Fazit
Als erstes meinen ganz herzlichen Dank an alle MitleserInnen, Kommentar-AbgeberInnen, DankebuttondrückerInnen - auch wenn es dieses Mal eine recht kurze Reise war, so war ich doch immer sehr froh über euer Interesse sowie euer Lob und Feedback. So macht Reiseberichtschreiben Spaß.
Gleich vorneweg:
Es war für mich eine traumhafte Reise – und da können auch zwei Herren und eine Pan nichts dran ändern
. Wenn man diese beiden Punkte ignoriert – und das fällt mir zumindest im Rückblick sehr leicht – war alles perfekt! Zuuuu glatt wäre ja auch langweilig, oder
? Auf jeden Fall würde ich nicht wie von Matte angeregt von „mixed emotions“ sprechen. Es waren definitiv
GREAT EMOTIONS! !
Wetter/Klima: sehr angenehm, ich kann mich nicht erinnern gefroren oder zu sehr geschwitzt zu haben. Und Regen gab’s auch nur einmal richtig. Das Licht, die Wolken, auch die Gewitterstimmung an dem einen Abend mit den Baumlöwen – das war unfassbar schön!
Achso - man muss mit vielen Insekten leben können - Moskitos habe ich allerdings bewusst nicht viele wahrgenommen.
Sichtungen: ähm…..muss ich dazu noch etwas sagen?? Wobei – doch: ich hatte mir ehrlich gesagt etwas mehr spektakuläres Federvieh erhofft. Naja, auf der anderen Seite: Birding ist ja inzwischen schon sehr Mainstream
– daher haben wir uns aufs Lioning konzentriert
!
Bush Ways: abgesehen von der Zweizwe-Geschichte war es mal wieder super mit ihnen. Man hat einfach ein gutes, sicheres Gefühl, das Equipement ist klasse, Guide, Koch und Übersetzer waren ein geniales Team! Auch wenn ich ihn in seiner Funktion als Übersetzer nicht gebraucht hätte – aber sonst war Zhenya ein echter Gewinn, er wusste unendlich viel, hat sich klasse mit meinen Dreien verstanden und war immer da, wenn Hilfe benötigt wurde – vor allem bei den vielen Einzelzelten hat er immer beim Auf- und Abbau geholfen.
Dass das Backup bei BW perfekt funktioniert, konnte man an der Reifengeschichte sehen.
Der absolute Knüller war für mich das Fahren mit offenem Dach – auf den Sitzen zu stehen, da oben durchgerüttelt zu werden und sich bei toller Sicht die milde und würzige afrikanische Luft um die Nase wehen zu lassen ist wirklich ein unbeschreibliches Gefühl!!!
Die Reisegruppe: mit 8 von 10 (80% ist ein guter Wert finde ich
) würde ich gleich morgen wieder losziehen!!! Die Tatsache, dass wir so viele waren, hat mich zuerst erschreckt – aber im Nachhinein war es eine so sympathische Truppe (ich spreche von den 8
) mit vielen unterschiedlichen Temperamenten, die perfekt zusammengepasst, bzw. sich ergänzt haben. Niemand war kompliziert, alle immer hilfsbereit, wir hatten sehr viel Spaß – und ich war froh, dass sich meine Drei nicht nur mit altem Gruscht rumschlagen mussten.
Ja, meine Drei - was für ein Glück, dass es so unkompliziert und spontan mit der Reise geklappt hat
(wenn auch das frühe Buchungsdatum nicht zu dem Wort spontan passen will – ich meine aber eher ihre spontane Zusage damals…) Während der vielen Monate vor Abflug kamen mir manchmal Zweifel – haben sie nur zugesagt, um mir eine Freude zu bereiten? Wäre nicht doch eine Dachzelt-Selberfahrer-Reise durch Namibia etwas, das der Jugend mehr liegt
? Aber dafür war unser gemeinsames Zeitfenster zu klein – und ich weiß auch nicht, ob ich es mir mit so vielen Neulingen zugetraut hätte.
So wie es war, war es jetzt aber gut – und wenn ich den Dreien glauben darf, hat es ihnen auch wahnsinnig gut gefallen. Nico ließ es unterwegs öfters ganz direkt verlauten, Stefan und Lilith sowieso (sie sind die Redseligeren) und Stefan rutschten zudem immer mal wieder solche Bemerkungen wie „
Nächstes Mal nehm ich dann meine eigene Isomatte mit“ und ähnliches raus
. Auch Lilith merkte man unterwegs immer wieder ihre Begeisterung an – sie löcherte Diteko mit unzähligen Fragen – und das hat ihm, wie er mir später erzählte, unheimlich gut gefallen. So viel Wissbegierde und Begeisterung für sein schönes Land – was will er mehr? Auch die Tatsache, dass sie durch Diteko, Lawrence und Zhenya viel Kontakt zu in Botswana lebenden und arbeitenden Menschen bekamen und die Gelegenheit dazu in vielen Gesprächen und gemeinsam Spielen auch genutzt haben, fand ich sehr schön – und schien ihnen auch außerordentlich gut zu gefallen.
Da alle drei große Tierfreunde sind waren unsere vielen Sichtungen natürlich etwas ganz Besonderes für sie – vor allem die Nähe der Tiere hat sie erstaunt und begeistert! Stefan: " Ich hätte gedacht, da ziehen vielleicht mal ein paar Giraffen am Horizont entlang und wir können sie mit dem Fernglas beobachten - jetzt stehen die einfach neben dem Auto und fressen
!"
Nochmal und abschließend: Für mich ist mit dieser Reise ein Traum in Erfüllung gegangen – meinen Kindern einen kleinen Teil meines momentan bevorzugten Reisegebietes zu zeigen und sie auch (ein bisschen oder sogar sehr) für das südliche Afrika, in diesem Falle Botswana, zu begeistern! Aber auch abgesehen von Afrika war es sehr schön, wieder einmal gemeinsam zu verreisen – wir machen das immer mal wieder seit sie erwachsen sind, wenn auch schon lange nicht mehr in dieser Größenordnung. Mal schaun, wann sich das nächste Mal etwas zusammen ergibt – so eine klitzekleine Idee habe ich ja schon….. wie wäre es denn mal mit den tollen Landschaften von Namibia? Dann könnten die Jungs auch die Einladung der African Vocals annehmen, bei ihnen in Mondesa ein paar Tage zu verbringen. Aber das sind wirklich alles nur Gedankenspiele ohne konkrete Pläne….
Konkret wird es in
(Die Zahlenkombination müsste eigentlich sofort mit einem GT begossen werden, oder???
Und yes - ich habe es geschafft, genau heute, wo sie angezeigt wird, mit dem Bericht fertig zu werden
)
Darauf - also auf die Reise, nicht auf das Begießen - freue ich mich jetzt sehr
– und deshalb ist mir dieses Mal der Abschied von Botswana auch so leicht wie noch nie gefallen – ich habe einfach „bis demnächst“ gesagt!
Vielleicht gilt dies auch in Sachen „Reisebericht“ – erst mal kucken, ob und was es zu berichten gibt in exakt zwei Monaten!
Bis dahin und überhaupt: herzliche Grüße von Bele