Mit dem (Speed-)Boot über den Chobe oder ein traumhafter Sonnenuntergang
Unser nächstes Ziel ist die Kubu Lodge. In den letzten Jahren haben wir immer auf der Chobe Safari Lodge gecampt, was uns gut gefallen hat. Leider kann man hier keine Campsite reservieren und da Carsten M. uns des Öfteren darauf hinwies, dass wir zu einer Zeit reisen, da alle Europäer unterwegs sind und es dieses Jahr sehr voll sei (so ein Quatsch, aber ich habe ihm geglaubt) buchten wir die Kubu Lodge vor.
Unsere Ankunft am Nachmittag fällt dort eher kühl aus. Als ich nach einer möglichen Reservierung zum Dinner frage, erklärt man mir, dass für heute Abend bereits eine Gruppe angemeldet sei und man nicht mehr als 20 Leute versorgen könne. (?)
Hm, na ja, eigentlich habe ich mich darüber gefreut, denn das Buffet auf der Chobe Safari Lodge war sowieso mein Favorit. Also melden wir uns dort zum Essen an. Es ist zwar ungünstig, da wir extra mit dem Auto dorthin fahren müssen, aber nächstes Mal buchen wir wieder gleich dort. Was nimmt man nicht alles für ein gutes Essen auf sich?
Irgendwie lösen sich immer mal wieder Schrauben und Muttern an unserem Dachgepäckträger und nur ungern wollen wir aus den Dachzelten Bodenzelte machen. Deshalb versuchen wir im "Baumarkt" von Kasane neue Muttern zu kaufen. Es ist jedoch Mittagszeit als wir dort ankommen und somit genießen wir nur den Blick durch die Stahlstäbe.
Auf dem Gelände der Kubu Lodge, auf dem Weg zur Campsite, treffen wir dann einen Angestellten, fragen ihn, ob er zufällig eine entsprechende Mutter für uns hat und es dauert nicht lange und er erscheint mit Werkzeug und befestigt eine Mutter, hurra! Das ist wirklich nett.
Dennoch haben wir das Gefühl, dass man nicht unbedingt auf Campinggäste eingestellt ist. Wir müssen mehrfach darum bitten, das Toilettenhäuschen für uns zu öffnen. Das dauert in gewohnt afrikanischem Tempo einige Zeit. Da sind wir schon sehr erstaunt, wie schnell der Mechaniker mit seinen Schrauben und Muttern bei uns war.
Von der Kubu Lodge aus können wir aber noch eine Sundowner Boatcruise buchen. Wir sind mit einem kleinen Boot, das wir uns mit einem anderen niederländischen Pärchen teilen, unterwegs. Das Boot ist nicht mehr als eine Blechschüssel mit einer Plane als Sonnenschutz, es flitzt teilweise viel zu schnell über das Wasser, aber es ist eine wirklich schöne Tour.
Hier beginnt der Nationalpark und unsere Permits werden überprüft.
Der Chobe ist an vielen Stellen am Beginn des Parks sehr breit, aber nicht allzu tief, deshalb nutzen viele Elefanten die flachen Stellen, um auf das gegenüberliegende Ufer von Sedudu Island zu kommen.
Der Vorteil von einem kleinen Boot ist wirklich, dass man den Tieren sehr nahe ist. Fast könnte man sie streicheln!
Die Gräser werden mit ihren Wurzeln herausgerissen. Sie müssen hier besonders schmackhaft sein, aber die Elefanten achten auch auf eine abwechlungsreiche Nahrung, damit sie möglichst viele unterschiedliche Nährstoffe zu sich nehmen. Da sind sie vernünftiger als manch ein Mc `ès -Fan!
Leider konnte ich nur den Eli im Gegenlicht aufnehmen, mit dem Aussteigen war das ein bisschen schwierig!
Neben den vielen Elefanten, die wir beim "River-crossing" beobachten, fallen uns auch immer wieder die großen und kleinen Vögel ins Auge, Nilpferde, Krokodile und Lechweantilopen, aber auch Wasserbüffel.
Der Brocken tauchte neben uns auf...
Warane schlichen viele durchs feuchte Gras...
..diese Schwalbe fährt als blinder Passagier mit
Die Vogelwelt ist reichhaltig anwesend. Leider haben sich nicht alle Vögel bei uns vorgestellt, deshalb lass ich das lieber mit der Bestimmung.
Aber viele von euch kennen die Piepmätze ja ohnehin schon!
Da gibt es Ibisse, Klaffschnäbel. Schlangenhalsvögel oder ein Blaustirn-Blatthühnchen... oder Kormorane.
Und wunderschöne Baumwurzeln..
Puh, das waren jetzt viele Pieper!
Zu guter Letzt tauchte noch ein Kingfischer auf.