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06 Aug 2022 14:08
#648664
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Ihr müsst unbedingt genügend Zeit und dann mit Dan eine mehrtägige Bootsfahrt Richtung Botswana machen! Wir haben letzten Herbst, wohl nur ein paar Tage nach Martin dort gewesen ist, eine 2Nacht-Tour mit Dan gemacht und knapp 3 unvergessliche Tage mit ihm verbracht und irgendwo in der Wildnis gecamped... Gerade auch der südliche Abschnitt gegen Botswana hin war sehr interessant - und Hippos kommen dort unten sicher nicht zu kurz!
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06 Aug 2022 14:21
#648665
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miganz81 schrieb:
Ihr müsst unbedingt genügend Zeit und dann mit Dan eine mehrtägige Bootsfahrt Richtung Botswana machen! Danke! Steht ab jetzt auf der Bucket-List! Grüße Martin |
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03 Sep 2022 15:20
#650645
04 Sep 2022 17:37
#650679
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24.09. - Hakusembe
Als ich mir heute die bisherigen Etappen unserer Reise nochmal durchgelesen habe, fiel mir auf, dass die Reise ab Mavunje ziemlich unspektakulär, fast ein wenig langweilig wurde . Das mag mit daran liegen, dass ich als blutiger Botswana-Anfänger einerseits möglichst viel in diese erste Reise quetschen wollte, andererseits aber Sorge hatte, dass, wenn wir nur Botswana machen, die Erholung irgendwie auf der Strecke bleiben könnte. Daher der "Ausstieg" im Norden, und die Rückfahrt über recht unspektakuläre Strecken und völlig "ungefährliche" Unterkünfte. Aus heutiger Sicht würde ich das jetzt anders planen. Naja, die nächste Reise ist in Planung, und die wird etwas anders aussehen. Weiter geht's Ausgeruht und frisch klettern wir aus unserer Koje und bereiten uns den Frühstückstisch auf dem Holztisch neben der Feuerstelle vor. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Okavango. Leo, einer der Hunde der Besitzer, kommt uns Gesellschaft leisten. Wahrscheinlich kalkuliert er auf einen Snack, aber da sind wir eisern! Später wechselt er sich mit seinem Kumpel Panther ab. Ein deutschsprachiges Paar, das wir gestern beim Sundowner kennengelernt haben, kommt zu uns, weil sie sich einmal unser Auto ansehen wollen. Es wird noch ein bisschen gequatscht und dann der Rest eingepackt. Wir fahren zur Rezeption, um unsere Schulden zu begleichen. Als ich heute morgen mal nach Mails schaue, finde ich eine Mail von Chrigu im Postfach, der uns fragt, ob wir das Sat-Tel, das wir von ihm geliehen haben, in Windhoek bei Carsten Möhle vorbeibringen können. Das ist natürlich kein Problem, nur haben wir die Stromversorgung und die ziemlich große Hülle, in der alles verpackt war, nicht mitgenommen. Chrigu bestätigt uns später, dass das kein Problem wäre. Bingo, dann schauen wir doch in Windhoek mal bei Carsten vorbei ! Um kurz nach 11:00 sind wir wieder auf der Piste. Bis Hakusembe sollen es 180 km sein. An der Straße sehen wir immer mal wieder Ansammlungen von Hütten, die von der Größe und Aussehen sehr unterschiedlich sind. Manchmal stehen nur zwei oder drei Hütten zusammen. Dann gibt es größere Häusergruppen, in denen sich manchmal auch kleine schuhkartonförmige Steinhäuser befinden. Die Hütten sind in der Regel rund und mit Gras gedeckt. Der Zustand der einzelnen Ansiedlungen ist sehr unterschiedlich. Einige sind sehr akkurat mit Holzpalisaden eingezäunt, andere mit windschiefen Zäunen aus Gras. Andere sind gar nicht eingezäunt. Vereinzelt beherbergen die Schuhkartonsteinhäuser am Wegesrand entweder Kneipen (Shebeen) oder Minimärkte. Je weiter wir Richtung Rundu kommen, desto mehr Verkaufsstände sehen wir am Wegesrand. Einige haben richtig vorgefertigte Gestelle für die Holzstapel. Und immer wieder werden wir von Vieh ausgebremst - gerade kreuzt eine Rinderherde die Straße . Rundu scheint ein recht großer Ort zu sein. Je näher wir kommen, desto dichter stehen die Hütten und später werden es auch kleine Häuser. Als wir wieder aus dem Ort heraus fahren, kommen wir an einer Neubausiedlung mit vielen schicken Häuschen vorbei. Bald kommt ein Schild, das uns den Weg nach rechts zur Hakusembe River Lodge weist. Viereinhalb Kilometer geht es über Schotterpiste. Die Landschaft ist hier schon wieder deutlich wilder mit schmalen Brücken, die wir überqueren. Dann erreichen wir das Tor. Die Lodge gehört zu „Gondwana Collection“. Alles ist grün, gepflegt angelegt, und die Wege perfekt geharkt. Ziemlich ungewohnt, muss ich sagen! Wir bekommen den Stellplatz Nummer 4, der am äußersten Ende liegt. Der Platz ist riesig und dort gibt es einen kleinen Ansitz mit Blick über Fluss und Landschaft. Auf der anderen Seite des Platzes geht es einen breiten Weg hinunter zu einem überdachten Anleger, wo ein kühles Lüftchen weht. Auch hier gibt es pro Campsite ein eigenes Toiletten- und Waschhäuschen. Nach der ersten Begeisterung stellen wir fest, dass der einzige Platz, an dem wir den Wagen einigermaßen gerade ausrichten können, mitten in der Sonne liegt. Schatten Fehlanzeige! Ich möchte aber erstmal in den Pool. Wir nehmen unser Schwimm- und Fotozeug mit und die „Abkürzung“ zum Restaurant. Als wir dort ankommen, sind wir komplett durchgeschwitzt, es ist einfach schweineheiß heute ! Claudia schlägt vor, dass wir versuchen die Campsite Nr. 3 zu bekommen, dort gibt es etwas mehr Schatten. Ich geht nachfragen und kommt nach einigen Minuten erfolgreich zurück. Während ich das Auto umparke, schaut Claudia sich im Restaurant um. Alles sieht sehr schick und gediegen aus. Für mich ist das alles ein bisschen zuviel Schickimicki. Die River Dance Lodge ist bei mir immer noch auf Platz eins, auch was die Campsite angeht. Ich mag die großen aufgepimpten Lodges immer weniger. Jetzt geht es an den Pool. Einige Gäste sind schon da, wir bekommen aber noch zwei Liegen im Schatten. Uns werden Handtücher für die Liegen gebracht und ich kühle mich im Pool ab. Und Claudia kommt endlich mal dazu, ihre Afrika-Roman anzufangen. Später setzen wir uns auf unserer Campsite in den Schatten und Claudia fotografiert auf die andere Flussseite nach Angola hinüber. Unsere letzten beiden Biere sind jetzt auch weggetrunken. Einen Makel hat diese Campsite leider doch. Hinter dem Auto stinkt es nach Kloake und der Boden ist ziemlich aufgeweicht . Kurz vor 19:00 machen wir uns auf den Weg zum Restaurant, der immerhin ab dem Teil, wo die ersten Hütten stehen, auch beleuchtet ist. Wir sitzen auf der Terrasse vor dem Restaurant mit Blick auf den Okavango. Es ist wunderbar warm, das Licht ist toll. Schön hier! Heute gibt es ein 4-Gänge-Menü für 436,- NAD pro Person. Es ist alles gut, besonders das Springbocksteak als Hauptgang und die Schokoladen-Mousse zum Nachtisch. Mir fällt auf, dass man sich hier enorm mit dem Essen beeilt! Kaum ist ein Gang aufgegessen, schon wird abgeräumt und der nächste Gang steht auf dem Tisch ! Eine - allerdings wenig schmusefreudige - Katze leistet uns Gesellschaft. Zum Sundowner ziehen wir uns auf unsere Campsite zurück. Die Reste müssen ja weg . Morgen geht's dann zu Roy's Herzliche Grüße Martin |
Letzte Änderung: 06 Sep 2022 20:06 von TinuHH.
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04 Sep 2022 22:27
#650691
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Hallo Martin,
Erholung ist ja auch wichtig, Ihr hattet ja schon genug Abenteuer Schön am Campen an einer Lodge ist ja auch, dass man das Dinner buchen kann. Das finde ich nach einer Weile im Busch und selbst kochen immer ganz nett. Ich finde Deine Fotos und Erklärungen zu den Lodges interessant, z.B. die Riverdance Lodge. Wir waren bisher nur auf der Mobola nebendran, die uns auch gut gefallen hat. Hakusembe kenne ich gar nicht, aber macht mich nach Deiner Beschreibung auch nicht so an. Gruss Doro |
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05 Sep 2022 06:17
#650693
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Moin Doro,
Reisemaus schrieb: Schön am Campen an einer Lodge ist ja auch, dass man das Dinner buchen kann. Das finde ich nach einer Weile im Busch und selbst kochen immer ganz nett. Ja, das stimmt. Deswegen bauen wir hin und wieder eine Lodge ein, auch in der kommenden Planung. Aber in der Menge, wie wir es zum Schluss unserer Reise gemacht haben, war mir das dann doch etwas üppig. Reisemaus schrieb: Ich finde Deine Fotos und Erklärungen zu den Lodges interessant, z.B. die Riverdance Lodge. Wir waren bisher nur auf der Mobola nebendran, die uns auch gut gefallen hat. Hakusembe kenne ich gar nicht, aber macht mich nach Deiner Beschreibung auch nicht so an. Wir würden definitiv nicht nochmal hinfahren. Riverdance war prima, Hakusembe nicht. Zu groß, zu unpersönlich, zu "schickimicki". Und ich möchte nicht wissen wie es da in einer normalen Saison aussieht, wir waren ja zu (nach)Corona-Zeiten da, da war kaum was los. Wenn ich die Wahl zwischen Hakusembe und Roy's (um mal vorzugreifen) hätte, würde ich Roy's wählen. Danke und herzliche Grüße Martin |
Letzte Änderung: 05 Sep 2022 06:17 von TinuHH.
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