THEMA: Futter für die Löwen - mit Anhang nach Botswana 22
02 Jan 2023 00:29 #658602
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  • CuF am 02 Jan 2023 00:29
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Toll- es geht weiter! Bin schon mal voller Vorfreude auf Eure Erlebnisse aus einer meiner Lieblingsregionen!
Schöne Grüße
Friederike
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02 Jan 2023 18:23 #658670
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  • Champagner am 02 Jan 2023 18:23
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Guten Abend Marcel,

schön dass es ENDLICH :P hier weitergeht - ich war schon auf dem Weg in meinen Schuppen.... :whistle: B)

Meine Pulas haben sich übrigens sehr über den Ausflug in ihre Heimat gefreut :) - inzwischen müssen sie ihr Dasein wieder in meiner Sammelreisetasche "Camping NAM/BOT" fristen.

Als ich eben dieses Foto hier "zitiert" habe, bin ich vor Lachen fast von der Couch gefallen, die Bezeichnung ist äußert originell (und könnte von mir sein, wenn ich genervt bin vom Fotosortieren und Hochladen, mache ich manchmal auch solche Sachen ;) ).
Skotch schrieb:
Jetzt aber mal ernsthaft: findest du es nicht ein bisschen.....wie soll ich sagen.... frech :blink: , als Botswana-Frischling gleich einen vogelvogel....ääähhh.......Paradise Flycatcher im schönsten Outfit hier rauszuballern, und dann auch noch am Stück :woohoo: ??? Da fehlt ja nicht das kleinste Stückchen der Schwanzfedern.... :blink:

Andere versuchen das seit Jahren vergeblich.... :pinch: Ein schlichter Bee-Eater hätte es für den Anfang doch auch getan... :dry: .

Aber es sei dir gegönnt - vermutlich war es die Wiedergutmachung für den Gelbfieberschreck! Ich hab das ja schon damals, als du mir von unterwegs davon erzählt hast, nicht verstanden, und tue es bis heute nicht :unsure: . Hoffentlich kommen sie in diesem (jaaaa, jetzt kann man endlich "diesem" schreiben :) ) Sommer nicht auf ähnliche komische Ideen :blush: .

Sodele, genug geschwätzt - jetzt bist du wieder dran :P .

Frohes Weiterschreiben und liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 02 Jan 2023 18:44 von Champagner.
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08 Jan 2023 16:06 #659084
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Champagner schrieb:
Meine Pulas haben sich übrigens sehr über den Ausflug in ihre Heimat gefreut :) - inzwischen müssen sie ihr Dasein wieder in meiner Sammelreisetasche "Camping NAM/BOT" fristen.

Hallo Bele,
so lange müssen sich deine Pulas ja gar nicht mehr gedulden, bis sie wieder in ein paar Monaten zum Einsatz kommen und mit Dir auf Reise gehen ;)

Champagner schrieb:
Als ich eben dieses Foto hier "zitiert" habe, bin ich vor Lachen fast von der Couch gefallen, die Bezeichnung ist äußert originell (und könnte von mir sein, wenn ich genervt bin vom Fotosortieren und Hochladen, mache ich manchmal auch solche Sachen ;) ).
Danke, dass du mich da drauf aufmerksam gemacht hast :lol: Das war mir nicht bewusst, dass man meine bekloppten Bildunterschriften sichtbar machen kann :woohoo: Da muss ich ja jetzt aufpassen, wie ich die Bilder benenne :whistle:

Champagner schrieb:
Jetzt aber mal ernsthaft: findest du es nicht ein bisschen.....wie soll ich sagen.... frech :blink: , als Botswana-Frischling gleich einen vogelvogel....ääähhh.......Paradise Flycatcher im schönsten Outfit hier rauszuballern, und dann auch noch am Stück :woohoo: ??? Da fehlt ja nicht das kleinste Stückchen der Schwanzfedern.... :blink:
Andere versuchen das seit Jahren vergeblich.... :pinch: Ein schlichter Bee-Eater hätte es für den Anfang doch auch getan... :dry: .
Ich fand den Flycatcher ehrlich gesagt gar nicht so besonders :silly: Auf dem Gelände vom Discovery B&B gab es ziemlich viele von denen :lol: Aber freut mich natürlich, dass ich unbewusst schon so eine tolle Sichtung dokumentieren konnte B)

Viele Grüße,
Marcel
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08 Jan 2023 16:22 #659085
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Tag 4: South Gate
26.10.2022


Natürlich waren wir schon vor dem Weckerklingeln wach ;) Die Aufregung und Vorfreude war einfach zu groß. Wir haben die letzten Sachen gepackt und uns zum Frühstück begeben. Da mir doch etwas mulmig war, ob ich alles richtig geplant habe und unsere Route nicht doch etwas zu anspruchsvoll für Ersttäter ist, habe ich mich noch bei Marije erkundigt, ob wir im Fall der Fälle einfach zurückkommen könnten. Ja, irgendwo wird sich schon ein Plätzchen für uns finden lassen, sollte wir ganz verzweifelt wieder am Tor stehen, sagte Marije beruhigend :whistle:

Das Wetter war an dem Morgen ganz schön bescheiden. Bewölkt, etwas windig und in den frühen Morgenstunden hatte es auch etwas geregnet. Auch wenn es für Fotos nicht ganz perfekte Voraussetzungen waren, haben wir uns im Endeffekt dann doch über die etwas kühleren Temperaturen gefreut. Die letzten Tage waren es im Durchschnitt zur Mittagszeit um die 38 °C.

Wir rollten gegen 8 Uhr vom Gelände des Discovery B&B in Richtung Shorobe. Dort haben wir noch 6 Bündel Feuerholz gekauft und diese in die letzten verbliebenen Lücken im Kofferraum gestopft. Als die Teerstraße in Gravel überging, haben wir dann natürlich auch vorschriftsmäßig den Reifendruck von 2.00 Bar auf 1.80 Bar reduziert.



Keine hundert Meter auf der Gravel Piste unterwegs haben wir auch gleich das erste Wilde Tier gesehen: unsere erste Giraffe!





Von nun an sind wir eigentlich nur noch im Schneckentempo vorangekommen. Alle paar hundert Meter standen entweder Giraffen, Elefanten, Antilopen oder hübsche Vögel am Straßenrand. Den Abzweig zum South Gate konnte man zum Glück kaum Verfehlen.













Nach ca. 3,5 Stunden haben wir es dann endlich zum South Gate geschafft. Unsere Campsite Nr. 4 lag für uns recht ideal in der Nähe der Ablutions und wir haben uns erstmal mit all den Gepflogenheiten vor Ort vertraut gemacht und eine Mittagspause gemacht, bevor wir zu unserem ersten großen Gamedrive in die Black Pools Region aufbrechen wollten.






Gegen 14 Uhr ging es dann los: große Rundfahrt durch die Black Pools! Endlich konnten wir auch Bekanntschaft mit streckenweise ganz schön tiefsandigen Passagen machen. Wir haben dann auch herausgefunden, dass sich dieser schlüpfrige Tiefsand mit 4x4 doch besser fährt, als nur mit 2x4 :D Den 4x4 hatten wir bis dahin nämlich ganz vergessen einzuschalten :woohoo:
Die Wege waren teilweise sehr dicht mit furchtbar stacheligen Akazien zu gewuchert und man musste sehr aufpassen, dass das Auto nicht gleich am ersten Tag schon die ersten Kratzer erhält. Auf Grund des „schlechten“ Wetters haben wir nicht sonderlich viele Tiere gesehen, aber die Sichtungen, die wir hatten, haben uns schon sehr begeistert und wir sind erst gegen 18 Uhr wieder zurück auf der Campsite gewesen.



















Etwas später als geplant haben wir dann mit dem Abendessen begonnen. Es gab gegrillte Boerewors mit Röstkartoffeln aus dem Feuer und griechischem Salat. Als wir grad unsere Sichtungen des Tages resümierten, hörte ich hinter uns leichte knackende Geräusche. Ein Blick durch das Nachtsichtgerät enttarnte den Verursacher: ein Elefant bahnte sich seinen Weg zu irgendeiner ekligen Abwasserpfütze, um dort Wasser zu schöpfen. Vor lauter Schreck saß Schwiegermutter schon im Auto und mein Freund spachtelte das restliche Essen nur noch so in sich hinein, damit der Elefant bloß keinen Geruch in die Nase bekommt und mal gucken kommt :D

Im Endeffekt fand der Elefant das Kloakenwasser doch appetitlicher als unser Abendessen und wir konnten unbehelligt nach dem Abwasch und der Dusche schlafen gehen. Müde waren wir von den ganzen Eindrücken auf jeden Fall.

Viele Grüße,
Marcel
Letzte Änderung: 08 Jan 2023 16:26 von Skotch.
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28 Jan 2023 16:36 #660502
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Tag 5 und 6: Third Bridge
27.10.-28.10.2022


Unsere erste Nacht im Dachzelt in der Wildnis war entspannt und gemütlich. Bis zum Einschlafen hörten wir noch die Elefanten das Wasser schöpfen und hin und wieder haben sie leise vor sich hin gebrummelt. Nachts ist es im Dachzelt ganz schön frisch geworden und wir waren froh, dass wir das dicke Bettzeug doch nicht gegen dünne Hüttenschlafsäcke eingetauscht haben.
Pünktlich zum Sonnenaufgang gegen 5 Uhr waren wir alle wach, haben gefrühstückt und uns dann auf den Weg nach Third Bridge gemacht.

Unterwegs haben wir noch einen Abstecher in das Xini-Gebiet gemacht. Eine landschaftlich wirklich schöne Gegend und wir haben viele Giraffen, Elefanten und allerhand Antilopen beobachten können.











Bei der Navigation und Orientierung haben wir uns aber als Anfänger ziemlich schwergetan und viele Wege, die bei maps.me und Tinker eingezeichnet waren, schien es nicht zu geben. Dafür sind wir dann anderen Wegen gefolgt, die nicht eingezeichnet waren und sind schlussendlich wieder auf der Hauptpiste in Richtung Third Bridge gelandet.

Die Strecke zur Third Bridge hat sich dann doch mehr gezogen, als wir gedacht hatten und der Sand war stellenweise sehr tief. Am frühen Vormittag erreichten wir dann auch schon die First Bridge, welche für uns schon ziemlich baufällig aussah, aber noch in besserem Zustand war als die Second Bridge, wie sich später rausgestellt hat :D :unsure: Gut, dass wir erst nach unserer Reise von dem desaströsen Zustand der Second Bridge gelesen haben :whistle:



Hinter der Second Bridge hat sich landschaftlich einiges geändert und wir haben hier auch wieder mehr Tiere beobachten können.











Direkt an der Piste war ein kleines Wasserloch, was proppenvoll mit allerhand Vögeln gefüllt war. Wir kamen gar nicht hinterher, in der Tinker´s Map die gesichteten Vögel abzuhaken.





Auch rund um das Wasserloch war einiges los. Warzenschweine, Antilopen, Gnus und Zebras wuselten hier von links nach rechts und jeder ging so seinem Tagesgeschäft nach. Ein wirklich schöner Anblick!





Gegen Mittag haben wir auf der Campsite eingecheckt. Zu unserer Überraschung gab es am Gate kostenloses Wifi und wir nutzten die Gelegenheit, um uns kurz bei Freunden und Familie in der Heimat zu melden.
Unsere Campsite Nr. 1 lag sehr schön ruhig direkt am Wasser, war nicht zu weit vom Waschhaus entfernt und hatte einen schönen Ausblick. Nur Schatten gab es zur Mittagszeit keinen und wir haben uns etwas entfernt von der Campsite unter einen großen Leberwurstbaum gestellt in der Hoffnung, dass die riesen Früchte noch fest genug am Baum hängen und keiner von uns von so einem Knüppel erschlagen wird ;)

Nach der Mittagspause haben wir die Third Bridge überquert und dort das Gebiet nördlich der Hauptpiste (Motlaba Island) erkundet. Außer ein paar größeren Giraffenherden haben wir dort nichts gesehen und wir entschieden uns, am späten Nachmittag wieder zurück zur Campsite zu fahren und schon mal das Abendessen vorzubereiten. Heute gab es eine Art Kartoffelgulasch mit Resten vom Rinderfilet.

Der Abend verlief zuerst relativ ruhig. Gegen 8 Uhr stieg in der Nähe des Gates eine ganz schön laute Party. Um Mitternacht war dann endlich Ruhe und es machten sich einige Fahrzeuge auf den Weg und überquerten die Third Bridge. Es gab ein lautes Rumpsen und eins der Fahrzeuge rammte wohl die Brücke. Wir hörten noch eine Weile, wie lauthals diskutiert wurde und am Auto rumgefuhrwerkt wurde, bevor es dann auch weiterfahren konnte und endlich Ruhe einkehrte.



Am nächsten Tag entschieden wir uns, nochmal kurz zur Motlaba Island zu fahren. Das Licht war echt schön aber außer Giraffen und einem fotogenen Schakal gab es auch heute nichts zu entdecken.






Am Gate fragten wir nach, ob irgendwo Löwen gesichtet wurden und wir erhielten den Tipp, dass an der Second Bridge ein Löwenrudel mit seiner Beute zu finden sei. Ansonsten würden wir mit 70 % Wahrscheinlichkeit bei einer Fahrt um die Mboma Island Löwen und/oder Wildhunde sehen. Na das hört sich ja vielversprechend an!

Tatsächlich sahen wir schon von Weitem, dass in der Nähe der Second Bridge viele Geier kreisten und sich sammelten. Dort angekommen war von den Löwen aber nichts mehr zu sehen. Stattdessen haben sich diese in ein Gebüsch auf einer Anhöhe recht weit entfernt vom Weg verzogen.





Ein Safari-Fahrzeug hat sich seinen Weg querfeldein dorthin ins Unterholz gebahnt, um die Löwen zu sehen. Da wir uns aber an die Regeln halten wollten und den Weg nicht weiter als nötig verlassen wollten, sind wir wieder ohne Löwensichtung umgedreht und zur Mboma Island gefahren.

Anfangs war der Weg ziemlich mühselig und es ging durch tiefen Sand und dichtes Gebüsch. Zuerst gab es einige Warzenschweine, Meerkatzen und Paviane zu sehen, die in aller Ruhe hier und da rumwühlten und puhlten.







Hätten sie gewusst, dass nur knapp 50 m weiter mehrere Löwen rumliegen, wären sie sicher nicht ganz so entspannt gewesen :silly:
Wir hatten großes Glück und direkt am Weg lagen sie! Einige Löwinnen lagen faul im Schatten, während andere die Umgebung inspizierten. Eine Löwin hat sich ganz besonders schön von ihrer fotogenen Seite gezeigt und posierte im diffusen Licht unter dem Baum.















Irgendwann setzte sich das Rudel dann in Bewegung und lief parallel zum Weg einige Meter weiter, um sich dann wieder hinzulegen. Nachdem das Rudel sich erneut erhob, um weiterzuziehen, hatten wir das Gefühl, dass ihnen unsere Anwesenheit irgendwie nicht gefiel. Wir entschieden uns, ihnen Ruhe zu gönnen und sind dankbar für diese tolle Erstsichtung zurück zur Campsite gefahren. Kurz vor dem Gate haben wir noch an einem Wasserloch angehalten und haben etwas das Treiben beobachtet.



Den Abend haben wir dann mit Lagerfeuer und Savanna Cider ausklingen lassen, bevor es ganz erfreut über die tollen Löwenbilder ins Bett ging.




Viele Grüße,
Marcel
Letzte Änderung: 28 Jan 2023 17:11 von Skotch.
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05 Mär 2023 14:28 #662791
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Tag 7: Xakanaxa
29.10.2022


Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen. Nachts haben wir aus Richtung der Motlaba Island Löwengebrüll vernommen und wollten dort unser Glück auf eine Löwensichtung im schönsten Morgenlicht versuchen. Leider ohne Erfolg :( .
Über die Fourth Bridge sind wir dann nach Xakanaxa gefahren. Unser Plan war eigentlich das Gebiet zwischen Hamerkop Pools und Dead Tree Island zu erkunden. Wir sind jedoch ständig in einer Sackgasse aus Matsch und Schlamm gelandet und so entschieden wir uns einen relativ direkten Weg nach Xakanaxa einzuschlagen. Unterwegs konnte man die üblichen Verdächtigen beobachten.





Auf der Campsite Nr. 4 angekommen haben wir erstmal das Camp erkundet. Auf unserer Campsite gab es einen großen Hügel, vermutlich ein ehemaliger Termitenhügel, von dem man einen schönen Blick über die Schilfebene genießen konnte.



Später bemerkten wir wie neben unserer Campsite ein Büffel am Grasen war. EIN Büffel :woohoo: ? Im Reiseführer stand irgendwas, dass einsame Büffel sehr aggressiv sein sollten?! Uns war etwas mulmig, da der Büffel schon recht grimmig geguckt hat. Wir konnten nicht verstehen, wie unsere Nachbarn so seelenruhig nur 10m von dem Büffel entfernt einen Kaffeeklatsch abhalten konnten. Dann entdeckten wir noch 2 Büffel einige Meter weiter. Also war es doch kein einsamer Büffel und folglich war er bestimmt nicht ganz so böse drauf ;)



Nachmittags sind wir zu den Paradise Pools aufgebrochen. Eine wirklich wunderschöne Gegend aus kleinen Lagunen mit vielen Vögeln und einigen Elefanten und Giraffen. Es war etwas schwer die Orientierung zu behalten, da auch hier gefühlt kein Weg mit denen auf der Karte oder bei maps.me übereinstimmte. Verfahren konnte man sich dennoch nicht, da das Gebiet ziemlich abgegrenzt ist und man früher oder später wieder auf der Hauptpiste landete.











Ein Pärchen Hornraben war ganz emsig nach Futter am Suchen und wir konnten sie eine ganz Zeit lang beobachten, wie sie einen kleinen Frosch nach dem anderen aufstöberten und in den Rachen katapultierten :laugh:












Zurück auf der Campsite haben wir erstmal den Grill angeschmissen und alles fürs Abendessen vorbereitet. Aus der Ferne hörte man ein ziemlich starkes Gewitter und der Himmel fing an sich zuzuziehen. Innerhalb weniger Sekunden wurde aus dem lauen Abendlüftchen ein starker Sturm. Das ganze Camp war in Staub und Sand gehüllt. Unsere Sachen flogen durch die Gegend, die aufgebauten Dachzelte hat es ordentlich umgehauen und unser Abendessen lag irgendwo im Sand. Zum Glück gab es keine Schäden und so versuchten wir noch das Beste aus unserem sandigen Abendessen zu machen. So schnell der Sturm aufzog, so schnell war er auch wieder verschwunden und wir hatten eine ruhige Nacht. Fast. Kurz vor Mitternacht kam ein Flusspferd an Land und fing direkt neben unserem Auto an zu Grasen. Wenn man es nicht selber erlebt hat kann man sich gar nicht vorstellen, wie laut diese kleinen Dickerchen schmatzen und grunzen können :lol: .

Viele Grüße,
Marcel
Letzte Änderung: 05 Mär 2023 15:37 von Skotch.
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