@Tanja
Ich glaube da hatten wir wirklich richtig viel Glück in Gharagab. Am nächsten Tag sind die Löwen kurz durch das Camp und waren dann weg.
Dienstag, 17.05.11
116 km
KTP Rooiputs
Vor der Kälte mit mehreren Lagen Klamotten geschützt, haben wir doch glatt verschlafen und sind erst um 7.15 Uhr aufgewacht
Wir haben erst gefrühstückt und waren froh um jeden wärmenden Sonnenstrahl. Es geht um diese Jahreszeit sicher auch noch kälter, aber uns reicht das vollkommen. Heute fuhren wir nach Two Rivers um unsere Grenzformalitäten zu erledigen.
Bis dato sind wir in Botswana vor ca. 2 Wochen eingereist und momentan bewegen wir uns im KTP sozusagen im Niemandsland. Nichtsdestotrotz benötigten wir noch einen Ausreisestempel von Botswana. In Two Rivers befindet sich ein großes Gebäude in dem die Grenzbeamten von Südafrika und Botswana sitzen. Uns wurde gleich am Eingang freundlich der Weg zum richtigen Schalter gewiesen und bekamen den nötigen Stempel. Sicherheitshalber hatten wir auf der südafrikanischen Seite auch noch mal nachgefragt, aber hier gab es nichts zu erledigen.
Unterkünfte in Twee Rivieren
Wir fuhren rüber nach Twee Revieren auf der südafrikanischen Seite und kauften im kleinen Laden noch einige Kleinigkeiten für die letzten Tage ein. Bei einem Kaffee bedachten wir auch die Lieben zu Hause mit einer Postkarte.
Wir fuhren nun in das Auob-Tal bis zum Rastplatz Auchterlonie, legten ein kurze Pause ein und schauten uns noch das Museum an. Besondere Tiersichtungen gab es leider keine.
Museum Auchterlonie
Danach ging es weiter und wir bogen auf die Verbindungsstraße zwischen Auob- und Nossobtal ein. Plötzlich waren wir einer ganz anderen Landschaft, viel grünes Gras und dazwischen leuchtende Dünenkämme.
Wir erreichten den Abzweig bei Kji Kji und bogen in die nur für Rooiputs-Bewohner zu befahrene Piste ein. Nach einigen Kilometern sahen wir entfernt etwas unförmiges braunes am Pistenrand liegen. Das "Etwas" entpuppte sich als Löwe
Erst mal angehalten und einige Sicherheitsfotos geschossen, falls er weglaufen sollte.
Aber unser herannahendes Fahrzeug interessierte ihn keineswegs. Im Gegenteil, er legte sich gemütlich auf die Seite. Wahrscheinlich wären wir noch Stunden später hier so gestanden. Ralf ließ das Auto wieder an und fuhr vorsichtig auf ihn zu, da stand er doch auf und legte sich ins Gras.
Uns würdigte er keines Blickes mehr. Wir fuhren auf unseren Platz und heizten gleich mal den Boiler für eine Dusche an. Tolle Sache, solange es noch warm ist.
Zum wirklich schönen Sonnenuntergang genehmigten wir uns einen Gin Tonic aus den zu Neige gehenden Vorräten
Dann zündeten wir die Kohle an, heute gab es Grillwurst. Plötzlich tauchte noch ein Auto auf. Es war ein deutsches Paar, dessen Campsite von Südafrikanern besetzt war und nun um "Asyl" bat. Wir hatten kein Problem damit dass sie sich noch bei uns mit auf den Platz stellten. Die Beiden waren die Nacht nach uns in Gharagab und erzählten uns dass die Löwen kurz vor Ihrer Ankunft die Gegend verlassen hatten. Da hatten wir echt richtig viel Glück
Der nächste Tag beginnt wieder mit einer Katze und endet mit Lichtspielen in der Nacht