotel abwarte, damit ich am nächsten Tag endlich starten kann, bin ich viel unruhiger, als wenn ich gleich loskomme. Für mich ist das Fahren in Afrika Entspannung, nicht so wie in Europa, wo man in der Urlaubszeit von Stau zu Stau fährt. Das nervt und stresst mich.
Aber gemütlich in wunderschöner Landschaft zu fahren und mich auf schöne Wochen Urlaub zu freuen, das ist für mich Urlaub. Ich fahre ja auch nicht nach Namibia um dort entspannt am Pool zu liegen, ich will was erleben und sehen. Obwohl so ein paar Stunden Entspannung am Tag auch sehr gut tun, aber die habe ich ja wenn ich angekommen bin.
Und da bin ich nicht auf der Flucht, sondern ich sauge das Land im Vorbeifahren in mich auf.

Nur ein kurzes Beispiel:
Das letzte Mal in Südafrika sind wir bereis mittags im Welgevonden Game Reserve angekommen, hatten gemütlich Mittag gegessen und saßen bereits um 15:30 Uhr auf dem Landrover für den ersten Drive. Das war toll und man war direkt drin im Urlaub. Ich hätte da nicht lieber in Johannesburg in einem Hotel gesessen.

LG
Barbara
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21 Mär 2021 21:54 #610450
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Babs72 schrieb:
...Wenn ich nur im Hotel abwarte, damit ich am nächsten Tag endlich starten kann...

Davon spricht doch kein Mensch....

....und Windhoek mit seinen paar Männekes ist nicht Johannesburg mit Millionen Einwohnern. Der Flughafen liegt auch ganz provinziell, 60 Kilometer außerhalb, auf dem Gelände einer Farm. Der ist vergleichbar mit den Flughäfen der griechischen Inseln in den frühen 80er Jahren.

Man fährt auch nicht in die City, sondern auf eine der umliegenden Farmen und verbringt dort den ersten Tag mit Gamedrive und Farmleben.

Und ganz ehrlich, wenn ich schon Google maps lese... :whistle:

LG
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21 Mär 2021 22:07 #610454
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Logi schrieb:

Und ganz ehrlich, wenn ich schon Google maps lese...

Ich kann nur von meiner Erfahrung mit selbigem berichten und da wurden wir vorher auch immer wieder gewarnt, dass man immer mind. 30% draufrechnen muss.
Komisch, bei uns hat das immer gepasst, im Gegenteil, wir waren meist schneller... und ja wir haben uns ganz brav an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten.
Auch wenn wir erst rund 15.000 km in Afrika gefahren sind, würden mehr Km das zumindest in Südafrika nicht ändern. Klar, für Namibia kann ich mir schon vorstellen, dass sich das nicht so ausgeht, deshalb haben wir nie zu lange Strecken geplant.
Wenn es wirklich so aussieht, dass die Reise real werden könnte, werde ich mich natürlich mit T4 Africa beschäftigen.
Und wie gesagt ich spreche nur für uns, aber vielleicht sollte ich mich als Namibia Neuling in Zukunft bei solchen Themen raushalten. Ich wollte nicht neunmalklug erscheinen

LG
Barbara
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