THEMA: Südafrika 2018 - Ohne Braai gibt es keine Katzen
22 Okt 2018 00:39 #536395
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Ein herzliches „Hallo“ an alle Interessierten,

was ist das denn für ein dämlicher Titel, so mag der eine oder andere von euch denken. Ehrlich gesagt bin ich auch unschlüssig, ob er gut gewählt ist, aber letztendlich fiel mir nichts anderes ein. „Katzen, Blümchen, Wale“ oder „Old Woman in heaven“, auch das hätte gepasst. Was für einen Titel gibt man einer Reise, die in ihren Stationen so völlig unterschiedlich ist? Zu Beginn ca. gut 2 Wochen einige der schönsten Nationalparks im Norden Südafrikas in Kombination mit den grandiosen Zederberge im Westen des Landes, danach dann am Kap 10 Tage „Südafrika in style“, wenn ihr versteht, was ich meine: relaxen, genießen, wandern durch üppige Blumenwiesen, Wale bewundern und das alles an Orten, die (fast) ohne Einschränkung einfach nur zauberhaft waren.
Warum nun also dieser Titel?
Ich plane unsere Reisen eigentlich immer komplett in Eigenregie, da mein Mann, meistens zumindest :unsure: , mit allem zufrieden ist, :whistle: Hauptsache die Planung und vor allem die Buchungen werden ihm abgenommen. Lediglich das Ziel stimmen wir ab, und da kamen dann in letzter Zeit von ihm so Wünsche wie Alaska, Kanada, Ostküste USA, Oregon/Washington an der Westküste der USA etc.. An der Westküste war ich schon zweimal, Alaska und Kanada Ende August, dann soll es da fototechnisch nämlich am schönsten sein, schienen mir ein wenig zu kalt, und so wirklich riss mich nichts davon vom Hocker. Es galt also gegenzusteuern, denn für mich stand schon lange fest, dass ich einmal in den KTP reisen wollte. Unzählige Reiseberichte hatte ich hier im Forum verschlungen. Eine Garantie auf Katzensichtungen schien ja dort gegeben. Und genau das war eines der Argumente, mit dem ich dann von meinem Mann den Zuschlag für diese Reise bekam: Großkatzen, denn die waren uns bislang auf unseren 3 Reisen durch das südliche Afrika noch nicht wirklich vergönnt gewesen. Schaut mal hier, da ist das ganze Drama beschrieben: www.namibia-forum.ch...-2017.html?start=144 . Mein anderes Argument war, dass wir am Ende der Reise noch einmal eine etwas längere Zeit am Kap verbringen würden und all das sehen würden, was wir entweder aus Zeitgründen oder weil gerade die Jahreszeit nicht stimmte (Wale und Frühlingsblüte) im März 2017 nicht geschafft hatten. Verschwiegen habe ich allerdings knallhart, dass die ersten 2.5 Wochen Selbstverpflegung sein werden :evil: , für meinen Mann eigentlich ein absolutes No-Go im Urlaub, zumindest seitdem unsere Kinder nicht mehr mitfahren. Na ja, und dass diese Selbstverpflegung überwiegend als afrikanischer Braai von statten gehen würde, das hat er dann erst vor Ort erfahren als ich ihm die Grillzange in die Hand gedrückt habe, denn :whistle: das ist nun einmal Männersache, zumindest habe ich keine Frau am Grill stehen sehen :woohoo: . Ja, lacht nicht, dies war wirklich unsere Premiere in puncto afrikanischer Braai und zumindest teilweise ein Abschied vom Urlaub a la carte. Ich will es nicht spannend machen: es war herrlich so, es hat uns nichts ausgemacht, und wir werden das genauso wieder machen. Es war einfach eine wunderbare Zeit.
Der Schwerpunkt dieses Reiseberichts wird demnach auch auf den ersten 2.5 Wochen liegen. Der Rest war dann doch eher Wellness, ein bisschen wandern, viel Schlemmerei, von der ich leider jetzt noch zehre :angry: und lässt sich bestimmt in ein, zwei Kapiteln zusammenfassen.
Irgendwann wird es auch nach Alaska gehen, aber diese Reise plant mein Mann, denn wenn ich nicht mit dem Herzen dabei bin, dann wird das nichts B) . Also, :whistle: warten wir es ab, ich lass mich überraschen, wann es dorthin geht :unsure: .
So, genug der Vorrede. Dies war unsere Route:

17.09.2018 18.40 Uhr: Flug mit Lufthansa ab FMO über FRA nach JNB
18.09.2018 13.30 Uhr: Weiterflug nach Kimberley „75 On Milner Lodge“ (ÜF)
19.09.2018 Mokala Nationalpark „Mosu Lodge“ (Ü)
20.09.2018 Mokala Nationalpark „Mosu Lodge“ (Ü)
21.09.2018 Upington „River Place Manor“ (ÜF)
22.09.2018 KTP „Kieliekrankie“ (Ü)
23.09.2018 KTP „Kalahari Tented Camp“ (Ü)
24.09.2018 KTP „Urikaruus“ (Ü)
25.09.2018 KTP „Kalahari Tented Camp“ (Ü)
26.09.2018 KTP „Kalahari Tented Camp“ (Ü)
27.09.2018 KTP „Kieliekrankie“ (Ü)
28.09.2018 KTP „Kieliekrankie“ (Ü)
29.09.2018 Augrabies Nationalpark „SAN Parks Restcamp“ (Ü)
30.09.2018 Augrabies Nationalpark „SAN Parks Restcamp“ (Ü)
01.10.2018 Nieuwoudtville „Papkuilsfontein Guest Farm“ (HP)
02.10.2018 Zederberge „Mount Ceder“ (Ü)
03.10.2018 Zederberge „Mount Ceder“ (Ü)
04.10.2018 Zederberge „Mount Ceder“ (Ü)
05.10.2018 Paternoster „ah! Guesthouse“ (ÜF)
06.10.2018 Paternoster „ah! Guesthouse“ (ÜF)
07.10.2018 Paarl „Grand Roche“ (ÜF)
08.10.2018 Cape Agulhas „Agulhas Country Lodge“ (HP)
09.10.2018 Cape Agulhas „Agulags Country Lodge“ (HP)
10.10.2018 De Kelders „Cliff Lodge“ (ÜF)
11.10.2018 De Kelders „Cliff Lodge“ (ÜF)
12.10.2018 De Kelders „Cliff Lodge“ (ÜF)
13.10.2018 Kapstadt „Lezard Bleu“ (ÜF)
14.10.2018 Kapstadt „Lezard Bleu“ (ÜF)
15.10.2018 17.40 Uhr: Flug über FRA nach FMO
16.10.2018 8.20 Uhr: Ankunft FMO

3 Tage vor Reisebeginn habe ich unsere Wildcard „erneuert“. Unser Auto, Kategorie „Toyota Fortuner Double Cab 4x4“, haben wir dieses Mal bei TUI Cars gebucht und zwar in Verbindung mit einer recht üppigen Cashbackaktion. Bekommen haben wir einen relativ neuen „Toyota Hillux Double Cab 4x4“. Wir hatten auf der gesamten Reise mit dem Wagen keinerlei Probleme, nicht einmal mit den Reifen, und im Augrabies war es Reifen technisch manchmal ganz schön brenzlig. Auch wenn mir jetzt der eine oder andere widersprechen wird, wir würden immer einen 4x4 im KTP empfehlen. Wir haben den Park teilweise recht tiefsandig erlebt, einige kleinere Pisten waren gesperrt, und mein Mann musste sogar einmal aussteigen und 3 jungen Leuten, die mit einem Polo :ohmy: unterwegs waren, beim „Rausziehen“ helfen :huh: .



Also, wer Lust hat in unserem Hillux Platz zu nehmen, ist herzlich eingeladen. Getränke sind in unseren 2 Kühlboxen reichlich vorhanden, daran soll es also nicht mangeln. Auch an Billtong ist gedacht, denn wir haben viel zu viel eingekauft, und da ich ja bekanntlich kein Billtong mag, wäre jede Hilfe bei der Vernichtung dieser Delikatesse :sick: willkommen. Im Laufe der nächsten Woche geht es dann hoffentlich richtig los. Jetzt vorab erst einmal ein paar Impressionen:





























Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das Wetter durchweg sonnig und trocken war. Lediglich 2 Stunden Regen in De Kelders und ein nächtliches Unwetter im Augrabies, das war alles. Tagsüber war es meistens noch erträglich, nachts angenehm kühl, jedoch kein Frost, so dass man sehr gut schlafen konnte. Überall konnte man noch recht lange auf der Terrasse sitzen und den Sternenhimmel anschauen und zwar überwiegend in Sommerbekleidung. Wären wir 2-3 Wochen eher gefahren, hätten wir wohl warme Unterkleidung gebraucht. Da muss es noch sehr kalt gewesen sein.

Herzliche Grüße
Beate
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24 Okt 2018 01:06 #536628
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Hallo, ihr Lieben,

hier, wie versprochen, nun der Beginn unserer Reise:

17./18.September 2019: Anreise und Start in Kimberley

Irgendwann im letzten Jahr hatten wir beschlossen, Teile und :whistle: zwar ziemlich große Teile unseres Hauses einer kompletten Renovierung zu unterziehen. Alles halb so schlimm, meinte mein Mann, das sitzen wir locker auf einer A…backe aus. Wenn wir zu dem Zeitpunkt schon gewusst hätten, wie schlimm das Ganze werden würde :angry: :ohmy: , glaubt mir, wir hätten Abstand davon genommen. Nun hieß es Zähne zusammenbeißen und das Ganze irgendwie durchstehen. Mitte Juli war das Schlimmste überstanden, und nachdem ich das Haus einmal komplett vom Dachboden bis zum Kellergeschoss durch geputzt hatte, war es schon September, und ich war wirklich urlaubsreif :silly: .
Genau die richtige Entscheidung, unsere 4 wöchige Tour in einem doch eher ruhigen Nationalpark zu beginnen. Dort hoffte ich, die nötige Gelassenheit wieder zu finden.
Die Anreise war wie immer problemlos. Der „Zwangsaufenthalt“ (Zwischenstopp von 5 Stunden) :( in Johannesburg war zwar weniger schön, aber nach den ganzen Einreiseformalitäten, Gepäck abholen, Gepäck wieder einchecken, Geld am ATM ziehen etc., blieben dann im Endeffekt auch nur noch ca. 2 Stunden zum Langweilen :blink: übrig. Gegen 13.00 Uhr ging es dann weiter, und 1 Stunde später landeten wir in Kimberley, einem verschlafenen Städtchen im Nordwesten Südafrikas.
Europcar wartete schon mit einem Toyota Fortuner Double Cab 4x4 auf uns, aber da man den Laderaum leider nicht abschließen konnte bestanden wir auf einem Ersatzfahrzeug, welches dann auch 15 Minuten später geliefert wurde. Perfekt, ein Hillux, das gefiel uns sehr.

Unser Domizil für die 1. Nacht, die „75 ON Milner Lodge“ www.milnerlodge.co.za/ war schnell erreicht, und was soll ich sagen, für 1 Nacht eigentlich viel zu schade. Sehr zentral gelegen, 2 Autominuten entfernt von der „Diamond Pavilion Shopping Mall“, wo wir unsere Einkäufe für die ersten Tage tätigen konnten. Die Wirtin begrüßte uns sehr herzlich und tischte erst einmal Kaffee und köstliche Milktarte auf. Wohltuend nach dem langen Flug, endlich frische Frühlingsluft atmen zu können. Ganz wunderbar der kleine Garten mit dem hübschen Pool, alles sehr gepflegt. Nach unserem trockenen Sommer waren der grüne Rasen und die frischen Knospen der Bäume eine Augenweide.
Viel war mit uns an dem Tag nicht mehr los :( . Für mehr als ein paar schnelle Fotos mit dem Handy hat es nicht mehr gereicht.








So, jetzt nur noch schnell das Nötigste, vor allem 2 Kühltaschen, einkaufen, bei Wimpy den Magen füllen, für mehr taugt das Zeug nicht, aber was soll man machen, und dann ging es zügig ins Bett.
Endlich schlafen!

Und da es so wenig Fotos gab, geht es gleich noch mit einem weiteren Kapitel weiter.
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24 Okt 2018 01:24 #536629
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19.September 2018: Mokala Nationalpark

Herrlich haben wir geschlafen, und nach einem mehr als reichhaltigen Frühstück im gemütlichen Frühstücksraum des Gästehauses – draußen war es dann doch noch zu frisch- starteten wir gegen 9.00 Uhr in Richtung Mokala Nationalpark.
Eigentlich hatten wir vorgehabt, die Attraktion des Städtchens, „The Big Hole“, ein Überbleibsel einer Diamantenmine des 19. Jahrhunderts und angeblich das größte je von Menschenhand geschaffene Erdloch www.thebighole.co.za/ , zu besichtigen, aber irgendwie wollten wir nur noch in die Natur, das Fernrohr auspacken und schauen, was uns so über den Weg läuft. Genau die richtige Entscheidung. Wir hatten den Eindruck, dass außer uns niemand anders dort war.
Gebucht hatten wir einen „luxury family bungalow“ in der „Mosu Lodge“ im Süden des Parks www.sanparks.org/par...sm/accommodation.php , was sich als gute Entscheidung erweisen sollte. Schon reichlich vor der offiziellen Check-In-Zeit um 14.00 Uhr konnten wir gegen 12.00 Uhr unser Domizil für die nächsten 2 Nächte beziehen. Wir hatten Glück und bekamen Haus Nr. 2, welches mit einem uneingeschränkten Blick auf ein Wasserloch, das sowohl am Tag als auch in der Nacht rege besucht wurde, punktete. Später sollten wir erfahren, dass außer uns lediglich noch 2 weitere Gäste vor Ort waren. Im Camp war man gerade dabei, Zäune zu ziehen. Ob es jemals zuvor eingezäunt war, kann ich nicht sagen.
Hier mal ein paar Impressionen unserer Behausung. Das Chalet war recht großzügig geschnitten, teilweise vielleicht ein wenig abgewohnt, was aber ja bei SAN Parks Standard ist, lediglich das Bad fand ich extrem dunkel und habe mich dort nur so kurz es ging B) aufgehalten. Auf dem Foto kommt das leider nicht so rüber, es war jedoch alles andere als gemütlich :( . Auch einen Wohnbereich mit Couch gab es, doch leider ist das Foto dazu nicht präsentabel.















Auch die Probebühne für meinen Mann sah sehr gut aus :laugh: . Die Feuertaufe hat er zu meiner vollsten Zufriedenheit bestanden, und :whistle: das Straußenfilet war butterzart :P .

Vorab, bevor ich eine kleine Auswahl unseres 1. Gamedrives präsentiere: der Mokala Nationalpark ist ja, wie bereits erwähnt, ein doch eher ruhiger Park, jedoch hat er uns auch ein großes und unerwartetes Highlight beschert: irgendwo in diesem wunderbaren Park, verflixt noch einmal, ich kann mich gar nicht daran erinnern, an welchem Tag und wo genau das gewesen sein soll B) ,lief uns dieses zauberhafte Tier über den Weg. Ist es nicht schön? Lassen wir es weitergrasen, wo auch immer es sich gerade aufhalten mag. Ich hoffe, es ist hier in Sicherheit. An den Fotos kann man sehen, glaube ich zumindest, dass ihm wohl mal Schlimmes widerfahren sein muss :( .







Bald geht es hier weiter……….

Gute Nacht!
Beate
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26 Okt 2018 23:26 #536940
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19.September 2018: ein Nachmittag im Mokala Nationalpark

Im Mokala Nationalpark gibt es drei größere Rundwege: den „Kameeldoring Loop“, den „Matopi Loop“ und den „Tsessebe Loop“.
Wir hatten geplant, heute im Süden des Parks zu bleiben und am nächsten Tag die Gegend im Norden um das „Lilydale Restcamp“ zu erkunden.
Für den Nachmittag entschieden wir uns für den „Kameldoring Loop“. „Mokala“ bedeutet wohl auf Setswana „Kameldornbaum“, und diese Bäume prägen dann auch einen großen Teil seiner Landschaft
Hier erst einmal ein paar landschaftliche Impressionen, wunderschön, wie wir fanden. Die beiden letzten Fotos sind am nächsten Tag etwa zur selben Zeit in der Nähe entstanden. Dieser Teil des Parks ist leicht hügelig und sehr „zugebuscht“ Das Gras steht sehr hoch, so dass es nicht gerade leicht ist, kleinere Tiere zu entdecken.









Wir hatten einen sehr entspannten Nachmittag und sahen einige Tierarten, die wir im KTP nicht mehr (Zebras) oder nur sehr spärlich (Giraffen) zu Gesicht bekommen sollten. Von daher schon eine sehr gute Entscheidung, diesen Park mit in die Runde aufzunehmen. Stellt euch vor, ein Afrikaurlaub ohne Zebras und Giraffen, undenkbar :ohmy: .
Auffallend war, dass es kaum Vögel gab. Sehr schade :( , aber wir sollten im Verlauf unserer Reise noch genügend dieser Spezies zu Gesicht bekommen :) .
Einen Gelbschnabeltokko



und einen Stelzenläufer sahen wir, das war an dem Tag alles :huh: .



Nun noch ein paar andere tierische Bewohner. Ein paar von ihnen konnten wir am „Stofdam Birdhide“, fotografieren. Der Hide ist recht großzügig angelegt, nur waren leider an diesem Tag kaum Vögel da, dafür umso mehr Huftiere. Wir beschlossen, unser Glück am nächsten Tag wieder zu versuchen.
Nanu, wer kommt denn da vorbei und stört unsere Ruhe :dry: ? Viel Touristen bekamen die roten Kuhantilopen (red hartebeest) am Tag wohl nicht zu sehen.





Schon bald trafen wir auf Giraffen. Schön, ihnen beim Fressen zuzuschauen. Wir hatten alle Zeit der Welt, nichts trieb uns, und trotzdem habe ich es nicht geschafft, ein passables Foto der Herde zu machen :angry: . Habt Gnade, der 1. Tag mit meiner neuen Kamera, das war nicht so leicht. Viel „Rumgefummel“ :dry: . Es wird aber besser! Mein Mann hat es auch nicht viel besser hinbekommen: auch unscharf, aber nicht ganz so schlimm wie bei mir :unsure: .







Danach sahen wir noch Eland- und Oryxantilopen.





Nach dem ruhigen Drive, der Adrenalinpegel war entsprechend ausgeglichen :P , probierten wir uns an unserem 1. afrikanischen Braai B) . Es gab Straußenfilet, Bratkartoffeln und Tomaten/Gurkensalat mit Feta. Mensch, war das lecker, und dazu der imposante Sternenhimmel, ja, das ist immer wieder wirklich etwas Feines .

Gute Nacht!
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26 Okt 2018 23:56 #536943
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Und hier geht es weiter:

20.September 2018: Mokala Nationalpark

Heute sollte es in den nördlichen Teil des Parks gehen, Richtung „Lilydale Restcamp“. Dorthin umziehen wollten wir allerdings nicht, denn die Strecke ist an einem Vormittag sehr gut zu bewältigen.
Erst sahen wir Springböcke,



dann Warzenschweine



und dann, wie aus dem Nichts, wieder Giraffen, neben Zebras meine absoluten Lieblingstiere.





Danach entdeckten wir Säbelantilopen und Pferdeantilopen (Roan Antilopen).





Je weiter wir in den Norden kamen, umso weiter das Land. In „Lilydale“, ein sehr schön gelegenes Restcamp mit Pool, konnten wir Brot kaufen, kein frisches, aber egal. Südafrikanisches Brot ist sowieso nicht mein Fall :huh: . Auch gut, sich einmal die Füße vertreten zu können.
Ganz in der Nähe grasende Gnuherden, und zwar ganz besondere, wie "speed66" wusste. Danke Nette :kiss: .
BLue Wildebeest/ Streifengnugnu



Langsam rumpelten wir Richtung „Stofdam Birdhide“ zurück. Dann endlich Zebras. Erst zeigten sie sich uns nur von hinten und würdigten uns keines Blickes, dann erbarmte sich zumindest eines und zeigte sich von der Seite. Wahrscheinlich kam es frisch vom Friseur und wusste, dass die seidige Mähne von der Seite besonders schön zur Geltung kommt :lol: :lol: .
Das Zebra mit der weißen Kehrseite ist wohl ein "Burchell´s Zebra".





Am Birdhide dann wieder viele Antilopen, nur eben leider keine Vögel. Einzig eine Ente vergnügte sich einsam im Matsch. Vielleicht kann sie jemand genau bestimmen :kiss: ? Ja, "Champagner" und "fotomatte" konnten. Danke Lerche und Matthias :kiss: .
South African Shelduck/Rostgans



Neben den üblichen Verdächtigen sahen wir dort zum 1. Mal in diesem Jahr "Große Kudus". Wegen ihrer hübschen Streifen nenne ich sie nur noch "Streifenkudus" B) .



Danach ging es dann erst einmal ins Camp, ausgiebig Mittagspause machen. Auf dem Weg dorthin musste dieses Zebra unbedingt noch abgelichtet werden. Ein Knaller, wie es dort grasend im Sonnenlicht stand.



Im Camp konnten wir in der Sonne sitzen und den Arbeitern beim Zaun ziehen zuschauen. Die Tiere ließen sich nicht stören, und immer wieder kamen kleine Herden zum Trinken ans Wasserloch.





Für den Nachmittag entschieden wir uns für eine Runde in die Gegend um das „Haak en Steek Cottage“, was leider zu unserem Zeitpunkt ausgebucht war. Die Runde, die wir fuhren, hatte den klangvollen Namen „Matopi Loop“.
Wieder sahen wir zahlreiche Antilopen und Zebras. Ansonsten war es sehr ruhig.





Am Ende des Tages entdeckten wir in der Nähe unseres Hauses endlich auch 2 unserer Untermieter. Sie hatten es sich draußen unterm Dach gemütlich gemacht. Greater Swipped Swallow/Kapschwalbe (danke Lerche "Champagner") :kiss: .



Die nächste Station wird uns nach Upington führen, wo wir 1 Nacht Zwischenstation gemacht haben, um uns für den KTP zu bevorraten. Vom Mokala direkt in den KTP zu fahren halten wir zeitlich für extrem unentspannt.

Gute Nacht!
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21.September 2018: Anreise nach Upington

Da wir uns so langsam dem KTP nähern, müsst ihr euch jetzt darauf einstellen, dass ich aus der Perspektive einer „Ersttäterin“ berichten werde, soll heißen, dass ich auch Organisatorisches, was mir selbst im Vorfeld Kopfzerbrechen bereitet hat, einstellen werde. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen.

Heute sollte ein reiner Fahrtag werden. Laut Navi waren es 430 km, 4.43 Std. Fahrzeit, das sollte eigentlich reichen.
Nachdem wir alles im Auto verstaut hatten kamen unsere Nachbarn, ein deutsches Paar so um die 50, auf einen Morgenplausch zu uns herüber. Wir erzählten uns gegenseitig von unseren Runden. Sie waren schon mit ihrer Tour fast durch und hatten sich, wie ich meine, eine tolle Runde ausgearbeitet, jedoch wohl viel Pech unterwegs gehabt. Im Namaqualand hatte es wohl Dauerregen gegeben, so dass die Blüten natürlich geschlossen waren, der Richtersvelt war ihnen zu „rustikal“, im Augrabies hatten sie sich wegen der Straßenverhältnisse wohl nicht getraut zu fahren und der KTP würde ihrer Meinung nach völlig überbewertet. Tiere wären dort Mangelware, gelegentlich mal hier und da einzelne Huftiere und sonst eigentlich gar nichts bis auf einen Geparden am Wegesrand :( . Vögel gäbe es massenhaft, aber daran wären sie nicht wirklich interessiert :dry: . Sie waren richtig enttäuscht und freuten sich jetzt über die vielen Tiere direkt am hauseigenen Wasserloch.
Mir war bewusst, dass die Tierdichte bei weitem nicht der im Etosha oder im KNP entsprechen würde, denn ich hatte ja aufmerksam Reiseberichte gelesen. Bei den wirklich guten Berichten, u.a. (ganz wichtig: es gibt hier viele gute Berichte, aber wenn ich die hier alle aufzählen sollte...... :ohmy: ) von „casimodo“,“ jaffles“ und „Daxiang“, war schon deutlich geworden, dass deren Sichtungen nicht Standard sondern eben auch extremes Glück waren. Was mich beruhigte war, dass wir mittlerweile sehr gerne Vögel betrachteten, und so würden wir uns schon zu beschäftigen wissen. Mit der Bestimmung dieser Spezies würde ich dann wohl wieder User wie fotomatte, Champagner und Daxiang in den Wahnsinn treiben :evil: , aber :whistle: mit irgendetwas muss man sich ja schließlich beschäftigen. Was würden wohl die nächsten Tage bringen? 7 Nächte KTP total waren geplant, und wir waren richtig gespannt, ob uns der Park genauso in seinen Bann ziehen würde wie viele User hier :unsure: .
Die Strecke nach Upington zog sich fürchterlich -der erste Teil übelste Pad- :angry: , landschaftlich jedoch wunderschön.





Schon gegen 13.00 Uhr erreichten wir Upington und ergänzten erst einmal unsere Vorräte. In unserer Unterkunft hatten wir einen großen Kühlschrank, so dass nichts verderben würde. Ganz wichtig waren viele 5 l-Kanister Wasser, denn das Wasser in der Kalahari ist wohl kein Trinkwasser oder schmeckt wohl extrem schlecht, ich will da jetzt nichts Falsches sagen :unsure: . Vielleicht weiß das einer von euch Lesern? Auf alle Fälle mochten meine Haare dieses Wasser nicht. Die fühlten sich hinterher richtig klebrig an :angry: . Na ja, :whistle: ich habe es dann bei dem einen Mal gelassen und damit zum Wasser sparen beigetragen, das ist doch auch etwas.
Unser Fleisch hatte ich im tiefgefroren im „Upington Slaghuis“ vorbestellt. Ich nehme das jetzt mal vorweg, denn ab Morgen will ich mich nicht mehr mit irgendwelchen Vorbereitungen beschäftigen müssen, sondern auf direktem Wege in den KTP: es klappte alles problemlos, sogar der Chef selbst packte das Fleisch höchstpersönlich in unsere Kühltaschen. Wir haben es immer ordentlich mit Eis zugepackt, und uns ist auf unserer gesamten Tour nichts aufgetaut. Das hatte ich im Vorfeld so nicht für möglich gehalten, es geht aber tatsächlich.
So, da der Braai ja ein wichtiger Bestandteil unserer Reise sein sollte B) , kopiere ich jetzt einmal die Bestellmail hier hinein.

This is our order. We will pick it up on Saturday, September 22th at 8.00.

Vacuum packed and frozen:

4 x 200 g kudu loin fillet
4 x 200 g oryx loin fillet
4 x 200 g ostrich fillet
2 x 200 g deboned Lamb rib (Kalahari Braairib)
200 g Boerewors

Vacuum packed but NOT frozen

400 g Italian salami, in thin slices, please
200 g Parma ham, in thin slices, please
200 g Blackforest ham, in thin slices, please
We will order dried products for snack when we pick up our meat.


Bis auf das Lamb Rib, welches fürchterlich fett war, war alles von hervorragender Qualität :) und ja, :whistle: wir haben tatsächlich bis auf den Aufschnitt, von dem wir länger etwas hatten, alles aufgegessen. Mein Mann war happy :) , ich kann noch immer kein Fleisch wieder sehen :sick: .
Ganz, ganz wichtig: noch schnell in den Liquor Store, Wein und Bier einkaufen, dann ging es auch schon in unsere Unterkunft für diese Nacht, dem „River Place Manor“ www.river-place.co.za/ .
Diese Unterkunft war gerade leider eine Baustelle, und auch am Freitag und auf Nachfrage auch am Samstag wurde dort gearbeitet. Als wir dort waren hielt sich der Lärm jedoch in Grenzen. Unser Zimmer, die günstigste Kategorie, die es gab, war auch wohl von der Baumaßnahme betroffen und stand nicht zur Verfügung. Daher kamen wir in den Genuss eines kostenlosen Upgrades in die höchste Zimmerkategorie :) . Der Pool war noch nicht zu benutzen, es war wohl sehr lange sehr kalt gewesen. Schade, denn jetzt wäre genau das richtige Wetter dafür gewesen :( .





Die Unterkunft liegt wirklich sehr hübsch am Oranje River, und man kann nach einem langen Fahrtag mit umfangreichen Einkäufen dort herrlich ausspannen. Hier ein paar Impressionen:









Auch hübschen Vögeln konnte man mit der Kamera hinterher pirschen, das Ergebnis war jedoch mehr als mäßig, die Bestimmung noch mäßiger B) . Bei dem ersten Vogel tippe ich auf Cape Robin Chat/Kaprötel, aber ist bestimmt wieder falsch :unsure: .



Masked Weaver/Maskenweber





Einen hübschen Sundownerplatz gibt es auch. Eine deutsche Reisetruppe auf dem Weg in den KTP hatte es sich dort gemütlich gemacht.







Für den Abend hatten wir gleich bei der Ankunft das Dinner vorbestellt. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was es gegeben hat. Es war aber nicht schlecht, denn daran hätte ich mich dann bestimmt erinnert.
Schon früh gingen wir ins Bett, denn Morgen wollten wir zeitig los. KTP, wir kommen!

Gute Nacht!
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