THEMA: Uganda: Neugierig auf das grüne Herz Afrikas
29 Nov 2012 15:47 #265140
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Ihr Lieben alle,

hier nun mein Reisebericht über unsere Tour Anfang Oktober 2012. Ich darf vorweg nehmen, dass ich gestern fast wieder ein Flugticket nach Entebbe gebucht hätte für März 2013...

Für alle, die lieber nur Fotos gucken möchten, hier der Link zur Bildergalerie:

Die Flüge buchten wir bei Turkish Airways von Hannover via Istanbul nach Entebbe. Beinfreiheit und der Service bei TA waren hervorragend. Ebenso das Preis-Leistungsverhältnis!

Einen 4x4 Toyota Hilux Surf haben wir bei Alpha-rent-aCar in Kampala gemietet. Hier die funktionierende email-Adresse: alphabetarentals@gmail.com

Übernachtung wurde nicht reserviert. Oktober ist Nebensaison und wir erhielten überall unsere Wunschunterkünfte. So waren wir flexibel und können dort, wo es uns gefiel, auch länger bleiben. Diese Art des Reisens fanden wir schon 2008 in Südafrika ausgesprochen grandios.


Uganda-Route 2012 - Karte: T4Africa

Unsere Unterkünfte:

Entebbe, 1 Nacht
The Boma

Ziwa Rhino Sanctuary, 2 Nächte
Amuka Lodge

Budongo FR, 1 Nacht
Budongo Eco Lodge

Murchison Falls NP, je 2 Nächte
Bwana Tembo Safari Camp
Murchison River Lodge

Fort Portal, 1 Nacht
Kluges Guestfarm

Queen Elizabeth NP, 3 Nächte
Queen Elizabeth Bush Lodge

Queen Elizabeth NP – Ishasha, 1 Nacht
Savannah Resort Hotel

Lake Mburo, 1 Nacht
Rwakobo Rock Lodge

Entebbe, 1 Nacht
The Boma


Samstag, 29.09.2012, Hannover, Istanbul, Entebbe

Gegen 07.30 Uhr klettern wir nach ausgiebiger Verabschiedung von unseren Katzen ins Auto und lassen uns vom Sohnemann zum Hannover Airport bringen.

Upps, so lange Schlangen beim Check-in haben wir ja schon lange nicht mehr auf unserem kleinen, charmanten Flughafen erlebt. Die Passkontrolle ist seit zwei Wochen nur unvollständig und in unserem Fall nur mit einem Beamten besetzt, entsprechend lang und länger werden die Warteschlangen. Irgendwann war es dann aber geschafft, wir haben unsere vier Koffer und Taschen (pro Person sind zwei Gepäckstücke á 23 kg Freigepäck) aufgegeben und wir hoben mit Turkish Air Richtung Istanbul ab. Der Flieger war einer der Neueren, Service, Boardküche sehr gut und nach ca. 3 Stunden Flug erwartete uns die Wärme Istanbuls. Herrlich! Dem Wetter in Deutschland trauern wir gerade nicht hinterher...


Istanbul Atatürk Airport

Unser schweizer Forumsfreund Picco verkündete via SMS ebenfalls seine Ankunft aus Zürich und ich brach mir eine Viertelstunde die Finger ab, um ihm via SMS zu antworten (SMS ist nicht mein Ding! Wer mich und mein Zeitmanagement kennt weiß, dass ich Telefon oder Email bevorzuge).

Nun, Jochen und mich zog es zunächst auf die Raucherterrasse und bald konnte ich Picco mein strahlendes Lächeln auch mal visuell senden. Wir haben uns sehr gefreut, ihn live treffen, nachdem wir ja immer nur via Email und Forum kommunizierten!

Bis zum Weiterflug Richtung Afrika waren einige Stunden in der Lounge zu überbrücken, die aber schnell vergingen, da wir uns noch so vieles zu erzählen hatten. Im Übrigens nehmen die die Touristen an diesem Airport ganz schön aus: Für drei Dosen Cola habe ich 16 € berappen müssen!

Der Transfer und die Abfertigung im Istanbuler Transitbereich sind total unkompliziert, unbürokratisch und zügig ohne Schlangestehen erledigt. Sehr angenehm!

Am frühen Abend kletterten wir bei Sonnenuntergangsstimmung in die recht neue, moderne Boeing 737-800. Der Sundowner über dem Bosporus, das Nildelta und das Lichtermeer Kairos sorgten für eine wunderbare Stimmung.

Die Beinfreiheit war noch größer wie im Zubringerflug mit dem Airbus A320 100/200 und sicherlich eine der besten, die wir auf Afrikaflügen jemals in der Holzklasse genießen konnten. Das Boardentertainment, der Service und die Verpflegung waren exzellent! Von den günstigen Flugtickets rede ich gar nicht erst.

Jochen verkündete im Frühjahr, dass er im Oktober noch zwei Wochen Urlaub nehmen kann und möchte. Während er irgend einen Klitschko-Boxkampf im TV schaute, googelte ich im Internet nach den günstigsten Flügen von Hannover Richtung Afrika südlich der Sahelzone... Tja, der Preis für Nairobi war mit 575 € schon heiß, aber Entebbe war noch einmal um 20 € günstiger! Und am Mietwagen sparen wir in Uganda bei gleicher Mietzeit/gleichem Anbieter auch mal 1000 €! Und dann war da ja noch der inspirierende Reisebericht von Axel (Uganda80) im Namibia-Forum, der zur gleichen Jahreszeit in 2011 Uganda für sich erobert und dort sein Herz verloren hat... Keine Woche später war die Tour in Sack und Tüten!
Ich habe lediglich die erste und die letzte Nacht in Entebbe im Boma Guesthouse gebucht. Alles andere entscheiden wir spontan vor Ort nach Lust und Laune. Dort wo es uns gefällt, werden wir einfach länger bleiben!

Irgendwann im Juni bekundete auch Picco sein Interesse an Uganda und in Ermangelung einer Reisebegleitung, boten wir ihm ein Plätzchen in unserem Safarigefährt an. Dass die Chemie zwischen uns stimmt, haben wir eigentlich recht schnell fest gestellt.


über Istanbul
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29 Nov 2012 16:12 #265145
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Sonntag, 30.09.2012 Entebbe, Ziwa Rhino Sanctuary


Karte: T4Africa

206 km

Gegen 02:15 Uhr konnten wir das zum ersten Mal ruandischen Boden betreten, allerdings nur indirekt im Flieger, denn nach dem Abladen einiger Mitreisender flogen wir nach einer Stunde zurück über den Äquator gen Norden Richtung Entebbe.

Nach zügiger Abfertigung, Visumserteilung habe ich noch rasch eine Prepaidtelefonkarte am Flughafen erworben, während die Männer aufs Gepäck warteten. Habe die Karte zur Vorsicht mit 25 US$ laden lassen, da wir ja keine Unterkünfte vorgebucht haben und ein wenig Telefonie zu erwarten ist.

In der Ankunftshalle nahm uns Ibrahim in Empfang. Der vom Boma Guesthouse beauftragte Driver chauffierte uns und unsere Gepäckmengen rasch zum Hotel. Allerdings nicht ohne auf die Villa des ugandischen Präsidenten Muzeveni zu verweisen, die sich in unmittelbarer Nähe des Boma befindet.

Total erledigt – wie immer auf Nachtflügen – bezogen wir um 04:30 Uhr nach herzlichem Willkommen im Guesthouse unser recht unspektakuläres Zimmer No. 2 (135 US$/DBB), aus dem Jochen vorher noch eine große Schabe entfernen musste, die das Gemach mit uns teilen wollte. Wir aber nicht mit ihr!

Leider ließ mich das Reisefieber nur bis 08:00 Uhr schlafen. Nun da hatte ich ja noch zwei Stunden Zeit, um den tropischen Garten auf gefiederte Gesellen untersuchen zu können. Uganda soll ja ein Land für Birder sein und die Big Five hatten wir ja gerade ausführlich in Kenia genossen.

Und tatsächlich, das ein oder andere Objekt der Begierde ließ sich vor der Kamera nieder: Die lauten Bindenlärmvögel und ein schillernder Schmucknektarvogel verhießen einen guten Start hier am Lake Victoria.


Grauflügel-Rötel/Grey-winged Robin-Chat (Cossypha polioptera), The Boma, Entebbe


Schmucknektarvogel / Red-chested Sunbird (Cinnyris erythrocerca), The Boma, Entebbe


Bindenlärmvogel/Eastern Grey Plantain-eater (Crinifer zonurus), The Boma, Entebbe


Scharlachwürger/Black-headed Gonolek (Laniarius erythrogaster), The Boma Hotel, Entebbe

Wie wir lernen durften, haben die Schweizer zwar die Uhr erfunden, doch scheint die Funktionsweise dieser mechanischen Wunderwerke doch eher afrikanisch zu sein. Als Freund Picco zur verabredeten Frühstückszeit nicht erschien, versuchte ich mich kurz vor 11:00 Uhr als Türklopfer an seiner Kemenate. Und siehe da, ein verwuseltes Etwas musste sich erst mal via GPS orientieren. "Ja, Picco, wir sind tatsächlich schon in Uganda! Dein Frühstück (welches eh nichts Besonderes war) wartet und in 15 Minuten soll unser Mietwagen gebracht werden..."

So habe ich die Zeit genutzt unsere Gepäckmengen zu verteilen. Eine Tasche mit Schlafsäcken für Neugeborene, die mir die Firma Pinocchio geschenkt hat, bleibt in Kampala und wird bei Alpha Car Rental vom Rubongo Hospital abgeholt, wo sie auf der Wochenstation hoffentlich einen sinnvollen Verwendungszeck finden. Unser alter, dunkelblauer Schalenkoffer ist vollgepackt mit Kinderkleidung, Schlafsäcken, Zahnbürsten, Trinkbechern, Babykosmetik und Waschhandschuhen. Er ist für das Toro Babies Home in Fort Portal gedacht und wird im Boma Guesthouse bleiben, bis demnächst ein Mitarbeiter des Kinderheimes die Utensilien abholen kann, denn mit drei Personen und notwendigem Reisebedarf ist unser Hilux Surf gut ausgefüllt.


Nein, das ist leider nicht unser Hilux...


The Boma, Entebbe


The Boma, Entebbe

Der Fahrer Patrick, von Alpha Car Rental verspätete sich um gut 45 Minuten. Ich wurde bereits leicht nervös, denn wir mussten noch Geld wechseln, die Wasservorräte aufstocken und einige Kleinigkeiten einkaufen. Außerdem stand uns noch die allgemein als chaotisch bezeichnete Querung durch Kampalas Stadtverkehr bevor.

Übergabe und Einweisung des Hilux verliefen reibungslos. Der Wagen wurde von Jochen und Picco als in Ordnung befunden. Ich bezahlte Patrick die 14 x 65 US$ Tagesmiete in bar gegen Quittung.

Kurz hinter Entebbe, an der Straße Richtung Kampala parkte Patrick vor einem kleinen Supermarkt, in welchem wir uns mit allem Begehrlichkeiten eindecken konnten. Der ATM der Stanbic Bank funktionierte bei Jochen und mir mit keiner unserer drei VISA-Karten. Nebenan bei Barclays ergatterten wir dann 3 x 400.000 UGX und waren endlich auch mal Millionäre! 1 € entspricht etwa 3000 Uganda-Schilling.

Nach kurzem Stopp am Büro von Alpha Car Rental in Kampala, mittlerweile in wolkenbruchartigem Regen, hat uns Patrick dankenswerterweise noch aus Kampala heraus auf die Straße Richtung Masindi chauffiert. Und ich kann Euch sagen, zwei Boda-Boda-Unfälle direkt vor unserer Nase bedingt durch Aquaplaning und chaotische Fahrweise inclusive. Da waren wir übermüdete Krieger schon froh, dass wir die Chauffeur-Variante gewählt haben.


zwischen Entebbe und Kampala


zwischen Entebbe und Kampala


zwischen Entebbe und Kampala


As you carry something precious, choose someone you can trust!
Danke für Dein Vertrauen, Picco! Ich hoffe, Du hast Dich wie auf Noahs Arche gefühlt!


Das Office von Alpha rent aCar in Kampala


Tropengewitter bei Kampala

Aus Kampala führt uns um 14:00 Uhr eine der besten geteerten Straßen Afrikas nach Norden. Prophezeite uns die neue, soeben im September 2012 erschienene 5. Auflage des Reiseführers Uganda von Christoph Lübbert (Reise Know How) zur Strecke Kampala – Masindi: Nach Kampala sind es 217 km auf Asphalt mit vielen Schlaglöchern... Sorry, wir haben sie wirklich gesucht, die Schlaglöcher, aber nicht eines gefunden. Im Übrigen haben wir erfahren, dass die Ugandaer ihre Straßen nicht von den Chinesen, sondern selbst bauen! Sehr lobenswert! Möglicherweise hat der Chinese aber auch kein Interesse an Uganda...

Das Verkehrsaufkommen hielt sich ebenfalls in Grenzen. Obwohl Tempo 80 vorgeschrieben ist, werden wir alle Nase lang von Matatus, Überlandbussen und LKW´s überholt.


von Kampala Richtung Migyera/Ziwa Rhino


Kampala Richtung Migyera/Ziwa Rhino

Während der Fahrt durch fantastisch grüne und fruchtbare Landschaften fällt uns sofort ein entscheidender Unterschied zu Kenia auf. Es ist links und rechts der Teerstraße piccobello sauber. Müll und Plastiktüten sieht man äußerst selten. Alles sieht sehr „aufgeräumt" und geordnet aus.

Von unterwegs rufe ich in der recht neuen Amuka Lodge an, welche über lediglich zwei Doppel-Chalets mit insgesamt acht Betten verfügt, ob man dort für ein bis zwei Nächte ein Lager für uns hat. Wir haben Glück, die Eigentümerfamilie Genade ist zwar gerade im Land unterwegs, wir erhalten aber trotzdem ein Doppelchalet mit Vollpension zum Resident-Tarif (90 US$ FB pP). Na wunderbar. Diese Nacht werden wir nicht im Auto verbringen müssen und haben noch dazu Zimmer in unserer Wunschunterkunft erhalten.



In der Nähe von Nakosongola drückt die Blase und wir stoppen kurz in einem Hoteli, bevor wir hinter Migyera um 17:00 Uhr links die Murramroad zum Ziwa Rhino Sanctuary abbiegen.


Zufahrt zum Ziwa Rhino Sanctuary


Zufahrt zum Ziwa Rhino Sanctuary


Main Gate, Ziwa Rhino Sanctuary


Ziwa Rhino Sanctuary

Am Main Gate des Ziwa Rhino Sanctuary angekommen mussten wir
uns in eine Liste eintragen und trafen schließlich gegen 17:30 Uhr auf der Amuka
Lodge ein. Francis, der Manager (?) vom Stamm der Ancholi aus Packwach stammend hat uns sehr herzlich begrüßt und wir durften uns über ein schönes Doppelzelt mit gemauertem Bad abseits des Restaurants freuen. Die Amuka Lodge eröffnete in 2011 ihre Pforten und ist noch recht neu.

Nach Bezug des schönen Zeltes vertrieben wir uns mit Francis bei ausführlichen Gesprächen über Land und Leute die Zeit bis zum hervorragenden 3-Gang-Dinner! Das Lagerfeuer in der Boma versetzte uns in Afrika-Urlaubsstimmung!

Johan Genade, der Eigentümer der Amuka Lodge und Management Consultant des Ziwa Rhino Sanctuary stammt aus Südafrika, seine Frau Angie, die geschäftsführende Direktorin des Ziwa Rhino Funds ist in Swakopmund geboren und auf die dortige Deutsche Schule gegangen. Das erklärt natürlich auch die Qualität der Verpflegung!

Strom gibt es hier übrigens nur zu Generatorzeiten, das Duschwasser wird von einer Solaranlage erhitzt.


Picco und Jochen, Amuka Lodge, Ziwa Rhino Sanctuary


Amuka Lodge, Ziwa Rhino Sanctuary
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29 Nov 2012 20:52 #265192
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Montag, 01.10. 2012 Ziwa Rhino Sanctuary

Bis 06:00 Uhr haben wir sehr gut geschlafen. Mit Francis vereinbarten wir nur einen kurzen Kaffee zum Frühstück, da wir um 08.00 Uhr einen Birding Walk an der Ranger Station des Sanctuary unternehmen wollten, anschließend spätes Frühstück und dann den Rhino Walk nachschieben wollten. So starteten wir zusammen mit Francis in unserem Wagen Richtung Rhino Fund Headquarter.

Dort angekommen entrichteten wir erst mal das Permit für den Birding Walk (20 US$ pP) und das Rhino Trekking (30 US$ pP zuzüglich einmalig 15 US$ für den Guide), bevor wir von unserem Guide Taban geeignete Gummistiefel ausgehändigt bekamen. Jochen wollte lieber mit den beim Globetrotter erstandenen Gamaschen über seinen Wüstenstiefeln los ziehen. Picco und ich wählten die empfohlene Gummistiefel-Variante!


Francis, Jochen, Taban, Picco am Rangerposten, Ziwa Rhino Sanctuary


Kandelaber-Euphorbie, Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.

Gegen 08:30 Uhr zogen wir endlich los in den Busch. Außer Moskitos, wunderschönen Schmetterlingen und fantastisch bunten Libellen sahen wir wenig bis gar keine Tiere. Irgendwo, irgendwann haben wir einen Buschbock flüchten gehört. Vogelbeobachtung zu Fuß ist meines Erachtens suboptimal, da wir die gefiederten Gesellen alle verscheuchen. Ein schöner Hochstand mit Schattendach, wo man in Ruhe einige Zeit verweilen kann, wäre besser geeignet gewesen zum Birden! Mittlerweile wurde es nämlich schon ganz schön warm und die hohe Luftfeuchtigkeit lud geradezu ein, hier besser einen Produkttest für ein neues Antitranspirant
durchzuführen. Zumindest ich wäre ein brauchbarer Proband gewesen...

Ach ja, also wir bekamen einen Senegalkiebitz, einen Senegalliest und eine Meerkatze vor die Linse.


Senegalkiebitz/African Wattled Lapwing (Vanellus senegallus). Ziwa Rhino S.


Grünmeerkatze, Ziwa Rhino S.


Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.


Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.


Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.

Je nach Gast nehmen die Guides auch entsprechend beschriftete Rucksäcke mit. Woher wissen die nur vorher, wer mit auf Tour gehen wird? Sehr vorausschauend die Guides hier!


Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.


Taban, Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.


Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.


Birdwatching Walk, Ziwa Rhino S.

Upps, schon 10.30 Uhr?! Taban beschloss, dass wir das Rhino Trekking gleich an den Bird Walk anschließen. Somit fällt unser Frühstück erst mal flach! Und weiter geht´s durch sumpfiges Terrain. Sehr gut zu durchwaten in den hohen Gummistiefeln. Jochens Wüstenstiefel liefen recht schnell voll Wasser... quitsch,quatsch,quitsch,quatsch! Aber des Mannes Wille ist sein Himmelreich!
Tja, und da lagen sie plötzlich vor uns: Laloyo, geboren im Januar 2012, der dreijährige Justice, dren 12-jährige Mutter Kori und der große Papa Taleo, der Picco einen gehörigen Schrecken einjagte.

Originalkommentar Picco:
„Taban und ich sind dann noch etwas weiter und plötzlich höre ich ein schlürfendes Geräusch von links, dreh den Kopf und da steht ein riesiger Nashornbulle etwa 10m neben mir...PHU!!! Puls 180!!!
Mein Herz droht zu explodieren, mein Schweiss spritzt richtiggehend aus den Poren!!! In amerikanischen Filmen würde jetzt mein Leben in Bildform und rasend schnell an mir vorbeiziehen...
...aber...
...er legt sich zum Glück wieder hin!!! WOW!!!
Mir schlottern die Knie..."


Bewacht wurde diese Gruppe von zwei Rangern, mit denen ich gleich ein Schwätzchen hielt. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit lagen unsere Rhinos nämlich ziemlich träge im Gras und dösten vor sich hin. So habe ich fotografisch nicht wirklich etwas verpasst.


Rhino Walk, Ziwa Rhino S.

Hier leben die einzigen 12 südlichen Breitmaulnashörner Ugandas.
2005 startete der Ziwa Rhino Fund mit sechs repatririerten Breitmaulnashörnern aus Kenia und Florida. Das Schutzgebiet ist 69 km² groß und die Rhinos sollen hier langfristig auf die Auswilderung in die ugandischen Nationalparks vorbereitet werden, da die einst heimische Population komplett durch Wilderei ausgerottet wurde. Aus diesem Grund werden die 12 Dickhäuter auch rund um die Uhr von Ranger bewacht. Im Sanctuary, das auch vom Augsburger Zoo finanziell unterstützt wird, finden 80 Ranger Arbeit. Der Schutz eines Rhinos wird mit ca. 5000 € im Jahr veranschlagt!

Auf dem Rückweg zum Ranger Headquarter sahen wir dann auch noch Augustu, Bella und Obama. Obamas Vater ist in Kenia geboren, das Muttertier stammt aus den USA. Obama war 2009 das erste in Uganda geborene Nashorn seit 28 Jahren.

Bei den netten Mitarbeiterinnen des Headquarters geben wir noch eine Spende für den Rhino Fund ab. Dafür erhalten wir für den Verein Go-for-Rhino, den wir unterstützen, einen Stein in der Spendenwand. Mit Peace, der fröhlichen Verwaltungsmitarbeiterin, halten wir noch ein ausführliches Schwätzchen und tauschen Email-Adressen aus.

Update via Email am 17.11.2012 von Peace: Will update you on Rhinos soon. I had a baby boy!! and busy with him now. Gratulation! Das ist wunderbar. Nun leben 13 Rhinos in Ziwa!


Picco, Jochen, und Peace flankiert von zwei Mitarbeiterinnen des Ziwa Rhino Funds


Schmetterlinge, Ziwa Rhino Sanctuary


Schmetterlinge, Ziwa Rhino Sanctuary

Als wir gegen 12.00 Uhr zurück auf der Amuka Lodge sind, eröffnet uns Francis, dass es ja nun mittlerweile zu spät für unser Breakfast ist. Ich protestiere noch und fordere zumindest ein „Brunch" ein. Francis lacht sich scheckig über diesen Begriff, den man in Uganda wohl nicht kennt. Auch trotz meiner Erklärung bleibt es beim Lunch, erst um 13:00 Uhr. Mittlerweile ist es drückend heiß, das Mittagsschläfchen im noch heißeren Zelt fällt wegen akuten Schweißausbruchs aus und der Pool ist leider nicht so sauber, als dass ich ihn testen würde.

Am Nachmittag lernen wir dann Angie, Johan und ihre beiden Söhne persönlich kennen. Sie haben den Rhino Fund mit gegründet und vor einiger Zeit die Amuka Farm gekauft, damit auch die beiden Söhne hier in Uganda ihr finanzielles Auskommen haben. Sie sollen die Lodge leiten, die nun Zug um Zug weiter ausgebaut wird.

Spitzmaulnashörner gibt es hier entgegen der Angaben im Reise Know How 2012 Uganda keine! Hier noch der Newsletter des Ziwa Rhino Funds.
Die vier nördlichen Breitmaulnashörner, die wir im Juli in Ol Pejeta/Kenia bewundern konnten, gehören eigentlich nach Uganda! Ihre Vorfahren stammen von hier. Der tschechische Zoo machte auch zunächst dem ugandischen Staat das Angebot, die Tiere aufzunehmen. Doch damals gab es noch keine Möglichkeit der Unterbringung bzw. kein geeignetes Schutzgebiet in Uganda. So wurden die Tiere in das private Game Sanctuary Ol Pejeta/Kenia repatririert. Heute hätte Uganda die Rhinos gerne zurück, aber das ist ein Problem, welches die Politiker lösen müssen. In Kenia hat es jedenfalls nie nördliche Breitmaulnashörner gegeben.

In Ziwa sind über 300 verschiedene Vogelarten heimisch und so soll das Birding ausgeweitete werden. Wie schon vorher erwähnt, fände ich einen Hides und Plattformen für Birder sehr sinnvoll. In Zukunft ist geplant hier weitere Antilopenarten, Zebras und Giraffen wieder anzusiedeln. Büffel können nicht eingeführt werden, da sie für die rhino-trackenden Touristen zu gefährlich wären. Ebenfalls sind Hyänen ausgenommen, da diese Spezies die einzigen natürlichen Feinde der Nashörner darstellen. An Raubtieren gibt es im Moment nur einige Leoparden im Schutzgebiet, die aber sehr selten gesichtet werden.

Angie möchte gerne Kisuaheli lernen und ist auf der Suche nach einer Sprach-CD. Habe versprochen nach unserer Rückkehr auf die Suche zu gehen (und bin bereits fündig geworden. Ein Forumsmitglied wird sie im Dezember mitnehmen und in Ziwa abgegeben. Ganz herzlichen Dank für diesen Botengang)! Wobei ich ja finde, dass in Uganda Kisuaheli nicht häufig gesprochen wird. Mit unserem fröhlichen Jambo und Kwaheri konnten die meisten Einheimischen nicht viel anfangen.

Die Idee eine Vogeltränke mit Futterplatz an der Lodge für die gefiederten Gefährten einzurichten und ev. einen Futterplatz für die Stachelschweine (denn Gemüseabfälle fallen im Lodgebetrieb ja immer an), um den Gästen noch einige Aktivitäten in Ziwa zu bieten, stößt auf großes Interesse.

Angie hat hier in Ziwa übrigens innerhalb kürzester Zeit etwas ganz Bewundernswertes für die Mitarbeiter und ihre Familien aufgebaut. Da die Angestellten - zumeist vom Stamm der Ancholi - weit entfernt nördlich des Murchison Falls NP leben, hat sie schöne Unterkünfte, eine dreizügige Schule am Parkgate und eine Gesundheitsstation aufgebaut, so dass die Familien nun hier alle zusammen leben können. Die Schule werden wir morgen noch besichtigen.

In der Nähe der Lodge sind uns tagsüber größere Herde Ankole-Rinder aufgefallen. Mitte 2009 hat man den benachbahrten Farmern erlaubt Ihr Vieh im Sanctuary grasen zu lassen, da aufgrund der klimatischen Bedingungen - vor allem während der Trockenzeit - nicht ausreichend Grasland für die haustiere zur Verfügung stand.
Aus dieser Übereinkunft (mit strikten Regeln und Vorteilen für beide Parteien) hat sich eine excellente Partnerschaft mit den benachbarten Anwohnern und Communities ergeben. So kann u.a. das Riskio für Buschbrände minimiert werden. Mehr Informationen zum Community-Projekt gibt es hier:

Am Abend hat Johan für uns ein Buschdinner geplant und gegen 20:00 Uhr brechen wir gemeinsam mit Johans Sohn bei Vollmond auf. Erdferkel können wir leider nicht sichten. Es ist wohl zu hell.

Das Buschdinner am Lagerfeuer war eine Sensation. Wir haben sehr, sehr gut gegessen und ausschweifende, informative Gespräche mit Johan geführt. Auch er war erst gestern für einige Tage mit Familie in der Murchison River Lodge und hat sie uns wärmstens empfohlen. Dort soll die Möglichkeit bestehen, ein kleines Boot für die Niltouren exklusiv/privat zu buchen.


Bush Dinner, Amuka Lodge


Picco, Marina, Bush Dinner, Amuka Lodge


Bush Dinner, Amuka Lodge

Dem österreichischen Besitzer der Arra Fishing Lodge im Norden Ugandas, an der Grenze zum Südsudan geht es gesundheitlich zunehmend schlechter. Gut, dass wir diesen Programmpunkt aus unserer Reiseagenda gestrichen haben.

Johan und seine Söhne planen im Semliki NP eine neue Lodge aufzubauen. Das Projekt scheint vielversprechend, da es in diesem Teil Ugandas keine adäquaten Unterkünfte im mittleren bzw. höheren Preissegment gibt und nun eine sehr gute Teerstraße den Semliki NP mit Fort Portal verbindet. Da sind wir doch mal gespannt, wann wir dort zum ersten Mal übernachten können.

Die Lake Albert Lodge soll nach der Scheidung des Besitzerehepaares „den Bach" runter gehen. Zur Zeit hat wohl der Koch das Management übernommen. Die Lake Albert Lodge hatten wir auch mit zwei Nächten im Programm, sie fallen aber nun unser Verlängerung in Ziwa und einer weiteren Nacht im Murchison Falls NP zum Opfer.

Johans absoluter Lieblingspark in Uganda ist der Kidepo NP im Norden an der Grenze zum Südsudan und Kenia. O.k., überredet! Wir werden Ugandas tierreichsten Park in den nächsten Jahren im Januar/Februar (der besten Saison für den Kidepo) einen längeren Besuch abstatten.
Die Anzahl der Sterne einer Unterkunft sagen in Uganda nicht über den Service und die Ausstattung aus, sondern lediglich über den Preis (O-Ton Johan).

Aufgefallen ist uns übrigens, dass der sonst so kummunikative Francis in Anwesenheit seines Bosses sehr ruhig geworden ist...

Gegen 23:00 Uhr fallen wir todmüde in unsere Betten, können aber alle diese Nacht nicht wirklich gut schlafen. Liegt es am Bierkonsum, an den spannenden Geschichten oder aber bei mir an meinen vielen Moskitostichen? Ich habe nämlich heute für die Männer die Prophylaxerolle übernommen.

Fortsetzung folgt.

Mit herzlichen Grüßen
Marina
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Dienstag, 02.10.2012 Ziwa Rhino - Kaniyo Pabidi Forest



Ziwa - Kaniyo Pabidi/Budongo, Karte: T4Africa

86 km

Jochens verschlammte Wüstenstiefel sind natürlich bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit immer noch nicht trocken, aber er freut sich, dass sie endlich mal Afrika-Patina angesetzt haben!

Francis, die gute Seele der Amuka Lodge hat heute Geburtstag! Wir gratulieren herzlich und singen ein Ständchen. Er hat mit seinem Charme und seiner Kontaktfreude unserer Herz gewonnen. So begrüßte er uns immer (!) mit Vornamen, die er sich sofort bei der Vorstellung am Ankunftstag gemerkt hat. In Uganda wird ein Geburtstag normalerweise nicht besonders begangen. Umso mehr hat er sich über einige kleine Aufmerksamkeiten von uns gefreut.

Gerne hätten wir hier noch eine dritte Nacht verbracht, wenn nicht bereits alles ausgebucht wäre.

Nach gutem Frühstück, Check-out und Verabschiedung besuchten wir die Hakuna Matata Schule (Hakuna Matata Day Care Centre) am Parkeingang. Hier werden Kinder der Angestellten aber auch aus der Nachbarschaft zwischen drei und acht Jahren betreut. Uns ist sofort aufgefallen wie ruhig und sehr diszipliniert sich alle Kinder trotz unseres plötzlichen "Überfalls" verhielten. Süßigkeiten und ein Märchenbuch in englischer Sprache wechselten den Besitzer.


Hakuna Matata Day Care Centre


Hakuna Matata Day Care Centre


Hakuna Matata Day Care Centre


Hakuna Matata Day Care Centre

Auch die Kiddys verabschiedeten uns lieb und um 09:45 Uhr waren wir wieder auf der wunderbar geteerten Straße Richtung Masindi unterwegs.

Teilweise hatten wir den Eindruck, wir fahren durch den Bayerischen Wald. Auch hier sieht alles sehr "aufgeräumt" aus.

Auf der ganzen Strecke zwischen Kampala und Masindi gab es nicht ein Pothole! Diese Straße ist in besserem Zustand wie die meisten deutschen Autobahnen! Mir fällt auf, dass die Häuser links und rechts der Straße alle gemauert sind und einen sehr gepflegten Eindruck machen.


auf der Straße von Nakitoma Richtung Masindi


auf der Straße von Nakitoma Richtung Masindi


auf der Straße von Nakitoma Richtung Masindi


Ankole-Rind zwischen Nakitoma und Masindi


zwischen Ziwa und Masindi


die Landschaft hier begeistert mich!


zwischen Ziwa und Masindi

In Masindi tanken wir gleich an der ersten Shell-Tankstelle und stürzen uns dann ins Getümmel, um in den kleinen Shops (einen großen Supermarkt wie die kenianische Nakumatts gibt es hier nicht) unsere Give-aways für die Kinder aufzufüllen. So konnten wir in der Hakuna Matata School beobachten, wie bereits vierjährige Kinder ihre Stifte mit einer Rasierklinge anspitzten. Bei uns undenkbar! In Masindi konnten wir für wenig Geld Bleistifte, Buntstifte und Anspitzer erstehen.


Masindi Richtung Budongo - der falsche Weg!


Masindi Richtung Budongo - der falsche Weg!


Masindi Richtung Budongo - der falsche Weg!

Am Kichumbanyobo Gate (Southern Gate) des Murchison Falls NP haben wir um 12:15 Uhr unser Permit für zunächst 24 Stunden mit 89.250 UGX pP und einmalig 30.000 UGX für das Fahrzeug (gilt für die komplette Aufenthaltsdauer im Park) entrichtet. Da der Kaniyo Pabidi Forest, wo das Schimpansen Tracking angeboten wird, bereits innerhalb der Nationalparkgrenzen liegt ist die Parkgebühr fällig.

Außerdem habe ich im dortigen Souvenirshop ein paar „dringend benötigte" Dinge erstanden. Einige Postkarten (Briefmarken gab es leider nicht) und zwei Länderflaggen wanderten ins Reisegepäck.


Kichumbanyobo Gate (Southern Gate), Murchison Falls NP

4 km weiter bogen wir dann rechts ab zur Budongo Eco Lodge, die ein Doppel- und ein Einzelcottage für uns frei hatten. Kunststück, da wir die einzigen Übernachtungsgäste waren! So mussten wir auch nicht mit dem von La Leona als unpassend bewerteten Hornbill Chalet vorlieb nehmen. Passend zur Lunchtime verpflegten wir uns auf der Restaurantterrasse erst einmal mit einem sehr guten Mahl. Wir werden umschwärmt von wunderschönen, bunten Schmetterlingen, die hier sehr zahlreich vorkommen.

Dieses weiter nördlich gelegene und isolierte Waldareal des Budongo Forest wird Kaniyo Pabidi genannt. Das Budongo Central Forest Reserve, das aus insgesamt vier Blocks besteht, ist mit 825 km² das größte verbliebene Urwaldgebiet Ugandas. Der Budongo Forest ist seit 1932 ein geschützter Regenwald, der direkt an den Murchison Nationalpark angrenzt. Hier leben mehr als 24 Arten kleinerer Säugetiere, davon 9 verschiedene Primatenarten. Mehr als 465 Arten an Bäumen und Sträuchern beheimaten nicht weniger als 359 Vogel- und 289 Schmetterlingsarten. Außerdem ist es die Heimat von ca. 600 Schimpansen. Hier eine recht gute Karte von Budongo und Murchison Falls NP.

Mit Picco wohnten wir Wand an Wand in den sauberen und gemütlichen Cottages Chimpanzee und Butterfly. Unser Cottage verfügt über ein funktionsfähiges Moskitonetz im großen Schlafraum, ein zweckmäßiges, sauberes Bad, sowie über ein Plumsklo. Hier fühlen wir uns wohl. Eine Brise Insektenvernichtungsspray, mit dem wir uns schon in Entebbe eingedeckt haben, kann hier im Wald aber nicht schaden.


Budongo Eco Lodge


Doppel-Cottage Butterfly/Chimpanzee, Budongo Eco Lodge


Cottage Chimpanzee, Budongo Eco Lodge

Es ist mal wieder drückend schwül und ich beschließe ein kleines Mittagsschläfchen einzulegen.

Die unterschiedlichen Geräusche hier im Wald sind faszinierend und so ganz anders, wie in der Savanne. Die lauten Schreie wurden später, nach Rücksprache mit den Rangern, als Rufe der Schimpansen bestätigt. Na wunderbar, dann sind sie ja nicht weit weg! Nach kurzem Schlummer werde ich durch ein grandioses Tropengewitter geweckt. Es blitzt, donnert und gießt wie aus Kübeln.

Wir buchen für den morgigen Tag das Schimpansen-Tracking. Um 07:30 Uhr wird eine kurze Einweisung in der Rezeption durch unseren Ranger-Guide stattfinden und gegen 08:00 Uhr wird es dann losgehen. Die Gebühr für das Tracking beträgt 55 US$ pP.

Den restlichen Nachmittag und Abend haben wir mit Smalltalk auf der Veranda des Restaurants verbracht. Wir haben es ganz gemütlich angehen lassen.


Budongo Eco Lodge


Budongo Eco Lodge


Budongo Eco Lodge


Budongo Eco Lodge

Fortsetzung folgt!

Mit herzlichen Grüßen
Marina
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30 Nov 2012 16:03 #265267
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Mittwoch, 03.10.2012 Kaniyo Pabidi Forest - Bwana Tembo Safari Camp/Murchison Falls NP



Karte Kaniyo Pabidi - Murchison Falls NP Nord, T4Africa

88 km

Nach sehr guter Nacht und ebenso gutem Frühstück erwartet uns Robert, der Ranger-Guide, zur kurzen Einweisung und schon geht es durch ein Desinfektionsbad hinter der Rezeption in den Dschungel.

Robert erklärt uns Fauna und Flora, zeigt uns uralte Mahagoni- und Eisenholzbäume, die hier sehr zahlreich vorkommen, da in diesem Gebiet noch nie abgeholzt wurde. Tote Bäume, die von Würgefeigen komplett umschlungen sind und verschiedene Insektenarten können wir entdecken.

Immer wieder lauscht unser Ranger, ob in der Nähe Rufe der Schimpansen zu hören sind. Und nach einer guten Stunde findet er sie endlich. Hoch oben in den Bäumen werden wir neugierig beobachtet. Auch ein kleines Jungtier tummelt sich in den oberen Etagen des Regenwaldes. Hier treffen wir auch noch auf zwei Touristinnen, die mit einem anderen Führer unterwegs sind.


Robert, Kaniyo Pabidi/Budongo Forest

Etwas später entdecken wir noch eine große Schimpansenfamilie am Waldboden. Alles in allem ist es sehr dunkel und die Fotoausbeute ist äußerst mager.

Was könnte man im Budongo Forest Reserve noch alles entdecken, wenn man mehr Zeit hätte...Da hier äußerst seltene und interessante Vogelarten heimisch sind, möchte ich gerne noch einmal einige Tage im Busingiro Block verbringen, die Royal Mile erkunden und ganz gezielt nach Vögeln Ausschau halten.


Schimpansen-Trekking, Kaniyo Pabidi/Budongo Forest


Schimpansen-Trekking, Kaniyo Pabidi/Budongo Forest


das Foto ist besser! Nur leider sind keine Schimpansen darauf!


Schimpansen-Trekking, Kaniyo Pabidi/Budongo Forest


Schimpansen-Trekking, Kaniyo Pabidi/Budongo Forest

So sind wir gegen 10:15 Uhr wieder an der Lodge und unterhalten uns noch ein wenig mit den beiden deutschen Touristinnen, die aus Hildesheim stammen (!). Sie haben für die GIZ eine zweiwöchige Konferenz in Kampala organisiert und hatten anschließend noch vier Tage Zeit für Sightseeing.

Wir erhalten den Hinweis, dass es von der Budongo Eco Lodge bis zur Paraa Fähre gute 1,5 Stunden Fahrzeit sind. Tja, da wollen wir uns mal auf den Weg machen. Wir begleichen unsere Rechnung (140 US$ für das Doppelzimmer/Vollpension), verabschieden uns und erreichen gegen 12:30 Uhr den Victoria Nil.

Auch hier gibt es ein Gate der Nationalparkbehörde. Ich kaufe uns gleich für drei weitere Tage ein und erwerbe das Permit für die Paraa-Fähre, die uns in den nördlichen Teil des Murchison Falls Nationalparks befördern soll. Die Fährgebühr beträgt für uns drei und das Auto 26.000 UGX und man könnte damit den ganzen Tag die Fähre nutzen.

Es braut sich schon wieder ein Gewitter zusammen, welches wunderschöne Wolkengebilde in den Himmel und die gegenüberliegende Landschaft zaubert. Der Fährbetrieb ist stündlich zwischen 07.00 und 19:00 Uhr. Mittags (13:00 Uhr) soll es offiziell eine Pause geben, aber wir hatten wohl Glück, das recht viele andere Fahrzeuge um diese Zeit ebenfalls übersetzen wollten.


Mäusebussard/Common Buzzard (Buteo buteo), Murchison Falls NP


zwischen Kaniyo Pabidi und Paraa, Murchison Falls NP


zwischen Kaniyo Pabidi und Paraa, Murchison Falls NP


zwischen Kaniyo Pabidi und Paraa, Murchison Falls NP


...auch solche Reisegefährte sieht man noch in Afrika


Südufer des Victoria-Nils bei Paraa, Murchison Falls NP


Kiboko verfolgt uns in Ostafrika!


Victoria-Nil bei Paraa, Murchison Falls NP


Paraa Safari Lodge am Nordufer des Victoria-Nils, MFNP


auf der Paraa-Fähre, Murchison Falls NP

Auf der nördlichen, savannenähnlichen Seite des Nationalparks sichteten wir dann auch die ersten größeren Tiere: Cokes Hartebeest, Elefanten, Oribis und Defassa-Wasserböcke.


Defassa-Wasserbock, Murchison Falls NP


Cokes Hartebeest, Murchison Falls NP


Elefanten, Murchison Falls NP


Elefanten, Murchison Falls NP

Für uns ging es jedoch erst einmal zügig gen Norden, da wir uns ja noch um ein Bett für die nächsten zwei Nächte kümmern mussten. Und so verließen wir den Park gegen 15:00 Uhr schon wieder durch das Tangi Gate. Auf der Teerstraße, die Pakwach mit Karuma verbindet sind wir falsch nach links abgebogen und haben so noch eine kurze Stippvisite in Pakwach eingelegt. Belohnt werden wir aber trotzdem. Bereits außerhalb des Nationalparks können wir in der Savanne direkt vor der Nil-Brücke eine größere Elefantenherde mit Jungtieren beobachten.

Die Beschreibung zur neuen Fort Murchison Lodge war etwas uneindeutig... Also, vom Tangi Gate kommend biegt man rechts ab und fährt noch ca. 2,5 km auf der Teerstraße bevor man links (ausgeschildert ist Bwana Tembo Safari Camp) in eine kleine Murramroad abbiegt. Wir beschlossen uns beide Unterkünfte anzuschauen und dann zu entscheiden, wo wir unsere Häupter betten möchten.


Karte Umgebung Fort Murchison - Bwana Tembo Camp. Quelle: Google Earth


Hinweisschild an der Teerstraße Pakwach - Karuma



Auf der Piste sind dann noch einmal ca. 3 km bis zum Bwana Tembo Camp zurückzulegen, das zwei italienischen Brüdern gehört. Franco, der farbige Rezeptionist begrüßte uns herzlich. Sein Boss Davide ist gerade mit Gästen auf Game Drive im Park und so zeigte uns Franco ein Cottage und ein Zelt.

Beide sind mit eigenem Bad ausgestattet, die Chalets liegen jedoch in der ersten Reihe mit Blick auf den Albert-Nil und die Bäder der Chalets sind kleiner, wie die der Zelte, die wiederum genügend Abstand zu den Nachbarzelten bieten.

Da die Zelte versetzt und höher am Hang aufgebaut sind, haben auch sie einen traumhaften Blick über den Nil, allerdings keine Mositionetz im Zelt. Unterkunft im Zelt kostet 80 US$ pP FB, die Chalets kosten 90 US$ pP FB.

Wir sind ganz angetan, möchten aber trotzdem erst noch die neue Fort Murchison Lodge von Nature Lodges anschauen, die in ca. 1 km nördlicher Entfernung weiter unten am Nil liegt. Auf jeden Fall wären noch zwei Zelte für uns frei.


Bwana Tembo Safari Camp, nördl. des MFNP

Im Fort Murchison zeigt uns der ebenfalls farbige Manager zunächst die grandiose, großzügige Dachterrasse, von der man einen fantastischen Blick auf den Nil hat. Hier kann man wunderbar seinen abendlichen Sundowner genießen (ich würde wohl - ob der Nähe zum Nil – zusätzlich von den Moskitos angezapft werden).

Die im arabischen Stil gemauerten Zimmer sehen sehr ansprechend aus und verfügen über jede Menge kleine Fenster, die mit Moskitogaze versehen sind. So kann man nachts herrlich durchlüften, denn im Moment beträgt die Außentemperatur mal wieder 33° bei über 90% Luftfeuchtigkeit und unser Schweiß läuft in Strömen.

Die Zelte des Forts stehen etwas abseits, sind auch sehr schön ausgestattet, verfügen jedoch über kein Ensuite-Bad. Die Sanitäranlagen muss man sich hier mit den Bewohnern der Campsite teilen, die gleich anschließt. An den Außen- bzw. Gartenanlagen der neuen Lodge wird noch eifrig gearbeitet.

Die Kosten für ein Doppelzimmer betragen 75 US$ pP FB, ein Double-Tent kostet 45 US$ pP FB. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wirklich sehr gut! Für Camper ist m. E. Fort Murchison ideal. So kann man seine Einkäufe in Pakwach erledigen nachdem man den Park verlassen hat, bzw. kann auch das Restaurant der Lodge nutzen.

Wir entschieden uns kurzerhand für die Zelte im Bwana Tembo Camp.

Mittlerweile fängt es an zu donnern und die ersten Tropfen fallen. Mit herzlichem Dank verabschiedeten wir uns vom netten Stuff im Fort Murchsion und kehrten zum Bwana Tembo Camp zurück. Franco freute sich sehr über unsere Rückkehr. Während wir einen kühlen Drink im Restaurant genießen, werden unsere Zelte hergerichtet. Ab und zu sollen im Camp Elefanten vorbei (deshalb auch der Name des Camps) schauen. Wir hatten jedoch leider nicht das Vergnügen.

Gegen 20:00 Uhr wurde das italienische 3-Gang-Menü aufgetischt. Jochen guckte sparsam, da die Portionen recht übersichtlich waren. Pasta – aber sehr gut! Der Hauptgang bestand aus Scaloppine mit Gemüse. Nur leider war kein Nachschlag möglich. Das ist eben ein Nachteil, wenn man ohne Reservierung anreist.


Gewitterstimmung über dem Albert-Nil, Fort Murchison


Sonnenuntergangsstimmung, Bwana Tembo Safari Camp

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01 Dez 2012 08:38 #265328
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Donnerstag, 04.10.2012 Game Drive/Murchison Falls NP


Karte Game Tracks Murchison Falls NP, T4 Africa

In der Nacht werde ich gegen 02:00 Uhr von einem gewaltigen Tropengewitter geweckt. Es blitzt im Sekundentakt. Wenigstens übertönte das Donnern die laute Partymusik aus Richtung Fluss! Gegen 07.00 Uhr brechen wir mit Lunchboxes bewaffnet zum geplanten ganztägigen Game Drive in den Nationalpark auf.

Wir nehmen zuerst den Queen´s Track und von dort den Albert Track. Belohnt werden wir mit einer grandiosen Landschaft. Vor allem die Uganda Kobs bilden einen schönen Kontrast im grünen Savannengras. Im Hintergrund sehen wir den Lake Albert und die Blue Mountains.


Tangi Gate, Murchison Falls NP


Tangi Gate, Murchison Falls NP


Tangi Gate, Murchison Falls NP


Rothschildgiraffe, MFNP


bis zu den Game Tracks sind es von der Paraa Lodge auch 20 km!


Büffel, Murchsion Falls NP


Murchison Falls NP


Rothschildgiraffe, Murchison Falls NP


Uganda Kobs, Murchison Falls NP


Oribi, Murchison Falls NP


im Hintergrund der Lake Albert und die Blue Montains, Murchison Falls NP


Murchison Falls NP

Bedingt durch die Wilderei im vergangenen Jahrhundert stellen auch wir schnell fest, dass sich die Artenvielfalt nicht mit der kenianischer oder tansanischer Parks vergleichen lässt. Größere Bestände an Antilopen bilden die Uganda Kobs, Oribis, Cokes Hartebeest und Defassa-Wasserböcke. Sitagungas, Riedböcke und Buschböcke haben wir hier nicht sichten können, kommen aber wohl vor. Außerdem sind hier die seltenen Rothschild-Giraffen heimisch, die wir auch schon am Lake Nakuru in Kenia besucht haben. Büffel, Elefanten, Warzenschweine und Hippos sind ebenfalls zahlreich im nördlichen Teil des Parks vertreten. Löwen, Leoparden und Hyänen hielten sich vor uns verborgen. Dafür durften wir aber zum ersten Mal die rötlichen Husarenaffen/Patas Monkeys in Augenschein nehmen. Mehr als 420 verschiedene Vogelarten lassen das Herz eines jeden Birders höher schlagen. Wir waren heute erfolgreich mit Scharlachspinten, Kronenkranichen (dem Nationalvogel Ugandas), Spornkiebitzen, Senegalkiebitzen, Feuerwebern, Sattelstörchen und Kuhreihern.


Elefanten, Queen´s Track, Murchison Falls NP


Cokes Hartebeest, Murchison Falls NP


Defassa Wasserbock, Murchison Falls NP


Scharlachspint/Northern carmine Bee-eater (Merops nubicus), Murchison Falls NP


Queen´s Track, Murchison Falls NP


Abzweig Queen´s Track - Albert Track, Murchison Falls NP


Leberwurst-Baum, Albert Track, Murchison Falls NP


Albert Track, Murchison Falls NP


Uganda Kobs, Albert Track, Murchison Falls NP


Lake Albert, Albert Track, Murchison Falls NP


Cokes Hartesbeest, Albert Track, Murchison Falls NP


Albert Track, Murchison Falls NP


Grauhals-Kronenkraniche / Grey Crowned-Crane (Balearica regulorum), Albert Track, MF NP


Feuerweber/Northern Red Bishop (Euplectes franciscanus), Murchison Falls NP

Im Jahr 2006 bestätigte Uganda das Vorkommen von riesigen kommerziell nutzbaren Erdölreserven rund um den Lake Albert entlang der westlichen Grenze. Seitdem konnten Geologen mindestens zwei Milliarden Barrel nachweisen.

Obwohl nur etwa 25 Prozent der Region erforscht sind, legen einige Berichte nahe, dass es durchaus dreimal so viel sein könnte. Das wäre genug, um Uganda zu einem wichtigen Akteur in der afrikanischen Ölindustrie werden zu lassen.
Quelle und weiterlesen...

Leider haben die Oil-Companies auch den Murchison Falls NP erreicht. Dies war jedoch (noch) der einzige Bohrturm, den wir gesehen haben. Aber das hohe Schwerverkehrsaufkommen ist auffällig.


Ölförderturm beim Pakuba Airfield, Murchison Falls NP


Husarenaffen/Patas Monkeys, Murchison Falls NP

Da unser Fahrer Jochen vernünftiges Essen benötigt, suchen wir gegen Mittag die Paraa Safari Lodge auf. Wir machen es uns im Poolbereich gemütlich. Die dortige Snackkarte ist ausreichend. Auf ein gemeinsames Set-Menue mit Schicki-Micki-Touris haben wir keine Lust! Der ungesüsste Maracuja-Saft und das Essen ist jedenfalls einen Besuch am Pool wert.


Paraa Safari Lodge, Blick auf den Victoria-Nil, Murchison Falls NP


Paraa Safari Lodge, Murchison Falls NP


Siedleragame (Agama agama), Paraa Safari Lodge

Punkt 15:00 Uhr starten wir bei drückender Hitze und wählen diesmal den Victoria Track mit Ziel „Delta Point". Ich hatte mir darunter vorgestellt, dass man ev. sehen kann, wie hier der Victoria-Nil in den Lake Albert fließt. Fehlanzeige! Außer einem Hinweisstein ist nichts Spektakuläres auszumachen.


Rothschildgiraffen, Murchsion Falls NP


Victoria Nile Track, Murchsion Falls NP


Victoria Nile Track, Murchsion Falls NP


anlandiges Hippo auf dem Victoria Nile Track, Murchsion Falls NP


Blue Mountains, Victoria Nile Track, Murchsion Falls NP


Delta Point, Victoria Nile Track, Murchsion Falls NP

Allerdings können wir etwas weiter nördlich riesige Büffelherden und große Gruppen Rothschildgiraffen ausmachen. An der Seeseite tummeln sich die Hippofamilien. Ein ganz wunderbares Fleckchen Erde ist das und wir beschließen hier eine kleine Pause einzulegen und von unserem italienischen Lunchpaket (Maccheroni) zu naschen.

Der Albert Track, parallel zum Seeufer, gewährt immer wieder schöne Ausblicke auf die fantastische Wasserlandschaft.


Lake Albert, Murchsion Falls NP


Lake Albert, Murchsion Falls NP


Büffel, Victoria Nile Track, Murchsion Falls NP


Büffel, Victoria Nile Track, Murchsion Falls NP


Sattelstorch/Saddle-billed Stork (Ephippiorhynchus senegalensis), MF NP


Rothschildgiraffen und Büffel, Murchison Falls NP


Rothschildgiraffen, Murchison Falls NP


Rothschildgiraffen, Murchison Falls NP


Oribis, Victoria Nile Track, Murchison Falls NP


Leberwurstbaum, MFNP


Grauhals-Kronenkranich / Grey Crowned-Crane (Balearica regulorum), Albert Track, MF NP

Wir müssen uns aber nun sputen, da um 19:00 Uhr "abgeschlossen" wird. Von hier sind es noch 38 km bis zum Tangi Gate, Jochen wirft den Turbo ein und die Antilopen flüchten entsetzt mal nach links, mal nach rechts. Punkt 18:50 Uhr checken wir nach kurzem, freundlichen Small Talk am Gate aus.

Zum Dank gab´s in Camp eine erfrischende Dusche und um 20.00 Uhr saßen wir bei immer noch 28° beim Dinner. Jochen schaute wieder etwas sparsam, dabei hätte er heute von der Vorspeise Lasagne Nachschlag erhalten können... Uganda ist definitiv ein Land, in welchem sich Vegetarier wohlfühlen können.
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