Bevor es mit dem Reisebericht weitergeht, wünsche ich euch allen ein frohes, gesundes und vor allem friedliches neues Jahr 2023. Mögen all eure Wünsche und Urlaubspläne in Erfüllung gehen
Tag 2-3: Kalahari Bush Breaks nach Maun
24.10.-25.10.2022
Guten Morgen aus Afrika!
Zugegeben, wir haben trotz eines gemütlichen Betts nicht gut geschlafen. Die Aufregung, Vorfreude und Geräuschkulisse der Tiere hat dann doch für einen unruhigen Schlaf gesorgt. Entweder war es die Aufregung, oder die Malariatabletten, die wir als Prophylaxe für das Okavango Delta am Vorabend angefangen haben zu nehmen. Jedenfalls war mir an dem Morgen überhaupt nicht nach Frühstück. Es gab zwar herrlich duftende herzhafte Muffins, tolle Brote und Kuchen, aber ich habe mich dann doch eher für trockenes Weißbrot mit Konfitüre entschieden. Schnell war alles gepackt und wir haben ausgecheckt, um uns auf den langen Weg nach Maun zu machen.
An der Grenze angekommen gab es den ersten Schock. Man wollte unsere Gelbfieber-Impfungen sehen. Wir beide hatten die Impfung. Die Schwiegereltern nicht. Als die netten Damen mit den Impfausweisen im Häuschen verschwanden, waren wir ganz aufgeregt, was jetzt passieren würde. Müssen die Schwiegereltern in Namibia bleiben
?
Kommentarlos haben wir wenige Minuten später die Impfausweise zusammen mit einem abgestempelten Laufzettel zurückbekommen, den wir an der Immigration abgeben sollten. Was genau da alles drauf stand, kriege ich nicht mehr zusammen aber sinngemäß war das irgendwie so:
Gelbfieber-Impfung vorhanden: ja/nein; Gelbfieber-Impfung notwendig: ja/nein.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme? Man weiß es nicht ganz genau…
Ansonsten lief an der Grenze alles sehr freundlich und unkompliziert ab. Auch die Straßengebühren konnten wir mit Kreditkarte Zahlen.
Die liebe Bele hat uns im Vorfeld ein paar Pula zur Absicherung geliehen, falls das Kartenterminal kaputt sein sollte. Da hatte ich mir nämlich ziemlich Gedanken gemacht, da man da ja öfters was im Forum drüber gelesen hat. Gebraucht haben wir die Pula nicht, aber sie für den „Notfall“ in der Tasche zu haben hat mich doch sehr beruhigt
Über Ghanzi ging es dann recht unspektakulär nach Maun. Man brauchte schließlich auf der gesamten Strecke nur einmal links abbiegen
Unterwegs gab es mehrere Windhosen zu sehen. In Maun haben wir am Riley´s Komplex angehalten und die Lage in den Supermärkten gecheckt. Mit dem riesigen Hilux war es jedoch eine Herausforderung einen Parkplatz zu finden und auf den engen Parkplätzen zu manövrieren. Man sah es den Blicken der Leute an, dass sie uns sofort als Touristen enttarnt haben
Angekommen im Discovery B&B haben wir am späten Nachmittag mit der Besitzerin Marije einen schönen Spaziergang runter zum Thamalakane-River unternommen. Auf Grund eines „grumpy Hippos“ sind wir dann aber nicht weitergegangen, sondern wieder zurück zur Unterkunft.
„Marije, gibt es hier eigentlich Bush-Babies?“ „Ja gibt es, sie sind aber sehr selten zu sehen und scheu… OHHH DA SIND WELCHE!“ Tatsächlich hatten wir Glück, dass mehrere der süßen, kleinen Tierchen über uns im Baum rumturnten! Auch viele bunte Vögel und anderes Getier gab es auf dem Gelände zu entdecken.
Am nächsten Tag ging es früh nach Maun, um dort alle Einkäufe zu erledigen und das Auto nochmal ordentlich vollzutanken. Wir haben eigentlich alles in den Geschäften rund um die Riley´s Garage erledigen können. Trotzdem hat sich das Einkaufen mehrere Stunden hingezogen. Zurück in der Unterkunft haben wir uns ausgeruht und Vögel beobachtet. Auf dem Lagerfeuer brutzelte schon ein Topf mit Fleisch für das Abendessen. Wenn genug Gäste in der Unterkunft essen wollen, bereiten die äußerst freundlichen Mitarbeiterinnen ein geniales, teil traditionelles, Abendessen zu. Es gab eine Art pulled Beef mit Maisbrei und diversem Gemüse und Salat. Einstimmig können wir das Essen im Discovery B&B empfehlen
Bevor es zu Bett ging, haben wir schon alle Sachen im Auto verstaut, um am nächsten Tag früh zum Moremi South Gate aufzubrechen. Wer sagt, dass 4 erwachsene Personen + Gepäck + Essen & Trinken für 10 Tage nicht in den Hilux passen hat Unrecht. Es passt. Es wird nur verdammt eng
Aber: immerhin passt alles rein
Die letzte Nacht mit festem Dach überm Kopf kann jetzt starten. Wir freuen uns, schon in einigen Stunden in die Wildnis aufzubrechen. Also macht euch bereit für jede Menge Antilopen-, Elefanten-, Giraffen- und...und...und...Fotos
Viele Grüße,
Marcel