Hallo Lotta,
Tiere wird es vermutlich auf der Farm schon geben, aber ich glaube auch, dass es schwieriger ist, diese zu entdecken, wenn sie bejagt werden. Natürlich verstecken sie sich dann eher.
Ich hatte Dich auch eher so verstanden, dass Ihr nicht mochtet, dass Ihr unter anderen Voraussetzungen die Farm ausgesucht habt. Und dafür habe ich durchaus Verständnis. Ich war vor vielen Jahren mal auf Kuzikus, die warben seinerzeit auf ihrer HP vor allem für Ihr Engagement im Tierschutz hinsichtlich Elefanten und Nashörnern. Als ich da ankam, empfingen mich die Damen des Hauses, beide sehr engagiert im Tierschutz, es war informativ, die beiden sehr herzlich, ich freute mich auf einen tollen Aufenthalt. Beim Gang zur Unterkunft "stolperte" man dann über präparierte Antilopen, Elefantenschädel und Tierfelle, da war ich das erste Mal irritiert. Abends beim Essen traf ich dann auf die Herren der Farm - beides passionierte Jäger, die professionelle Trophäenjagd anboten. Ob das heute immer noch so ist, kann ich nicht sagen, ich habe die Website nicht mehr angeschaut. Ich war aber vor allem wegen des Engagements im Tierschutz dort hingefahren und fand es dann doch echt krass, wie die Männer ihre Trophäenjagd und frühere Löwenjagden in Afrika anpriesen. Das war für mich tatsächlich ein No-go, auch wenn ich bei Jagd und auch Trophäen eher auch den wirtschaftlichen Aspekt sehe und dafür ein gewisses Verständnis habe. Außerdem glaube ich immer noch, dass es den Tieren wurscht ist, warum man sie tötet
Ich kenne eigentlich nur Jagdfarmen, die auch Trophäenjagd anbieten, wieso sollten sie dem Touristen auch anbieten, was für die Küche zu schießen? Das scheint der Markt ja nicht zu wollen. Ich war mal auf einer Jagdfarm, da hat der Besitzer ähnliches berichtet wie Lillytrotter hier... er ließ erst mal alle im Schießstand zeigen, was Kerl da kann und er meinte, das war leider nie viel... Allerdings gab er auch genau vor, was der Jäger schießen durfte und während des Aufenthalts der Jäger war seine Unterkunft für Nicht-Jäger "gesperrt" und umgekehrt. Ich habe einige Jäger kennengelernt. "Hege-Jäger" in Deutschland, aber eben auch die Trophäenjäger in Afrika. Leider kann ich auch nur sagen, dass bei letzteren die trinkenden "Schießamateure" überwogen, dennoch ist meine Erfahrung nicht, dass jeder Jäger ein saufender asozialer Typ ist, der sich erhöht, in dem er Tiere erlegt..
PS: Gerade im südlichen Afrika habe ich viele Einheimische getroffen, die nicht der Jagd nachgingen, aber jeden Pavian erschossen, den sie kriegen konnten. Gerade in Südafrika hatten viele echt Angst um ihre eigenen Haustiere (Hunde, Katzen), die offenbar auch von Pavianen bejagt werden.
Liebe Grüße
Sanne