Vielen Dank, 2x Claudia
14. Tag Central Serengeti
Heute fahren wir ein bisschen in der Gegend rum, wir hatten schon in den Vortagen viele Wege abgefahren und heute machten wir einen Morning und einen Afternoon Drive, so dass wir uns nur in Seronera aufhielten und Wege befuhren, die wir schon kannten. Wir machten uns früh morgens auf, und das Lodgepersonal musste für uns ebenfalls früh aufstehen, denn zuerst musste das Wasser für die warme Dusche vorbereitet werden. Anruf beim Hauptcottage, dann kam jemand und machte von aussen an unserem Zelt was, und nach 15 Minuten hies es: water is ready, ma’am. Nach einer schnellen Dusche fuhren wir los. Zuerst schlug Dennis vor, doch mal ein paar Bilder vom tollen Sonnenaufgang zu machen. Ich: da brauchen wir aber einen entsprechend fotogenen Baum dafür, und er muss auch gegen das Licht mit vollem Stamm sichtbar sein. Puh, diese Anforderungen waren echt nicht leicht so auf die Schnelle hinzubekommen, denn entweder war nicht der richtige Baum zur Stelle, oder aber der Baum stand in einer Senke bzw. unser Fahrzeug viel zu hoch. Die Sonne stieg immer steiler auf, ich hatte schon fast aufgegeben, da standen ein paar Fahrzeuge zusammen und schauten sich Hyänen an, und Dennis gesellte sich dazu. Schwuppdiwupp, das war zufällig genau die richtige Stelle, mit den richtigen Bäumen in der richtigen Richtung und das Fahrzeug stand in der richtigen Höhe zu den Bäumen. Hier der Sonnenaufgang:
Tatsächlich war es in Natura schon viel heller, an den Fotos sieht man auch dass die Sonne schon im Baum stand. Da ich aber immer wieder bei meiner Kamera zwischen P und Automatik gewechselt habe und bei Automatik offensichtlich eine andere Farbtemperatur eingestellt ist, wurden die Bilder eben so schön gelbstichig bei der Automatik-Einstellung. Ich bin kein Foto-Profi, solche Einstellungslogik überfordert mich intellektuell, aber mit dem zufällig entstandenen Ergebnis bin ich ganz zufrieden.
Und hier auf der anderen Seite unseres Toyotas die von mir zuerst vernachlässigten Hyänen, nur 5 Minuten danach. Kein sehenswertes Foto, ich zeige es nur, damit ihr seht wie hell es wirklich war.
Kurze Zeit später fanden wir noch diese Schakale.
Ich wollte nochmals mein Glück beim Leopard des Vortages versuchen, also fuhren wir zu den Leoparden-Kopjes. Auf dem Weg dorthin stellten sich uns eine kleine Gruppe Elefanten in den Weg. Einer davon knickte ein und suhlte sich auf dem Weg. Was macht der? Er versucht, die Mineralien aufzunehmen, die dieser lehmige Boden für ihn bereit hält.
Bei den Leoparden-Kopjes angekommen, wurden wir leider enttäuscht. Wir konnten die Leoparden-Mutter hinter den Büschen erkennen, wie sie mit den Kleinen hin und her ging, aber leider wollte sie sich nicht wirklich zeigen, sie versteckte sich und beobachtete uns und die Savanne.
Wieder die Klippschliefer (Rock Hyrax) und ein Klippspringer, der einzige, den wir auf der ganzen Reise sahen, und er drehte uns seinen Rücken zu.
Wir fuhren weiter, natürlich kein Tag ohne Gnus.
Black Coucal (Grillkuckuck)
Northern White-crowned Shrike
Das war auch schon die Ausbeute für den Vormittag.