- Aktuelle Seite:
- Startseite >
- Forum >
- Uganda >
- Diverses >
- Reisebericht Uganda 2012
11 Mär 2013 10:40
#280195
|
Hallo Topobär,
ich habe die Sasol Birds App benutzt. Letztes Jahr gab es da zwar nur den Sasol Birds für das südliche Afrika, aber ich glaube, inzwischen gibt es auch eins von Ostafrika. Es gibt auch viele Informationen, das Verbreitungsgebiet und zum Teil auch die Vogelstimmen. Da werde ich aber noch einmal schauen und es eventuell für Kenia nutzen. Das gibt es auch für Säugetiere. Zum Bestimmen, wenn man nicht genau weiß, was man vor sich hat, fand ich es nicht so gut. Daher würde ich das nächste Mal in jedem Fall meinen "dicken" Wälzer auch wieder mitnehmen, trotz Gewicht. Für Säugetiere ist die App aber völlig ausreichend. Ich fand die App super, da man Track halten kann, wo und wann man welche Vögel/Tiere gesehen hat. Das habe ich sonst immer in ein Buch geschrieben, das ist mit der App aber wesentlich einfacher. Es gibt verschiedene Listen, mit Ort, Datum und Arten. Mit den Bananen machst Du mich jetzt gerade ein bisschen nachdenklich . Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Markus isst ganz gerne Bananen und hat so tapfer alle Bananen in Uganda gegessen, auch meine, denn ich mag Bananen überhaupt nicht (Kindheitstrauma ). Nach diesem Urlaub hatte Markus aber erst einmal genug von Bananen, denn es gab fast keine Mahlzeit ohne Bananen, und da wir ja höflich sind und nichts übrig lassen, hatte er den Bananen-Overkill Schöne Grüße, Nicole |
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär
|
11 Mär 2013 10:54
#280202
|
Hallo Nicole,bin auch begeistert beim mitlesen,denn auch wir wollen es irgendwann nach Uganda wagen!
Eure Unterkünfte hören sich auch gut an,besonders die Letzte wo ja auch reiten möglich ist! Habt ihr die Unterkünfte direkt über die Website gebucht oder hattet ihr Hilfe in Deutschland oder Uganda bei einem entsprechenden Büro???? Hat damit allles gut geklappt??? LG NOGRILA |
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: AfricaDirect
|
11 Mär 2013 20:21
#280328
|
Hallo Nicole,
danke bis hierhin schon einmal für den informativen Bericht und die tollen Fotos. Das steigert unsere Urlaubsvorfreude umso mehr, schreib schnell weiter Du hast geschrieben, das Du als Vorbereitung mit dem Bradt Uganda sehr gut klar gekommen bist. Welche Ausgabe hattest Du denn, die von 2010 oder gibt es mittlerweile eine neuere wo ich noch nichts von weiß. Weiter suche ich noch ein gutes Tierbestimmungsbuch für die Gegend, Du sprachst von einem dicken Wälzer. Hast Du da evtl. eine Empfehlung ? Danke schon mal für die Hilfe Gruss Christian |
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: AfricaDirect
|
11 Mär 2013 21:00
#280334
|
NOGRILA schrieb:
Hallo Nicole,bin auch begeistert beim mitlesen,denn auch wir wollen es irgendwann nach Uganda wagen! Danke, es geht ja noch ein paar Tage durchs Land und ich denke, es wird Euren Wunsch, dieses wunderschöne Land zu besuchen noch vergrößern. NOGRILA schrieb: Eure Unterkünfte hören sich auch gut an,besonders die Letzte wo ja auch reiten möglich ist! Ja, Du kannst in der Mihingo Lodge reiten. Ich wollte es ursprünglich auch tun, aber wir hatten dort dermaßen schlechtes Wetter (fast nur Regen), dass ich es nicht gemacht habe. Ich bin zwar eigentlich nicht so pingelig (gehe schließlich hier bei Wind und Wetter mit dem Hund auch raus), aber irgendwie war mir dort nicht danach. Und mein Mann reitet leider nicht. Ich kann Dir also leider nicht sagen, wie es ist, dort zu reiten. NOGRILA schrieb: Habt ihr die Unterkünfte direkt über die Website gebucht oder hattet ihr Hilfe in Deutschland oder Uganda bei einem entsprechenden Büro???? Hat damit allles gut geklappt??? LG NOGRILA Ok, das entsprechende Büro in Deutschland wäre jetzt mein eigenes . Da wir noch auf der Suche nach einem verlässlichen Partner vor Ort waren, habe ich dieses Mal nicht selbst gebucht, sondern mit Kabiza Wilderness Safaris, Jon Blanc, zusammen gearbeitet. Alles war super organisiert und hat gepasst. Schöne Grüße, Nicole |
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: NOGRILA
|
11 Mär 2013 21:10
#280339
|
chris p schrieb:
Hallo Nicole, danke bis hierhin schon einmal für den informativen Bericht und die tollen Fotos. Das steigert unsere Urlaubsvorfreude umso mehr, schreib schnell weiter Ich gebe mir Mühe, möglichst schnell weiter zu schreiben, aber kann nicht versprechen, dass es so schnell weitergeht. Denn die Fotos zu bearbeiten dauert einfach eine gewisse Zeit. chris p schrieb: Du hast geschrieben, das Du als Vorbereitung mit dem Bradt Uganda sehr gut klar gekommen bist. Welche Ausgabe hattest Du denn, die von 2010 oder gibt es mittlerweile eine neuere wo ich noch nichts von weiß. Ja, von 2010, neu aufgelegt Juni 2011. Ich fand ihn echt praktisch und gut, mit vielen Infos. chris p schrieb: Weiter suche ich noch ein gutes Tierbestimmungsbuch für die Gegend, Du sprachst von einem dicken Wälzer. Hast Du da evtl. eine Empfehlung ? Leider auch Englisch . Das ziehe ich vor, da die Namen z.B. von den Guides ja auch in Englisch und nicht in Deutsch genannt werden. Ich weiß daher nicht, ob es auch ein deutsches, gutes Bestimmungsbuch gibt. Sorry. Ich benutze den Helm Field Guides Birds of East Africa und finde ihn echt gut. Vergleichbar mit dem Sasol für das südliche Afrika. Schöne Grüße, Nicole |
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
|
11 Mär 2013 21:55
#280346
|
22. Oktober
Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker, denn wir haben um 6.15 Uhr eine Verabredung mit einem Nationalpark Guide, der mit uns vom östlichen in den westlichen Teil des Parks fahren wird. Das hat uns gestern die nette Dame an der Rezeption der Chobe Safari Lodge organisiert. Aber zuerst eine schnelle Stärkung am leckeren Frühstücksbuffet. Der Victoria Nil im Morgennebel Wellborn, unser Guide, wartet pünktlich an der Rezeption und wir gehen zum Parkplatz. Ich gebe zu, ich war äußerst irritiert, dass Wellborn stolz sein Gewehr (AK 47) mit sich trug. Das war allen Guides gemein, dass sie immer mit ihrer Waffe unterwegs war. Ich habe mir immer nur gedacht, dass sie hoffentlich wissen, was sie tun und ihre Waffe gut gesichert haben, während sie bei uns im Auto sitzen . Aber ein leicht mulmiges Gefühl blieb mir immer erhalten. Ich hatte irgendwie Angst vor Löchern im Dach oder umher schießenden Kugeln im Auto Wir hatten gehofft, dass wir durch den Park Richtung Paraa fahren können, aber Wellborn rät davon ab, da diverse Wege durch Bäume versperrt wären. Wir haben zwar gestern auch bei unserem kurzen Ausflug vor einem Baum gestanden und mussten umkehren, aber trotzdem sind wir etwas skeptisch. Naja, so fahren wir zuerst wieder zurück zu Karuma Bridge auf die Teerstrasse Richtung Gulu und biegen kurz danach links auf die geteerte Strasse Richtung Olwiyo. In einer kleinen Siedlung biegen wir wiederum links ab, zwischen kleinen Gebäuden fahren wir auf eine Strasse, die uns wieder in den Park hineinführt (Schilder waren hier Fehlanzeige , wie fast immer in Uganda). Wellborn hält noch ein kleines Schwätzchen am Gate und dann starten wir unseren zweiten Game Drive im Murchison Falls. Wir sehen viele Kobs, Jackson’s Hartebeest, Wasserböcke, Warzenschweine, Giraffen, Büffel und unzählige unterschiedliche Vögel. Giraffen Defassa Waterbuck – Defassa Wasserbock Taxigast auf Warzenschwein – Piapiac - Spitzschwanzelster Ein Palmenkletterkünstler – leider weiß ich nicht, was es für ein Vogel ist, konnte mir die Notizen nicht so schnell machen und fotografieren, wie die Vögel auftauchten und Wellborn sie identifiziert hat Croaking Cisticola – Strichelzichtensänger (bin mir aber nicht sicher) Eastern Grey Plantain-Eater – Schwarzschwanz Lärmvogel Wellborn überrascht uns mit einem enormen Wissen über die Vögel, die wir sehen und mit einem ausgesprochen guten Auge. Oribi Jackson’s Hartebeest Ich spreche Wellborn unterwegs auf meinen Wunsch an, einen Schuhschnabel zu sehen. Er empfiehlt uns seinen Kollegen Jimmy und telefoniert auch sofort mit ihm. Er macht mit Jimmy aus, dass wir uns morgen um 6.00 Uhr mit ihm am Gate an der Paraa Lodge treffen für den Morning Drive. Echt super nett und eine tolle Organisation. Überhaupt haben wir fast nur super Erfahrungen gemacht mit den Guides vom UWA. Ich kann das Selbstfahrern nur empfehlen, für den ein oder anderen Drive mal einen Guide mitzunehmen. Sie waren allesamt sehr engagiert, hatten eine erstaunliches Wissen, dass sie sehr bereitwillig mit uns geteilt haben, und haben uns auch viel vom Leben in Uganda erzählt. Und zusätzlich unterstützt man auch die Guides, die meistens aus der Gegend kamen, in der sie auch stationiert waren, und den UWA. Um ca. 11.00 Uhr kommen wir in der Paraa Safari Lodge an, verabschieden uns von Wellborn, der seinen Job wirklich gut gemacht hat, auch wenn uns die großen Tiersichtungen verwehrt blieben. Die Vogelsichtungen und Wellborn’s Kenntnis waren die Fahrt allemal wert. Wir checken ein und können auch schon unser Zimmer beziehen. Leider sind die Safari Zelte (wie in der Chobe Safari Lodge) noch in Bau und wir mussten leider mit einem Zimmer in der Lodge vorlieb nehmen. Sie sind vollkommen in Ordnung, schön eingerichtet, allerdings relativ klein. Wir können direkt auf eine kleine Terrasse mit Blick auf den Nil herausgehen. Leider habe ich vergessen Bilder zu machen, das ist mir aber leider erst zu spät aufgefallen. Wir haben noch Zeit für einen kleinen Besuch am Pool und einen leckeren Drink bevor es zum Lunch geht. Der Lunch war recht lecker, was uns fürs Dinner hoffen lässt, gab es doch mehrfach Berichte, dass das Essen in Paraa nicht so gut sein soll. „Schickimicki-Touris“ haben wir in Paraa übrigens nicht gesehen, bei uns waren Familien und „normale“ Ehepaare zu Gast und es war eine sehr angenehme und lockere Atmosphäre. Kurz vor 14.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bootsanleger, stellen unser Auto dort ab und steigen in die „African Queen“. Red-throated Bee-eater - Grünstirnspint Leider haben wir nicht so viel Glück mit unseren Mitfahrern , denn es steigt ein Trupp deutscher Teenager an Bord, die mit einer Lehrerin/Erzieherin begleitet werden. Sie benehmen sich zum Teil wie die Axt im Wald. Ob man iPod hören muss auf so einer Bootsfahrt bleibt ja jedem selbst überlassen, aber sie sind laut und vor allem werfen sie ihren Müll nicht in den Mülleimer, sondern lassen ihn einfach im Boot fallen, so dass er teilweise in den Nil weht. Leider sagt die Begleitperson überhaupt nichts und es ist echt peinlich. Mir platzt dann irgendwann der Kragen und ich bitte sie, doch bitte ihren Müll aufzuheben und in den Mülleimer zu werfen. Naja, sie tun es und ich ernte den ein oder anderen bösen Blick. Naja, was soll’s, mich stört es nicht. Der junge Guide auf unserer Ebene versucht sein Bestes, die Schüler mit Wissen zu „füttern“, und zum Glück ließ er sich vom rüden Verhalten der Teenager auch nicht aus der Ruhe bringen. Wir sahen viele Hippos, diverse Antilopen, Warzenschweine, Büffel, 2 riesige Krokodile und viele verschiedene Vögel. Aber das Fotografieren war nicht so ergiebig wie erhofft. Mein Lieblingstiere Saddle-billed Stork – Sattelstorch Nach dieser Reise bin ich hin und her gerissen. Das große Boot hat den Vorteil, dass es nicht so stark wackelt, aber man kommt halt nicht so nah an die Tiere heran. Ein kleines Boot ist super, wenn man mit Bekannten oder alleine unterwegs ist (definitiv das Optimum, aber zu zweit durchaus etwas kostspielig). Mit Fremden kann es auch im kleinen Boot ziemlich schrecklich sein, denn wenn ständig jemand aufsteht, herum läuft und sich wieder hinsetzt, sind Fotos auch sehr schwer (hatten wir am Kazinga Channel). Pied Kingfisher – Graufischer Zum Beweis, dass es hier auch große Krokodile gibt Die waren so groß, dass sie nicht mal mehr aufs Bild passten Die Fälle sind schon beeindruckend aus dieser Perspektive. Zwar nicht durch die Größe, denn der Nil zwängt sich hier durch eine sehr enge Stelle, aber durch die Wassermassen, die sich hier runter stürzen. Besonders auch, wenn man in Erinnerung hat, wie weit und „wild“ der Nil stromaufwärts ist und wie ruhig nach den Fällen. Wolkenberge begleiteten uns auf unserer Reise durch Uganda Paraa Lodge Zurück in der Lodge genießen wir noch einen Drink auf der Terrasse, während langsam die Sonne untergeht. Naja, so halb, denn so richtig gut sieht man den Sonnenuntergang nicht, was fast während unser gesamten Ugandareise so bleiben sollte. Sundowner Später gehen wir zum Dinner, dass im Buffetstil serviert wird und es ist leider wirklich nicht gut. Es war definitiv das schlechteste Essen, dass wir in Uganda hatten. So gehen wir früh ins Bett, denn wir sind ja morgen früh um 6.00 Uhr mit Jimmy verabredet sind. Weiß vielleicht jemand, was für eine Kröte das ist? Fazit Paraa Safari Lodge: Die Lodge hat mit Sicherheit schon bessere Tage gesehen und ist etwas in die Jahre gekommen. Der Poolbereich und die Terrasse sind sehr schön und bieten einen schönen Blick auf den Nil. Die Zimmer sind ein bisschen klein und auch das Badezimmer ist nicht gerade üppig, aber alles vollkommen ausreichend. Wenn die Zelte fertig sind, würde ich diese immer bevorzugen, da sie etwas abseits liegen. Das Essen war gemischt, während der Lunch sehr lecker war, war das Dinner eher eine Enttäuschung. Die Frühstücks- und Lunchpakete waren aber vollkommen in Ordnung. Ich hätte auch lieber z.B. in der Nile Safari Lodge auf der anderen Seite übernachtet, da diese bestimmt als Unterkunft viel schöner ist als Paraa. Aber für mich ist Paraa aufgrund der Lage kaum zu überbieten. Wenn man das gute Licht morgens nutzen möchte, führt nach meiner Meinung kein Weg an dieser Lodge vorbei, denn die erste Fähre fährt erst um ca. 7.00 Uhr. Die Game Tracks gehen ca. 2 Minuten von der Lodge los, so dass man direkt im Park ist. Ob einem das wichtig ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. |
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:46 von AfricaDirect.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bamburi, ANNICK, Topobär, Kiboko, Birgitt, kk0305, Guggu, picco, Nane42, KarstenB und weitere 1
|