Freitag, 15.05.2015 Polentswa 1
Heute war die absolute Faulheit vorbei und wir fuhren weiter nach Polentswa.
Eine kurvige Piste führte bis nach Gnu Gnus unserem ursprünglich gebuchten Platz für vorgestern. Über die Kannaguass - Nossob Access Route fuhren wir endlich wieder auf einer geraden Piste ohne Kurven und erreichten so das Nossobtal. Wir fuhren noch bis Unions End wenn wir schon mal in der Nähe waren. Hier grenzen Südafrika, Namibia und Botswana aneinander. Einen Grenzübergang gibt es hier allerdings nicht.
Nach einer kurzen Pause in Lijersdraai erreichten wir dann Polentswa. Von den insgesamt 3 Plätzen hatten wir die Nummer 2 für die nächsten beiden Nächte gebucht. Aber auf der besagten Nr. 2 standen schon Autos, unsere Stimmung sank augenblicklich
3 Südafrikanische Paare mit Hängern blockierten „unseren“ Platz. Es war eine vermeintliche Doppelbuchung. Allerdings wurde auf der Buchungsbestätigung der Südafrikaner aus dem 15.05. der 16.05. als Abreisedatum. Wer auch immer die Zahl ausgebessert hatte
Je länger wir über das Verhalten und die ausgebesserte Buchungsbestätigung nachdachten, desto eher kamen wir zu der Erkenntnis dass sie das wohl selbst ausgebessert hatten.
Wir waren nicht begeistert vom Angebot uns doch dazu zustellen (irgendwo am Rand) und auch nicht von der Einladung zum Braai.
Wir stellten uns auf die 1, packten die Stühle aus und legten den Duschsack zum Aufwärmen in die Sonne. Nach einer erfrischenden Dusche packten wir wieder zusammen und gingen auf Abend-Gamedrive. Da die CS 3 bis dahin auch noch frei war, wird es schon irgendwo ein Plätzchen für uns geben
Unsere Platzbesetzer hatten 3 Löwen gesehen, allerdings in einiger Entfernung, aber finden konnten wir sie (noch) nicht.
Als wir nach Polentswa zurückkamen waren 1+3 immer noch frei, also blieben wir auf der 1. Wir zündeten um 17:50 ein Feuer an und tranken unseren Sundowner.
Um 18:15 Uhr waren plötzlich Scheinwerfer zu sehen
Ein Auto, zwei Autos, es hörte nicht mehr auf. Insgesamt rauschten 7(!)
Fahrzeuge heran und fuhren schnurstracks auf die CS3. Im Geiste hatten wir uns schon auf eine Diskussion mit den (Zu-)Spätankommern eingestellt
Die bauten ihre Zelte auf und sie waren wirklich sehr leise, man hörte sie kaum. Wir kochten beruhigt unsere Wiener mit Gemüse und genossen den schönen Sonnenuntergang. Jetzt wird doch wohl keiner mehr ankommen. Genug Campingplatz-Action für heute
Nur ein Schakal umrundete uns ständig. Und nach Auswertung unserer Wildkamera war er auch der einzige Besucher der Campsite.
Schöne Grüße von
Ralf + Martina