THEMA: Die Eulenmuckels auf Extratour im Okavango-Delta
30 Dez 2019 16:27 #576169
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@Hartwig:
Zwei Wildhunde gegen einen Honigdachs?
Wir sind doch hier nicht auf dem Basar! ;)
Aber so eine Sichtungs-Tauschbörse wäre schon eine tolle Sache.

@Anita: Wie schön, dass es die Dachse in Halali immer noch gibt.

@Matthias: Vielen Dank nochmal für die Bestimmung der Limikolen. Das Foto vom Schwarzkehlchen war reiner Zufall. :)

@Friederike und freshy: Den Sichtungswilli haben wir bei dieser Reise noch nicht besessen. Da hat die Sichtungsfee noch ungedopt arbeiten müssen.

@Picco: Danke für den wichtigen Hinweis. ;) Keinesfalls wollten wir die schweizer Leser verwirren. Daher nochmal für euch: Wir aßen Müesli, Nutella- und Käsebrote. :)

@BMW: Bei den Fotos vom Honigdachs können wir uns dein tolles Lob teilen: Die Fotos sind abwechselnd von Ruth und von mir gemacht. Ist aber im Grunde völlig unwichtig.

@Evi: Dann warst du ja nur kurz nach uns dort. Ein Wildhundrudel mit 36 Tieren ist sicherlich beeindruckend.

Viele Grüße
Uwe
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30 Dez 2019 16:30 #576171
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Tag 7 – 19. Oktober 2018 – Moremi-West

Third Bridge – Xakanaxa

Heute Nacht waren wir zwei Mal wach. Zuerst suchten wir erfolglos eine Mücke im Zelt, und beim zweiten Mal stand ein Elefant im Dickicht neben der Campsite und riss Äste von den Bäumen. Wir fuhren bereits vor Sonnenaufgang und unserer Bootsfahrt eine kleine Runde südlich von Third Bridge.



In der Nacht hatte sich wohl nicht viel ereignet, denn wir entdeckten dieselben Tiere wie am Vorabend.



Helmperlhuhn



Waffenkiebitz



Auf der Wet Road nach Second Bridge sahen wir auch wieder den/ einen Honigdachs, der aber sehr schnell im Gebüsch verschwand, ehe wir weit genug rückwärts fahren konnten.
Auf dem Rückweg zum Camp entdeckten wir schließlich auch wieder eine Tüpfelhyäne.



Bindenschwalbe



Wir waren kurz vor sieben Uhr zurück bei Third Bridge und packten unsere Fotosachen für die Bootstour zusammen. Gemeinsam mit Helga und Michael und den beiden Holländern bestiegen wir das erste Boot, übrigens ein Modell von Aliboats, bei denen wir unser Ersatzrad eingelagert hatten. Kurz nach dem Ablegen gab es aber ein Problem mit dem Motor, und so wechselten wir das Schiff. Unser Guide gab uns eine kurze Einführung in die Verhaltensregeln während der Tour und erzählte interessante Fakten über das Okavango Delta. Anschließend fuhren wir durch mal enge und mal breite Kanäle zwischen Papyrus und Riedgras.



Auf den Halmen schaukelten einige Libellen, größere Tiere und Vögel sahen wir aber nur wenige.





Eine Elefantenherde kreuzte vor uns den Kanal und ein paar Hippos lagen im Wasser.







An Vögeln ließen sich zwei Coucals, ein paar Cisticolas und ein Schwarzkehlchen blicken.









Auch ein Malachit-Eisvogel saß mit einem Fisch im Schnabel im Gegenlicht. Wir machten so wenig Fotos wie noch bei keiner anderen Bootstour. Unser Guide hatte keine Schuld daran, es waren einfach wenige Tiere unterwegs.
Außerdem war das Wasser sehr niedrig, und immer wieder wickelten sich Gräser um die Schraube des Motors, so dass unser Fahrer sich darum kümmern musste. Wir besahen uns derzeit das gezackte Gemüse auf dem Wasser.





Die Fahrt endete, wie sie begonnen hatte.



Wir waren ein klein wenig enttäuscht, obwohl wir eigentlich schon fast damit gerechnet hatten, dass die Sichtungen hier nicht mit Drotsky‘s würden mithalten können. Daher hatten wir gestern auch erst gezögert, als wir gefragt wurden, ob wir ebenfalls an der Tour teilnehmen wollten. Andere Leute hatten aber von zahlreichen Reihern, Eisvögeln und Bienenfressern geschwärmt. Die waren heute wohl alle Verwandte besuchen oder auf Urlaub. Außerdem ist uns schon klar, dass eine Bootstour auch ohne Eisvogel mit Wal-Schnapp ein besonderes Erlebnis ist. Nach etwas über zwei Stunden waren wir zurück im Camp.

Letzte Änderung: 30 Dez 2019 16:32 von Eulenmuckel.
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30 Dez 2019 16:35 #576172
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Safranweber



Wir frühstückten mit Avocado-Thunfisch-Salat, Brot und Mü(e)sli ;). Dann fuhren wir über die Third Bridge





und die alte fourth Bridge. Die neuere Brücke war gesperrt.
Über Dead Tree Island und Luigis Pools näherten wir uns Xakanaxa.



Ruth entdeckte mehrere Zimtracken und tataa:



Noch ausbaufähig, aber zumindest erwischt!
Kurz vor Xakanaxa standen vier Büffel wiederkäuend im Schatten. Während wir noch einen kurzen Stopp einlegten, verschwanden Michael und Helga bereits Richtung Camp. Unsere Faszination erschloss sich ihnen nicht, denn die grimmigen Gesellen waren ihnen nicht geheuer.





Wir belegten unsere Lieblingscampsite Nummer 8 und wurden wie bei „Hase und Igel“ lachend mit einem „Ich-Bin-Schon-Da!“ begrüßt.



Während einer längeren Mittagspause war es unter den Schattendächern gerade so auszuhalten.



Wir sicherten Fotos, fotografierten Vögel, tranken Kaffee und aßen Schokomuffins sowie den restlichen Avocado-Salat. Es war ein sehr schöner, fauler Mittag.

Streifenliest



Kapsteinsperling (Yellow-throated Petronia)



Rotbrust-Glanzköpfchen



Aber dies ist doch nicht sein Weibchen, oder doch? Wir hätten eher auf das des Amethyst Sunbirds getippt.



Als wir gegen halb vier wieder aufbrechen wollten, kamen am Schilfrand zwei Elefanten anmarschiert und fraßen direkt neben unserem Stellplatz Gras. Wir beobachteten die beiden friedlichen Tiere eine ganze Weile. In einem Matschloch deckten sie sich mit einer Schlammschicht ein, bevor sie weiterzogen.



^
Wir fuhren zum Gate und checkten offiziell für die beiden Nächte ein. Dabei bemerkten wir, dass unsere Reservierung nicht für Stellplatz Nummer 8, sondern für Nummer 4 erfolgt war. Somit standen wir falsch. Mist! Da außer uns bislang aber keine weiteren Gäste im Camp waren, verschoben wir das Problem auf später und drehten eine ausgiebige Runde durch die Paradise Pools.







Außer der üblichen Herde Letschwes fanden wir dort sehr viele Vögel, darunter erneut die Zimtracke



und einige Lappenstare.



Steppenbaumhopf



Mohrenralle



Nilgans



Eine Weile sahen wir noch dem ausgelassenen Treiben der Meerkatzen zu, beobachteten ein Schlankichneumon (was für ein Name!) und drehten dann um.



Bennettspecht



Früher als nötig kehrten wir zum Campingplatz zurück. Helga und Michael waren dort geblieben und hatten sich ausgeruht. Eine Dame von Kwalate Safaris kam zu uns, um unseren Voucher zu kontrollieren. Obwohl dort eine andere Stellplatznummer vermerkt war, hatte sie nichts zu beanstanden und checkte uns ein. Der zum Platz gehörende Streifenliest saß brav auf seinem Ausguck und präsentierte uns die Ergebnisse seiner zahlreichen Beutezüge.







Aus der anderen Perspektive sah das entsprechend so aus:



Als wir sicher waren, dass heute niemand mehr die Stellplatznummer 8 für sich beanspruchen würde, machten wir Feuer, Uwe duschte, und anschließend kochten wir Nudeln mit Soße im Potjie. Wir genossen den lauen Abend auf unserem Lieblingsplatz in Botswana. Ein Perlkauz schaute vorbei.



Kilometer: 65
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30 Dez 2019 20:41 #576188
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Das mit dem Schloss ist ja schon ärgerlich...aber ansonsten hattet ihr ja tolle Tiersichtungen und die Fotos sind wunderschön!
2016: Südafrika mit Gardenroute
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31 Dez 2019 07:52 #576202
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  • tigris am 31 Dez 2019 07:52
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Liebe Ruth,
lieber Uwe,

Euch auf dieser Reise zu begleiten macht mir nach wie vor eine Riesenfreude.
Soooo viele phantastische Sichtungen und noch phantastischere Bilder! :woohoo:

Der Honigdachs ist einfach nur knuffig wie er da so am Baum hängt Und in die Kamera posiert; und der kleine Elefant, mit der Feder spielend, zaubert mir beim Betrachten ein Lächeln ins Gesicht.
:)
Ich glaube Eure Strategie war: je mehr kleine Unglücke (Schloss) und Missgeschicke (Eierpampe im Rückraum), desto bessere, seltene und neue Sichtungen (Zimtracke).
Das muss ich mir merken... :P

Ich freu mich, wenn es weiter geht.

Liebe Grüße
Simone
Historie meiner 15 bisherigen Reisen ins südliche/östliche Afrika => 11/2001: NAM die Erste * 12/2003 - 01/2004: NAMIBIA Südtour * 03/2005: NAMIBIA ein runder Geburtstag in Windhoek/Tour mit Witti + Landy * 12/2007 -01/2008: NAMIBIA Südtour zum 2. mit Familie * 10-11/2008: Kurztrip nach NAM/wieder ein runder Geburtstag * 03/2011: NAMIBIA ~ Hochzeit der Schwägerin in Windhoek und kleine Tour * 09-10/2013: TANZANIA ~ 4 Wochen Familienbesuch * 12/2014 - 01/2015: NAM zum ersten Mal mit Dachzelt unterwegs * 07-08/2016: SÜDAFRIKA ~ 4 Wochen Kap und Gardenroute/Familienbesuch * 05/2018: KTP und mal wieder der Süden von NAMIBIA * 01-02/2020: NAMIBIAS Norden, Caprivi und ein bißchen BOTSWANA * 08-09/2021: BOTSWANA ~ Private Campingtour mit Bushways * 09/2O22: 3 Wochen SÜDAFRIKA mit Fokus auf Familie und Drakensbergen * 08-09/2023: BOTSWANA ~ 2. Private Campingtour mit Bushways * 02-03/2024: NAMIBIA ~ KTP und Südtour *
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31 Dez 2019 10:53 #576228
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  • Guggu am 31 Dez 2019 10:53
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Liebe Ruth, lieber Uwe,

unser „Weihnachtsurlaub“ ist vorbei und wir sind wieder zu Hause. Ich habe gesehen, dass Uwe den Bericht vor Weihnachten angefangen hat, aber ich wollte nicht zwischen Tür und Angel lesen.
Es ist bei euch schließlich Genusslesen. :P :P
Die letzten Tage haben wir das schöne Wetter zu ausgedehnten Spaziergänge genützt und ich habe anschließend in der Sofaecke installiert, euren tollen Bericht gelesen. Ich freue mich unheimlich, dass es wieder was von euch zu lesen gibt. Es ist wie nicht anders erwartet ganz wunderbar lesend dabei zu sein. Und die Fotos? MEGA und zum niederknien. ALLE.
Ein paar kleine bis mittlere Katastrophen fallen nicht ins Gewicht wenn man so tolle Sichtungen und Erlebnisse hat. Wer auch immer euch als „Reiseleiter“ dabei hat kann sich mehr als glücklich schätzen. :)

Wir wünschen euch ein gutes neues Jahr 2020 mit viele schöne Erlebnisse.

Gudrun und Albert
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
Reisebericht Namibia/Botsuana August 2013: Frau HIRN on the floodplains
Reisebericht Namibia 2015:A trip down Memory Lane
NAM/BOT 2017 : So weit! So gut!
Kenia/Masai Mara 2019 : Der Kreis schliesst sich
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