THEMA: Jetzt aber wirklich - Botswana Selfdrive Sept 2022
22 Nov 2022 21:30 #656078
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Tag 3: Rhino Tracking und Fahrt zum Boteti

Heute gehts früh los: Um 5:50 werden wir von unserem Guide zum Rhino Tracking abgeholt. Bei der Fahrt durchs Sanctuary sehen wir schon schnell einen ausgewachsenen Nashornbullen und dieselbe Nashornkuh mit Kalb vom Vortag im Dickicht. Die Sonne versteckt sich noch hinter einigen Wolken, sodass wir auf dem Fahrzeug ordentlich bibbern. Auf einer Pfanne läuft eine große Elandherde mit vielen Jungtieren an uns vorbei, ein einsames Gnu und zwei Schakale, Wenig später dann sogar Leopardenspuren und auch Nashornspuren im Sand!







Wir steigen vom Fahrzeug: Ab jetzt geht es zu Fuß weiter. Im Gänsemarsch geht es kreuz und quer durch den Busch. Erst hören wir sie nur schnaufen, dann sind sie plätzlich in Sichtweite. Unser Guide führt uns behutsam immer noch ein Stückchen näher heran. Fotos schießen wir wenige, zu begeistert sind wir von dem Anblick.










Beseelt und so gar nicht mehr kalt zurück auf der Campsite gibt es ein ausgiebiges Frühstück, bei dem wir erst mal unsere Eindrücke verarbeiten müssen. Dann gehts auf in Richtung Boteti River Camp. Dort angekommen, entspannen wir das erste Mal so richtig, inklusive erfrischendem Sprung in den Pool. Beim Spaziergang auf der Campseite am Boteti sehen wir die ersten Hippos und Elefanten der Reise.








Danach wird noch Karten gespielt und die Essensplanung für die nächsten Tage in der Wildnis gemacht und sich dann auch schon schnell ins kuschelige Dachzelt verkrochen.
Anhang:
Letzte Änderung: 11 Dez 2022 10:30 von HannaMax.
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23 Nov 2022 16:21 #656122
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Tag 4: Ab in den Moremi! (South Gate)

Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an: Ausschlafen, Morgenspaziergang zum Boteti, Frühstück, Dusche. Gegen 9 machen wir uns auf den Weg. Keine 200m hinter dem Camp ist dann aber auch schon wieder Pause: Es scheint, dass einer der Reifen Luft verliert. Groß ist die Begeisterung darüber zwar nicht, auf der anderen Seite gibt es wohl keinen entspannteren Ort dafür. Zu Viert ist der Spaß dann aber auch schnell erledigt und immer noch alle gut drauf. Nun nichts wie ab nach Maun zum Tanken, Proviant aufstocken und DWNP-Parkeintritt bezahlen. Kurz hinter Maun dann endlich Luft aus den Reifen lassen und weiter auf der sandigen Gravelpiste. Bereits vor South Gate begrüßen uns die ersten Elefantenherden und dann sind wir endlich da, wo wir so lange schon sein wollten: Hallo, Moremi! :)

Wir machen zusammen mit einigen neugierigen Hornbills auf unserer Campsite eine Mitttagspause, bevor wir dann zu Viert in einem Auto zu unserem ersten richtigen Evening drive aufbrechen. Dabei sollen wir nicht enttäuscht werden: Erst eine große African Eagle Owl im Baum und dann tatsächlich zwei Honey badger in nächster Nähe! Damit hatten wir (außer nachts im Müll :laugh: ) wirklich nicht gerechnet!

Wir bleiben noch eine ganze Weile am Wasserloch stehen und genießen den Sonnenuntergang. Aus den Büschen kommen von beiden Seiten immer mehr Elefanten zum Trinken und Baden - wie herrlich! Als wir aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit aufbrechen müssen, streunert sogar noch eine Hyäne vorbei.

Zurück im (wirklich ziemlich leeren) Camp wird ein Braai gemacht. Kurz gibt es noch Elefantenbesuch, die scheinbar ans Abwasser der Ablutions wollten...









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23 Nov 2022 17:25 #656127
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Tag 5: Moremi von South Gate nach Xakanaxa

Der heutige Tag lief etwas anders, als gedacht: Mittags waren wir jedenfalls noch nicht in Xakanaxa.... :ohmy:

Wie entschieden uns, auf dem Weg nach Xakanaxa noch einen Schlenker zu den Black Pools und zur Xini Lagoon zu nehmen. Leider hielt die Route für uns bis auf viele Giraffen und eine große aber weit entferne Büffelherde recht wenig Tiere bereit - nicht zuletzt vermutlich auch aufgrund der relativen Trockenheit. Also auf relativ direktem Weg weiter Richtung Xakanaxa... oder auch nicht! Nach der ersten Wasserdurchfahrt zwischen Hippos und einigen Elefanten wird aus der Piste eine Lagune ohne erkennbare Passiermöglichkeit. Dann suchen wir uns also mal einen anderen Weg und sind um die Erkenntnis reicher, dass sich Tinkers Maps und T4A hinsichtlich Main/Dry Route wohl nicht immer ganz einig sind... :lol:
Zwischendurch verlässt uns schon kurz der Mut, wie wir es heute noch über Third Bridge nach Xakanaxa schaffen sollen. Ein paar durchaus Adrenalin-geladene und erfolgreiche Wasserdurchfahrten später, sind wir dann zumindest schon mal an der First Bridge angekommen. Ein paar Snacks und kühle Getränke sorgen dann doch schnell wieder für bessere Stimmung.
Auf der Detour um die Second Bridge sehen wir dann unter anderem unsere ersten Red Lechwes und zwei Wiedehopfe und freuen uns über das viele Wasser. Fluch und Segen zugleich ;) Wir sind froh und ziemlich erschöpft, als wir um 15 Uhr endlich Third Bridge erreicht haben - da waren es auch schon satte acht Stunden im Auto.

Eine kurze Rast, Dusche und Beine vertreten weckt dann doch noch ein paar Kräfte in uns für die letzten Meilen. Auf den letzten 15km sehen wir dann noch einige Pflanzenfresser - darunter eine riesige Büffelherde. Das Löwerudel verpassen wir scheinbar, da wir uns an die Mainroad halten und unsere Geduld des Tages auch allmählich aufgebraucht ist.

In Xakanaxa angekommen, werden wir mit einem bombastischen Sonnenuntergang und in Windeseile gekochtem Abendbrot belohnt. Nudeln mit Tomatensoße haben selten besser geschmeckt ;-) Die grunzenden Hippos wiegen uns dann schnell in de Schlaf.

Auch wenn der Tag nicht ganz so sehr genossen werden konnte, wie erhofft, sind wir für die kommenden Tage um einige Erkenntnisse reicher.













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26 Nov 2022 22:55 #656298
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Tag 6: Moremi von Xakanaxa nach Third Bridge

Nach dem gestigen langen Tag steht heute deutlich weniger Kilometer auf dem Programm: Es geht nur zurück nach Third Bridge, dieses Mal allerdings auf den Nebenstrecken. Die Morgenroutine aus Dachzelt zusammenbauen, Kaffee kochen und Kameraequipment startklar machen hat sich so langsam eingespielt, sodass wir pünktlich zur Morgendämmerung unterwegs sind. Ein bisschen wehmütig lassen wir Xakanaxa hinter uns. Die Zeit war hier definitiv etwas zu knapp bemessen und wir hätten gern noch ein paar Stunden mehr hier verbracht.

Wir starten mit Pavianen, Impalas, Waterbucks, Red Lechwes, Zebras, Fischadlern und Co. in den Tag. An einem Pool sehen wir die erste große Hippoansammlung, mindestens 14 Tiere. Plötzlich rast dann ein Safarifahrzeug an uns vorbei. Raubtiere? :woohoo: Schnell hinterher, haben unsere Freunde schließlich noch nie Katzen gesehen. Leider Fehlalarm. Wir haben das Gefühl, dass es auch die Guides trotz Funkverbindung untereinander heute nicht so leicht mit den Sichtungen haben. Kein Wunder bei den endlosen Weiten und der voranschreitenden Trockenheit.

Wenig später sehen wir dann unsere bisher schönste Elefantensichtung: Eine große, friedliche Herde, die sich trotz nächster Nähe zu den Fahrzeugen nicht beirren lässt und unaufgeregt frühstückt. Als wir genauer hinschauen, erkennen wir, dass einigen Jungtieren der Schwanz fehlt. Einem Tier fehlt sogar der Rüssel. Wir sind etwas betrübt und gleichzeitig doch froh darüber, dass die Tiere scheinbar im Schutz der Herde trotzdem heranwachsen können.

Kurz hinter der Fourth Bridge wartet dann die große Überraschung auf uns: WILDHUNDE! :woohoo: Was für ein Glück! Wir knipsen und filmen um die Wette und sind gerade noch rechtzeitig, um die 3 ausgewachsenen und 5 Jungtiere etwas in Aktion zu sehen, bevor sie es sich im Schatten gemütlich machen.

Mit sinkendem Adrenalinspiegel macht sich bei uns so langsam ein Magenknurren bemerkbar. Vorbei an jeder Menge Giraffen und Zebras erreichen wir schnell unsere Campsite in Thirdbridge. Nun erst mal ausgiebig frühstücken, lesen und Sonnenbaden - herrlich!

Nachmittags brechen wir noch zu einer Bootstour auf, die all' unsere Erwartungen übertrifft: Malachite Kingfisher und diverse andere Vögel, Water Monitor, badende Elefanten und grunzende Hippos, wow, wow, wow! :woohoo: :) Vom atemberaubenden Sonnenuntergangslicht ganz abzusehen.
Mit das schönste an der Tour: Unser Guide Moses ist mindestens so begeistert, wie wir und kann selbst nicht widerstehen, den Kingfisher und eine Elefantenkuh mit neugeborenem Kalb zu fotografieren.
Hinter jeder Kurve auf den Kanälen des Deltas verbirgt sich noch ein Highlight und jedes Mal stoppt Moses wieder für uns - und das, obwohl die Zeit schon weit vorangeschritten ist und wir längst zurück im Camp sein sollten.

Zurück auf der Campsite klicken wir uns bei einem Savanna am Lagerfeuer durch unsere Bilder. Heute wird es definitiv nicht leicht, ein Foto des Tages zu kühren. :) :ohmy:
















Letzte Änderung: 26 Nov 2022 22:57 von HannaMax.
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27 Nov 2022 18:43 #656334
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Hallo Hanna und Max,

ihr legt ja ein Tempo vor! Ich springe auch noch auf. Mich interessiert auch ein aktueller Bericht meiner Lieblingsparks Moremi und Chobe und der entsprechenden Campsites. Da war es im September relativ trocken? Derzeit wird wieder berichtet, dass überall Wasserdurchquerungen sind. So schnell ändert sich das. Hoffe für Eure Freunde, dass Ihr noch Katzen seht. Aber in der Gegend um Khwai werdet Ihr bestimmt fündig. Wildhunde ist ja schon mal ein toller Einstieg, habe ich bisher nur 1x im Moremi gesehen.
Viele Grüße
Doro
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29 Nov 2022 18:49 #656473
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Unsere Erfahrung gegen Ende September waren ein trockener Bereich um die Xini-Pools, aber danach überall viiieeeellll Wasser ;-) Gerade im Bereich zwischen NG und Xakanaxa waren beinahe die Hälte aller Strassen aufgrund zu tiefer Querungen nicht passierbar...
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