THEMA: 29 Lodge-Tage im Norden von Tanzania – Gnus satt
11 Feb 2021 01:57 #606850
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  • Sadie am 11 Feb 2021 01:57
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Sehr schöner Auftakt in der Serengeti. Mir gefallen auch Katzen am besten und du kannst ruhig 2-3 Posen pro Tier einstellen. Vor allem von so einem Prachtskerl wie dein Leo in Tree. Ihr hattet ja richtig Glück mit Geparden.
Mein Mann gab sich eine fast unmögliche Aufgabe. Er wollte ein offenes Hippo Maul mit der Abendsonne im Maul photographieren. Bis jetzt gab es nur Hippo mit offenem Maul und Sonne daneben, nicht aber im Maul! :woohoo: Daher müssen wir dieses Jahr zurück und mehr üben.
Ich sehe dass ihr sehr nahe bei Seronera wohnt und es wirklich eine ideale Lage ist um das Zentrum zu erkunden.
Freue mich auf mehr.
Grüsse aus dem sehr warmen, 28C, Florida von Katrin
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Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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11 Feb 2021 09:06 #606858
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  • ANNICK am 11 Feb 2021 09:06
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Hallo JP K,

Mensch hast du Glück gehabt! B)

Zum Simba Kopjes sind wir mehrmals gefahren. Da gab es leider für uns nichts zu sehen.... :whistle:

Danke für die klasse Bilder.

Es grüsst
Annick
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11 Feb 2021 18:11 #606916
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  • JP K am 11 Feb 2021 18:11
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@BMW - damit hast Du aber noch nicht meine Frage beantwortet. Es gibt morgen nochmal schwarze Hippo-Zähne, heute sind Katzen dran.
@Sadie - auf die Idee mit der Sonne bin ich gar nicht gekommen. Ich glaub ich muss da nochmal hinfahren...

13. Tag Central Serengeti – wieder ein Katzentag

Wir waren die einzigen Gäste, da kann man ja schon mal sich um die kümmern. Wir haben einen Tisch im Gras vor dem eigentlichen Restaurant erhalten bei blauem Himmel und hatten ein herrliches Frühstück, unsere Bedienung Andrew hat sich mächtig ins Zeug gelegt, es war uns schon fast unangenehm. Insgesamt können wir beide sagen, dass uns das Essen, incl. Lunchbox, hier im Tanzania Bush Camp am besten von allen Lodges gefallen hat, es war einfach liebevoller gewürzt – vom Prinzip gab es nichts anderes als in anderen Lodges auch, zum Dinner als Vorspeise eine X-Geschmack-Cremeuppe, dann Hauptgang und danach Dessert, in der Lunchbox befand sich der obligatorische Hänchenschenkel. Der sehr junge Koch hats aber besser drauf gehabt als die anderen.


Wir haben im Elefantenzelt übernachtet.




Los gings mit Lunchbox, den Grant Gazellen und einem professionellen Filmteam, das uns nach 20 Minuten entgegenkam. Es wird ein langer Tag, wir kommen erst gegen 18 Uhr zurück, auch die Strecke war seit weit, ich kann aber nicht sagen, wohin wir gefahren sind, jedenfalls war es raus aus Seronera. Und ja, wie auch bei Nadine und Partner war die Fahrt für den Fahrer anspruchsvoll, wir sind aber überall durchgekommen, auch wenn wir manchmal auf dem black cotton soil rumgerutscht sind.




Weiter gings zu diversen Kopjes, die wir eins nach dem anderen abklapperten. An den ersten Kopjes gabs eine Löwin, die sich aber nicht fotogen machte, daher kein Foto. Die nächsten Kopjes hielten das Highlight dieses Tages bereit:


Leoparden ziehen ihre Jungen in den Büschen der Kopjes auf, um vor den Löwen in Sicherheit zu sein. Mit Jungen sind sie sehr scheu und versuchen sich unsichtbar zu machen. Die Kinder sind aber neugierig. Die Leoparden lagen bei den ersten Sonnenstrahlen auf dem Felsen, um ihr Fell zu trocknen.


Schlagt mich, aber ohne falsche Bescheidenheit möchte ich mal jetzt anmerken, dass dies meine bisher sehenswertesten Katzenbilder sind, die ich in meinem Leben geschossen habe, ich find sie gut. Der Mutter ist unser Fahrzeug nicht geheuer und hat ihre Kleinen zu sich gerufen.


Ein letzter prüfender Blick, dann waren sie verschwunden.


Wir fuhren um die Kopje rum auf dem ausgefahrenen Track, und sichteten die Speisekammer der Leos. Wie nicht sehr überraschend, gab es Gnu, immerhin dry-aged.


Ob der Klippschliefer sich gerne andere Nachbarn ausgesucht hätte?


Weiter gings zu den nächsten Kopjes, dort gab es zwei prächtige schwarze Löwenmähnen. Die faulenzten dort den ganzen Tag, abends auf dem Rückweg lagen sie immer noch dort, und zwar fast genau so.




Zwischen durch, wie kann es auch anders sein, gab es immer mal wieder Gnus zu sehen.


Kurz vor den nächsten Kopjes lagen zwei goldglänzende Mähnen im Gras. Sie waren nicht goldig, sondern schimmerten auffallend golden im Sonnenschein, kein Ansatz eines schwarzen Haares. Leider hatte keiner von ihnen auch nur ansatzweise Lust, auf dem roten Teppich für uns zu posen, so dass nur dieses lustlose Gesicht möglich war.


Auf den nahe gelegenen Kopjes lagen vier Löwinnen und hätten die ganze Gegend zu vollen 360 Grad im Blick haben können, wenn ihnen nicht ständig die Augen zugefallen wären. Es war heiss, warum suchten sie keinen Schatten auf?


Der Schatten der Kopjes war belegt mit einer Mutter und ihren 5 oder 6 Kindern. Ob es ein Wurf war oder ob sie die Babysitterin von mehreren Würfen ist, konnten wir nicht rausfinden


Vor irgendeinen der Kopjes hatten wir auch diese Spotted Eagle-Owl (Fleckenuhu) entdeckt, sie lies sich ebenso wenig durch unsere Anwesenheit stören wie die Löwen.


Zwischendurch gab es auf den Steinen der Kopjes massenweise Eidechsen zu sehen. Wahrscheinlich gehen Löwen und Eidechsen eine Symbiose ein, die Eidechsen fressen den Löwen so gut es geht die Fliegen weg in gebührendem Abstand.
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11 Feb 2021 18:24 #606918
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Andere Tiere gabs natürlich auch noch, angesichts der Katzenfülle geraten sie hier schnell in den Hintergrund. Einzelne bzw. paarweise Strausse trafen wir immer wieder an, …


…auch kleinere Gruppen von Hartebeest (Kuhantilopen) waren zu sehen. Soweit ich mich erinnere, sagte Dennis, dass die Hartebees sehr gut riechen und hören können, dafür weniger gut sehen. Daher stehen sie immer mit dem Rücken zum Wind, denn dann können sie Raubtiere von hinten riechen, während sie vorne angestrengt sehen.


Es wurd Mittag, und wir nahmen unsere Lunchbox aus dem Kühlschrank im Fahrzeug.




Danach und nach einem Happy-Time-Stop zogen wir weiter. Dennis wollte uns unbedingt Geparden zeigen und fuhr ewig in der Ebene mit kurzem Gras rum, ohne dass sich auch nur ein geflecktes Fell zeigte. Dafür besetzten Hyänen die Pools und hielten Zebras und Topi vom Trinken ab. Rechts des Weges gab es ein Wasserloch mit 10 Hyänen.


Auf der gegenüber liegenden linken Wegseite gab es einen weiteren Pool, im Gras daneben lagen 8 Hyänen. Im und am Pool lagen nochmal 11 Hyänen, alles zusammen waren auf den Photos knapp 30 Hyänen zu erkennen.




Nachdem wir einige Zeit erfolglos nach Geparden Ausschau gehalten hatten, machten wir uns auf den Heimweg. Dabei kam uns in der Nähe eines Wasserlochs, das von Zebras besetzt war, dieser einzelne Löwe in die Quere. Er lag einsam im Gras, auch er ein gold-scheinender Löwe, der zumindest ein paar Mal für uns blinzelte, auch er machte lieber die Augen zu.


Am Horizont eine endlose Kette Gnus, hier nur ein Ausschnitt dieses Treks ins verheissungsvolle Land (des Ndutu Triangle).


Es fing an immer mal wieder zu regnen für jeweils 10 bis 15 Minuten. In dieser Zeit habe ich gelernt, das Verdeck zu bedienen, was sonst durch Dennis immer vorbereitet wurde. Das Verdeck ging nur sehr schwer auf und zu, ein wenig Öl in den Scharnieren täte dem Verdeck gut, es bedurfte meines vollen Körpereinsatzes, das Verdeck zu heben und zu senken.

Wir kamen wieder an den Kopjes vorbei mit den beiden Löwen. Hier einer davon, er lies den Regen teilnahmslos über sich ergehen.



Am Wegesrand sassen noch ein erwachsener und ein junger Tawny Eagle auf einem abgestorbenen Baum, die auch nicht wegflogen, als wir anhielten um Fotos von ihnen zu machen. So sind mir ein paar scharfe Bilder von diesen mächtigen Vögeln gelungen.




Ein glänzendes Fell duckte sich neben uns im Gras weg, während wir weiterfuhren. Als wir abrupt stoppten, rannte dieser Serval schnell weg, so dass nur noch eine Hinteransicht möglich war.


Wie es sich für eine richtige Marsch gehört, gehören Marsh Owls dort hinein, wir sahen ca. 30 auf einem Haufen.




Zum Schluss, die Kopjesfelsen waren schon nass vom vielen Regen, fanden wir auf den vorletzten Kopjes diese beiden Kinder, die sich ausgiebig mit einem Stöckchen beschäftigten. Von der Mutter weit und breit keine Spur zu sehen.


Die letzten Kopjes, die Löwinnen zu bieten hatten, war wieder im Lodgegebiet der Seronera. Wir waren aber so übersättigt von den vielen Katzen am heutigen Tag, dass wir den Fotoapparat nicht mehr anhoben. Gute Nacht allerseits.
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12 Feb 2021 07:35 #606939
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Hoi JP K
JP K schrieb:
Wir haben im Elefantenzelt übernachtet.
Schnarchen Elefanten?
B) :P :laugh:
JP K schrieb:
...er lies den Regen teilnahmslos über sich ergehen.

Na ja, so teilnamslos ist er ja nicht wirklich, immerhin hat er seine Mähne zu einem wasserabweisenden Vordach umfrisiert!
Seine Freunde über diese Idee steht ihm richtiggehend ins Gesicht geschrieben! :woohoo:

Im Ernst: Ein Superbild!!!
Letzte Änderung: 12 Feb 2021 07:36 von picco.
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12 Feb 2021 09:16 #606952
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  • JP K am 11 Feb 2021 18:11
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Ich selber habe Elefanten noch nie schnarchen gehört, meine Frau hatte mir aber davon berichtet :laugh:
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