Kapitel 7 : 14. - 15. Sept. : Nxai Pan
Link zum Track der Reise
Der Wind hat wieder aufgefrischt und wirbelt gehörig Staub bei den Baobabs auf.
Nach einer weiteren Kontrolle der Permits, die bei uns immer wieder etwas länger dauert, fahren wir direkt zum Wasserloch. Unser Reiserbüro hat es irgendwie geschafft, auf einer einzigen Quittung alle NP-Eintritte zusammenzufassen, dabei aber die genauen Daten nicht erfasst. So müssen wir gefühlt bei jedem Parkeintritt eine Menge erklären und je nach Eifer der Mitarbeiter werden sogar Telefonate zur Abklärung geführt. Nach der x-ten Wiederholung wir es langsam mühsam.
Die Nxai Pans sind nach der langen Trockenzeit, wie bis jetzt alle Orte dieser Reise, extrem ausgetrocknet. Man kann aber auch hier erahnen, wie schlammig und herausfordernd das Fahren in der Regenzeit werden kann. So müssen wir einfach den Staub aushalten, uns aber wenig um die Wege kümmern.
Am Haupt-Wasserloch angekommen finden wir einige andere Wagen vor, sehen einige Elefanten und etwas weiter entfernt viele Antilopen. Um den anderen Wagen etwas aus dem Weg zu gehen, halten wir am anderen Ende an und halten etwas Abstand.
Streifengnu, Springböcke und ein Schabrakenschakal am Wasserloch
Springbock und ein Raubadler
Erst eine gute viertel Stunde später bemerken wir doch noch, dass der Grund hinter all den Wagen liegt, und wir uns doch noch dazu gesellen: Drei Löwinnen und ein stattliches Männchen liegen gut versteckt hinter hohem Gras. Kurz nachdem wir sie erspäht haben, stehen sie aber auf und laufen in die Savanne hinaus. Wir fahren auf dem Wegnetz drum herum und erspähen noch eines der Weibchen, hoffen aber auf die restlichen drei Tiere und verlieren aber dann alle aus den Augen. Man kann nicht alles haben und sind schlussendlich glücklich, nach etlichen Tagen doch wieder ein paar Löwen zu sehen.
Löwen in Paarungsstimmung unter Beobachtung der vielen Springböcke
Wir fahren die Baobab-Route im Nordosten, die uns aber nur viele Kratzer am Auto beschert. Auf der Rückfahrt über die Savanne erspähen wir einige Gabelracken und versuchen diese im Flug zu erwischen. Nach der ausgiebigen Safari suchen wir unseren Camp Nr. 8 – ganz zuhinterst dicht umgeben vom Gebüsch. Das Manövrieren der grossen Wagen gestaltet sich anspruchsvoll, geht gerade aber so auf.
Die Flugbilder der Gabelracken lassen noch zu wünschen übrig, bis zum Ende der Reise wird es aber noch klappen...
Schabrakenschakal, der nach dem Mittagsschlaf in die Gänge kommt.
Wir stellen fest, dass die Schraube der Arretierung unseres Tisches unter dem Dach gebrochen ist. Das heisst wir können den Tisch nicht mehr befestigen und müssten diesen von nun an hinten im Kofferraum mitführen – das wäre äusserst nervig!
Elefant vor den Abolutions, aber am eigenen Wasserloch
Vor dem abend-Drive fahren wir zum Staff und fragen nach einer Ersatzschraube. Die Mitarbeiter nehmen den verbleibenden Teil mit und verschwinden für eine halbe Stunde. Nach und nach tauchen sie wieder auf und beginnen mit einem Bunsenbrenner daran zu basteln. Nach gefühlt einer weiteren halben Stunde haben wir unsere Schraube wieder und sie hält sogar die nächsten paar Tage bis kurz vor Kasane. Wir sind dankbar für die Hilfe und zeigen uns mit einem kleinen Präsent erdenklich.
Fachkundige Reparatur einer gebrochenen Schraube
In der Abend-Fahrt finden wir etliche Elefanten im besten Licht am Wasserloch. Wir haben Glück und die ankommenden Tiere laufen direkt an unserem Fenster vorbei. Schon eindrücklich, wenn ein solcher Koloss keine zwei Meter neben dem Wagen vorbeiläuft. Hier wäre wohl ein Weitwinkel-Objektiv von Vorteil gewesen.
Sicht aus dem anderen Wagen, wenig Platz zwischen Elefant und unserem Wagen
Schabrakenschakal in der Abendstimmung
Am Abend bereiten wir einen Früchtereis mit Nüssen vor, dazu gibt es eine Wurst vom Grill und einen Gurken-Salat mit Avocado und Croutons. Beim Zubereiten hören wir plötzlich ein Geräusch im Gestrüpp und entdecken einen Elefanten, der direkt bei uns aus dem Busch kommt, kurz auf uns zuhält und neugierig beobachtet. Wir bringen die Nüsse und Dörrfrüchte in Sicherheit und der Elefant zieht weiter. Etwas später schleicht auch noch ein Schakal um die Wagen, hält sich aber in angenehmer Distanz.
Wir beobachten uns gegenseitig, die Nüsse und Trockenfrüchte wurde schon mal in Sicherheit gebracht.
Emsiges Treiben im Camp...
Abendlicher Besuch...
Löffelhund in Morgenstimmung
Eine Gruppe Helmperlhühner
Fleckenflughuhn(?)
Schwarzfersen-Impalas und Springböcke am Wasserloch
Stattlicher Elefantenbulle
Gymnastikübungen
5 Beine und ein Rüssel...
Elefanten-Portrait
Nach einer gemütlichen Safari am Morgen fahren wir weiter nach Gweta zu den Erdmännchen und tags darauf nach Kubu-Island…