THEMA: Dem Lockruf gefolgt.. ein Landy Abenteuer!
23 Dez 2014 13:43 #366870
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  • tiggi am 23 Dez 2014 13:43
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Wo sind all die Tiere?

Im Chobe NP führt unser Weg zuerst direkt ans Wasser, aber irgendetwas ist dieses Jahr anders. Wir sind scheinbar das einzige Fahrzeug. Uns begegnen nicht einmal Safarifahrzeuge oder andere Gäste. Wenig bis gar keine Tiere sind zu sehen.





Ein paar Impalas, selbst die sind sonst überall, sehen wir nur in kleinen Gruppen.





Zebramangusten und Ameisenstraßen werden von uns fotografiert, weil sich sonst nichts Spannendes vor die Linse verirrt. Haben die Tiere Ausgang? Wir erlebten in den letzten Jahren den Chobe NP , als einen Park, in dem es nur so von Tieren wimmelte. Sind wir verwöhnt oder ist die Erwartungshaltung gestiegen?








Aber auch die kleinen Tierchen sind lustig anzuschauen.

Manch ein Anblick ist gar zu traurig.




Trotzdem genießen wir die herrlichen Ausblicke in die Ferne.
Auf Höhe des Ihaha Camps erblicken wir dann die ersten Elefanten, später noch ein paar Giraffen mit Zebras. Selbst die Hippos fehlen fast. Nur ein paar wenige liegen faul im Schlamm, umgeben von ein paar Wasserböcken. Zum Ende entdecken wir noch ein paar Säbelantilopen und schlafende Elefanten, aber den Tierreichtum, den wir aus den letzten Jahren kannten, gibt es nicht. Einige Leute meinen, es hängt mit der guten Regenzeit zusammen. Die Tiere haben sich in andere Gebiete zurückgezogen. Vielleicht ist es so, wir wissen es nicht? Ein bisschen enttäuscht verlassen wir bereits gegen 12.00 Uhr den Park.

PS: :( :evil:
Im Moment habe ich kein Glück mit dem Hochladen der Fotos. Ich versuche es heute Abend erneut!
Letzte Änderung: 26 Dez 2014 17:33 von tiggi.
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23 Dez 2014 14:18 #366872
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  • Hanne am 23 Dez 2014 14:18
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hallo Biggi,

danke für den kurzweiligen Reisebericht , den ich voll und ganz geniese. Betreffend Senyati
Camp - bei uns war ja Low und neue Frau gottseidank nicht da - aber da hat man schon gemerkt wie lieblos -jedenfalls für uns - alles war, und Bayernschorsch hat es ja knallhart erlebt und
auch mit Low gesprochen, der hängt sehr am Camp - ach warum verkauft er nicht die neue Frau
und behält das Camp ;) , denke dann würde alles wieder so werden, wie es vor uns viele
Fomis erlebt haben.
Ein frohes Weihnachtsfest wünscht Dir
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
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23 Dez 2014 16:29 #366880
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  • bayern schorsch am 23 Dez 2014 16:29
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Hallo Biggi,

muss mich mal wieder "zu Wort" melden. Einen schönen Bericht schreibst Du, wir sind immer schon ganz gespannt, wenn wieder eine neue Folge von Dir kommt.

Zu Senyati könnt´ ich jetzt einen kleinen Roman schreiben, das lass ich wohl lieber sein. Bemerkenswert aber ist, dass anscheinend wir nicht die Einzigen waren, denen das Senyati-Camp gewaltig auf den Keks ging. Wie wahr die Hanne hat: Louwe sollte nicht das Camp verkaufen, sondern .... Na ja. ;) Aber dafür würd er nichts bekommen.

Der Chobe (fast) ohne Tiere, das ist wirklich kaum vorstellbar. Wir waren ja auch schon zwei Mal vor Ort, jedesmal waren wir ob der Tiermassen ganz begeistert. Aber so isses halt - manchmal hat man einfach kein Sichtungsglück.

Bis zur nächsten Folge,

der bayern schorsch
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24 Dez 2014 13:31 #366930
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Dickhäuter und Langhälse will mein PC heute nicht hochladen. Ich verspreche euch, sie laufen nicht weg und werden nach Weihnachten alle da sein! Bis dahin:
Ein frohes Fest!!!!
Biggi


Ho, ho, ho, die Langhälse haben ihr Weihnachtsprogramm beendet und schauen mal vorbei!





Eine Giraffe im Gegenlicht mit Madenpickern, aber kaum zu erkennen.
Nachdem wir die Riverfront in Höhe des Ihaha Camps verlassen haben, tauchen doch noch einige Vierbeiner auf...




Manche sind sehr hungrig und lassen sich gar nicht stören, ...

andere sind verängstigt und suchen lieber Mamas Nähe!




Mittagspause unter einer Akazie!





Wir folgen der Pad langsam zum Sedudu Gate zurück, als plötzlich wieder Elefanten unseren Weg kreuzen...







Er schaut ganz neugierig in unseren Wagen ... :silly:


Ein ganze Weile schauen wir dem Nasenpopler zu! :silly: :woohoo: Ih!






Es muss eine leckere Mahlzeit gewesen sein (?) :sick:



Kurz vor dem Gate verschwand diese Säbelantilope ...

und die Elefanten schliefen... Elefanten und Wasserbüffel hatten wir dann doch noch genug!
Kudus sehen wir nur von hinten ...


Aber später geht es noch aufs Wasser und dann gibt es wieder .... Elefanten und...
Letzte Änderung: 26 Dez 2014 19:46 von tiggi.
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28 Dez 2014 17:35 #367145
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Mit dem (Speed-)Boot über den Chobe oder ein traumhafter Sonnenuntergang

Unser nächstes Ziel ist die Kubu Lodge. In den letzten Jahren haben wir immer auf der Chobe Safari Lodge gecampt, was uns gut gefallen hat. Leider kann man hier keine Campsite reservieren und da Carsten M. uns des Öfteren darauf hinwies, dass wir zu einer Zeit reisen, da alle Europäer unterwegs sind und es dieses Jahr sehr voll sei (so ein Quatsch, aber ich habe ihm geglaubt) buchten wir die Kubu Lodge vor.
Unsere Ankunft am Nachmittag fällt dort eher kühl aus. Als ich nach einer möglichen Reservierung zum Dinner frage, erklärt man mir, dass für heute Abend bereits eine Gruppe angemeldet sei und man nicht mehr als 20 Leute versorgen könne. (?)
Hm, na ja, eigentlich habe ich mich darüber gefreut, denn das Buffet auf der Chobe Safari Lodge war sowieso mein Favorit. Also melden wir uns dort zum Essen an. Es ist zwar ungünstig, da wir extra mit dem Auto dorthin fahren müssen, aber nächstes Mal buchen wir wieder gleich dort. Was nimmt man nicht alles für ein gutes Essen auf sich?
Irgendwie lösen sich immer mal wieder Schrauben und Muttern an unserem Dachgepäckträger und nur ungern wollen wir aus den Dachzelten Bodenzelte machen. Deshalb versuchen wir im "Baumarkt" von Kasane neue Muttern zu kaufen. Es ist jedoch Mittagszeit als wir dort ankommen und somit genießen wir nur den Blick durch die Stahlstäbe.
Auf dem Gelände der Kubu Lodge, auf dem Weg zur Campsite, treffen wir dann einen Angestellten, fragen ihn, ob er zufällig eine entsprechende Mutter für uns hat und es dauert nicht lange und er erscheint mit Werkzeug und befestigt eine Mutter, hurra! Das ist wirklich nett.
Dennoch haben wir das Gefühl, dass man nicht unbedingt auf Campinggäste eingestellt ist. Wir müssen mehrfach darum bitten, das Toilettenhäuschen für uns zu öffnen. Das dauert in gewohnt afrikanischem Tempo einige Zeit. Da sind wir schon sehr erstaunt, wie schnell der Mechaniker mit seinen Schrauben und Muttern bei uns war.



Von der Kubu Lodge aus können wir aber noch eine Sundowner Boatcruise buchen. Wir sind mit einem kleinen Boot, das wir uns mit einem anderen niederländischen Pärchen teilen, unterwegs. Das Boot ist nicht mehr als eine Blechschüssel mit einer Plane als Sonnenschutz, es flitzt teilweise viel zu schnell über das Wasser, aber es ist eine wirklich schöne Tour.


Hier beginnt der Nationalpark und unsere Permits werden überprüft.
Der Chobe ist an vielen Stellen am Beginn des Parks sehr breit, aber nicht allzu tief, deshalb nutzen viele Elefanten die flachen Stellen, um auf das gegenüberliegende Ufer von Sedudu Island zu kommen.


Der Vorteil von einem kleinen Boot ist wirklich, dass man den Tieren sehr nahe ist. Fast könnte man sie streicheln! :woohoo:






Die Gräser werden mit ihren Wurzeln herausgerissen. Sie müssen hier besonders schmackhaft sein, aber die Elefanten achten auch auf eine abwechlungsreiche Nahrung, damit sie möglichst viele unterschiedliche Nährstoffe zu sich nehmen. Da sind sie vernünftiger als manch ein Mc `ès -Fan! :sick:
Leider konnte ich nur den Eli im Gegenlicht aufnehmen, mit dem Aussteigen war das ein bisschen schwierig! :evil:



Neben den vielen Elefanten, die wir beim "River-crossing" beobachten, fallen uns auch immer wieder die großen und kleinen Vögel ins Auge, Nilpferde, Krokodile und Lechweantilopen, aber auch Wasserbüffel.


Der Brocken tauchte neben uns auf...

Warane schlichen viele durchs feuchte Gras...

..diese Schwalbe fährt als blinder Passagier mit :blush:

Die Vogelwelt ist reichhaltig anwesend. Leider haben sich nicht alle Vögel bei uns vorgestellt, deshalb lass ich das lieber mit der Bestimmung. :ohmy: Aber viele von euch kennen die Piepmätze ja ohnehin schon! ;) Da gibt es Ibisse, Klaffschnäbel. Schlangenhalsvögel oder ein Blaustirn-Blatthühnchen... oder Kormorane.



Und wunderschöne Baumwurzeln..

















Puh, das waren jetzt viele Pieper!
Zu guter Letzt tauchte noch ein Kingfischer auf.
Anhang:
Letzte Änderung: 28 Dez 2014 18:29 von tiggi.
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28 Dez 2014 18:38 #367154
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  • tiggi am 23 Dez 2014 13:43
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Unsere Bootstour dauert 3,5 Stunden da kommt einem schon das ein oder andere Tier vor die Kamera... (nach dem tierarmen Vormittag werden wir hier entschädigt!)
Besonders viel Freude hat uns dieser kleine Kerl gemacht...

beschützt von seiner Mutter - kann sie es aber nicht verhindern! :woohoo: :silly: :silly:

er steckt den Kopf in den Matsch.
probiert es wieder und noch einmal..


und gibt deutlich zu verstehen, wie gut ihm das gefallen hat.
Es gab aber auch ...

und etwas größer..



aus der Ferne betrachtet, sieht das so aus:


und dann trifft man auf andere Leute...
Familie auf Fotosafari, alle hatten das gleiche Objektiv und scheinbar auch das gleiche Motiv!!!
Oder viele Boote, die es irgendwie sehr eilig haben.... :lol:






Auch unser Fahrer liefert sich ab und an ein Rennen mit zwei anderen kleinen Booten und dabei passiert dann auch noch folgendes Unglück. Völlig fasziniert von einem Krokodil

blicke ich durch meine Kamera, als mir plötzlich etwas Kaltes und Glitschiges ins Gesicht springt, direkt neben den Mund- igittigitt!

Ich schüttel mich und drehe mich um, dabei fällt das glitschige Etwas auf den Pullover unseres Sohnes und hinterlässt eine schleimige Spur. Es ist ein Kingfisch. Nun liegt er im Boot und zappelt. Niemand traut sich diesen Fisch mit der schönen roten Flosse anzupacken.


Der Bootsführer erklärt später, dass der Fisch viele scharfe Zähne hat und so viele Graeten, dass die Einheimischen ihn kaum essen. Mutig rettet er den Fisch. Diese Fische ziehen in großen Schwärmen dicht an der Wasseroberfläche durch den Fluss und landen häufiger ungewollt in Booten. Und ausgerechnet in meinem Gesicht!!
Besonders kurz vor dem Sonnenuntergang ist die Bootstour ein tolles Erlebnis. Die Natur wird mit ganz besonders leuchtenden Farben belohnt und überzieht die Elefanten, das Wasser oder Wasserbüffel mit einem zarten Rot. Leider gibt es keine Getränke an Bord. Der für Afrika typische Sundowner wird aber später nachgeholt.







Die ganz besondere Stimmung, wenn sich die Sonne langsam verabschiedet und immer wieder die Elefanten durchs Wasser stapfen, die Kormorane oder Schlangenhalsvögel ihre Flügel im letzten Licht trocknen, hat schon fast etwas Kitschiges an sich. Dieses Flusspanorama ist aber immer wieder traumhaft schön!






Die großen, nassen Dickhäuter erhalten im Licht des untergehenden Sonnenballs eine glänzende Haut, die sich dunkel von dem Hintergrund abhebt. Ein Bild, wie es kaum schöner sein kann. Das ist Afrika pur.



Wieder an Land werden wir zur Kubu Lodge zurückgefahren, können uns noch erfrischen und schnell eilen wir zur Chobe Safari Lodge, wo ein leckeres Abendessen in Buffetform auf uns wartet. Eine Tanzgruppe sorgt für afrikanische Unterhaltung und so lassen wir wieder einen der herrlichen Tag ausklingen.



Biggi
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