THEMA: Botsuana September '22
05 Feb 2023 21:04 #661014
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  • miganz81 am 05 Feb 2023 21:04
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Hallo Katrin,
Sadie schrieb:
Also unser Problem ist erst nach Kasane und dann wieder nach Maun. Sehe ich das richtig?

Zwischen Kasane und Maun dürfte es keinen Vet-Fence geben, der euch ein Problem bereiten wird. Es gibt nur den kurz vor Maun, bis dahin dürften eure Kühler aber leer sein, und ihr könnt danach in Maun wieder einkaufen.

Lg, Michael
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05 Feb 2023 21:10 #661016
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  • Sadie am 05 Feb 2023 21:10
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Ja, ich glaube da hast du recht. Von Maun nach Nxai Pan haben wir mal vergessen dass es verboten ist Beef zu transportieren und so hat der Angestellte gesagt wir könnten es gerade dort am Platz kochen! Wollten wir aber nicht und so hatte diese Person sicher ein leckeres Hamburger Dinner!
Aber in Afrika kommt es ja immer auf den Angestellten an ob und wie die Regeln eingehalten werden… oder eben nicht. Also kommt auch etwas Glück, oder Unglück dazu.
Katrin
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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07 Feb 2023 17:20 #661147
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  • miganz81 am 05 Feb 2023 21:04
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Kapitel 7 : 14. - 15. Sept. : Nxai Pan

Link zum Track der Reise




Der Wind hat wieder aufgefrischt und wirbelt gehörig Staub bei den Baobabs auf.



Nach einer weiteren Kontrolle der Permits, die bei uns immer wieder etwas länger dauert, fahren wir direkt zum Wasserloch. Unser Reiserbüro hat es irgendwie geschafft, auf einer einzigen Quittung alle NP-Eintritte zusammenzufassen, dabei aber die genauen Daten nicht erfasst. So müssen wir gefühlt bei jedem Parkeintritt eine Menge erklären und je nach Eifer der Mitarbeiter werden sogar Telefonate zur Abklärung geführt. Nach der x-ten Wiederholung wir es langsam mühsam.

Die Nxai Pans sind nach der langen Trockenzeit, wie bis jetzt alle Orte dieser Reise, extrem ausgetrocknet. Man kann aber auch hier erahnen, wie schlammig und herausfordernd das Fahren in der Regenzeit werden kann. So müssen wir einfach den Staub aushalten, uns aber wenig um die Wege kümmern.

Am Haupt-Wasserloch angekommen finden wir einige andere Wagen vor, sehen einige Elefanten und etwas weiter entfernt viele Antilopen. Um den anderen Wagen etwas aus dem Weg zu gehen, halten wir am anderen Ende an und halten etwas Abstand.


Streifengnu, Springböcke und ein Schabrakenschakal am Wasserloch


Springbock und ein Raubadler

Erst eine gute viertel Stunde später bemerken wir doch noch, dass der Grund hinter all den Wagen liegt, und wir uns doch noch dazu gesellen: Drei Löwinnen und ein stattliches Männchen liegen gut versteckt hinter hohem Gras. Kurz nachdem wir sie erspäht haben, stehen sie aber auf und laufen in die Savanne hinaus. Wir fahren auf dem Wegnetz drum herum und erspähen noch eines der Weibchen, hoffen aber auf die restlichen drei Tiere und verlieren aber dann alle aus den Augen. Man kann nicht alles haben und sind schlussendlich glücklich, nach etlichen Tagen doch wieder ein paar Löwen zu sehen.


Löwen in Paarungsstimmung unter Beobachtung der vielen Springböcke

Wir fahren die Baobab-Route im Nordosten, die uns aber nur viele Kratzer am Auto beschert. Auf der Rückfahrt über die Savanne erspähen wir einige Gabelracken und versuchen diese im Flug zu erwischen. Nach der ausgiebigen Safari suchen wir unseren Camp Nr. 8 – ganz zuhinterst dicht umgeben vom Gebüsch. Das Manövrieren der grossen Wagen gestaltet sich anspruchsvoll, geht gerade aber so auf.


Die Flugbilder der Gabelracken lassen noch zu wünschen übrig, bis zum Ende der Reise wird es aber noch klappen...


Schabrakenschakal, der nach dem Mittagsschlaf in die Gänge kommt.



Wir stellen fest, dass die Schraube der Arretierung unseres Tisches unter dem Dach gebrochen ist. Das heisst wir können den Tisch nicht mehr befestigen und müssten diesen von nun an hinten im Kofferraum mitführen – das wäre äusserst nervig!


Elefant vor den Abolutions, aber am eigenen Wasserloch

Vor dem abend-Drive fahren wir zum Staff und fragen nach einer Ersatzschraube. Die Mitarbeiter nehmen den verbleibenden Teil mit und verschwinden für eine halbe Stunde. Nach und nach tauchen sie wieder auf und beginnen mit einem Bunsenbrenner daran zu basteln. Nach gefühlt einer weiteren halben Stunde haben wir unsere Schraube wieder und sie hält sogar die nächsten paar Tage bis kurz vor Kasane. Wir sind dankbar für die Hilfe und zeigen uns mit einem kleinen Präsent erdenklich.


Fachkundige Reparatur einer gebrochenen Schraube ;-)

In der Abend-Fahrt finden wir etliche Elefanten im besten Licht am Wasserloch. Wir haben Glück und die ankommenden Tiere laufen direkt an unserem Fenster vorbei. Schon eindrücklich, wenn ein solcher Koloss keine zwei Meter neben dem Wagen vorbeiläuft. Hier wäre wohl ein Weitwinkel-Objektiv von Vorteil gewesen.


















Sicht aus dem anderen Wagen, wenig Platz zwischen Elefant und unserem Wagen


Schabrakenschakal in der Abendstimmung

Am Abend bereiten wir einen Früchtereis mit Nüssen vor, dazu gibt es eine Wurst vom Grill und einen Gurken-Salat mit Avocado und Croutons. Beim Zubereiten hören wir plötzlich ein Geräusch im Gestrüpp und entdecken einen Elefanten, der direkt bei uns aus dem Busch kommt, kurz auf uns zuhält und neugierig beobachtet. Wir bringen die Nüsse und Dörrfrüchte in Sicherheit und der Elefant zieht weiter. Etwas später schleicht auch noch ein Schakal um die Wagen, hält sich aber in angenehmer Distanz.




Wir beobachten uns gegenseitig, die Nüsse und Trockenfrüchte wurde schon mal in Sicherheit gebracht.


Emsiges Treiben im Camp...




Abendlicher Besuch...


Löffelhund in Morgenstimmung


Eine Gruppe Helmperlhühner


Fleckenflughuhn(?)


Schwarzfersen-Impalas und Springböcke am Wasserloch


Stattlicher Elefantenbulle


Gymnastikübungen ;-)


5 Beine und ein Rüssel...


Elefanten-Portrait

Nach einer gemütlichen Safari am Morgen fahren wir weiter nach Gweta zu den Erdmännchen und tags darauf nach Kubu-Island…
Letzte Änderung: 07 Feb 2023 18:00 von miganz81.
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09 Feb 2023 18:02 #661282
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Kapitel 8 : 15. - 18. Sept. : Planet Baobab, Kubu Island nach Nata

In Gweta müssen wir 90 Liter nachtanken, der Verbrauch ist mit all den tiefsandigen Passagen der letzten Tage ziemlich angestiegen und liegt mit 18.5l/100km recht hoch. Nach einem kurzen Abstecher im Dorf fahren wir in die Lodge und richten uns auf unserem Camp ein, insbesondere kann sich auch die alternde Batterie im zweiten Auto am Stromnetz erholen. Es ist ein gemütlicher Nachmittag am Pool, in dem wir dank WLAN einige Sachen für zuhause erledigen können und meinen Eltern ausrichten, dass es uns nach zwei Wochen in der Wildnis gut geht. Anschliessend geniessen wir einen guten Gin aus Maun und schliessen den Abend mit einem T-Bone-Steak, Curry und Tomatensalat mit Feta ab.


Okavango-Gin, davon haben wir gleich 2 Flaschen nach hause mitgenommen.


Mittlerweile ist eine Blattfeder der hinteren Aufhängung gebrochen, gemäss Rückmeldung der Serviceleute von Savanna aber kein Problem - "We will fix it in Windhoek"

Die Tomaten haben wir kurz davor im Dorf frisch vom Markt gekauft, mussten diese aber direkt am ersten Abend aufbrauchen: Meine bessere Hälfte hat diese im Auto deponiert und sich nach dem Einchecken direkt darauf gesetzt - immerhin sind die Tomaten im Plastiksack geblieben und nicht verteilt auf dem Beifahrersitz ?

Link zum Track der Reise

Das Planet Baobab haben wir ausgesucht, da sie geführte Fahrten in die Ntwetwe-Salzpfannen anbieten und viel wichtiger eine Erdmännchen-Familie besuchen, die die Anwesenheit von Menschen gewohnt sind. Wir fahren zwei Stunden in Richtung der Pfannen und lernen einige interessante Fakten zu Natur und Tieren, der eindeutige Höhepunkt ist aber der Ausflug zur kleinen Erdmännchen-Familie mit einigen Eltern-Tieren und vier Jungen. Wenn man ruhig in die Knie geht, nutzen die Tiere die Erhöhung zum Erspähen von Fressfeinden. Es ist ein emsiges Suchen nach Fressen im Boden und wir sind beeindruckt ab all den fetten Maden im Boden. Es ergibt schöne und lustige Selfies, mit einer Tasse Kaffee in der anderen Hand.


Baobab im Licht der aufgehenden Sonne



















Die Tour schliesst mit einem Abstecher auf die grosse Ntwetwe Pfanne und wir erfahren einige spannende Fakten zur Entstehung der trockenen Einöde. Schon erstaunlich, dass dies vor langer Zeit einer der weltweit grössten Seen gewesen ist. Diesem wurde anscheinend jedoch vor ca. 10'000 Jahren durch tektonische Aktivität die Wasserzufuhr genommen, wodurch der See ausgetrocknet ist. Die Pfannen sind jedoch nicht immer trocken, jedes Jahr zur Regenzeit füllen sich diese durch Regenwasser zu einem See und verunmöglichen jegliches Fahren in dessen Nähe.

Durch die Trockenzeit waren die Fahrbedingungen jedoch unbedenklich, zumindest auf unseren Strecken. Dass sich jedoch nicht immer stimmen muss, zeigt der folgende Eintrag in der Drivebots-Facebookgruppe von Anfang September:


Es kann auch anders gehen - Bild aus Drivebots/Facebook

Nachdem wir wieder zur Lodge zurückgefahren wurden, fahren wir denselben Weg selber noch einmal in Richtung der Pfannen und wagen uns dann alleine in die grosse weisse Salzfläche hinaus. Nach einer ersten Strecke von ca. 15km über die Salzfläche gestaltet sich die Fahrt einfacher als erwartet. Die meiste Strecke verläuft entlang von Inseln und nicht wie erwartet ausschliesslich über die Weite der Salzpfanne. Nichtsdestotrotz ist die Landschaft eindrücklich und wird immer wieder durch Bereiche mit ultrafeinem Staub abgelöst. Als hinteres Fahrzeug sieht man dann einfach mal gar nichts mehr für eine gewisse Zeit –schön, dass wir immer voraus fahren dürfen…


Ein erster Blick auf die Ntwetwe-Salzpfanne


Wilde Pferde auf Wanderung


Wegweiser - wir sind noch korrekt unterwegs







Nach einigen Stunden Fahrt erreichen wir Kubu Island- die Fahrt war lange, holprig und anstrengend. Nach dem langem Fahrtag und fast zwei Wochen ununterbrochen im Auto, tut es gut, die Gegend zu Fuss zu erkunden und sich wieder einmal ausgiebiger zu bewegen.











Im letzten Tageslicht suchen wir eine geeignete Stelle, um später die Milchstrasse mit freistehenden Baobabs zu fotografieren. Als Stärkung kochen wir als Abwechslung Spagetti Carbonara und dazu einen Gurken-Feta-Salat mit Croutons.



Stunden später haben wir unsere Stelle der Wahl aber fast nicht mehr gefunden! Das Distanzgefühl ist in völliger Dunkelheit ein ganz anderes als bei Tageslicht. Mit dem Ergebnis, fotografiert von einem Campingstuhl und ausgepolstert mit meinem Kamerarucksack als Stativ, bin ich recht zufrieden:





Am Folgetag haben wir ausser dem Morgenspaziergang zum Sonnenaufgang und der Weiterfahrt wenig vor. So können wir den Tag gemütlich beginnen und beobachten die schönen Vögel an unserem eigenen kleinen Wasserloch. Ich kann mir wieder einmal etwas Zeit für eine weitere Sporteinheit nehmen, so dass wir erst gegen 10 Uhr, nach einer Fahrrunde um die Insel, in Richtung Nata losfahren.




















Granatastrild


Blauastrild

Die lange Fahrt entlang der Sua-Pfanne ist eindrücklich, verläuft aber über fast 100km schnurgerade aus. Zurück auf der Teerstrasse A3 geht es zügig Richtung Norden voran.

















Die Nacht verbringen wir in der Elefant Sands Bush Lodge. Das Camp wäre meiner Meinung nach keine Nacht wert, da es während unserem Aufenthalt sehr voll und daher eng ist. Kein Vergleich zur Abgeschiedenheit der letzten zwei Wochen! Das Bier an der grossen Bar ist jedoch äusserst spannend, da die unzähligen Elefanten in nächster Nähe am grossen Wasserloch verweilen. Neben der Aussicht ist auch der Gestank mehr als eindrücklich! Und nachts gibt es auf der Wiese überall süsse Springhasen ;-)
Am Abend gibt es das letzte Fleisch aus Rakops: PrimeRib und Kartoffeln/Randen/Zuchetti vom Gril, dazu ein Gurken-Salat Avocado mit Croutons.







Im nächsten Kapitel geht es weiter nach Kasane an die Chobe Riverfront und an die Victoria Falls…
Letzte Änderung: 09 Feb 2023 19:21 von miganz81.
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14 Feb 2023 10:45 #661614
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  • Beate M am 14 Feb 2023 10:45
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Hallo,
ich habe eine Frage, da ich im kommenden September (2023) selber nach Botswana fahren will, und gerade die Tour/Camps plane. Bezüglich Moremi habe ich eine Frage: Ist denn die Route von der 3rd bridge über die 4th bridge nach Xakanaxa möglich in der trockenen Jahreszeit? Freunde von mir komnnten die Strecke während der regenreicheren Zeit im Dezember nie benutzen, aber vielleicht geht es ja im September? Oder kann man die "Umleitung" über die Bodumatau Road nehmen? Sonst müßte ich auf jeden Fall einen Fahrttag mehr einplanen und entsprechend die Camps anders anfragen.
Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüße
Beate
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14 Feb 2023 10:53 #661615
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  • chrigu am 14 Feb 2023 10:53
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Hallo Beate

Die Route ist in der Regel im September gut befahrbar. Voraussetzung ist natürlich, dass die Brücke bei 3rd Bridge auch passierbar ist. Das war in den letzten Jahren jeweils nicht der Fall, weil die Brücke zerstört war und erst wieder gebaut werden musste. Das hat sich zum Teil sehr lange hingezogen.

Wenn du jetzt an der Planung der Strecke bist, dann nehme ich an, dass ihr noch nichts gebucht habt. Dann wird aus diesen Camps vermutlich nichts werden. Für September sind sowohl Third Bridge als auch Xakanaxa ausgebucht. Habt ihr schon Fahrzeuge? Wenn nicht, empfehle ich von vorneweg die Tour um ein Jahr zu verschieben.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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