Hallo zusammen,
danke an alle treuen "Danke-Button-Drücker"! Nette, ich freu mich, dass ich Deine Pause versüßen konnte!
Donnerstag, 18.08.2016: Frühling im Namaqualand
Eigentlich wollte ich ja heute mit dem Sonnenaufgang starten. Aber irgendwie war das Bett so gemütlich, dass ich mir das Aufgehen der Sonne zwar gerne vom Bett aus anschaute, zu mehr aber noch nicht in der Lage war. Morgen ist ja auch noch ein Tag….
Heute stand ein Besuch des Namaqua Nationalparks auf dem Programm. Von Naries aus ist das eine reine Anfahrtsstrecke von über 100 km. Bis auf eine Baustellen mit ca. 10 min Wartezeit sind wir zwar auf der N7 flott vorangekommen, aber wie schon gestern geschrieben, fanden wir die Entfernung schon ziemlich weit. Vor allem, weil der Park so im Nachhinein betrachtet auch definitiv mehr als einen Tagesbesuch verdient. Ein Großteil des Parks lässt sich bei einem Tagesbesuch gar nicht kennenlernen.
Nachdem wir bei Kamieskroon von der N7 abgefahren waren, lagen noch 17 km Gravel vor uns, bevor wir das Tor zum Park erreichten. Dort wartete erst mal eine Autoschlange, da an erster Position ein Bus stand. Die drei Damen am Eingang waren aber äußerst effizient und sorgten dafür, dass die Fahrzeuge, die hinter dem Bus schon abgefertigt waren, an ihm vorbeifahren konnten und sich die Wartezeit so in Grenzen hielt. Man entschuldigte sich sogar bei uns, dass wir warten mussten.
Unser erster Stop im Park war Infogebäude mit Shop, in dem wir uns zum einen mit einem wirklich schönen Information Guide zum Park versorgten und zusätzlich auch noch eine Erklärungshilfe zu den Blumen mitnahmen. Der Mitarbeiter erklärte uns noch ausführlich die Wandermöglichkeiten und gab und eine Karte mit.
Zunächst fuhren wir mit dem Auto die Skilpad Flower Route entlang. Start ist am Sklipad Office. Vorbei an der Abzweigung zum Restcamp und dem Viewpoint kommt man dann wieder zurück zum Office. Das Ganze ist eigentlich als Einbahnstraße gedacht und entsprechend ausgeschildert. Wir waren erstaunt, wie viele Menschen es trotzdem offenbar schwer fällt, die Tour in die richtige Richtung zu fahren.
Wir haben für die Rundtour ungefähr 1 ½ Stunden gebraucht. Man kann dort sicherlich noch viel mehr Zeit verbringen, aber angesichts des doch recht regen Verkehrs und zweier Busse haben wir zwar oft zum Fotografieren angehalten, uns aber dazu entschieden, lieber später noch eine ausführliche Tour zu Fuß zu machen.
Ich weiß ja nicht, wie es hier aussieht, wenn es ein gutes Blumenjahr ist, aber auch dieses angelblich doch eher mäßige Blumenjahr hat uns absolut begeistert.
Es wird übrigens sowohl auf der Karte, die wir an der Info bekommen haben, also auch auf diversen Schilden darum gebeten, keinesfalls in die Blumenfelder zu laufen, sondern nur vom Rand aus zu fotografieren. Das hat viele Besucher leider gar nicht interessiert. Da wurde ohne Rücksicht auf Verluste quer durchs Feld getrampelt, um dann mit dem Handy ein Foto zu knipsen.
Vermutlich deshalb mussten sich sämtliche Bustouristen am Roof of Namaqua-Punkt von zwei Mitarbeitern des Busunternehmens säuberlichst die Schuhe mit einem Handfeger abkehren lassen, bevor sie wieder in den Bus steigen durften. Wirklich faszinierend, ich hätte das Spektakel zu gerne fotografiert….
Hier noch ein paar Eindrücke unserer Sichtungen aus Flora und Fauna. Wobei sich die Fauna hier eher scheu zeigt und schnell die Flucht ergreift…
Am Viewpoint geht dann auch der Allrad-Trail ab, der Richtung Soebastsfontain und damit weiter ins Parkinnere führt, ab. Wir haben auf unserer Tour wirklich nur einen ganz kleinen Teil des Parks kennenlernen dürfen. Wenn wir nochmals in die Gegend kommen würde ich mehrere Nächte im Park planen und mich von der Sklipad-Region Richtung Küste vorarbeiten. Während der Blütezeit gibt es hier Tented Camps, die sicherlich ein besonderes Erlebnis sind. Schade, dass ich das nicht vorher wusste…
Da wir heute Morgen nicht allzu ausführlich gefrühstückt hatten, beschlossen wir vor der Wanderung noch einen Stopp im Farm Stall mit angeschlossenem Restaurant zu machen. Man kann dort sehr schön draußen sitzen. Auf der Karte stehen diverse Sandwiches, Pommes und andere Kleinigkeiten zu äußerst günstigen Preisen. Auch hier war der Service wieder sehr nett.
Toll fanden wir übrigens auch, dass auf der Route ein Parkranger unterwegs ist, der wohl zum einen ein bisschen nach dem Rechten sieht, zum anderen aber auch für Infos zur Verfügung steht. Wer also näheres zu seinen Sichtungen wissen wollte, bekam dort ausführliche Informationen.
Fortsetzung folgt angesichts der zahlreichen noch kommenden Fotos in einem zweiten Teil…