THEMA: Auf sandigen Pisten - Botswana Mai 2011
05 Jul 2011 10:08 #193999
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  • steinbeisser am 05 Jul 2011 10:08
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Löffelhund = Bat-eared-fox



Kapfuchs = Cape fox



Gruß
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05 Jul 2011 10:33 #194005
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  • lilytrotter am 05 Jul 2011 10:33
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@panther – nicht zielgenau... Meister ZUFALL, - würd ich sagen


Das „Durcheinander“ mit Hund und Fuchs erklärt sich vielleicht damit:
Löffelhund und Kapfuchs gehören beide zur
- Familie: Hunde – Canidae
- Tribus: Echte Füchse – Vulpini
- Danach erst unterschiedliche Gattung: Vulpes und Otozyon

Art:
- Kapfuchs: Vulpes chama
- Löffelhund (als einziger Vertreter seiner Gattung): Otozyon megalotis

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 06 Jul 2011 12:28 von lilytrotter.
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05 Jul 2011 12:29 #194021
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  • Reise_Meike am 05 Jul 2011 12:29
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Freue mich schon auf die Fortsetzung Deines Berichts!
Wir sind in 2 Monaten auch im CKNP und Magkadigadi

Grüße, Meike
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06 Jul 2011 06:45 #194115
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Montag, 09.05.11
171 km
CKGR Motopi Pan

Wir holten heute morgen unseren frühen Gamedrive nach ohne aber was wirklich etwas Besonderes zu sehen. Es war sehr bewölkt und es kam ein starker Wind auf, hoffentlich keine schlechten Boten für eine Wetteränderung. Bis dato war es tagsüber angenehm warm und abends bzw. nachts nicht zu kalt. Heute wollten wir zur Motopi Pan, der letzten Übernachtungsstation im CKGR. Vor zwei Jahren hatten wir die drei Campingplätze vergeblich gesucht, aber jetzt hatten wir ja immerhin eine Buchung dafür. Nachdem alles zusammengepackt war, konnte es gegen 9.00 Uhr losgehen. Nach einigen Kilometern Fahrt erreichten wir das Passarge Valley. Ein weites, langes Tal galt es zu durchqueren. Auch hier fanden wir die üblichen Verdächtigen, aber auch zwei Giraffen, viele Riesentrappen und Sekretäre konnten wir ausmachen.





Pause am Passarge Valley Camp#2





Als wir das Tal hinter uns gelassen hatten, begann eine öde kurvige Fahrt durch die immer gleich mit hohem Gras und Büschen bewachsene Landschaft.





Gegen 14.00 Uhr erreichten wir die Motopi Pan mit dem Wasserloch. Hier tummelten sich eine Menge Tiere auf der grasigen Ebene. So grün hatten wir die Pfanne nicht in Erinnerung.
Unser Campingplatz konnte dann auch nicht mehr weit sein, dachten wir. Der Abzweig zu den Stellplätzen war bald erreicht. Nach dem auf dem Hinweisschild Platz 02, 01, 03 (wir hatten die 01) vermerkt war, nahmen wir an, daß das die Reihenfolge der Plätze sein sollte. No. 2 war bald erreicht, aber wo blieb die 01? Kurvenreich wand sich die Piste eine gefühlte Ewigkeit durch den Busch. Bis nach 7 km unser Platz erreicht war. Zu No. 3 führte allerdings kein Weg, die Piste war hier zu Ende. Das ist interessant.
Unser Stellplatz lag auf einer Anhöhe mit schönem Ausblick in das nächste Tal. Allerdings pfiff uns hier auch ganz schön der Wind um die Ohren. Toilettenhäuschen und Dusche schienen uns noch relativ neu zu sein. Nach der üblichen Siesta mit Imbiss, etwas Lesen und Tagebuchschreiben fuhren wir noch mal zum Wasserloch.
Ein paar Oryx und eine vorsichtige Kudufamilie ließen sich blicken, sonst war alles sehr ruhig und wir waren das einzige Fahrzeug.







Dann rumpelten wir wieder zurück und trafen die Vorbereitungen für unser Abendessen. Mittlerweile hatte sich der Wind gelegt und die Stimmung war einzigartig, wenn man bedenkt das sich wohl im Umkreis von ca. 40 km nicht eine Menschenseele befand. Das fanden wohl auch die Löwen und ließen ab und zu ein Brüllen hören.

Und da morgen ein reiner Fahrtag ist, kommt der auch gleich noch
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 08:35 von panther.
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06 Jul 2011 07:26 #194126
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Dienstag, 10.05.11
455 km
Kang Kalahari Rest

Das Brüllen der Löwen und andere Geräusche weckten uns heute Morgen. Weit weg waren sie bestimmt nicht.

Motopi Camp #1




Wir hatten einen langen Tag vor uns, denn die Strecke zum Tagesziel Kalahari Rest Farm betrug ca. 450 km. Daher war Abfahrt schon um kurz nach 07.30 Uhr. Nach ein paar Kilometern auf der kurvigen Campingplatzzufahrt stoppten wir abrupt: Eine Löwenmutter mit zwei Jungtieren lief auf dem Weg vor uns. Die Kleinen verschwanden fiepend im hohen Gras und die Mama hinterher. Leider war Ralfs Fotoapparat noch nicht schussbereit, von den Minis gelang uns leider kein Foto. Aber so etwas niedliches, wir hätten sie am liebsten mitgenommen.
Anmerkung Ralf: Das kommt davon wenn man im manuellen Modus fotografiert und die Einstellung vom Abend noch drin hat :angry: Dann wird das ganze etwas überbelichtet. Aber wenigstens die Mama von hinten :)



Nach diesem schönen Erlebnis sahen wir noch einen Honigdachs vor uns flüchten. Der Morgen begann wirklich gut für uns. Bald erreichten wir den Zaun, der die Grenze des CKGR bildet und hier kamen wir auf ganz passabler Strecke gut voran. An einigen Stellen war der Zaun allerdings niedergedrückt. Am Tsau Gate erzählte uns die Angestellte, dass 6 Elefanten in den letzten Tagen beobachtet wurden. Mit diesen Tieren hätten wir hier allerdings niemals gerechnet,und hätten an eine Fata Morgana geglaubt, aber sie wandern wohl in Richtung Chobe NP.



Nachdem wir noch Wasser aufgefüllt hatten, waren knapp 40 Km zurückzulegen bis wir endlich wieder Teer unter den Rädern hatten. Teilweise war die Piste bis zur A3 sehr gut zu befahren, teils aber auch tiefsandig.





Wir kamen nach Ghanzi und hier ließen wir zuerst den Reifen flicken. Eine Schraube war der Übeltäter. Wo auch immer diese Schraube mitten in der Kalahari herkommt :huh: "Unglaubliche" 2,60 Euro kostete das Flicken – das ist nicht wirklich viel.





Im Spar und Choppies Supermarkt füllten wir die Vorräte auf, im Craft Shop erstanden wir noch ein paar Mitbringsel und natürlich suchten wir auch noch den Bottle Store auf, denn ohne Bier und Wein abends am Lagerfeuer zu sitzen, wäre undenkbar :whistle: Zu guter letzt tankten wir noch unser Gefährt auf und um etwa 13.00 Uhr verließen wir den Ort um weitere langweilige Kilometer auf der gut ausgebauten A3 zurückzulegen. Aber auch das war irgendwann geschafft und wir bezogen einen Stellplatz auf der Kalahari Rest Farm.



Wir konnten die nahe Straße hören, es war bei weitem nicht so idyllisch wie sonst. Aber es war nur eine Durchgangsstation auf dem weiteren Weg in den Kgalagadi Transfrontier Park. Wir meldeten uns zum Abendessen an, heute wollten wir mal bedient werden. Wir schafften es gerade noch unter die Dusche zu springen, bevor eine große Gruppe Südafrikaner auftauchte, bestimmt an die 15 Fahrzeuge. Bevor wir Abendessen gingen, unterhielten wir uns noch mit den Campnachbarn – es war ein deutsches Paar, das jedoch schon längere Zeit in Kapstadt lebte. Wir hatten nicht realisiert, das die Holzhütte auf unserem Platz ein funktionstüchtiges Bad mit Dusche war, sehr praktisch. An der Bar nahmen wir einen Drink bevor wir ein Dinner allein zu zweit hatten. Wir ließen uns ein sehr gutes Steak schmecken und da die Angestellten immer wieder mal aus der Küche schauten um zu sehen ob wir schon fertig waren,sie wollten wohl in den Feierabend, machten wir uns dann auch bald wieder auf in unser mobiles Zuhause.

Fazit zur Central Kalahari: Das CKGR hat uns auf jeden Fall wieder versöhnt. Nach einem für uns entäuschenden Aufenthalt vor zwei Jahren (da waren wir einfach zu hektisch unterwegs), hatten wir uns diesmal etwas mehr Zeit genommen und sind auch etwas entspannter ohne grosse Erwartung in das CKGR gefahren. Wir haben die Stille und Einsamkeit geniessen können ohne darauf aus zu sein die nächste spektakuläre "Sichtung" zu verzeichnen. Es kommt wie es kommt. Wir kommen sicherlich mal wieder, denn wir haben ja nur einen sehr kleinen Ausschnitt des CKGR gesehen

Und morgen gehts dann weiter über die nächste sandige Piste in den KTP
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 08:36 von panther.
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07 Jul 2011 07:13 #194301
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Mittwoch, 11.05.11
310 km
KTP Mabuasehube Section Khiding Pan

Es war richtig frisch heute morgen und bei nur 9°C frühstückten wir etwas schneller. Wir nahmen noch Feuerholz mit, welches noch schnell von einem Angestellten für uns hergerichtet wurde. Wir waren das erste Auto das vom Platz fuhr, das schaffen wir eigentlich nur selten bis nie. In Kang tankten wir noch einmal auf, man weiß ja nie und sollte jede Gelegenheit dazu nutzen. Die Straße nach Hukuntsi soll nicht in gutem Zustand sein, hörten wir gestern. Aber wie sich herausstellte, wird bereits eine neue breite Straße gebaut. Von den Chinesen, wie eine große Tafel ankündigte. Die Arbeiter, die wir sahen war aber allesamt schwarz, aber auf den Fahrzeugen prangten teilweise chinesische Schriftzeichen.





Die ersten Kilometer legten wir auf der neuen Straße zurück, es waren nur 50 km/h erlaubt, aber keiner hielt sich dran. Auf der alten Straße waren die schlimmen Schlaglöcher repariert, so das auch hier ein gutes Vorankommen möglich war. 11 km südlich von Hukuntsi in Lokgwabe war die Teerstraße zu Ende und kurz vor einem "Kreisverkehr" bog eine Piste ab, die uns zu unserem Ziel der Mabuasehube Section des Kgalagadi Parks bringen sollte. Zuerst ging es noch auf geschotterter Piste dahin, die aber dann in eine abwechselnd tiefsandige Waschbrettpiste überging. Ralf hatte zunehmend Spaß mit dem Discoverer so durch den Sand zu pflügen :unsure:

Anmerkung Ralf: Also ich weiß nicht obs am Discoverer liegt oder daß man sich mittlerweile an die Sandpisten gewöhnt hat, aber mit dem Fahrzeug macht das Sandfahren wirklich einen Heidenspaß. Und da er auch keinen Ersatzreifen am Unterboden hat, ist die Gefahr dass man am "Mittelstreifen" von tief ausgefahrenen Fahrspuren hängen bleibt sehr gering.







So fuhren wir ca. 120 km dahin ohne eine Menschenseele zu treffen und erreichten am frühen Nachmittag das Gate. Wir schrieben uns in das obligatorische Buch ein und nahmen danach die letzten km im Park zu unserem Campingplatz No. 2 an der Khiding Pan in Angriff.





Der Platz war ausgestattet mit zwei Buschtoiletten, Feuerstelle und Schattendach. Ein Dusche, die aber keinen Eimer hatte, musste mit dem Nachbarplatz, der von einem Einzelreisenden belegt war, geteilt werden. Es war wunderbar ruhig hier und es gefiel uns gleich auf Anhieb. Wir waren nahe der Pfanne und hatten von unserem Platz einen guten Ausblick, obwohl der Blick von der Nachbarsite weil erhöht gelegen, noch etwas besser war.





Wir ruhten uns etwas aus nach der doch immerhin 7-stündigen Fahrt hierher. Gegen Abend umrundeten wir die Pfanne, es waren Springböcke, Oryx, Kudus und vereinzelte Gnus zu sehen. Erst als die Sonne weg war, tauchten auch Löffelhunde und Schakale auf. Zu meiner besonderen Freude entdeckten wir eine braune Hyäne :) Im Gegensatz zur getüpfelten Verwandtschaft hat sie spitze Ohren und ein längeres Fell. Wir konnten sie lange beobachten und schließlich lief sie über die Pfanne und verschwand aus unserem Blickfeld. Wieder ein Tier auf der "imaginären" Liste abgehakt.

Unser Stellplatz von der anderen Seite der Pan gesehen











Die Lichtverhälnisse waren mittlerweile mehr als "bescheiden" :(







Wir kochten zum Abendessen Rührei und Würstchen und saßen entspannt am Feuer. Der Mond schien sehr hell, so dass man gut die Umgebung beobachten konnte. Wir bekamen aber keinen unerwünschten Besuch nur ab und an hörten wir die Schreie der Schakale.
So schön kann Camping sein :)
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 08:36 von panther.
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