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- Uganda: Neugierig auf das grüne Herz Afrikas
05 Dez 2012 06:32
#265851
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Montag, 08.10.2012 Fort Portal - Queen Elizabeth NP
114 km Gewohnt früh sind Jochen und ich gegen 06:00 Uhr wach und staunen nicht schlecht, dass bereits eine Armee von Angestellten ihren Aufgaben nachgeht! Mariam, Stefans Frau verteilt und überwacht die Mitarbeiter, fasst aber auch selbst mit an. Respekt! Der Farmbetrieb und die Guestlodge sind gut organisiert! Während des guten Frühstücks teilt Picco uns mit, dass er gegen 04.00 Uhr nachts durch ein leichtes Erdbeben geweckt wurde. Wir haben natürlich mal wieder nichts mitbekommen, sondern tief und fest geschlafen! Eigentlich ist heute unsere Abfahrt Richtung Queen Elizabeth Nationalpark für 11:00 Uhr geplant... Doch zuvor soll noch der Hilux repariert werden. Die Heckscheibe und die beiden hinteren Scheiben lassen sich nicht mehr schließen bzw. nur noch von Hand mühsam hoch und runter schieben. Picco, Jochen und Stefan verziehen sich mitsamt dem Hilux in Stefans Werkstatt nahe des Privathauses. Ich pirsche mich mit der Kamera an Fauna und Flora heran und unternehme einen kurzen Spaziergang in den Wald hinunter. Hier gibt es einige Colobusaffen und im wunderschönen Garten mehrere Arten von schillernden Nektarvögeln und bunten Schmetterlingen. Vom gepflegten Rasen an der Lodge aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Rwenzori Mountains. Das zur Farm gehörende Sumpfgebiet mit wiederum anderen heimischen Tierarten habe ich nicht erkundet, da ja die Moskitos so auf mich fliegen. Kluges Guestfarm, Fort Portal Olivbauch-Nektarvogel / Olive-bellied Sunbird (Cinnyris chloropygius), Kluges Guestfarm, Fort Portal Ziernektarvogel / Variable Sunbird (Cinnyris venustus), Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Kluges GF, Fort Portal Ziernektarvogel / Variable Sunbird (Cinnyris venustus), Kluges GF, Fort Portal Ziernektarvogel / Variable Sunbird (Cinnyris venustus), Kluges GF, Fort Portal Als die Männer zur vereinbarten Abfahrtszeit (nach nunmehr gut zwei Stunden) noch nicht wieder an Bord sind, mache ich mich mal auf die Suche. Das Ergebnis meiner Suche seht Ihr unten. Men at work! Theo Riedke, Jochen, Picco, Stefan Kluge, Kluges Guestfarm Sie haben sich sogar vermehrt! Stolz berichten sie, dass die „Autoreparatur" bereits in 15 Minuten erledigt war! Ich warte und warte, und die Männer sind am saufen! Unglaublich! Die Reproduktion wird mir als Theo Riedke vorgestellt, Manager der Great Lake Region für die Welthungerhilfe, eigentlich wohnhaft in Kampala. Er hat auf Stefans Grund ein Ferienhaus und ist öfter zu Besuch. Stefan selbst ist übrigens Dipl. Ing. für Tropische Landwirtschaft und kam 1976 als Pflanzungsmanager für Tee, Kaffee und Chinchona (Chinarinde) für eine Braunschweiger Firma nach Ruanda.1982 ging er als General Manager einer bayerischen Investorengruppe nach Lomé/Togo, die dort die mechanisierte Landwirtschaft einführen wollte (Mais, Tieflandreis, Geflügelhaltung). Von 1989 bis 2011 war er Senior Technical Advisor und Team Leader eines EU Projektes, welches Kleinbauern half den Tee in Westuganda zu rehabilitieren und staatliche Teefabriken zu privatisieren. Nebenbei hat Stefan von 2003 bis 2009 als Programme Manager im Office des Prime Ministers gearbeitet und war verantwortlich für Karamoja und Norduganda und wohnte auch fünf Jahre in Moroto/Karamoja.[/img] unser blitzeblanker Hilux Das Auto steht nun blitzeblank bereit. Stefans Mitarbeiter haben es kurzerhand noch in ein Schmuckstück verwandelt. Vielen Dank dafür! Aber die Männer feiern fleißig weiter... Von Stefan werden wir noch zu einem sehr leckeren gemeinsamen Mittagessen eingeladen. So dass wir letztendlich erst gegen 13:00 Uhr wieder auf der Straße sind. Lieber Stefan, vielen Dank für Eure herzliche Gastfreundschaft und die informativen Gespräche. Wir kommen wieder und bringen das nächste Mal mehr Zeit mit! Für das Doppelzimmer zahlen wir incl. Frühstück 195 US$. Um zur Teerstraße Richtung Kasese zu gelangen, wählen wir diesmal den von Stefan empfohlenen viel kürzeren Weg, der südlich von Fort Portal abzweigt (GPS: N0 35 11.9 E30 12 30.6). Der Hilux ist innerhalb kürzester Zeit wieder eingesaut, denn es entlädt sich ein heftiges Gewitter. Doch pünktlich am Äquatordenkmal, hinter Kasese strahlt schon wieder die Sonne und wir können feine Fotos machen. Hier geht´s auch rechts ab zur Demokratischen Republik Kongo. Die Grenze ist lediglich 38 km entfernt. Richtung Kasese bei Rubona Richtung Kasese bei Rubona schnell wech...! Richtung Kasese bei Kibito Richtung Kasese bei Kibito Tropengewitter kurz vor Kasese im Spülgang durchs Gewitter kurz vor Kasese Rwenzori Mountains vor Kasese Rwenzori Mountains vor Kasese Lake George im Hintergrund hinter Kasese geht´s in den Kongo bei Kikorongo hier geht´s zum Äquator! am Äquatordenkmal bei Kikoringo am Äquatordenkmal bei Kikoringo Die Teerstraße ist immer noch in gutem Zustand, die Frisur hält, die Kandelabereuphorbien nehmen zu, die Moschee in Katanguru wird noch von sich hören lassen, wir überqueren den Kazinga Channel und biegen kurz dahinter rechts ab zur Queen Elizabeth Bush Lodge. Stefan Kluge hat dort für die nächsten drei Nächte Betten (ausdrücklich mit guter Aussicht) organisiert. Um 15:30 Uhr fahren wir vor und werden herzlich vom Camp-Manager George, Peter und Julia empfangen. Wir gönnen uns erst einmal in der Launge ein Tässchen Kaffee, bevor uns die nebeneinander liegenden Tented Bandas „Fish Eagle" und „Giant Forest Hog" zugewiesen werden. Natürlich ohne guten View!!! Ansonsten passt aber alles wunderbar. Das Camp ist nicht eingezäunt und wir sind schon sehr gespannt, wer nachts so zu Besuch kommt! Morgen erhalten wir Zelte mit besserer Aussicht, denn im Moment ist alles ausgebucht. Die Ugander nutzen das lange Wochenende, um dem Trubel der morgigen Unabhängigkeitsfeierlichkeiten in Kampala zu entfliehen. Moschee von Katunguru Kazinga Channel bei Katunguru Abfahrt zur QE Bush Lodge Hammerkopf / Hamerkop (Scopus umbretta), QE Bush Lodge Queen Elizabeth Bush Lodge, Katunguru, QENP Queen Elizabeth Bush Lodge Blick von unserem Zelt, QEBL Agame, QE Bush Camp Das Tent selbst verfügt über keinen Strom. Akkus etc. müssen an der Rezeption aufgeladen werden. Dort gibt es auch noch Sanitäranlagen (Wassertoiletten, Waschbecken, Stromanschluss für Rasierer etc.). Das Tent verfügt lediglich über Plumsklo und Outdoor-Dusche. Die Bush Lodge ist zwar auf den offziellen Park-Karten als im Parkgebiet liegend eingezeichnet, aber in der Realität liegt sie außerhalb des Parks. Die Grenzen wurden wohl verschoben..., denn ganz in der Nähe hat sich der Staatspräsident eine große Privatlodge errichten lassen. Um 17:00 Uhr entscheiden wir doch noch einen kleinen Game Drive in das Kasenyi Gebiet (siehe Park-Map) zu unternehmen und die dort oft anzutreffenden Löwen zu suchen. Hinter Katunguru führt eine kleine Piste zum Gate II (Katunguru Gate) des QENP. Bei der sehr netten Rangerin versuchen wir für drei Tage unser Eintrittsgeld los zu werden. Ihr fehlt der Quittungsblock und nun müssen wir ca. 10 Minuten warten, bis der Ober-Ranger kommt. Es ist bereits 18:00 Uhr, als wir im Kasenyi-Gebiet an einem Ranger-Posten kontrolliert werden. Außer einem schönen Geierbaum und einigen Kronenkranichen bleiben wir aber erfolglos. Gegen 19:15 Uhr sitzen wir pünktlich zum leckeren 4-Gang-Dinner in der Bush Lodge. Mit dem Ex-Nationalpark-Ranger und nun Nachtwächter im Bush Camp, Emanuel unterhalten wir uns noch eine Weile, bevor er uns zu den Zelten eskortiert. Hippos, Leoparden, Löwen, Büffel und Elefanten statten dem Camp öfter mal einen Besuch ab. Lt. Stefan Kluge ist Emanuel auch ein guter Guide um Löwen aufzuspüren. An Schlaf war bis Mitternacht nicht zu denken, da einige Gruppen am Lagerfeuer laut in den Unabhängigkeitstag feierten (grrrr) und ich auch immer den sehr nahen Rufen der Hyänen lauschte. Colobusaffe, QE Bush Camp Kazinga Channel, im Hintergrund die Rwenzori Mountains Kazinga Channel Richtung Katunguru Gate Queen Elizabeth NP Kasenyi-Gebiet im QENP Grauhals-Kronenkranich / Grey Crowned-Crane (Balearica regulorum), Kasenyi-Gebiet, QENP Fortsetzung folgt! Mit herzlichen Grüßen Marina |
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05 Dez 2012 14:34
#265915
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Hallo Marina,
Du schreibst: hinter Kasese geht´s in den Kongo und stellst dazu ein Foto rein, das ENDLICH mal verwackelt ist. (Ha - was is´n da passiert???) Aber mal so unter uns: mit Deinen Vogelbildern schießt Du hier wahrlich den Vogel ab. Du hast unglaublich tolle Bilder, da ist eins schöner als das andere. Ganz ganz große Klasse !!! Vielen Dank dafür. Wir sind schon sehr gespannt auf die nächsten Abenteuer. LG der bayern schorsch |
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05 Dez 2012 19:02
#265929
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Ach Schorsch,
was meinst Du wie viel verwackelte Fotos ich gemacht habe... Tonnen!!! Das Foto ist während der Fahrt aufgenommen worden und ich fand es einfach toll, so nah an den Kongo herangekommen zu sein. Obwohl wir ein paar Tage später in Ishasha auch fast über die Grenze hätten spucken können! Mit herzlichen Grüßen und lieben Dank für Dein Lob! Marina |
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06 Dez 2012 12:59
#265980
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Dienstag, 09.10.2012 Queen Elizabeth Nationalpark
In der Nacht haben wir die Löwen ganz nah brüllen gehört... und heute feiert Uganda seinen 50. Unabhängigkeitstag. Herzlichen Glückwunsch und happy Independence Day! Um 07:15 Uhr starten wir ausgestattet mit Lunchboxes noch einmal in die Kasenyi- Plains des Nationalparks, um die Verabredung mit den Löwen wahrzunehmen. Im frühen Morgenlicht sehen die großen Herden Uganda Kobs wie gemalt aus. Der feine Nebel lässt die Sonne durchscheinen und erzeugt eine wunderbare Stimmung. Wir fahren einige Loops links der Hauptpiste, finden aber leider keine Löwen und so geht´s weiter zum Bunyampoko Salzsee mit typischer Kraterform. Im See wird ganzflächig Salz gewonnen dass größtenteils in den Kongo exportiert wird. Wir beschließen uns die Salinen einmal aus der Nähe anzuschauen und bedauern die schwere Arbeit des einsamen Salzgewinners im heißen Kraterkessel. Uganda Kobs, Kasenyi Plains, QENP Uganda Kobs, Kasenyi Plains, QENP Uganda Kobs, Kasenyi Plains, QENP Kasenyi Plains, QENP Kasenyi Plains, QENP Uganda Kob, Kasenyi Plains, QENP Uganda Kob, Kasenyi Plains, QENP Blutschnabelweber / Red-billed Quelea (Quelea quelea) , Kasenyi Plains, QENP Blutschnabelweber / Red-billed Quelea (Quelea quelea) , Kasenyi Plains, QENP Salzabbau im Lake Bunyampaka, Kasenyi, QENP Lake Bunyampaka, Kasenyi Plains, QENP Salzabbau im Lake Bunyampaka, Kasenyi Plains, QENP Wasserböcke, Lake Bunyampaka, Kasenyi, QENP Salzabbau im Lake Bunyampaka, Kasenyi, QENP Am Kraterrand passieren wir eine kleine Gruppe Wasserböcke. Wir fahren weiter durch das recht schmuddelige Dorf Kasenyi und werfen einen Blick auf den Lake George. Im Grunde müsste man sich sehr viel mehr Zeit nehmen, denn das Gebiet ist sehr vogelreich und hier sollen einige Brutpaare des Schuhschnabelstorchs heimisch sein. Kasenyi am Lake George Kasenyi am Lake George Kasenyi am Lake George in Kasenyi Da wir heute noch unseren Bootstrip für den morgigen Tag fest zurren möchten, fahren wir den Kasenyi Track zurück Richtung Mweya Lodge. Unterwegs kreuzt ein Nilwaran die Piste und zwei schöne Weißbrauenkuckucke (Piccos Ab-in-den-Busch-Vogel) verschwinden auch nicht gleich wieder im Busch, sondern lässen sich artig fotografieren. Wir überqueren die Teerstraße und plaudern kurz mit der netten Rangerin am Katunguru Gate, die uns auf Nachfrage verrät, dass in ca. 2 km nördlicher Richtung am Channel Track Löwen gesichtet wurden. Zwei parkende Safariautos markieren den Ort. Leider liegen die drei Löwen weiter entfernt im dichten Buschwerk. Vorsichtshalber speichere ich die Position aber mal im Nüvi. Rotnackenlerche/Rufous-naped lark (Mirafra africana), Kasenyi Plains, QENP Weißbrauenkuckuck / White-browed Coucal (Centropus superciliosus), Kasenyi Plains, QENP Nilwaran, Kasenyi Plains, QENP Nilwaran, Kasenyi Plains, QENP Weißbrauenkuckuck / White-browed Coucal (Centropus superciliosus), Kasenyi Plains, QENP Löwen im Busch, Channel Track, QENP Dafür posiert ein Warzenschwein geduldig und vorbildlich kurz bevor wir die riesige Hotelanlage der Mweya Lodge erreichen. Wir schauen uns die Jetty an und reservieren dann an der Rezeption eine Bootstour im kleinen 11-Sitzer-Boot der Mweya Safari Lodge (24 US$ pP) für den morgigen Tag um 11:00 Uhr. Es sind (nur) noch sechs weitere Personen eingebucht. Die Bezahlung erfolgt dann erst Morgen eine Viertelstunde vor Abfahrt. Da gerade Lunchtime ist, gönnen wir uns im Restaurant ein feines Mahl. Die zahlreichen Webervögel freut´s, denn ich habe doch glatt das Schild übersehen „Do not feed the birds". Sorry, habe ich erst am nächsten Tag entdeckt (schäm). Zum Nachtisch gibt es schillernde Schmucknektarvögel. Warzenschwein, Channel Track, QENP Mweya Safari Lodge Jetty, Mweya Safari Lodge, QENP Eli mit hübschem Ohrschmuck rechts, Mweya Safari Lodge, QENP Schwarzkopfweber / Uganda Yellow-collared Weaver (Ploceus melanocephalus dimidiatus), Mweya Safari Lodge, QENP Kazinga Channel, Mweya Safari Lodge Mönchsweber / Slender-billed Weaver (Ploceus pelzelni) female, Mweya Lodge, QENP Schmucknektarvogel / Red-chested Sunbird (Cinnyris erythrocerca), Mweya Safari Lodge, QENP Schmucknektarvogel / Red-chested Sunbird (Cinnyris erythrocerca), Mweya Safari Lodge, QENP Jackson-Weber / Golden-backed Waever (Ploceus jacksoni), Mweya Safari Lodge, QENP Da wir schon einmal hier im westlichen Teil des Parks sind, beschließen wir noch bei Pelican Point hinter Katwe die Selbigen zu treffen. Hinterm Main Gate führt eine staubige Piste nach Westen. Linkerhand zupfen einige Elefanten gemütlich ihr Mittagessen, zwei Fischer halten Siesta und der Lake Edward begeistert uns durch sein opalgrünes Wasser, denn es braucht sich schon wieder mal ein Gewitter zusammen. Wir passieren Katwe, folgen den Hinweisen zum Pelican Point und landen schließlich auf einer kleinen Farm. Die Bäuerin lässt sich unser Permit zeigen und meint, dass wir gleich rechts abfahren müssen. Ein schmaler Weg würde zum Pelican Point führen. Nun, wir haben ihn nicht gefunden. Auf dem Rückweg werfe ich einen Blick in den Lake Katwe, den größten Salzsee Ugandas, der ebenfalls der Salzgewinnung dient und die Haupteinnahmequelle der Einheimischen bildet. Fast jeder hier hat einen eigenen Salzgarten. Die Salzgewinnung ist eine der ältesten noch intakten Industriezweige in Uganda. Das Katwe Salz wird in Ruanda, Kongo, Sudan und sogar in Tansania verkauft. Elefant vor Katwe, QENP am Lake Edward bei Katwe Lake Edward bei Katwe Lake Edward bei Katwe Katwe Richtung Pelican Point, QENP Richtung Pelican Point, QENP Lake Katwe, QENP Katwe auch am Nationalfeiertag wird Wäsche gewaschen, Katwe auch am Nationalfeiertag wird Wäsche gewaschen, Katwe Die Tour de France wurde anlässlich des 50. Unabhängigkeitstages kurzerhand nach Katwe/Uganda verlegt. Die Durchgasngstraße wurde abgesperrt, das ganze Dorf ist auf den Beinen und feuert die Radrennfahrer begeistert an! Ein sehr authentisches Erlebnis, dass ganz sicher nicht durch Dopingskandale überschattet wird. Katwe Village Katwe Village Katwe Village Katwe Village Hinter Katwe fragen wir uns ein weiteres Mal, wie die Ankole-Rinder es schaffen, diese riesigen Hörner auf den Köpfen zu balancieren. Doch lange können wir darüber nicht nachdenken, denn wir geraten in einen Uganda-Road-Block. Eine Mutterkuhherde Elefanten mit Kälbern blockierte die Piste, es wurde ausführlich gesäugt und noch links und rechts in Ruhe am Grün gezupft. Und es wurden immer mehr Tiere, die aus Richtung Lake Edward vor unserem Wagen kreuzten. Als wir merkten, dass die Elefanten zunehmend nervöser reagierten, stieg auch unser Adrenalinspiegel. Ich bat Jochen bitte einige Meter zurück zu setzen und den Sicherheitsabstand zu erhöhen. Doch das funktionierte nun auch nicht mehr, denn hinter uns kreuzte eine andere Elefantenfamilie in entgegengesetzter Richtung die Piste. Oh schiet! Das Deo versagt! Ich habe einen Höllenrespekt vor Elefanten! Irgendwie hat sich der Verkehr dann aufgelöst (aber daran habe ich keine konkrete Erinnerung...) und mein Bedarf an Game Drive war für heute gedeckt. Ankole-Rinder bei Katwe erst eins..., bei Katwe dann zwei, drei, vier... dann ganz viele... noch relativ entspannt am Säugen, und ab diesem Zeitpunkt gibt es keine Fotos mehr von mir! So beschlossen wir noch den Crater Drive Richtung Baboon Cliff zu fahren. Diese Piste ist zwar lt. Karte als 2x4 Strecke ausgewiesen, aber in der Realität wird man damit wohl nicht sehr weit kommen. Und wie sollte es anders sein, der Himmel verfinsterte sich immer mehr, der Weg zum Crater Gate war noch weit, die Piste wurde immer schlechter und meine Laune sank! Fahrer Jochen hatte ganz schon zu tun auf der felsigen Pad. Noch rasch ein paar Fotos vom Lake Kyemengo und weiter ging´s. Abzweig zum Katwe Explosion Crater Trail, QENP Gewitterstimmung, Katwe Explosion Crater Trail Lake Kyemengo, Katwe Explosion Crater Trail, QENP aufziehendes Gewitter, Katwe Explosion Crater Trail, QENP Angekommen am Crater Gate, welches nicht mehr besetzt war (die Schranke ließ sich problemlos öffnen), haben wir erst einmal die Sanitäranlagen aufgesucht. Dankbar für die gute Teerpiste unter dem Wagen fuhren wir zurück Richtung Bush Camp. In Katunguru hatte es wieder eine Polizeikontrolle (wie auch schon am Morgen). Wir hielten ein kleines Schwätzchen und die Officier freuten sich sehr über unsere gut bestückten Lunchboxes (es gab reichlich Hühnerbeine – das teuerste Fleisch in Uganda). Sie grüßten mit "Happy Christmas"! Wir kontern mit Happy Easter und Happy Independance Day! Alles war am lachen. Im Queen Elizabeth Bush Camp erwartete uns ein sorgfältig dekoriertes Restaurantzelt. Auf jedem Tisch war die ugandische Nationalflagge angebracht. Wir Deutschen haben damit kein Problem und dürfen unbeschwert mitfeiern, sind es doch auch unsere Nationalfarben. Die Schweitzer benötigen da etwas mehr Fantasie. Wir wechseln noch die Zelte und sind mit "Hippo" und "Leopold" und unverstellten Blick auf den Kazinga Channel nun sehr glücklich. Für eine erfrischende Dusche reichte die Zeit vor dem Dinner auch noch! Happy Independence Day im Queen Elizabeth Bush Camp! Abendstimmung Queen Elizabeth Bush Lodge 50. Unabhängigkeitstag Uganda Das lange Wochenende ist zu Ende und so haben wir das Vergnügen mit nur noch acht anderen Gästen und dem Team des Bush Camps diesen Abend zu feiern, auf den sie wirklich sehr stolz sind! Zum Desert gab´s die leckere, liebevoll dekorierte Torte. Am Lagerfeuer tauschten wir uns noch eine Weile mit Emauel über die heutigen Tiersichtungen aus, bevor er uns mitsamt Petroleumlampe zum Zelt begleitete. Auch am Zelteigang war bereits eine Lichtquelle platziert, die uns heimleuchten sollte. Aber nicht nur uns! Myriaden von Lake Flies umschwärmten das Licht, krochen uns in Ohren, Nase, Mund. Erst als Emanuel diese Petroleumleuchte zurück auf den Weg stellte, war überhaupt erst daran zu denken, das Zelt zu öffnen. Trotzdem klebten noch hunderte von den lästigen Biestern (sind völlig harmlos) an uns. Komisch, gestern waren keine Lake Flies hier und oben an Restaurant und Lagerfeuer gab´s auch keine! Wer hat die für uns bestellt? An Lesen im Bett mit Stirnlampe war nicht zu denken. Die kleinen Fliegen bohren sich doch glatt durch die feinen Maschen des Moskitonetzes. Also, Licht aus, Augen zu! Fortsetzung folgt! Mit herzlichen Grüßen Marina |
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06 Dez 2012 13:35
#265983
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Hallo Marina,
Deinen "Respekt" vor Elefanten, den kenne ich auch von Véro. Sie schafft es jetzt aber, ihre Panik (wenigstens äußerlich) unter Kontrolle zu halten, seit ein Guide uns erzählte, dass Elefanten durch hohe, kreischende Frauenstimmen sehr nervös werden! Eine Bitte hätte ich noch an Dich: Kannst Du mir für meine nächste Reise Pattex-Picco ausleihen? Diesen Sommer habe ich versucht, das Marico Sunbird zu fotografiern, aber bei mir haben sie nicht stillgehalten. Von den Schmetterlingen ganz zu schweigen! LG aus dem verschneiten und sonnigen Hamburg, Karsten |
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0 Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12] Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
Letzte Änderung: 06 Dez 2012 13:36 von KarstenB.
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06 Dez 2012 13:46
#265984
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Hi Karsten,
ich würde darüber nachdenken, Dir Pattex-Picco als Leiharbeiter oder gegen Provision zu überlassen... Soll ich Dir ein Angebot senden? Picco, habe ich laut gekreischt als wir von den Elis umzingelt wurden??? Kann mich nicht daran erinnern! Mit herzlichen Grüßen Marina |
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