@BMW - damit hast Du aber noch nicht meine Frage beantwortet. Es gibt morgen nochmal schwarze Hippo-Zähne, heute sind Katzen dran.
@Sadie - auf die Idee mit der Sonne bin ich gar nicht gekommen. Ich glaub ich muss da nochmal hinfahren...
13. Tag Central Serengeti – wieder ein Katzentag
Wir waren die einzigen Gäste, da kann man ja schon mal sich um die kümmern. Wir haben einen Tisch im Gras vor dem eigentlichen Restaurant erhalten bei blauem Himmel und hatten ein herrliches Frühstück, unsere Bedienung Andrew hat sich mächtig ins Zeug gelegt, es war uns schon fast unangenehm. Insgesamt können wir beide sagen, dass uns das Essen, incl. Lunchbox, hier im Tanzania Bush Camp am besten von allen Lodges gefallen hat, es war einfach liebevoller gewürzt – vom Prinzip gab es nichts anderes als in anderen Lodges auch, zum Dinner als Vorspeise eine X-Geschmack-Cremeuppe, dann Hauptgang und danach Dessert, in der Lunchbox befand sich der obligatorische Hänchenschenkel. Der sehr junge Koch hats aber besser drauf gehabt als die anderen.
Wir haben im Elefantenzelt übernachtet.
Los gings mit Lunchbox, den Grant Gazellen und einem professionellen Filmteam, das uns nach 20 Minuten entgegenkam. Es wird ein langer Tag, wir kommen erst gegen 18 Uhr zurück, auch die Strecke war seit weit, ich kann aber nicht sagen, wohin wir gefahren sind, jedenfalls war es raus aus Seronera. Und ja, wie auch bei Nadine und Partner war die Fahrt für den Fahrer anspruchsvoll, wir sind aber überall durchgekommen, auch wenn wir manchmal auf dem black cotton soil rumgerutscht sind.
Weiter gings zu diversen Kopjes, die wir eins nach dem anderen abklapperten. An den ersten Kopjes gabs eine Löwin, die sich aber nicht fotogen machte, daher kein Foto. Die nächsten Kopjes hielten das Highlight dieses Tages bereit:
Leoparden ziehen ihre Jungen in den Büschen der Kopjes auf, um vor den Löwen in Sicherheit zu sein. Mit Jungen sind sie sehr scheu und versuchen sich unsichtbar zu machen. Die Kinder sind aber neugierig. Die Leoparden lagen bei den ersten Sonnenstrahlen auf dem Felsen, um ihr Fell zu trocknen.
Schlagt mich, aber ohne falsche Bescheidenheit möchte ich mal jetzt anmerken, dass dies meine bisher sehenswertesten Katzenbilder sind, die ich in meinem Leben geschossen habe, ich find sie gut. Der Mutter ist unser Fahrzeug nicht geheuer und hat ihre Kleinen zu sich gerufen.
Ein letzter prüfender Blick, dann waren sie verschwunden.
Wir fuhren um die Kopje rum auf dem ausgefahrenen Track, und sichteten die Speisekammer der Leos. Wie nicht sehr überraschend, gab es Gnu, immerhin dry-aged.
Ob der Klippschliefer sich gerne andere Nachbarn ausgesucht hätte?
Weiter gings zu den nächsten Kopjes, dort gab es zwei prächtige schwarze Löwenmähnen. Die faulenzten dort den ganzen Tag, abends auf dem Rückweg lagen sie immer noch dort, und zwar fast genau so.
Zwischen durch, wie kann es auch anders sein, gab es immer mal wieder Gnus zu sehen.
Kurz vor den nächsten Kopjes lagen zwei goldglänzende Mähnen im Gras. Sie waren nicht goldig, sondern schimmerten auffallend golden im Sonnenschein, kein Ansatz eines schwarzen Haares. Leider hatte keiner von ihnen auch nur ansatzweise Lust, auf dem roten Teppich für uns zu posen, so dass nur dieses lustlose Gesicht möglich war.
Auf den nahe gelegenen Kopjes lagen vier Löwinnen und hätten die ganze Gegend zu vollen 360 Grad im Blick haben können, wenn ihnen nicht ständig die Augen zugefallen wären. Es war heiss, warum suchten sie keinen Schatten auf?
Der Schatten der Kopjes war belegt mit einer Mutter und ihren 5 oder 6 Kindern. Ob es ein Wurf war oder ob sie die Babysitterin von mehreren Würfen ist, konnten wir nicht rausfinden
Vor irgendeinen der Kopjes hatten wir auch diese Spotted Eagle-Owl (Fleckenuhu) entdeckt, sie lies sich ebenso wenig durch unsere Anwesenheit stören wie die Löwen.
Zwischendurch gab es auf den Steinen der Kopjes massenweise Eidechsen zu sehen. Wahrscheinlich gehen Löwen und Eidechsen eine Symbiose ein, die Eidechsen fressen den Löwen so gut es geht die Fliegen weg in gebührendem Abstand.