Ab nach Savuti!
Heute werden wir von Löwengebrüll in der Ferne geweckt. Eine Verfolgungsfahrt bleibt aber aus: Wir brechen heute früh auf. Es geht von Khwai nach Savuti. Unsere nicht enden wollende Fahrt vom South Gate nach Xakanaxa vor einigen Tagen hat uns doch etwas geprägt, sodass wir da, wo es geht, gern erst mal ein bisschen Strecke machen...
Khwai Bridge
Wir kommen viel besser voran, als gedacht und sehen auch außerhalb der Parks viele Pflanzenfressser. Punkt 9 Uhr sind wir dann auch schon am Mababe Gate und somit im Chobe National Park.
Wir haben Glück und können die Marsh Route nehmen. Die Strecke ist viel schöner, als gedacht. Zwar werden wir auch hier ganz gut durchgeschaukelt, dafür aber mit einem tollen Panorama inklusive einer großen Herde Roanantilopen. Die Zeit vertreiben wir uns damit, uns im Reiseführer etwas Wissen über das legendäre Savuti anzueignen. Kaum vorstellbar, wie es hier aussiehen muss, wenn der Channel fließt...
An der Marabou Pan treffen wir auf einige Gnus und Zebras. Ab hier wirds nun zunehmend tiefsandig.
Um 11:30 sind wir dann auch schon in Savuti. Wir entschließen uns trotz drückender Mittagshitze einen kurzen Abstecher zur Harvey Pan zu machen: Sollen sich hier doch Löwen aufhalten.... Wir treffen jedoch nur auf unendlich viele Knochen, einen einsamen Giraffen- und Elefantenbullen und ein Steenböckchen. Absurd, wie trocken und damit einsam es hier gerade ist.
Im Camp gibts dann erst mal einen kurzer Nap im Schatten, eine erfrischende Dusche und unser mittlerweile favourisiertes Mittagsessen: Grilled Cheese-Avocado-Sandwich mit Sriracha-Mayo - wen macht das nicht glücklich
Neben uns döst ein Impalabock im Schatten und auch die Hörnchen und Vögel treiben ihr Unwesen im Camp.
Nachmittags machen wir uns wieder auf die Pirsch zur Harvey Pan. Einmal wollen wir doch schon noch Katzen sehen und ein bisschen fühlen wir uns als selbsternannte Reisegruppenleiter verantwortlich, sie für unsere Mitreisenden aufzuspüren... In unseren vergangenen Urlauben hat das deutlich besser geklappt
Nach kurzer Zeit dann die große Überraschung: Ein junger Leopard streunert durchs Gestrüpp!
Wir haben einige kostbare Minuten fast mit ihm allein und knipsen um die Wette. Was für ein Glück und dann auch noch in bestem Licht!
Was sind schon Löwen, wenn man einen Leoparden haben kann!
Kaum haben wir uns nach dem Essen im Dachzelt verkrochen, nimmt ein Honey Badger auch schon lauthals unsere Mülltonne auseinander. Was für eine Frechheit, dass wir ihn dabei mit unseren Kopflampen blenden. Die Empörung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Später brüllt dann noch lange eine Hyäne und in der Ferne auch wieder die unsichtbaren Löwen. Ob wir sie noch zu Gesicht bekommen?