Tag 15: Planet Baobab
6.11.2022
Bevor es zu unserer letzten Etappe, dem Nxai Pan Nationalpark ging, hatten wir noch auf dem Weg einen Stopp im Planet Baobab eingeplant. Eigentlich wollten wir dort 2 Nächte bleiben und eine geführte Tour zu den Erdmännchen unternehmen.
Wir haben morgens noch in Kasane ein paar Souvenirs gekauft und uns dann auf den Weg gemacht. Unterwegs hat man immer mal wieder Tiere auf der Straße gesehen. Tatsächlich haben wir hier mehr Elefanten gesehen, als an der Chobe River Front
Gegen Mittag sind wir im Planet Baobab angekommen und haben unsere Campsite bezogen. Das Gelände ist schon recht hübsch angelegt und die Campsites waren sehr sauber und großzügig. Dennoch haben wir uns dort irgendwie nicht wohl gefühlt. Hinzu kam, dass die Halbtagestour zu den Erdmännchen 100 $ pro Person kosten sollte… Wir entschieden uns, den restlichen Tag zu entspannen, die Nacht noch zu bleiben und dann am nächsten Tag spontan schon zum Nxai Pan aufzubrechen. Irgendeine Campsite wird schon frei sein und zur Not hatten wir ja noch die reservierte und bezahlte Nacht im Planet Baobab und wären wieder zurückgefahren.
Tag 16+17: Nxai Pan Nationalpark
7.+8.11.2022
Nach dem Frühstück sind wir also auf gut Glück zum Nxai Pan Nationalpark aufgebrochen. Der Eingang zum Park liegt direkt an der Hauptstraße, sodass wir dort ohne weit fahren zu müssen nachfragen konnten, ob wir oben im South Camp schon einen Tag früher einchecken könnten. Ein kurzer Blick in den Belegungskalender und ein Telefonat der Mitarbeiterin von Xomae ergab, dass es kein Problem ist und wir losfahren können. Wir bezahlten die zusätzlichen Park- und Campgebühren und fuhren los. Da wir recht früh dran waren, legten wir noch einen Zwischenstopp bei den Baines Baobabs ein und fuhren nach dem Mittagessen weiter zum South Camp, um dort einzuchecken.
Unsere erste Tour am Nachmittag führte uns dann natürlich zum permanenten Wasserloch, um die Elefanten beim Trinken und Baden zu beobachten. Ansonsten gab es immer mal wieder Tiere zu sehen.
Aber auch hier hat man gemerkt, dass es die vorherigen Tage Regen gab und die Tiere nicht mehr ausschließlich auf das Wasserloch angewiesen sind. Nach dem schönen Tag verbrachten wir die letzten hellen Stunden auf der Campsite in Begleitung eines Tokopärchens und eines Warans.
Am nächsten Morgen haben wir das Frühstück erstmal ausgelassen und sind um kurz vor 6 schon zum Wasserloch aufgebrochen. Ein paar Minuten waren wir dort die einzigen „Gäste“. Mit dem Fernglas haben wir dann in der Ferne 2 Löwinnen gesehen, welche zielstrebig auf das Wasserloch zuliefen und ein paar Minuten später dort zum Trinken ankamen. Als der Durst gestillt war, machten sich die Beiden wieder auf den Weg. Wir sind daraufhin auch losgefahren und haben die zwei Löwinnen wenig später auf der Sandpiste wiedergetroffen. Sie schienen sehr erschöpft von der Nacht gewesen zu sein und haben sich alle paar Meter hingelegt, um etwas zu ruhen. Wenig entfernt konnten wir dann auch noch Löffelhunde beim Graben ihres Baus beobachten.
Auf der Campsite holten wir das Frühstück und etwas Schlaf nach, bevor wir am Nachmittag nochmal zum Wasserloch gefahren sind. Wieder kamen einige Elefanten zum Trinken, während sich im Hintergrund einzelne dunkle Wolken zu einer größeren Gewitterfront zusammenschlossen. Als die Elefanten das Wasserloch verließen, taten wir es ihnen gleich, um vor dem Gewitter noch in Ruhe kochen zu können. Das Gewitter blieb zum Glück weiter südlich und so konnten wir unseren letzten Abend und unsere letzte Nacht in der Wildnis genießen.
LG Marcel