Liebe Annick,

vielen Dank für diesen wundervollen und auch sehr berührenden Bericht. Ich kann gut nachvollziehen wie dir da die Tränen gekullert sind.

Und ich habe das gleiche Problem wie Hanne, das Mannsbild sträubt sich!

Lieben Gruß
Guggu

Hallo!
Ich habe gerade in einem Rutsch den Bericht gelesen, nachdem ich schon ältere Berichte von Annick verschlungen hatte bevor ich nun in Namibia war. Die Reise ist der Hammer, ich liebe die tollen Porträts der Menschen. ich habe mich nie so richtig getraut Leute zu fotografieren.... bei dem Gorilla-Tracking hatte ich Pipi in den Augen, weil ich weiß wie ein solcher Moment sich anfühlt. Das hatte ich mal, als ich endlcih Wale gesehen habe bei einer Tour und einer direkt unterm Boot entlangtauchte!
Ich hoffe ich schaffe auch einen RB, auch wenn bisher noch niemand Interesse bekundet hatte nach meinem Rückkehr-Post. Und: ich fotografiere auch immer Bad und Klo! Sehr sympathisch, dass du das auch machst!
Wie habt ihr das denn mit den Koffern voller Spenden-Sachen gemacht? War das Übergepäck? Und wusstet ihr vorher wo ihr das abgebt?
Will auch sofort wieder nach Afrika, leider mangelt es mir an Mitreisenden... Vielleicht findet sich hier ja mal jemand?!?

LG, Uta

@Edith, danke für das Kompliment!

@ALM: Du hast schon Recht. Ich würde am liebsten gleich wieder dort hin fliegen!!!

@Hanne: Mein Toni wollte am Anfang auch nichts von Uganda wissen.......

@Guggu: ach diese Männer!

@ontrail: ja ich liebe Menschenportraits. Die Gorillas aber auch....
Ich musste wegen den Toiletten schmunzeln. Habe schon PM's von Fomis bekommen. Sie fragten warum ich immer Kloschüssel fotografiere. Sie gehören einfach zu meinen Reiseberichte.
Nach Uganda konnte ich pro Person mit British Airways 90 Kilo Gepäck kostenlos mitnehmen. Ich wusste schon im Voraus dass ich die Waisenhäuser Amani und Toro besuchen wollte. Die Schulen und Klinik standen noch offen. Wenn du Jemand für deine nächste Reise suchst, musst du einfach hier im Forum einen Thread eröffnen.

Es grüsst
Annick

Ja, werde mal bei konkreten Plänen hier im Forum fragen...allerdings muss ich vorher mal meine Reisekasse auffüllen ...
90kg Gepäck sind ja immens! super dass ihr die Einrichtungen besucht habt....
so, bin gespannt, wie es weitergeht....

Hallo Annick,
wie bei vielen anderen hast du auch bei mir einen Knopf gedrückt und wirklich die Tür zu Uganda aufgestoßen ... und welch Überraschung: mein Mann findet das nach anfänglichem Kopfschütteln inzwischen eine ganzganz tolle Idee. Nun muss der Tok-Tokkie-Trail vielleicht doch noch etwas länger auf uns warten - von einem wirklichen Plan kann man noch nicht reden und jetzt schaumermal, wie wir uns in Botswana durchschlagen, aber der Gedanke lässt mich nicht mehr los. Und so kann es sein, dass du mich bei einem nächsten Kronau-Treffen auch nicht so schnell los wirst
Mit einem ganz besonderen Danke-Gruß
Franzicke

@Franzicke: ich freue mich auch schon auf das nächste Kronauertreffen. Hoffentlich lässt du mich wieder los um nach Hause zurückzufahren!!!!

08.08.2013

Um 7Uhr30 steigen wir in Jimmy's Taxi. Ihr wird es mir nicht glauben aber es handelt sich um einen Toyota Corolla. Die Piste bis zum Muhavura Base Camp





lässt sich aber besser fahren als die Andere denn weniger Felsig. Eine Stunde später stehen wir auch schon im Head Office. 8 Musungus warten da auf Ihr Gorilla Tracking. Wir bezahlen unser Batwa Trail





80 US $ pro Person und bekommen eine Quittung. Klingt nicht gerade billig aber die Hälfte davon geht direkt an die Batwas. Auf einmal erscheinen, wie damals bekleidet, 4 kleine Männer. Früher hätte man sie Pygmäen genannt.





Die Batwas haben hier früher am Fusse der Virunga Vulkane gelebt.





Dann wurde aus ihrem Wald ein Nationalpark um Berggorillas, Waldelefanten, Büffel und andere seltene Tiere zu schützen. Sie mussten ihn verlassen. Heute dürfen sie wieder hinein und begleiten Touristen. Acht Kilometer werden wir mit ihnen durch den Wald marschieren. Ein staatlicher Wildhüter übersetzt uns was sie erzählen. Ein bewaffneter Ranger gehört auch noch zur "Expedition".
Die ersten 2 Stunden verlaufen schon sehr sportlich. Man geht die ganze Zeit rauf und runter.





Ist aber kein Problem. Es wird öfters angehalten denn die Batwas demonstrieren Ihr Genie.
Hier erklärt uns Einer wie man sich damals ernährte.









In Uganda gibt es nur noch ca. 4000 Batwas. Sie besitzen auch ein umfassendes Wissen über ihr Oekosystem. Sie kennen jede Pflanze.
Später erklären sie uns wie sie ein Büffel jagten. Der Eine spielt den Büffel, 2 Andere tun so als würden sie den Büffel mit Klatschen provozieren. Auf einmal flüchten sie und lassen das Tier in einen Speer laufen den sie schräg in den Boden gerammt haben.





Der Vierte verpasst ihm den Todesstoss.





Der Büffel wird dann zur Hütte getragen. Diese besteht aus Sorghumhalmen, getrocknete Bananenblätter und Grashalmen.





Dann wird Feuer erzeugt!





Ist nicht immer leicht. Es dient auch um die Bienen bei Honigernte fern zu halten.









Um 11Uhr30 picknicken wir alle zusammen und unterhalten uns.





Anschliessend lernen wir wie man eine Gazelle Falle präpariert.









Sie zeigen uns auch das Bogenschiessen.





Zum Schluss erreichen wir die Garama Höhle, ein heiliger Ort der Batwas.





Da unten





hielten sie Rat, brachten Kinder und Frauen in Sicherheit, machten aus Jugendlichen Erwachsene indem sie ihnen die Angst austrieben.
Mein Toni will da nicht runter denn er leidet unter Klaustrophobie! Ich folge allein den Batwas. Da drin wird es stockdunkel. Es gibt kein Licht. Ich laufe gebückt denn ich bin grösser als die Männlein. Auf einmal höre ich vor mir ein Gesang, ein kleines Licht erscheint und da tanzen, wie damals, auf einmal einige Batwas.





Später laufen wir wieder zum Ausgang. Da kann ich viel besser die Tänzer beobachten.













Wenn ich diese zwei Gesichter länger anschaue, verstehe ich das ganze Leid dieses Volkes.









Ich kann nur Jedem von euch diesen Trail empfehlen. Die Batwas geben sich Mühe den Touristen Ihr damaliges Leben zu schildern. Man kann ein echtes Gespräch führen. Man kann auch richtig mitmachen.

Um 14 Uhr sind wir wieder am Main Gate. Da erwartet uns auch schon der Jimmy.