5.9.2021 Graskop – Panoramaroute – Mhangela Lodge
Noch schnell zu Spar und dann geht’s los auf die Panoramaroute. Da wir nur einen Tag dafür eingeplant haben, besuchen wir nur eine Auswahl der möglichen Naturschauspiele.
Wir starten mit den MacMac-Falls, das sind drei hübsche Wasserfälle, die man nach etwas Kletterei erspäht. Geschickterweise bin ich auf den Stufen gestolpert und auf meine Kamera gefallen. Zum Glück hat sie das aber überlebt.
Anschließend die Lisbon-Falls, da ist der Lookout direkt am Parkplatz und die sind wirklich malerisch.
Bourke’s Luck Potholes sind sehr schön, malerisch und interessant. Es sind sehr viele Menschen dort, so dass viele schöne Ausblicke überfüllt sind und auch das Rumlaufen mit Maske in der Hitze ist ein bisschen anstrengend.
Wir haben unseren ersten Sunbird gesehen, eine Vogelart, die ich persönlich ganz besonders mag. Ich finde diese langen Schnäbel, die sie in die Blüten stecken, faszinierend.
Wir sehen die Drie Rondavels als wir schließlich den Blyde River Canyon Look-Out erreichen, nachdem wir uns ein paar Mal verfahren haben und erst nur glatte Felswände gefunden haben.
Auch dort ist kaum ein Photo zu bekommen ohne Menschen, aber es ist wirklich eine beeindruckende Aussicht.
Schon wird es Zeit, dass wir uns aufmachen, wir wollen schließlich heute die Grietjie Private Nature Reserve erreichen. Sie ist Teil der Balule Nature Reserve (Greater Kruger National Park) und wir haben dort ein Zimmer in der Mhangela Lodge gebucht.
Die Straße hat üble Schlaglöcher, aber es gibt Tiersichtungen: Paviane, eine erste Giraffe, einige Tokos und zwei Mangusten.
Wir sind froh als wir die Schlaglöcher hinter uns lassen und auf die Grietjie-Sandpiste hinter dem Tor einbiegen. Die Warnung, dass man den Wagen nicht verlassen darf, macht mir viel Freude, weil das bedeutet, dass wir tatsächlich im Busch sind… ?
Ein schöner Gelbschnabel-Toko ist dann unsere erste Sichtung hinter dem Tor.
Ganz kurz vor der Abenddämmerung kommen wir an.
Wir werden von unserem Gastgeber und den guten Geistern der Farm herzlich begrüßt. Obwohl wir vorher noch nie hier waren, fühlt es sich ein bisschen an, wie nach Hause kommen. Alle sind superfreundlich und sehr bemüht.
Man ist sehr froh, dass Touristen aus Europa kommen, die Menschen hier sind dringend auf das Geld angewiesen, das der Tourismus ins Land bringt.
Es ist eine wunderschöne Lodge mitten im Busch. Eine tolle Oase und wirklich ein kleines Paradies. Unser Gastgeber und seine Mitarbeiter geben wirklich alles, damit wir uns wohlfühlen.
Unsere Buchung in Mhangela (der Name bedeutet übrigens „Perlhuhn“) beinhaltet alle Mahlzeiten und Getränke sowie zwei Gamedrives mit Guide pro Tag. Wir freuen uns schon tierisch darauf, im Busch anzukommen, endlich zu entspannen und die Anreise hinter uns zu lassen. Und hier scheint der richtige Ort dafür.
Wir haben ein superschönes, großes ruhiges Zimmer.
Die ganze Lodge ist mit so viel Liebe eingerichtet. Der offene Loungebereich und die Terrasse mit Blick auf das Wasserloch sind wunderschön. Und das Beste ist, dass der ganze Betrieb nachhaltig und ressourcenschonend geführt wird.
Unser Bush-Dinner wird draußen kredenzt und endlich haben wir das Gefühl ganz in Afrika angekommen zu sein. Während wir uns die drei superben Gänge (u.a. Prawn Curry) bei Kerzenlicht schmecken lassen, wird die Stille nur unterbrochen von Buschgeräuschen.
Mit unseren Gastgebern verbringen wir einen sehr unterhaltsamen Abend auf der Terrasse. Es ist so großartig in Afrika, im Busch unter freiem Himmel zu sein. Und wenn man dann noch so fabelhafte nette Gesellschaft hat und tolle Gespräche führt… Ja, so kann man Urlaub genießen!
Sehr genossen haben wir auch das stylishe Bad und die riesige Dusche, vor allem nach den Erfahrungen vom Vortag. Wir fühlen uns sehr wohl in unserem Zimmer und werden sehr verwöhnt.
Wir schlafen wunderbar und lassen uns auch von den Buschlauten und brüllenden Löwen nicht stören, die in unmittelbarer Nähe sind.
Fazit
Die Panorama-Route hat uns gut gefallen. Es gibt noch den einen oder anderen spektakulären View, den wir ausgelassen haben und viele kleinere Aussichten. Im Großen und Ganzen denken wir, dass der eine Tag durchaus ausreichend ist und man sich den auch gönnen sollte, wenn man in der Gegend ist, es gibt schon tolle Eindrücke. Natürlich hatten wir Glück mit dem Wetter, das kann bei Nebel ganz anders ausgehen.
Der Spar-Laden in Graskop ist gut sortiert und man kann sich mit Wasser, Lebensmitteln und Grillzubehör ausstatten. Frische Lebensmittel wie Obst und Fleisch haben wir erst später nach Bedarf eingekauft (z.T. in Phalarborwa und dann in den Läden in den Restcamps), da wir die ersten Tage ja mit All-inklusive versorgt waren.