THEMA: Auf sandigen Pisten - Botswana Mai 2011
07 Jul 2011 11:19 #194332
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  • Fleur-de-Cap am 07 Jul 2011 11:19
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Hallo Ihr Zwei,

vielen Dank für die schönen Bilder, vor allem von der Khiding Pan No. 2. Da bekommen wir gleich einen Eindruck, da wir bei unsere nächsten Tour dieselbe CampSite beziehen werden :silly:

LG
Fleur
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08 Jul 2011 06:56 #194438
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@Fleur
Eine gute Wahl. Habt ihr noch andere Plätze gebucht? Uns haben noch die Plätze an der Mabuasehube Pan sehr gut gefallen.

Donnerstag, 12.05.11
70 km
KTP Khiding Pan

Um 6.00 Uhr ging der Wecker, wir wollten es mal wieder mit einem Morningdrive versuchen. Einmal um die Pfanne herum, aber wie so oft, hatten wir morgens nicht so viel Glück :( Zurück am Platz frühstückten wir und waren um jeden Sonnenstrahl froh, denn es war sehr kühl. Unser einzelner Nachbar auf Campsite No.1 war schon weit vor uns bei Dunkelheit aufgebrochen und so genossen wir einen ruhigen Morgen. Anschließend brachen wir zur Mabuasehube Pan auf. Dort hielten wir an einem freien Campingplatz und genossen die schöne Aussicht.



Kapborstenhörnchen und Fuchsmangusten gaben nette Fotomotive ab. Überhaupt fanden wir die Plätze rund um die Pan sehr schön erhöht gelegen und immer mit einer tollen Aussicht.













Weiter ging es noch zur Lesholoago Pan, aber auch dort war nichts spektakuläres zu sehen. Nachmittags waren wir faul und lagen in der Hängematte, der Wind war allerdings so frisch, das es mich im Schatten fröstelte. Heute testeten wir den Duschvorhang, den wir ja auch noch dabei hatten. Am Auto war eine Vorrichtung angebracht, wo einfach nur ein paar Halter eingesteckt werden. Kleiner Nachteil wenn der Wind weht, dann klebt das kalte Ding immer an den Beinen. Aber auch dieses Problem wurde durch die Befestigung des Vorhangs am Boden mittels Naturheringen (Holzstücke) gelöst ;)



Nachmittags entdeckte Ralf in den Bauten der Erdhörnchen direkt vor der Toilette eine Schlange. Was einen wieder mal bewusst macht daß man besser aufpasst wo man hintritt. Dafür liessen sich Erdmännchen blicken, die für ein schönes Foto posierten, ganz putzige Gesellen.





Ständige Bewohner der Toilette waren Dickfinger Geckos. Ganz nette Gesellen, wenn auch vielleicht nicht die Hübschesten.





Bevor die Sonne unterging fuhren wir noch bis zur Malatso Pan, die lt. Reiseführer berühmt für ihre braunen Hyänen war. Leider konnten wir keine entdecken. Wir liessen den Tag ausklingen mit einem Gin-Tonic und einem schönen Feuer. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Gurkensalat.

Und gleich gehts mit dem nächsten Tag weiter...an dem wir leider die Mabuasehube Section wieder verlassen
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 08:36 von panther.
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08 Jul 2011 07:35 #194445
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Freitag, 13.05.11
225 km
KTP Nossob

So langsam verlor sich jegliches Gefühl für Zeit und den Wochentag, das Freitag der 13. war realisierten wir nicht, und eine schöne "Urlaubsroutine" stellte sich ein. So könnte es noch ewig weitergehen. Heute verliessen wir unseren ruhigen Platz und fuhren weiter in den westlichen Teil des Kgalagadi Transfrontier Parks (KTP). Es stand uns eine reichlich lange Strecke bevor. Es waren 170 Km zu fahren, auf Teer wäre das kein Problem, aber hier auf den Pisten mit unterschiedlichstem Zustand war das schon was anderes.

Ein letztes Bild unseres Platzes



Bosobogolo Pan



Wir fuhren über die Bosobogolo Pan und dann begannen ca. 50 Km allerübelste Waschbrettpiste die uns ordentlich durchschüttelte :sick:





Danach wurde es sandiger und die Strecke empfanden wir als nicht mehr so schlimm. Zahlreiche Dünenkämme mussten überwunden werden, immer in der Hoffnung das gerade jetzt niemand entgegen kommt. Wir hatten Glück, denn es begegneten uns doch immerhin 6 Autos.

Kleine Zwischenpausen
















Anmerkung Ralf: Bei den Dünenüberquerungen kann man sich immer zwischen Pest und Cholera entscheiden. Langsam hochfahren und ggf. steckenbleiben, dafür aber evtl. bei Gegenverkehr schneller stoppen oder mit Schwung über die Dünenkämme und nicht steckenbleiben und über den Rest nicht weiter nachdenken. Wir haben uns für die schwungvolle Variante entschieden :evil:
Die entgegenkommenden Autos, allesamt Südafrikaner, haben immer schön Platz gemacht bzw. wir sind zur Häfte raus aus der Spur und sie die andere Hälfte. Aus der Spur zu kommen war sowohl für die Südafrikaner als auch für uns nicht immer leicht, da dabei ja der tiefsandige Mittelstreifen, auch wenn er nicht so aussieht, überwunden werden musste. Mit Low Gear wars aber letztendlich kein Problem.


Am frühen Nachmittag erreichten wir das Camp Nossob. Der Park ersteckt sich über Botswana und Südafrika. In BOTS sind die Camps nicht eingezäunt aber in ZA schon. Wir befanden uns heute in Südafrika, deshalb mit Tor und Zaun. Wir checkten ein und durften den Platz dann frei wählen. Riesige Auswahl gab es nicht mehr, da wir mit Strom gebucht hatten, aber wir fanden schon noch ein nettes Plätzchen.







Hier war halt alles etwas enger aber dafür gab es richtig heiße Duschen. Hier trafen wir auch wieder auf das südafrikanische/deutsche Paar. Sie hatten keine Reservierung und lt. Rezeption war der Platz ausgebucht. Da sie aber innerhalb der Parköffnungszeiten (18.00 Uhr) nirgendwo mehr hinkommen würden, standen sie vor einem Problem. Schlussendlich mussten wir mit unserer Reservierungs-Nummer einspringen, damit sich die beiden einen Platz aussuchen konnten. Das war ja der Witz, denn trotz ausgebucht waren einige Gäste nicht erschienen und deshalb noch mehr als genug Plätze frei. Aber anders hätte es der Rezeptionist nicht einbuchen können. Etwas unflexibel dieses System, fanden wir.
Zu abend hatten wir heute eine typische Burenwurst auf dem Grill, wir fanden sie sehr lecker. Ein einsetzendes Gewitter vertrieb uns gegen 20.30 Uhr in unseren Camper :(






Fazit zu Mabuasehube:
Auch wenn wir nicht so viele Tiersichtungen hatten so ist die Mabuasehube Section doch ein Plätzchen in das wir jederzeit wieder zurückkehren würden (am liebsten gleich morgen) :) Schöne Plätze, tolle Aussicht und vor allen Dingen Ruhe. Das nächste mal würden wir aber auf jeden Fall versuchen zusätzlich einen der Plätze an der Mabuasehube Pan zu bekommen. Am Besten No.1, der liegt leicht erhöht und bietet eine einmalige Aussicht. Daß diese Plätze schnell ausgebucht sind verwundert einen nicht.

Am Montag gehts dann weiter nach Gharagab wo unsere Erwartungen bzgl. Löwen mehr als übertroffen wurde :)
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 08:37 von panther.
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08 Jul 2011 15:04 #194508
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Hallo Martina und Ralf,

danke, dass Ihr uns auf Eurer Reise mitnimmt. Euer Bericht, die Bilder und die Kurzfilme entschädigen, dass wir noch lange 7 Monate warten müssen.

LG Barbara
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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11 Jul 2011 06:59 #194839
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@Barbara
Gern geschehen ;) Vorfreude ist ja die schönste Freude :)

Samstag, 14.05.11
172 km
KTP Gharagab

Blöderweise hatten wir gestern unser Holz im Regen vergessen. Das war jetzt natürlich alles nass, auch unsere Stühle waren etwas in Mitleidenschaft gezogen. Frühstück gab es daher draussen im Stehen.
Für heute hatten wir eine Reservierung im Gharagab Wilderness Camp und von Nossob aus waren ca. 170 km zurückzulegen. Auf dem Weg dahin trafen wir auf viele Altbekannte, aber wir konnten auch eine Herde Elandantilopen entdecken. Sie waren sehr scheu und flüchteten sofort.





Hans-Schwabe Grab


Tsamma Melonen




Eland




Wir fuhren bis nach Unions End. Hier war die Grenze nach Namibia erreicht, aber es gab keinen Übergang.





Kurz vorher zweigt eine Allradpiste nach Gharagab ab. Wellige 32 km waren es noch bis zum Camp, das aus 4 Selbstversorger-Chalets und einem Wildhüter (Oliver) bestand.






Gemsbok Cucumber




Die Häuschen waren so ausgerichtet, das man das Wasserloch gut im Blick hatte. Zwei waren schon belegt und wir bekamen das dritte. Es gab eine kleine gut ausgestattete Küchenzeile, Kühlschrank und Gaskocher. Im hinteren Teil stand auf jeder Seite ein Bett und dahinter Bad und Dusche. Alles ganz zweckmässig und sauber eingerichtet. Kurze Zeit später erreichten die letzten Gäste das Camp und aus dem (deutschen) Stimmengewirr auf der Terrasse war zu entnehmen, dass es etwas besonderes zu sehen gab. Wir wurden sogleich hinübergewunken und wir konnten einen Löwen, zwei Löwinnen und drei Jungtiere im Gras beobachten. Was für ein Anblick und vor allem, sie waren nicht sehr weit entfernt. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir bei Karin und Hansi auf der Terrasse. Immer wieder stand eine Löwin auf und besuchten auch mal das Wasserloch. Die Kleinen waren im Laufe der Zeit so mutig geworden, das sie sich ganz nahe an die Terrasse heranwagten. Ein wunderhübsches Bild wie sie da so im Gras sassen und sich vorsichtig herantasteten. Dann rief die Mama und alle ausser dem Chef gingen zum Wasserloch. Hier wurde nach Herzenslust gespielt und rumgetollt. Wir konnten uns gar nicht sattsehen. Nach einem kurzen heftigen Löwengebrüll kehrt dann erst mal Ruhe ein.























Die Dunkelheit hatte eingesetzt und wir kochten ein schnelles Abendessen. Es gab lecker Linseneintopf mit Würstchen, so etwas schmeckt uns nur draussen. Den restlichen Abend verbrachten wir auf ein Bier bei unseren Nachbarn. Gesprächsstoff gab es grad genug. Ab und zu liessen die Löwen noch etwas von sich hören. Dann wurde es Zeit ins Bett zu gehen. Heute war es richtig kalt, gut das es noch eine zweite Decke gab.

Der Tag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Er hat unsere Erwartung weit übertroffen :)
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 08:37 von panther.
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11 Jul 2011 14:06 #194911
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Hallo Martina und Ralf,

lese mit Spannung euren Reisebericht - da es für uns Januar/Feburar das erste Mal
in den KTP geht. Durch die schönen Bilder hat man schon eine Vorstellung wies
aussieht - in Nossob nächtigen wir auch. Ach noch gute 6 Monate --dann sind
wir auch da :P Bin gespannt auf den weiteren Reiseverlauf und Bericht.
Sonnige Grüsse
Hanne
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