Sonntag, 8. April 2012
Krüger National Park
Unterkunft: Mopani Rest Camp
Kosten: Bungalow, ZAR 770,-
Kilometer: 149 km
Heute Morgen starteten wir gegen 6.30 Uhr unseren Morning Game Drive. Irgendwie schafften wir es immer nicht, pünktlich zur Toröffnungszeit fertig zu sein, da musste ich mir noch etwas einfallen lassen
Zuerst fuhren wir die H1-6 hoch und bogen dann in den Tropic of Capricorn Loop ein. Auf einem Baumwipfel saß ein Black-chested Snake Eagle und beobachtete die Umgebung. An einem Wasserloch legten wir unseren „Frühstücks-Keks-Stopp“ ein und beobachteten Zebras, Gnus und Strauße. Gut gestärkt fuhren wir weiter, mussten aber gleich wieder anhalten, da links und rechts der Pad insgesamt 3 Elefanten genüsslich fraßen. Am Abzweig zum Mooiplaas-Wasserloch mussten wir ebenfalls anhalten und dann rückwärts fahren, da ein Elefant die Pad für sich beanspruchte. Am Nshawu 2-Wasserloch beobachteten wir zwei Elefanten, die direkt aus dem Wassertank ihren Durst stillten.
Zurück auf der H1-6 fuhren wir weiter zum Tsendze Loop, den wir heute ganz fahren wollten, auf der Sightings-Tafel von gestern waren dort schließlich mehrere rote Punkte (Löwen) angebracht worden. Dieser Loop ist sehr schnell beschrieben: Landschaft SUUUPER, Tiere (außer zwei Impalas) bei uns Fehlanzeige.
Kurz nach 11 Uhr waren wir wieder zurück im Camp. Auf der Sightings-Tafel waren auch keine Katzen vermerkt. Wir dachten noch, sie haben wegen Ostern frei…
Zum Mittagessen gab es heute ein Highlight
In unserem Kühlschrank befanden sich noch einige dieser Südafrikanischen „Wiener-Würstchen“. Marco mag diese manchmal gerne, es gibt auch in SA eine Sorte, die schmeckt. Irgendwie greife ich aber im Supermarkt immer zur „Pappwurst-Sorte“. Nachdem ich nun in diesem Urlaub mehrmals erwähnt hatte, dass diese Würstchen nach „Pappe“ schmecken, wollte Marco sie auch nicht mehr. Verfüttern an Tiere war nicht drin, wegwerfen auch nicht, deshalb, Weiterverwertung
So machte ich kurzerhand aus der „Pappwurst“ einen „Pappwurst-Wurst-Salat“ mit frischen Zwiebeln, Knoblauch, Senf und etwas Käse… und siehe da… das Mittagessen war gerettet
Nach einem kurzen Aufenthalt auf der Fish Eagle Terrace starteten wir unseren Afternoon Game Drive. Zuerst hielten wir am Hide des Tsendze River. Hier tummelten sich Hippos, am Ufer lag ein Krokodil und an der gegenüberliegenden Seite zupften Giraffen Blätter von den Bäumen.
Dann fuhren wir weiter zum Hide am Pioneer Dam, in dessen Nähe wir eine größere Gruppe Wasserböcke sahen. Vom Hide aus beobachteten wir einen African Fish Eagle, der mehrmals seinen Ruf erklingen ließ. Auf der H1-6 fuhren wir die beiden River Loops, dann bogen wir auf die S49. Am Mooiplaas-Wasserloch war dann ein kleiner Autoauflauf. Anscheinend hatte sich dort ein Löwe ins dichte Gras gelegt… Wir konnten aber nichts erahnen
Zurück in Mopani bereitete ich das Abendessen zu, Marco schrieb das Roadbook. Währenddessen bedienten sich zwei Gottesanbeterinnen im „Restaurant Außenleuchte“. Als uns das ganze „Gevieche“ zu viel wurde, schalteten wir die Außenleuchten aus, und zack, hatte ich die große Gottesanbeterin auf meinem Bein sitzen. Nach einem „Wischer“ mit der Hand saß die arme dann den ganzen Abend etwas benommen auf dem Boden, machte sich aber schlussendlich doch auf und davon.
Kurz nachdem wir uns hingelegt hatten, bemerkte ich, dass etwas von der Decke getropft war. Und kurz darauf sahen wir eine Fledermaus
im Chalet ihre Kreise ziehen. Oh, nein, was würde das für eine Nacht geben?
Liebe Grüße
Kathy & Marco