THEMA: Krugerpark intensiv – Selbstfahrerrundreise
12 Mär 2022 09:22 #639322
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3.9.2021 - 15:00 Uhr
Es geht tatsächlich los. Die Anfahrt nach Frankfurt war mühselig, die Autobahn sehr voll (verdammter Bahnstreik)…
In Frankfurt haben wir den Leihwagen abgegeben, uns noch mit einer Freundin getroffen und dann sind wir tatsächlich geflogen. Was lange währt…



Der Flug verlief ereignislos, viel zu sehen war ja bei dem Nachtflug nicht, aber zumindest den Hafen von Genua haben wir erkennen können, der sah sehr hübsch aus.



Gut war, dass das Flugzeug nur halb voll war, so dass man viel Platz hatte und wir halbwegs zur Ruhe kamen.
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13 Mär 2022 10:01 #639386
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4.9.2021 – ORTambo – Hoedspruit - Graskop

In Johannesburg sind wir dank der geringen Personenzahl an Board in Rekordzeit über alle bürokratischen Hürden gehüpft.

Bei Vodacom (soll im Kruger die beste Abdeckung haben) haben wir eine SIM-Karte und ein Guthabenpaket gekauft, mit dem wir auch tatsächlich ausgekommen sind. Nach einer Stärkung bei Mug&Bean sind wir dann am anderen Ende des Flughafens in die winzig kleine Maschine nach Hoedspruit gestiegen.



Ungeschickt ist, dass man nicht durchchecken kann, sondern erst sein Gepäck in Empfang nimmt und dann neu wieder eincheckt.

Wir hatten uns entschieden, bis direkt zum Kruger zu fliegen, weil es ja für Touristen rund um ORTambo und JoBurg relativ gefährlich sein soll. Speziell zu unserem Reisezeitpunkt, als wegen des kriminellen Ex-Präsidenten Plünderungen und Aufstände an der Tagesordnung waren, waren wir sehr froh über diese Entscheidung.

Aus der kleinen Maschine hatte man zur Linken Ausblick auf ein großartiges Bergpanorama, rechts nicht, da sah man nur, wie trocken es überall ist. Dafür konnte ich rechts die ersten Elefanten erspähen und nachdem ich dann das Handy gezückt hatte, schon aus dem Flugzeug Giraffen an einer Wasserstelle aufnehmen.



Der Flughafen Hoedspruit ist klein und hübsch und besteht größtenteils aus offenen Baracken.





Er hat nettes Personal und das in-Empfang-nehmen sowohl des Gepäcks als auch unseres Wagens bei Avis war unproblematisch.

Die Fahrt vom Flughafen nach Graskop (zu unserer ersten Station) führte uns durch eine relativ trostlose Gegend. Vielleicht wirkte es nur trostlos, weil es sehr trocken war. Aber es lag auch viel Unrat herum. Von meinem vorigen Besuch in SA (Durban – Hluhluwe – Sta. Lucia) und auch von unserer Namibia-Rundreise waren wir das so nicht gewöhnt. Mich erinnerte das eher an die Müllmengen, die ich in Indien erlebt hatte. ☹
Wir waren froh, als wir unser B&B erreichten, das Lush in Graskop. Der Außenbereich und das Zimmer waren ganz schön, das Bad abscheulich und der Service unterirdisch.



Wir bekamen einen Tipp, wo man in Graskop gut essen kann und entschieden uns für das Glass House, das wir gut fußläufig erreichen konnten.
Gut gefallen hat uns das Essen im Glass House, es gab Südafrikanisches:
Pap&Shebap (mit Lammkotelett und Boereworst) und Bobotie, letzteres vegetarisch. Dazu einheimisches Bier und Savannah. Sehr geil! Der Inhaber/Kellner war freundlich und hilfsbereit.
Leider ist die Terrasse zur Hauptstraße auf der die Kleinbusse ordentlich für Krach gesorgt haben (mit ständigem Auf- und Abfahren, hupen, Musik). Keine Ahnung, was das soll, war jedenfalls nervig.

FAZIT
Essen, Getränke und Service im Glass House waren topp, nichts auszusetzen.

Leider war das Lush B&B viel weniger angenehm…
  • Geöffnete Getränke vom Vormieter fanden sich im Kühlschrank…
  • Die Nacht war sehr laut und wenig erholsam,
  • die Dusche tröpfelte nur und blieb kalt,
  • Frühstück sehr spät und naja…

Diese Unterkunft sieht uns nicht wieder…
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17 Mär 2022 12:19 #639735
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5.9.2021 Graskop – Panoramaroute – Mhangela Lodge

Noch schnell zu Spar und dann geht’s los auf die Panoramaroute. Da wir nur einen Tag dafür eingeplant haben, besuchen wir nur eine Auswahl der möglichen Naturschauspiele.

Wir starten mit den MacMac-Falls, das sind drei hübsche Wasserfälle, die man nach etwas Kletterei erspäht. Geschickterweise bin ich auf den Stufen gestolpert und auf meine Kamera gefallen. Zum Glück hat sie das aber überlebt.





Anschließend die Lisbon-Falls, da ist der Lookout direkt am Parkplatz und die sind wirklich malerisch.



Bourke’s Luck Potholes sind sehr schön, malerisch und interessant. Es sind sehr viele Menschen dort, so dass viele schöne Ausblicke überfüllt sind und auch das Rumlaufen mit Maske in der Hitze ist ein bisschen anstrengend.





Wir haben unseren ersten Sunbird gesehen, eine Vogelart, die ich persönlich ganz besonders mag. Ich finde diese langen Schnäbel, die sie in die Blüten stecken, faszinierend.



Wir sehen die Drie Rondavels als wir schließlich den Blyde River Canyon Look-Out erreichen, nachdem wir uns ein paar Mal verfahren haben und erst nur glatte Felswände gefunden haben.



Auch dort ist kaum ein Photo zu bekommen ohne Menschen, aber es ist wirklich eine beeindruckende Aussicht.





Schon wird es Zeit, dass wir uns aufmachen, wir wollen schließlich heute die Grietjie Private Nature Reserve erreichen. Sie ist Teil der Balule Nature Reserve (Greater Kruger National Park) und wir haben dort ein Zimmer in der Mhangela Lodge gebucht.
Die Straße hat üble Schlaglöcher, aber es gibt Tiersichtungen: Paviane, eine erste Giraffe, einige Tokos und zwei Mangusten.



Wir sind froh als wir die Schlaglöcher hinter uns lassen und auf die Grietjie-Sandpiste hinter dem Tor einbiegen. Die Warnung, dass man den Wagen nicht verlassen darf, macht mir viel Freude, weil das bedeutet, dass wir tatsächlich im Busch sind… ?



Ein schöner Gelbschnabel-Toko ist dann unsere erste Sichtung hinter dem Tor.



Ganz kurz vor der Abenddämmerung kommen wir an.



Wir werden von unserem Gastgeber und den guten Geistern der Farm herzlich begrüßt. Obwohl wir vorher noch nie hier waren, fühlt es sich ein bisschen an, wie nach Hause kommen. Alle sind superfreundlich und sehr bemüht.
Man ist sehr froh, dass Touristen aus Europa kommen, die Menschen hier sind dringend auf das Geld angewiesen, das der Tourismus ins Land bringt.

Es ist eine wunderschöne Lodge mitten im Busch. Eine tolle Oase und wirklich ein kleines Paradies. Unser Gastgeber und seine Mitarbeiter geben wirklich alles, damit wir uns wohlfühlen.

Unsere Buchung in Mhangela (der Name bedeutet übrigens „Perlhuhn“) beinhaltet alle Mahlzeiten und Getränke sowie zwei Gamedrives mit Guide pro Tag. Wir freuen uns schon tierisch darauf, im Busch anzukommen, endlich zu entspannen und die Anreise hinter uns zu lassen. Und hier scheint der richtige Ort dafür.

Wir haben ein superschönes, großes ruhiges Zimmer.



Die ganze Lodge ist mit so viel Liebe eingerichtet. Der offene Loungebereich und die Terrasse mit Blick auf das Wasserloch sind wunderschön. Und das Beste ist, dass der ganze Betrieb nachhaltig und ressourcenschonend geführt wird.

Unser Bush-Dinner wird draußen kredenzt und endlich haben wir das Gefühl ganz in Afrika angekommen zu sein. Während wir uns die drei superben Gänge (u.a. Prawn Curry) bei Kerzenlicht schmecken lassen, wird die Stille nur unterbrochen von Buschgeräuschen.

Mit unseren Gastgebern verbringen wir einen sehr unterhaltsamen Abend auf der Terrasse. Es ist so großartig in Afrika, im Busch unter freiem Himmel zu sein. Und wenn man dann noch so fabelhafte nette Gesellschaft hat und tolle Gespräche führt… Ja, so kann man Urlaub genießen!

Sehr genossen haben wir auch das stylishe Bad und die riesige Dusche, vor allem nach den Erfahrungen vom Vortag. Wir fühlen uns sehr wohl in unserem Zimmer und werden sehr verwöhnt.



Wir schlafen wunderbar und lassen uns auch von den Buschlauten und brüllenden Löwen nicht stören, die in unmittelbarer Nähe sind.

Fazit

Die Panorama-Route hat uns gut gefallen. Es gibt noch den einen oder anderen spektakulären View, den wir ausgelassen haben und viele kleinere Aussichten. Im Großen und Ganzen denken wir, dass der eine Tag durchaus ausreichend ist und man sich den auch gönnen sollte, wenn man in der Gegend ist, es gibt schon tolle Eindrücke. Natürlich hatten wir Glück mit dem Wetter, das kann bei Nebel ganz anders ausgehen.

Der Spar-Laden in Graskop ist gut sortiert und man kann sich mit Wasser, Lebensmitteln und Grillzubehör ausstatten. Frische Lebensmittel wie Obst und Fleisch haben wir erst später nach Bedarf eingekauft (z.T. in Phalarborwa und dann in den Läden in den Restcamps), da wir die ersten Tage ja mit All-inklusive versorgt waren.
Letzte Änderung: 17 Mär 2022 12:31 von Hippoline. Begründung: Probleme beim Bilder-Einfügen
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14 Apr 2022 10:41 #641886
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6.9.2021 Mhangela Lodge

Noch im Dunkeln treffen wir uns am nächsten Morgen in der Lounge und unser Gastgeber begrüßt uns dort schon mit einem Tee. Dann geht’s los mit dem ersten Gamedrive.

Beim ersten Licht fahren wir durch das Tor und erleben den Sonnenaufgang in dieser Traumkulisse.



Chris, unser Guide, ist sehr engagiert und weiß sehr viel und lässt uns daran teilhaben. Es ist wunderbar so viele neue Eindrücke zu bekommen und immer auch direkt mit Hintergrundwissen darüber versorgt zu werden.

Ich muss hier mal vorgreifen und hervorheben, dass es bei den Guides, mit denen wir unsere diversen Gamedrives gemacht haben, krasse Unterschiede gab. Einige waren nicht sehr mitteilsam oder interessiert. Aber ein paar haben sich wirklich bemüht, uns viel zu zeigen und auch viel zu erklären und nicht nur das Allernötigste abzuspulen.



Chris ist top. Er ist super engagiert und man merkt, dass er seine Arbeit gern macht. Er hat uns über gefährliche und giftige Pflanzen aufgeklärt, von Marula, Mopane, Lead Wood und Elefantenmuffins berichtet, genau wie über Gebräuche der Einheimischen. Er hat uns viele schöne Ecken gezeigt und noch mehr tolle Sichtungen beschert.

Beim ersten Drive sehen wir natürlich die allgegenwärtigen Impalas, Frankolin, Guinea Fowl und verschiedenste Tauben (die werde ich im Folgenden nicht mehr erwähnen…). Aber auch Kudu, Zebra, Warzenschwein, Grey Duiker, Steinböckchen, Schlankmangusten, Giraffen und auch eine Vielzahl an Vögeln (Crested Barbet, Gabelracke, verschiedene Tokos, Drongos, Waxbill). Leider sind wir was die Photographischen Belege all dessen angeht nicht ganz so glücklich... B)







Völlig unerwartet steht plötzlich hinter dem Busch direkt neben uns ein Elefant. Während ich noch versuche, das zu begreifen, sehe ich, dass er nicht alleine ist, sondern sich im Gebüsch eine ganze Gruppe aufhält.



Wir sind völlig geflasht.

Leider macht der Fahrer eines entgegenkommenden Service-Fahrzeugs ziemlichen Lärm und bringt Unruhe in die friedliche Szene. Unser Guide fährt daraufhin sicherheitshalber weiter, damit die Elefanten sich beruhigen können.
Zur Kaffee- und Teepause halten wir ein Stück weiter am Olifants-River an einer wunderschönen Stelle.



Und weil Chris sich auskennt, hat er vorausgesehen, dass die Elefantengruppe dorthin zum Trinken kommen wird.



Und das machen sie tatsächlich.



Ganz leise, ruhig und friedlich kommt diese Riesenherde auf uns zu, zieht in aller Ruhe vorbei und geht zum Wasser, um ihren Durst zu stillen.







Und wir sind ganz nah dabei. Was für ein Privileg.





Als etwas Ruhe eingekehrt ist, sehen wir auch unser erstes Krokodil (ja, okay, es ist weit weg und war gar nicht so leicht zu finden).



Als wir nach diesem beeindruckenden Erlebnis mit den Elefanten zur Lodge zurückkommen, begrüßen uns die ansässigen Raubtiere sehr freudig.



Während unserer Abwesenheit sind Paviane in den Garten eingefallen. Zum Glück konnten sie zum Weiterziehen bewegt werden und wir genießen unser Frühstück draußen in der Traumkulisse und müssen nur auf die ansässigen diebischen Meerkatzen aufpassen.





Nach dem Frühstück genießen wir einen faulen Vormittag am und im Pool.



Neben den wunderbaren Hunden unserer Gastgeber leistet uns ein Sunbird Gesellschaft.





Nach einem leichten Mittagessen und tollen Gesprächen mit unserem Gastgeber in der gemütlichen Lounge, in der auch ein sehr unterhaltsames paar Chitchats wohnt, geht um 16.00 Uhr unser zweiter Gamedrive los.



Neben Chris, der wieder unser Guide ist, begleitet uns Peter als Späher.
Chris hat der Ehrgeiz gepackt, er will uns Löwen bieten. Also steht diese Fahrt ganz im Zeichen der Suche nach dem König der Savanne. Er holt sich per Funk und Chat alle Informationen aus dem Reserve ein, wo heute Löwen gesichtet wurden und fährt wirklich lange Strecken, um jede Chance auf eine Löwensichtung zu nutzen. Aber das gelingt uns nicht. Wir erfahren viele tolle Details, haben viele tolle Sichtungen, wie Giraffen, Kudus, Schakale, Warzenschweine mit Ferkelchen, Steinböckchen und Zebras.









Wir sehen die verschiedensten Vögel, unter anderem 2 Arten Shrikes, Magpie Shrikes und eine gelb-grüne Variante, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe. :blush:



So sieht der Kratzbaum eines Elefanten aus:



Unseren Sundowner erleben wir am Olifants River, der eine wirklich traumhafte Kulisse dazu bildet.







Aber die Löwen wollen sich uns nicht zeigen. Die beschränken sich auf nächtliches Gebrüll aus dem Garten…

Nach einem trotzdem sehr erlebnisreichen Gamedrive erwartet uns ein weiteres Festmahl im Busch bei Kerzenschein. Jens ist wirklich ein hervorragender Koch. Auch diesen Abend lassen wir auf der Terrasse mit tollen Gesprächen und kühlen Getränken und ganz viel Buschfeeling ausklingen.
Letzte Änderung: 14 Apr 2022 10:46 von Hippoline. Begründung: Bilder ergänzt
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04 Mai 2022 20:04 #642940
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7.9.2021 Mhangela Lodge

Auch am nächsten Morgen treffen wir uns noch im Dunkeln in der Lounge und unser Gastgeber begrüßt uns dort schon mit einem Tee. Chris holt uns ab und beim ersten Licht fahren wir wieder durch das Tor und erleben noch einen Sonnenaufgang in dieser Traumkulisse.
Um die Chancen auf eine Löwensichtung zu maximieren fährt er mit uns heute in eine angrenzende Reserve. Diese war früher mal eine Jagdfarm.
Bei den Elefanten, denen man hier begegnet, empfiehlt es sich daher, lieber einen größeren Sicherheitsabstand einzuhalten. Und so müssen wir an einer Stelle rückwärts einen sehr schmalen, unebenen, gewundenen Sandpfad rückwärts wieder zurückfahren.
Wirklich abenteuerlich…



Die Tiere hier sind viel scheuer und verschwinden immer sehr schnell im Gebüsch, wenn man in ihre Nähe kommt. So erhaschen wir nur kurze Blicke auf ein Zebra, ein Nyala und einige Ellipsen-Wasserböcke.







Wir sind weiter auf der Jagd nach den unauffindbaren Löwen. Und das bleiben sie weiterhin… unauffindbar.

Wir treffen eine große Elefantenherde und beobachten die jungen Wilden eine ganze Weile. Als Chris den Wagen wieder startet, flippt einer der jungen Bullen aus und kommt ganz aufgeregt auf uns zu. Wir flüchten und er folgt uns noch eine Weile.





Puh.. das war eine ganze Menge Adrenalin.

Es ist schon erschreckend, wieviel Schlechtes diese Elefanten hier von uns Menschen erwarten. ☹

Auch die anderen Tiere sind in diesem Bereich viel misstrauischer, so dass wir außer von unseren ersten Ellipsen-Wasserböcken und fliehenden Kudus kaum Bilder haben.



Dafür halten wir auch noch einen kleinen Baobab und eins der Nest von in Gruppen lebenden Spinnen im Bild fest.





Unser Frühstück mit Buschfeeling ist wieder ausgezeichnet.

Am Wasserloch findet sich ein Blacksmith-Lapwing.



Danach schmökern wir in der Lounge in der umfangreichen Bibliothek und lassen uns von unseren tollen Gastgebern mit vielen Informationen und Tipps für unseren ersten KNP-Trip versorgen.

Vor dem Lunch muss ich noch die Obstschale gegen die Meerkatzen verteidigen.



Einer von den kleinen Biestern hat sich das Skylight in der Küche als Ausguck erkoren, um zu sehen, wann Jens den Raum verlässt, und somit die Luft für ihn reif ist.


Durch diese Position setzt er seinen interessanten Intimbereich gut in Szene... ;-)



Wir schaffen es, die Lebensmittel zu verteidigen und haben ein sehr leckeres leichtes Mittagessen. Überall gibt es immer wieder das lokale Kunsthandwerk zu besichtigen.





Nachmittags starten wir zu unserem letzten Gamedrive in der Grietjie-Reserve. Auch dieser ist super interessant, vielseitig, informativ, wir begegnen dem einen oder anderen Tier und nehmen tolle Eindrücke mit.

Es gibt Schakale und Giraffen beim gemeinschaftlichen Fressen und mit Madenhackern.





Wir erfahren, dass die Giraffen (zumindest hier) je dunkler desto älter sind.4



Das Steinböckchen macht sich nicht mal die Mühe, aufzustehen.



Chris zeigt uns wie man mit dem Zweig eines Busches die Schuhe putzen kann.







Das nächste Steinböckchen ist etwas weniger phlegmatisch (diese Ohren...).



Die Vogelwelt ist auch vertreten.
Hier weiß ich die Namen nicht. Daxiang konnte eine Rotschopftrappe bestimmen.



Ein Wiedehopf.



Zwei Bienenfresser (unklar, wer das da noch ist...).



Noch mal Elefanten



Kudus



Wie diese Pflanze heißt, habe ich vergessen... Aber zum Glück konnte Daxiang helfen, es ist eine Kandelaber-Euphorbie.



Und die Paviane bereiten die Nachtruhe vor.



Wir verzichten auf den Sundowner immer auf der Suche nach den Löwen, aber die Löwen bleiben auch heute unauffindbar.
Wir genießen ein gemeinsames Essen mit unseren Gastgebern, wir sprechen über Rennpferde, weiße Löwen, Bunnies und Monkeys, über Nachhaltigkeit, Korruption, Urlaubsziele und so vieles mehr. Ein weiterer großartiger Abend auf Mhangela Farm mit den tollsten Gastgebern.

Am Morgen bekommen wir noch einen Einblick in die botanischen Schätze der Farm.







Besonders spannend ist der Knob-Thorn.





Dann verabschieden uns schweren Herzens von unseren Gastgebern und den Hunden (das waren übrigens die ersten Yorkies, die mir begegnet sind und keine bloßen Accessoires waren sondern richtige Hunde).


Fazit:
Mhangela Lodge in der Grietjie Private Nature Reserve ist jedenfalls eine Reise wert. Auch wenn für uns die Game-Drives nicht soooo ergiebig waren, war das nur unser Pech. Denn dass es viele Löwen gibt, konnten wir jede Nacht hören. Wir haben viele „Nicht-Big-5“-Tiere gesehen und hatten die super-eindrucksvolle Elefanten-Begegnung am Olifants-River (und noch weitere Elefanten bei den folgenden Game-Drives) und haben extrem viele Informationen und Eindrücke mitgenommen. Das hat einfach rundum gestimmt, auch, wenn die Löwen schüchtern waren.

Außerdem haben wir uns auf der Mhangela Farm einfach wohlgefühlt. Es sind ganz tolle Gastgeber und ich kann es kaum erwarten, wieder dort zu sein. Ein super Service, ganz besonders warmherziger Umgang, interessante Gespräche, ganz viel Wissenswertes, tolles Essen. Nix zu meckern, einfach ein extrem toller Ort, jederzeit wieder!
Letzte Änderung: 05 Mai 2022 21:30 von Hippoline. Begründung: Bestimmungen ergänzt
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06 Mai 2022 10:04 #643028
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8.9.2021 Auf in den Kruger - Mopani

Wir brechen auf und sehen auf der Strecke zwischen Grietjie und Phalarbowa Paviane auf der Straße.



In Pharlabowa kaufen wir noch im Spar ein (vor allem Fleisch, Obst etc.), tanken und heben Bargeld ab, bevor wir dann zum Pharlabowa-Gate starten.

Nach Formularen, Temparaturmessen und aller Bürokratie (geht trotzdem ziemlich zügig) fahren wir zum ersten mal in den Kruger Park. Und gemäß unserer Vereinbarung übernehme ich das Steuer. Da mein Mann als Außendienstler das ganze Jahr viel fährt und ich durch Corona und HO fast gar nicht mehr, habe ich die komplette Fahrerei im KNP übernommen.

Wir planen von Phalarbowa die H9 nach Letaba zu fahren, eine Pause zu machen und dann weiter die H1-4 nach Mopani, wo wir die ersten beiden Nächte übernachten wollen.



Schon kurz nach dem Tor biegen wir rechts in die S-51 ins Gebüsch ein, weil wir zum Sable Dam wollen.

Wir finden dieses große Exemplar durch den Hinweis eines anderen Besuchers.



Hier der Leguan (Waran?) noch mal im Detail, falls es jemand nicht gefunden hat. Wir fanden, der hat schon eine beeindruckende Größe und ist eine Erst-Sichtung für uns.



Die ersten Elefanten zeigen sich auf der anderen Seite



und auch einer der majestätischen Schreiseeadler zeigt sich (noch eine Erst-Sichtung).



Bei der Route zurück zur Hauptstraße sehen wir diese wunderbare Felsformation.



Ob ein Klippschliefer zum Baumschliefer wird, wenn er auf Bäumen wohnt? ;)



Unsere erste Gabelracke in Südafrika.



ein paar Zebras



ein malerisches fast trockenes Flussbett



Wir haben diese wohlgenährte (oder schwangere) Hyäne gesehen (so richtig aus der Nähe auch eine Erstsichtung für uns).



und ein einzelnes Gnu.



Kurz vor Letaba sehen wir die ersten Hippos am Fluss



Im Letaba-Restaurant genießen wir die Aussicht auf die verschiedenen Tiergruppen am Fluss, die sich dort alle sammeln.









Der Star hat uns neugierig beäugt, wahrscheinlich wollte er was zu essen abstauben.



Wir bekamen einen Tipp, dass Löwen mit einem Riss neben der Straße zu sehen sind und machten uns auf den Weg. Und zwar in einem ziemlichen Tempo, weil wir ja die Löwen finden müssen, bevor wir vor Toresschluss nach Mopani müssen.

Am Fluss sind jetzt Elefanten statt der Hippos eingetroffen.



Heute gibt es viele Hyänen, an denen ich mich ja kaum sattsehen kann.





Und wir sehen auch Elefanten direkt an der Straße.





Und aufgrund der Fahrzeuggruppe finden wir tatsächlich unsere ersten Löwen. Die haben sich wohl schon sattgefressen und ruhen jetzt.







Und dann treffen wir noch auf einige wunderbare graue Riesen, die sich am Wasserloch vergnügen.





Diese zwei haben eine kleine Meinungsverschiedenheit und wirklich beeindruckende Stoßzähne.





Vor dem Toresschluss schaffen wir es, Mopani zu erreichen und checken problemlos ein. Unser Bungalow liegt mit wunderschöner Sicht auf den Dam. Es findet sich eine Warnung vor Badgern, deshalb ist auch der Kühlschrank seitlich in seine Nische geschoben.





Am Abend, nach Gegrilltem und Salat, sitze ich auf der Bettkante und schreibe das Reisetagebuch, als es an meinem Fuß kribbelt, sehe ich, wie mir ein Tausendfüßer darüber kriecht. Da ich bei Krabbeltieren ein bisschen empfindlich bin, ist das ein ziemlicher Schock und ich schüttele ihn ab. Bah, es braucht eine Weile, bevor ich mich beruhige...

Der Ruhe nicht zuträglich sind auch die Nachbarn (aus Gauteng), die wohl Kruger Park mit Center Parcs verwechseln und zum Party-machen gekommen sind.

Trotzdem verbringen wir eine erholsame erste Nacht im Kruger Park (wieder mit Löwengebrüll, aber zumindest haben wir heute auch ein paar Ohren und Schwanzspitzen von ihnen gesehen.).

Fazit Letaba:
Die Aussicht auf den Fluss ist wunderschön und sehr tierreich, das lohnt sich jedenfalls. Gewohnt haben wir hier nicht, ich kann also nichts zu den Unterbringungen sagen.
Letzte Änderung: 06 Mai 2022 10:12 von Hippoline. Begründung: Korrektur
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