Hallo Zusammen,
ich hoffe, Ihr seid noch dabei? Weiter geht's...
05. Teil (05.11. – 06.11.2011)
Am nächsten Morgen weckte mich der tolle Sonnenaufgang und dann weckte ich alle anderen im Haus… Ich hatte beim Öffnen der Terrassentür die Alarmanalage nicht bedacht, ups. Mein Freund war zum Glück schnell, aber ich glaube, dass dann schon alle wach waren. Aber sonst ist nichts passiert hat wohl niemanden interessiert…
Dafür gab es dieses schöne Bild:
Da das Wetter schön war, beschlossen wir zum Frühstücken nach Knysna zu fahren. Am Eingang der Lagune dort, an den Heads, befindet sich das East Head Café, wo wir ein mehr als leckeres Frühstück genossen und natürlich den tollen Ausblick. Kann man wirklich empfehlen!
An den Heads haben wir dann noch die tollen hohen Wellen bewundert, dann ging es zur Waterfront, wo ich erstmal beim Shopping zugeschlagen habe, ich hätte den ganzen Laden leer kaufen können.
Der Spaziergang in den Ort selbst gab nicht so viel her, da ist die Waterfront besser. Aber ich wollte unbedingt noch ins Ile de Pain, schließlich stand das in einem der tollen Bücher, 100 places to be in South Africa..
Dann wollten wir eigentlich zurück in die Wohnung, sind aber dann kurzfristig noch ins Plettenberg Game Reserve gefahren – wohlwissend, dass dies nichts mit Krüger & Co. zu tun hat!! - , die Sucht nach den Tieren war aber zu groß…
Im Eingangsbereich dieser privaten Reserve konnte man dann auch mehr als angenehm bei einem Kaffee in der Sonne sitzen, weshalb und das Warten auf den Game Drive gar nichts ausmachte. Zudem war die Landschaft dort wunderschön.
Auf dem Weg zur Rezeption begegnete uns bereits zum ersten mal eine etwas durchgeknallte Giraffe, die ihren Hals um die Stromleitung wickelte, warum auch immer… später mit dem Ranger trafen wir sie wieder und da hat sie sich auch immer den Hals verrenkt. Der Ranger meinte, er wisse auch nicht warum, dass sie vielleicht Yoga mache?
Ansonsten war das schon alles eher wie Zoo… „Also zuerst fahren wir zu den Löwen, dann zu den Rhinos, dann zu den Büffeln…“ nun ja, aber das wussten wir ja vorher. Dafür haben wir nun ganz tolle Fotos von Löwen aus der Nähe und einer Löwin ganz lässig auf einem Baum. Aber selbst suchen macht trotzdem mehr Spaß, als wenn man ein großes Gehege fährt, in dem die Löwen sind und man nur ein wenig suchen muß…
Die Rhinos hatten zu ihrem Schutz keine Hörner mehr. Ansonsten gab es Krokodile, Büffel, ein paar neue Antilopen, die wir noch nicht kannten: Elands und Bonteboks. Die Hippos haben sich leider vor mir versteckt, was ich ihnen sehr übel nehme!
Am Ende der sehr kalten, windigen Tour, bei der wir vor lauter Durchschütteln kaum fotografieren konnten kam dann eben noch die verdrehte Giraffe. Aber es war trotzdem alles sehr lustig, nur waren wir sehr ausgefroren danach. Aber was tut man nicht alles für gute Fotos!
Alles ein sehr schöner Tag bis dahin. Dann entschlossen wir uns ins Lemon Tree zu gehen, das sehr empfohlen wurde. Zu Recht, das Essen war fantastisch!
Der nächste Tag begann nach dem Packen erstmal mit einem Stau. Kurz vor Knysna ging dann gar nichts mehr. Nach einer Weile sagte die Polizei durch, dass es noch ungefähr eine dreiviertel Stunde dauert und man solle Geduld haben. Als wir dann später das kaputte Auto auf dem Abschleppwagen gesehen haben waren wir mehr als dankbar, im Stau gestanden zu haben anstatt in diesem Auto gewesen zu sein, das sah nicht gut aus.
Weiter ging es entlang der Küste, in Wilderness machten wir dann Frühstückspause.
Nach George begann dann die Suche nach der Abzweigung zum vielgerühmten Old Montagu Paß, die wir dann tatsächlich gefunden haben. Die Fahrt auf der alten Paßstraße, Schotterpiste, war auch recht spektakulär mit vielen schönen Ausblicken.
Auf dem Weg nach unten war die Straße von blühenden Mimosenbäumen gesäumt und bald schon sahen wir die ersten Strauße. Ich stieg aus, um zu fotografieren, und plötzlich fingen sie alle an zu laufen wie die Verrückten, da konnte man mal sehen, wie schnell die wirklich sind! Fand ich sehr nett, dass sie extra für das Foto alle zusammen gelaufen sind…
Nach einigen Straußen und schöner Landschaft kamen wir schließlich in die Straußen-Hauptstadt Oudtshoorn und bezogen unser luxuriöses Zimmer in unserem B&B. Nachdem wir die Nacht zuvor nicht so toll geschlafen hatten und uns weder die Straußenfarmen noch die Cango Caves interessierten, gab es erstmal Mittagspause in dem sehr angenehmen Zimmer.
Angeregt von der Gastgeberin rafften wir uns dann aber doch noch mal auf und fuhren Richtung Swartberg-Paß. Die Stadt Oudtshoorn fand ich schöner als erwartet, viele Blumen und blühenden Bäume, tolle Anwesen und das Licht war am Nachmittag auch noch perfekt zum fotografieren! Die Fahrt bis zum höchsten Punkt des Swartberg Passes haben wir keinesfalls bereut (mehr war nicht drin, da es schon später Nachmittag war). Die Aussicht war toll und die Strecke schon recht abenteuerlich.
Auf dem Weg nach unten gab es dann noch viele Blumen zu fotografieren, ein Gut mit einer Allee aus Bougainvilléen (leider im Gegenlicht, daher kein Foto), ein Traum!