31. August 2021: Savuti at its best / Teil 3
Die nächsten 2 Stunden (zum Glück nicht die nächsten 2 Tage wie Martin
) fahren wir kreuz und quer in der Gegend rum, suchen eigentlich Löwen (oder gerne auch Leoparden, Geparden oder Wildhunde), finden aber statt dessen andere Bewohner Savutis.
Manche sind etwas lethargisch
Dies war mal ein Nilpferd.
Ich hatte vor langer Zeit in einem Reisebericht von ich glaube Claxens gelesen, dass sie ein Hippo in Savuti gesehen haben. Dies war wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, als der Channel bereits ausgetrocknet war. Okay, dachte ich, die wollen mal testen, ob alle aufmerksam mitlesen. Geglaubt habe ich es bis heute nicht - im furztrockenen Savuti mit seinen paar kleinen Wasserlöchern ein Hippo, ja nee iss klar
!
Ob es sich hierbei gerade um das Hippo von Claxens handelt, kann ich nicht sagen, aber es bestätigt deren Sichtung in gewisser Weise (sie waren damals meines Wissens in der Regenzeit dort). Ich lasse mir von Diteko erklären, was ein Hippo hier zu suchen hat
. Offensichtlich kommen sie, wenn es viel Regen gibt und die ganzen Löcher und Tümpel sich richtig gut mit Wasser füllen, von Linyanti her nach Savuti. Auf so eine Idee kann auch nur ein Hippo kommen…
Auch dieser Dickhäuter strotzt nicht vor Lebensfreude
. Elefant kapuuuut! Immerhin ist der Stoßzahn noch da, also sind hier wohl aktuell keine Wilderer unterwegs.
Ein Steenbok aus unserer erhabenen Position – eine etwas komische Perspektive, aber man sieht so wenigstens das riesige Gräsermeer.
Hier mit der Tsessebe natürlich auch
Ein Fuchsmanguste (denke ich mal)
Und dann birden wir ein bisschen, muss zwischendrin auch mal wieder sein
.
Schon oft haben wir versucht, einen Magpie Shrike (Elsterwürger) freisitzend zu erwischen, aber er zählt zu den Fly-away-birds
. Heute haben wir aber Glück
. Allerdings muss ich bei der Bildbearbeitung feststellen, dass man den Kerl nicht schön positionieren kann. Entweder man geht weit weg (was man aber natürlich nicht will, wenn man ihn endlich mal scharf erwischt hat) und rückt ihn hübsch nach rechts oder man klatscht ihn eben so ins Format rein wie ich
! Aber wie soll man das auch anders machen.... ?
Zur Strafe fliegt er auch gleich wieder weg.
Die Spotted Thick-knees/Kaptriele bleiben wenigstens da, auch wenn sie sich gerne unter den Büschen verkriechen.
Burchel’s Sandgrouse / Felckenflughuhn
Northern Black Korhaan / Weißflügeltrappe beim Stretching
Zwei Tsessebes mogeln sich beim Birden dazwischen
Eine Gabelracke ist mal wieder so freundlich, direkt vor uns abzufliegen – danke schön!
Das war’s dann auch schon wieder mit Birden – wir fahren weiter.
Vor uns ziehen viele Gnus in Reih und Glied über die Ebene
Ja, ich weiß Leoparden sind toll, Löwen ebenso – und ausgerechnet ich, die Gnus eher ein bisschen doof findet, mag dieses Bild ganz besonders. Mit diesen Raintrees (Lonchocarpus capassa), der Sandridge im Hintergrund, dem Totholz im Vordergrund verbinde ich Botswana pur!
An dieser Stelle treffen wir ein anderes Fahrzeug, Diteko und der Guide unterhalten sich ein bisschen auf Setswana und wir erfahren danach aus DTs Kurzfassung, dass das Rudel, das zu unserem Löwenmann gehört, sich am Rhino Vlei Wasserloch befindet.
Da wird nicht lange gezögert, schnell noch bushybushy und dann begeben wir wir uns auf Löwensuche!
Davon im nächsten Kapitel mehr!