THEMA: Omandumba
23 Aug 2017 15:17 #486368
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  • Logi am 23 Aug 2017 15:17
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CuF schrieb:
Logi schrieb:
travelNAMIBIA schrieb:
Auf fast allen Farmen wird mindestens Jagd zur Selbstversorgung betrieben.

Es wäre ja auch ziemlich dämlich hunderte Kilometer zu fahren, um sein Fleisch im Supermarkt zu kaufen.

LG
Logi
...das von an Alterschwäche gestorbenen Tieren stammt...
Duck und weg...

Du hast vergessen zu erwähnen, dass diese an Altersschwäche gestorbenen Tiere fast ausschließlich aus Filets, Schnitzeln & Koteletts und Schinken bestehen. :whistle:

LG
Logi
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23 Aug 2017 15:23 #486370
  • Ann_Ka
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  • Ann_Ka am 23 Aug 2017 15:23
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23 Aug 2017 19:01 #486414
  • Rauhhaarbracke
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  • Rauhhaarbracke am 23 Aug 2017 19:01
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lilytrotter schrieb:
@ Dillinger u. Rauhaarbracke:
Derartig dumme Bewertungen kann man in die gleiche Schublade stecken, in der die Bezeichnung "Mörderinnen" der Katholischen Kirche steckt, für die Frauen, die einen Abort haben durchführen lassen.

Eure Sensibilität ehrt euch, dass ihr euch füreinander einsetzt.
Vielleicht liege ich falsch, aber mir fällt insbesondere bei Diskussionen in denen auch nur am Rande Jagd und Jäger eine Rolle spielen, Jäger sich schnell getroffen fühlen und aufgerufen zur Solidarität mit denen, mit denen sie eigentlich nix zu tun haben, außer dass sie zufällig auch Jäger sind.

Viele alteingesessene Namibier haben eine sehr kritische Meinung zu den schwarzen Schafen in der Trophäenjagd, der Streit geht z.T. durch die Familien.
Ihr könnt sicher sein, dass wir schon wissen, wovon wir sprechen und sehr wohl differenzieren können. Über die Guten braucht man nicht zu reden.

In Namibia macht jeder PH mit seinen Kunden Probeschießen und wenn man mit ihnen redet, rollen sie mit den Augen: Die wenigsten Jagdgäste sind im Veld der Lage sauber zu treffen. Nicht selten müssen sie Stunden hinter dem angeschossenen Tier her...
Ich will deine/eure Fähigkeiten nicht bestreiten, ich meine euch nicht persönlich, ich kenne euch nicht, - aber die erzählten Sachen sind Fakt und das alles kann auch dem Jäger im allgemeinen und im Besonderen nicht egal sein, - das was die Dummen in ihren Reihen so anstellen... Es gibt viele Jäger, die sich davon distanzieren. Auch von dem Geprahle, dem Gesaufe und vom Posen mit dem erlegten Tier - es zu „ehren“... :blush: – Nein, das Tier wird damit nicht geehrt! Es geht dabei ausschließlich um Selbstdarstellung und Jägerstolz. Das sollte man dann auch einfach so benennen können. Und ich finde es wohl ebenso abstoßend wie Lotta, die es anfangs beschrieb.

Es ist alles ausgeufert, den Jägern der Welt quillt das Geld aus den Taschen und jeder Jagdbetrieb in Namibia versucht etwas davon abzukriegen...
Auf Deibel komm raus.
Regelmäßig betteln die Jagdfarmen/Jagdführer alle umgebenden Farmer an, denn sie haben schon seit Jahren Probleme, die Kundenanfragen nach sehr großen Trophäen auf ihrem eigenen Gelände zu bedienen...

und bei all dem, was ich schreibe, geht es nicht gegen DIE Jagd an sich oder DEN Jäger an sich.



... eigentlich ging es ja nur um die Klarstellung, was Gästefarmen sind und was sie auch sein können und so.


Gruß lilytrotter

Hallo Lillytrotter,

oh Gott, wenn sich dann mal zwei Jäger gegen X Nichtjäger zusammen schließen!

Also, wie geschrieben, bin ich Jäger und versuche so zu schießen, dass ich dem Tier möglichst wenig Leid zufüge, überlege mir dreimal ob ich schieße oder nicht! Blöd laufen kann es immer mal, aber dafür habe ich dann noch meinen Hund. Ich jage zuhause, eigentlich nur zur Fleischbeschaffung, freue mich aber auch über eine gute Trophäe! :evil: Meiner Meinung nach, ist da eine Kuh im Schlachthof ja wohl wesentlich ärmer dran!

Mir dreht es auch den Magen um, wenn ich höre, dass ein Leo geschossen wird, ich könnte es nicht! So ein edles Tier erschießen. Aber muss halt manchmal auch sein, so wie bei uns Füchse schießen.
Zur Trophäenjagd: Dass ist doch so eine blöde Bezeichnung. Es geht doch letztlich ums Fleisch, dem namibischen Farmer zumindest und wenn es auch noch zahlende Jäger gibt, dann hat er doch noch eine gute Einnahmequelle, warum nicht. Wenn das ganze dann ordentlich abläuft! Bei uns werden doch auch tausende Euro für den Abschuss eines Hirsches bezahlt.

Die schwarzen Schafe gibt es doch immer! Auch bei Touristen, die in Namibia zu schnell fahren! :woohoo:
Leider ist es dann so, dass es auf alle zurückfällt.

Ich weiß nicht, was diese ganze Diskussion soll?

...aber es ist ja einfach, da das Fleisch ja aus der Kühltheke kommt!

Ach übrigens nicht nur den Jägern quillt das Geld aus den Taschen, auch den Golfern, Seglern den Touristen, die nach Namibia fahren usw. usw., und jeder will sein Stück vom Kuchen abhaben! Ist das bei uns in Deutschland anders?????


Gruß
Alex, der jetzt rausgeht und sich auf seinen Hochsitz setzt! :P
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23 Aug 2017 20:17 #486419
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  • Falballa am 23 Aug 2017 20:17
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Hallo,

ich bin sicher kein alter Afrikahase, aber möchte mich jetzt doch zu diesem Thema äußern.

Trotz aller europäischer Nähe ist Namibia ein fremdes Land mit fremder Kultur und wie in vielen anderen Ländern wird man wohl vieles nie verstehen, wenn man seine eigenen deutschen Massstäbe zum Grundsatz nimmt.
Ich möchte und kann mir kein Urteil erlauben über die Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit von Trophäenjagd. Natürlich wird niemand es gutheißen und unterstützen, wenn Tiere aus Nationalparks gelockt werden um geschossen zu werden oder sonstige verwerflichen Methoden.

Für mich persönlich ist es eine grundsätzliche Entscheidung ob ich denke, dass man Tiere nutzen oder gar töten darf. Ist diese Entscheidung für mich gefallen ist die nächste Einschränkung Tier- und Umweltschutz. Rein kopfmäßig macht es für mich keinen Unterscheid, welche Art Tier getötet wird, ob eine Antilope oder ein Gepard erschossen wird. Entscheidend ist für mich, wie stark dieser Abschuss die Art gefährdet und in das ökologische Gefüge eingreift um sie verurteilen zu können oder zu wollen.

Solange aber Jagden im legalen Rahmen stattfinden, werde ich mich sicher nicht 8000 km von zuhause hinsetzen und mich weigern einen Jäger an meinem Tisch zu tolerieren. Mag sein, dass mich das gesponnene Jägerlatein annerven oder auch abstossen würde. Das kann mir aber auch mit Gerede von dem Kleinwagenhändler an meinem Tisch auch passieren oder mit einem passionierten Ornithologen.

Auf unserer Reise haben wir Jäger getroffen, die ganz offensichtlich versucht haben sich dezent zu verhalten und sich nicht zu den Touristengruppen gesellt haben. Das fand ich ein wenig schade, da ich gerne etwas mehr über ihre Motivation erfahren hätte.

Irgendwie kommt mir diese Diskussion so vor,wie diese Hardcore veganer Diskussionen. ja, sie mögen ja recht haben, dass wir ohne tierische Produkte besser leben würden. Trotzdem haben sie nicht das Recht anderen zu verurteilen oder gar ausgrenzen zu wollen.

Nur meine Gedanken dazu
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23 Aug 2017 21:18 #486424
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  • Maecs am 23 Aug 2017 21:18
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Rauhhaarbracke schrieb:
lilytrotter schrieb:
@ Dillinger u. Rauhaarbracke:
Derartig dumme Bewertungen kann man in die gleiche Schublade stecken, in der die Bezeichnung "Mörderinnen" der Katholischen Kirche steckt, für die Frauen, die einen Abort haben durchführen lassen.

Eure Sensibilität ehrt euch, dass ihr euch füreinander einsetzt.
Vielleicht liege ich falsch, aber mir fällt insbesondere bei Diskussionen in denen auch nur am Rande Jagd und Jäger eine Rolle spielen, Jäger sich schnell getroffen fühlen und aufgerufen zur Solidarität mit denen, mit denen sie eigentlich nix zu tun haben, außer dass sie zufällig auch Jäger sind.

Viele alteingesessene Namibier haben eine sehr kritische Meinung zu den schwarzen Schafen in der Trophäenjagd, der Streit geht z.T. durch die Familien.
Ihr könnt sicher sein, dass wir schon wissen, wovon wir sprechen und sehr wohl differenzieren können. Über die Guten braucht man nicht zu reden.

In Namibia macht jeder PH mit seinen Kunden Probeschießen und wenn man mit ihnen redet, rollen sie mit den Augen: Die wenigsten Jagdgäste sind im Veld der Lage sauber zu treffen. Nicht selten müssen sie Stunden hinter dem angeschossenen Tier her...
Ich will deine/eure Fähigkeiten nicht bestreiten, ich meine euch nicht persönlich, ich kenne euch nicht, - aber die erzählten Sachen sind Fakt und das alles kann auch dem Jäger im allgemeinen und im Besonderen nicht egal sein, - das was die Dummen in ihren Reihen so anstellen... Es gibt viele Jäger, die sich davon distanzieren. Auch von dem Geprahle, dem Gesaufe und vom Posen mit dem erlegten Tier - es zu „ehren“... :blush: – Nein, das Tier wird damit nicht geehrt! Es geht dabei ausschließlich um Selbstdarstellung und Jägerstolz. Das sollte man dann auch einfach so benennen können. Und ich finde es wohl ebenso abstoßend wie Lotta, die es anfangs beschrieb.

Es ist alles ausgeufert, den Jägern der Welt quillt das Geld aus den Taschen und jeder Jagdbetrieb in Namibia versucht etwas davon abzukriegen...
Auf Deibel komm raus.
Regelmäßig betteln die Jagdfarmen/Jagdführer alle umgebenden Farmer an, denn sie haben schon seit Jahren Probleme, die Kundenanfragen nach sehr großen Trophäen auf ihrem eigenen Gelände zu bedienen...

und bei all dem, was ich schreibe, geht es nicht gegen DIE Jagd an sich oder DEN Jäger an sich.



... eigentlich ging es ja nur um die Klarstellung, was Gästefarmen sind und was sie auch sein können und so.


Gruß lilytrotter

Hallo Lillytrotter,

oh Gott, wenn sich dann mal zwei Jäger gegen X Nichtjäger zusammen schließen!

Also, wie geschrieben, bin ich Jäger und versuche so zu schießen, dass ich dem Tier möglichst wenig Leid zufüge, überlege mir dreimal ob ich schieße oder nicht! Blöd laufen kann es immer mal, aber dafür habe ich dann noch meinen Hund. Ich jage zuhause, eigentlich nur zur Fleischbeschaffung, freue mich aber auch über eine gute Trophäe! :evil: Meiner Meinung nach, ist da eine Kuh im Schlachthof ja wohl wesentlich ärmer dran!

Mir dreht es auch den Magen um, wenn ich höre, dass ein Leo geschossen wird, ich könnte es nicht! So ein edles Tier erschießen. Aber muss halt manchmal auch sein, so wie bei uns Füchse schießen.
Zur Trophäenjagd: Dass ist doch so eine blöde Bezeichnung. Es geht doch letztlich ums Fleisch, dem namibischen Farmer zumindest und wenn es auch noch zahlende Jäger gibt, dann hat er doch noch eine gute Einnahmequelle, warum nicht. Wenn das ganze dann ordentlich abläuft! Bei uns werden doch auch tausende Euro für den Abschuss eines Hirsches bezahlt.

Die schwarzen Schafe gibt es doch immer! Auch bei Touristen, die in Namibia zu schnell fahren! :woohoo:
Leider ist es dann so, dass es auf alle zurückfällt.

Ich weiß nicht, was diese ganze Diskussion soll?

...aber es ist ja einfach, da das Fleisch ja aus der Kühltheke kommt!

Ach übrigens nicht nur den Jägern quillt das Geld aus den Taschen, auch den Golfern, Seglern den Touristen, die nach Namibia fahren usw. usw., und jeder will sein Stück vom Kuchen abhaben! Ist das bei uns in Deutschland anders?????


Gruß
Alex, der jetzt rausgeht und sich auf seinen Hochsitz setzt! :P
Danke, Alex, sehr gut geschrieben! Ich sitze heute Abend lieber auf dem Sofa, die Blattzeit ist bei uns rum. Schönen Hund hast Du, die Steirer hatte ich auch mal im Blick, im Moment führe ich einen Drahthaar!
Schönen Abend, Maecs
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24 Sep 2017 19:53 #490334
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  • Blende18.2 am 24 Sep 2017 19:53
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Wir werden Mitte Oktober 2 Tage auf Omandumba verbringen. Das es dort professionelle Jagd gibt wussten wir nicht, aber das ist ein Thema mit dem man sich auseinandersetzen muss. Ich verurteile das nicht generell, finde den Beitrag von Alex und auch gerade das "Comedy-Video" zur Erklärung und Verständnis sehr anschaulich.

Für mich eher schade ist, dass wir dort speziell gebucht hatten um etwas über das typische Farmleben zu erfahren und auf einen netten Abendplausch gehofft hatten. Das scheint etwas komplizierter zu werden. Aber wir campen eh'... weiß jemand wie weit weg von der ursprünglichen Farm das BushCamp liegt?

Und weiß jemand ob die Sundowner und Farmrundfahrten noch von den Rusts begleitet/durchgeführt werden?
(sonst stellen wir unsere Pläne etwas um und verbringen zumindest nicht so viel Zeit auf der Farm selber, wir haben ein paar Optionen zur späteren Anreise etc.)



PS.
Die Jagd dort gibt es übrigens schon wesentlich länger. Also kann zumindest keine Rede davon sein, die Farm hätte sich jetzt erst zu einer Jagdfarm verändert. Beitrag von 2014 sihe im Link:
https://jww.de/hauptgewinn-jagdreise-mit-vier-abschuessen-2492/
Letzte Änderung: 24 Sep 2017 19:57 von Blende18.2.
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